Gemälde

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Großer Historismusrahmen Ende 19. Jh.

Rahmen aus ca. 13 cm breiter, profilierter, gestuckter mit Eckkartuschen verzierter und goldbronzierter Holzleiste, Gehrungen über Eck gearbeitet, geringe Erhaltungsmängel, Falzmaß ca. 76,5 x 107,5 cm.

Katalog-Nr.: 4662
Limit: 340,00 €, Zuschlag: 340,00 €

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Ryszard Krynski, Nackte Akkordeonspielerin mit Rotwein

Bildnis einer jungen nackten Frau mit russischer Uniformmütze, mit einem Akkordeon neben einer Rotweinflasche sitzend, fein lasierende, skurril-erotische Aktmalerei, Öl auf Hartfaser, rechts unten signiert und datiert ”Krynski (19)94”, auf dem Akkordeon ersetzte der Künstler den Herstellernamen durch seinen eigenen Vornamen ”Richard”, als ironisch Anspielung, wer ”Spielgefährte” der jungen Schönen sei, rückseitig polnisch betitelt ”Akordeonistka i czerwone Wino”, datiert ”1994” und signiert ”Krynski”, beigegeben Bleistiftzeichnung mit ähnlichem Sujet einer erotischen Akkordeonspielerin, rechts unten signiert und datiert ”Krynski (19)94”, beide Arbeiten je mehrfach mit Galeriestempel Dortmund versehen, Rahmung des Gemäldes im sehr schönen Designerrahmen, Falzmaß ca. 60 x 50 cm, die Zeichnung hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 30 x 23,5 cm. Künstlerinfo: deutsch ”Richard Krynski”, polnischer Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1950 in Krosno), studierte 1976–85 Malerei, 1985 Aufnahme in den polnischen Künstlerverband und fortan freischaffend, beschickte Ausstellungen in Krosno, Slupsk, Rzeszow, Przemysl, Posen, Krakau, der Slowakei (Stara Lubowna), in Deutschland (Bonn, Dortmund) und Kanada (Montreal, Vancouver), tätig in Krosno, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4439
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 350,00 €

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Fritz Wagner, Pfeifenraucher

historisierendes Portrait eines edlen Herren im Kremphut und Beffchen sowie mittelalterlichem Wams, in der rechten Hand ein schlankes Pfeifchen haltend und dem Betrachter freundlich entgegenblickend, vor monochromem Grund, fein lasierende Portraitmalerei mit einigen pastosen Akzenten, Öl auf Faserplatte, um 1920, links oben signiert ”F. Wagner”, in breitem Goldstuckrahmen gefasst, dieser mit Fehlstellen, Falzmaß 20 x 16 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler (1896 München bis 1939 München), Schüler von Karl Roth und Robert Seitz in München, beeinflusst von Hiasl Maier-Erding, unternahm Studienreisen nach Italien, Ungarn und Rumänien, lehnte sich in seinen holländischen Interieurs an Max Gaisser (1857–1922) an und fertigte Mönchsportraits in der Art von Eduard von Grützner (1846–1925), Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München und Frauenchiemsee, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann ”Münchner Malerschule” und Dressler.

Katalog-Nr.: 4416
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Fußwaschung des Lot

alttestamentarische Szene, an einem Tisch im Freien haben sich unter einem mächtigen Laubbaum zwei von Gott gesandte Engel mit ihren Reisebündeln niedergelassen, Lot bewirtet sie und wäscht seinen Gästen nach altem jüdischen Brauch die Füße, neben den Fremden steht eine der Töchter Lots und weist auf ihre Schwester, die gerade die Tür ihres Hauses öffnet, hierzu vermerkt das erste Buch Mose (Genesis 19,1–2) ”Die zwei Engel kamen nach Sodom am Abend; Lot aber saß zu Sodom unter dem Tor. Und als er sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen und neigte sich bis zur Erde und sprach: Siehe, liebe Herren, kehrt doch ein im Hause eures Knechts und bleibt über Nacht; lasst eure Füße waschen und brecht frühmorgens auf und zieht eure Straße.”, minimal pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, doubliert, alt restauriert, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 47 x 58 cm.

Katalog-Nr.: 4305
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 400,00 €

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Fritz Wagner, Weintrinker

historisierendes Portrait eines edlen Herren im Kremphut und breitem Rüschenkragen sowie mittelalterlichem Wams, ein zartes, gefülltes Weinglas erhoben und damit dem Betrachter freundlich zuprostend, vor monochromem Grund, fein lasierende Portraitmalerei mit einigen pastosen Akzenten, Öl auf Faserplatte, um 1920, rechts oben signiert ”Fritz Wagner”, in breitem Goldstuckrahmen gefasst, dieser mit Fehlstellen, Falzmaß 20 x 16 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler (1896 München bis 1939 München), Schüler von Karl Roth und Robert Seitz in München, beeinflusst von Hiasl Maier-Erding, unternahm Studienreisen nach Italien, Ungarn und Rumänien, lehnte sich in seinen holländischen Interieurs an Max Gaisser (1857–1922) an und fertigte Mönchsportraits in der Art von Eduard von Grützner (1846–1925), Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München und Frauenchiemsee, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann ”Münchner Malerschule” und Dressler.

Katalog-Nr.: 4417
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Noahs Einzug in die Arche

biblische Geschichte, in der Noah (oder Noach) mit den Seinen und den auserwählten Tieren die Arche besteigt, zur Szene berichtet die Genesis (1. Buch Mose) ”Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war. Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, ... Nur Noach fand Gnade in den Augen des Herrn. ... Da sprach Gott zu Noach: Ich sehe, das Ende aller Wesen aus Fleisch ist da; denn durch sie ist die Erde voller Gewalttat. Nun will ich sie zugleich mit der Erde verderben. Mach dir eine Arche aus Zypressenholz ... Geh in die Arche, du, deine Söhne, deine Frau und die Frauen deiner Söhne! Von allem, was lebt, von allen Wesen aus Fleisch, führe je zwei in die Arche, damit sie mit dir am Leben bleiben; je ein Männchen und ein Weibchen sollen es sein.”, in vorliegender Szene wird der Betrachter Zeuge der Zwiesprache zwischen Noah und Gott, welcher am dramatisch Wolken verhangenen Himmel erscheint, links wartet bereits das rettende Schiff, zu dem die Menschen und Tiere strömen, während ringsum das Wasser zu steigen beginnt, minimal pastose, barocke religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 17./18. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß 61,5 x 76 cm.

Katalog-Nr.: 4306
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Kartenspieler im Interieur

Blick in rustikale Stube mit zwei Männern nach temperamentvollem Kartenspiel am Tisch, während der links sitzende Gewinner der Partie, neben zahlreichen Münzen, fordernd zu seinem Gegenüber hinüberblickt, wendet sich jener, in sich gekehrt, an seiner Pfeife schmauchend, resigniert ab, auf dem Fußboden verstreut liegende Gegenstände, wie ein zerbrochener Pfeifenkopf und Spielkarten künden von der Heftigkeit der spielerischen Auseinandersetzung, erzählerische, effektvoll mit spitzem Pinsel festgehaltene Genremalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, wohl 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten monogrammiert ”K.B.”, Craquelure, doubliert, restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen des 19. Jh. gerahmt, Falzmaß 49 x 63,5 cm.

Katalog-Nr.: 4346
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Friedrich Stahl, Portraitpendants Mutter und Tochter

Brustbildnis einer Dame in duftiger Bluse im Profil sowie Brustbildnis eines Mädchens en face mit langem Haar, obgleich das Mädchenportrait rückseitig signiert und datiert ist ”Fried. Stahl Florenz 1909–1910” sind die Portraits noch ganz im Stil seiner impressionistischen Berliner Anfangsjahre verhaftet, lasierende, partiell minimal pastose Malerei mit teils lockerem, impressionistischem Pinselduktus in zurückhaltender grausilbriger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Damenportrait unsigniert, Mädchenportrait rechts unten signiert ”Fried. Stahl”, Damenportrait rechtsseitig angestückt, restauriert, sehr schön als Pendants in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße je ca. 53,5 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Illustrator und Keramiker (1863 München bis 1940 Rom), zunächst Schüler des Wilhelmsgymnasiums, studierte 1878–85 an der Akademie München bei Ludwig von Löfftz, Gyula Benczúr und Wilhelm von Diez, ab 1885 freischaffend im eigenen Atelier, 1886–98 tätig in Berlin und Mitarbeiter der ”Gartenlaube”, hier Gründungsmitglied der Künstlergruppe ”Vereinigung der XI”, 1898–1904 Aufenthalt in Kent/England, hier Studium der Präraffaeliten, 1904–13 in Florenz Studium der Kunst der Frührenaissance, ab 1914 zeitweise in München ansässig, lieferte hier Beiträge für die ”Fliegenden Blätter”, um 1921 in Feldafing am Starnberger See tätig, letztendlich in Rom lebend, Mitglied der Gesellschaft deutscher Aquarellisten und der Münchner Sezession, ab 1939 Mitglied der Deutschen Kunstgesellschaft und der Preußischen Akademie der Künste, 1937–40 vertreten auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann, Boetticher, Bénézit, Müller-Singer, Saur und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4429
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 380,00 €

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Vertreibung der Hagar

Szene des Alten Testaments, die Bibel (Genesis 1, Buch Mose 16 und 21) berichtet von dem Paar Abraham und Sara welche ungewollt kinderlos blieben, darauf drängt Sara ihren Mann, mit ihrer ägyptischen Haussklavin Hagar ein Kind zu zeugen, welches als ihr Stammhalter gelten solle, Hagar gebar Ismael, als dieser 14 Jahre alt war, gebar Sara wider Erwarten ihren Sohn Isaak, worauf sie Abraham überzeugte, Hagar und Ismael des Hauses zu verweisen, Öl auf Holz, wohl 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, Malgrund verzogen, rückseitig neuzeitliche Annotation in Blei ”Christian Brand”, in alter, holzwurmstichiger Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 13 x 20 cm.

Katalog-Nr.: 4303
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Arnold Lyongrün, Alm im Hochschwarzwald

Blick über einen kleinen Weiher, auf idyllisch gelegenes Gehöft mit rauchender Esse, in der Nähe des Titisees, vor der imposanten Kulisse des Hochschwarzwaldes, unter locker bewölktem Sommerhimmel, fein lasierende Landschaftsmalerei in leuchtender Farbigkeit, links unten signiert ”A. Lyongrün” und datiert? (19)”11”, Leinwand rückseitig handschriftlich annotiert ”Auf dem hohen Schwarzwald (b. Titisee), Arnold Lyongrün, Hamburg 37”, min. rest., ungerahmt, Maße 63 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Dekorationskünstler sowie Landschafts- und Marinemaler (1871 Domnau/Ostpreußen bis 1935 Hamburg oder Kühlungsborn), Studium in Königsberg und Breslau, später an der Académie Julian Paris als Schüler von Jules-Joseph Lefebvre und Tony Robert-Fleury, unternahm Studienreisen innerhalb Frankreichs, nach Österreich und Italien, ab 1898 erst in Buxtehude, dann in Hamburg tätig, wo er 1907/08 an der Staatlichen Kunstgewerbeschule als Lehrkraft wirkte, nach dem Einsatz im 1. Weltkrieg seit 1919 freischaffender Maler tätig, u.a. Mitglied der Hamburgischen Künstlerschaft und dem Reichsverband bildender Künstler, mehrere Jahre gehörte er zur Künstlerkolonie Ahrenshoop, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4497
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Mediterrane Küstenszene

Segelboote auf der türkisblauen, in der Sonne glitzernden See, während sich im Hintergrund die Silhouette der italienischen Insel Capri erahnen lässt, mit breitem Pinsel erfasste, teils in Spachteltechnik ausgeführte Marinemalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, unsigniert, starke Craquelure, restaurierungsbedürftig, in goldbronzierter Reliefleiste gerahmt, Falzmaß 40 x 60,5 cm.

Katalog-Nr.: 4561
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Julius Maria Adam, Papageien

Gelbbrustara mit zwei Rosa Kakadus, in trauter Eintracht im Geäst, lasierende, teils minimal pastose Malerei, Öl auf Karton, um 1925, links unten angeschnitten signiert ”J. M. Adam”, im ovalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 49 x 61,5 cm. Künstlerinfo: auch Julius Adam III., dt. Landschafts- und Tiermaler (1895 München bis 1969 Kochel am See), Mitglied der Münchner Malerfamilie Adam, Urenkel von Albrecht Adam (1786–1862) und Enkel von Franz Adam (1815–1886), tätig in Kochel am See, Quelle: AKL, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4461
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 400,00 €

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Prof. Emil Stahl, Stillleben mit Tulpen und Narzissen

Arrangement aus gefüllten Tulpen und Narzissen in grüner bauchiger Vase neben Deckelamphore und Schmuckstücken, auf Tischplatte im dämmrigen Interieur, lasierende, akademische Malerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Emil Stahl 1917”, gerahmt, Falzmaß ca. 62,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer, Illustrator, Kunsthistoriker und NS-Politiker (ca. 1882 Nürnberg? bis 1941 Berlin?), studierte ab 1902 an der Akademie München bei Peter von Halm, nach 1933 zum „Kunstgauführer“ in Nürnberg berufen, darüber hinaus Nürnberger Stadtrat und 1933–38 Direktor der Städtischen Kunstsammlungen Nürnberg, tätig in Nürnberg und in Berlin, Quelle: Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4603
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hermann Reisz, Schlittenfahrt

Pferdeschlitten auf breiter verschneiter Dorfstraße, unter bedecktem Himmel, wohl Szene in Ungarn, feine Malerei, Öl auf Pappe, rechts unten signiert „H. Reisz“, minimal restauriert, reinigungsbedürftig, Falzmaß ca. 27,5 x 40,0 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1865 Neuhäusl bis 1920 Wien), Besuch der Kunstgewerbeschule Wien, Studium an der Akademie in Wien, erlangte durch seine Pferdedarstellungen Bekanntheit, Quellen: Fuchs „Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts“ und Internet.

Katalog-Nr.: 4411
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Holländische Bauernstube

Blick ins lichte Interieur mit sitzendem, über der Lektüre eines Buches eingeschlafenem Mädchen in holländischer Tracht und jungem Mann in der Haustür, die Schlafende mit einem Grashalm weckend, humorvolle, dünn lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert ”C. K..fmann”, eventuell ”C. Kaufmann”, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß 64,5 x 60,5 cm.

Katalog-Nr.: 4345
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wirtshausszene

Blick ins rustikale Interieur eines Wirtshauses mit prügelnden Zechbrüdern, humorvolle, lasierende Genremalerei, Öl auf Holz, links unten monogrammiert ”J. H. B.” und undeutlich datiert ”fe. 84 (fecit 1884)”, Pendant zur nachfolgenden Position, gerahmt, Falzmaß ca. 26 x 20,5 cm.

Katalog-Nr.: 4320
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Welcome Koboka, ”Seated woman in township”

sitzende Frau vor bunten Hütten eines südafrikanischen Armenviertels, der Künstler thematisierte zeitlebens in seinen Arbeiten den Ort seiner sozialen Herkunft, expressive, pastose Malerei in Spachteltechnik, Öl auf Hartfaser, links unten signiert und datiert ”W. Koboka (19)92”, gerahmt, Falzmaß 43,5 x 60 cm. Künstlerinfo: eigentlich Welcome Mandla Koboka, südafrikanischer Maler und Kunstlehrer (1941 Johannesburg bis 1997), ab 1961 Schüler von Cecil Skotnes und Ephraim Ngatane am Jubilee Art Centre in Johannesburg, beschickte ab 1964 Kunstausstellungen, 1981 vertreten auf der ”Black Art Today Exhibition” in Soweto, beschickte darüber hinaus Ausstellungen in Österreich und den USA, in den 1990er Jahren tätig als Kunstpädagoge in Orlando und Soweto, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4410
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Wirtshausszene

Zechbrüder am Tisch im rustikalen Interieur, einem eingeschlafenen Trinkgenossen mit Flasche in der Hand eine Nachthaube aufsetzend, humorvolle, lasierende Genremalerei, Öl auf Holz, um 1890, links unten undeutlich monogrammiert ”J. H. B.”, rückseitig neuzeitliches Etikett ”Brevke Iaar Hendrik”, Pendant zur vorhergehenden Position, gerahmt, Falzmaß ca. 26 x 20,5 cm.

Katalog-Nr.: 4321
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Julius Zielke, Romantische Flusslandschaft mit Schloss

sommerliche Ansicht eines Flusslaufes vorm Dorf mit regem Treiben am Flussufer, zu Füßen einer auf einem Berg thronenden, imposanten Schlossanlage, das Gemälde besticht durch seine ausgewogene, stimmungsvoll-romantische Gesamtkomposition, als auch durch seine zahlreichen liebevollen Details, sie lässt den Betrachter an einem lichten, warmen, sonnigen Sommertag in einer idyllischen, kontemplativen Gebirgslandschaft mit beschaulich ihrem Tagwerk nachgehenden Menschen teilhaben, rechts am Ufer tummeln sich Fischer mit ihren Booten und angelnde Knaben, flanieren Spaziergänger und eine Frau hat ihre Wäsche zur Bleiche auf grüner Wiese ausgebreitet, im Hintergrund quert eine Landstraße via Brücke den Fluss, auf ihr künden Reiter, Passanten und Pferdefuhrwerke von reger Betriebsamkeit, davon unbeeindruckt schwimmt eine Entenfamilie auf dem Fluss, während links im Hintergrund neben der Dorfkirche einer Esse gemächlich Rauch entsteigt, die ganze Szene atmet im besten Sinne der Romantik Kontemplation und innere Einkehr, das vorliegende Gemälde schuf der erst 23-jährige Künstler während seines Studiums an der Düsseldorfer Akademie, er zeigt mit diesem Werk, das er trotz großer Eigenständigkeit seinem Lehrer Rudolf Wiegmann nahesteht, eine ungewöhnliche künstlerische Reife, kurz nach Vollendung des Gemäldes verließ der Künstler 1851 Deutschland für immer, ließ sich in der Ewigen Stadt nieder und fertigte ferner ausschließlich italienische Motive, hierzu vermerkt Bruckmann: ”In der Düsseldorfer Zeit entstand ab 1846 eine Reihe von spätromantisch aufgefassten, zum Teil mit Architektur oder Ruinen staffierte Landschaftsdarstellungen aus der Eifel und von der Lahn, ab 1852 malte er Landschaftsmotive aus Italien.”, das vorliegende Werk ist somit ein seltener Beleg seiner Malerei mit Motiven aus der Umgebung von Düsseldorf, der Künstler blieb sein Leben lang der romantischen Kunstauffassung treu und geriet darüber zeitweise in Vergessenheit, hierzu schreibt Ludwig Pollack in seinen ”Römischen Memoiren”: ”Zielke war als Landschafter ganz Romantiker geblieben. Seine Bilder, die meist Themen aus der näheren und weiteren Umgebung Roms, Neapels, Capri, Sicilien, auch Oberitalien behandeln, sind ernste, gediegene Arbeiten voll von Poesie. Ebenso trefflich sind seine Zeichnungen und Aquarelle. Die Ungunst des Publicums, das stets den Reclamlöwen nachläuft, ließ den innerlich von seinem Werk durchdrungenen Mann nicht an sich irre werden.”, der über 55 Jahre in Rom als künstlerischer Eremit wirkende Maler schuf ab 1852 ein reiches Werk an italienischen Veduten, die sich heute größter Beliebtheit erfreuen, lasierende, teils minimal pastose, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Landschaftsmalerei mit trefflich erfasstem Licht, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”Jul. Zielcke (18)50”, rückseitig Reste eines Etiketts ”2440”, Craquelure, gereinigt und gering retuschiert, im originalen Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaß 52 x 68 cm. Künstlerinfo: eigentlich Christian Julius Zielke, auch Julius Zielcke, dt. Landschafts- und Vedutenmaler (1826 Danzig bis 1907 Rom), gilt als einer der letzten Vertreter der deutschen Romantik, studierte 1845–51 mit Stipendium der Danziger Friedensgesellschaft an der Akademie Düsseldorf bei Friedrich Wilhelm von Schadow, Johann Wilhelm Schirmer und an der Bauklasse von Rudolf Wiegmann, 1847 Studienreise durch das Rheinland und die Eifel, 1848 Mitgründer und bis 1851 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins ”Malkasten”, beschickte 1848–65 die Kunstausstellungen in Königsberg, 1852 Reise mit Joseph Victor von Scheffel nach Rom, fortan hier tätig, 1854–62 Mitglied der Deutschen Künstlervereinigung in Rom und ab 1869 deren Ehrenmitglied, gefördert von Anna Maria Therese Friedländer, Quelle: Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Boetticher, Thieme-Becker, Müller-Singer, Ludwig Pollak ”Römische Memoiren”, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4376
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Paar Rahmen

Ende 19. Jh., Holzleisten farbig gefasst und blattvergoldet, in den Ecken geschnitzte Muscheln und zarte Blütenranken, leichte Erhaltungsmängel, IM 73,5 x 54,5 cm.

Katalog-Nr.: 4653
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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”Sixtinische Madonna” nach Raffael

innige Darstellung Mariens, mit dem Jesuskind auf dem rechten Arm, im Typus Dexiokratusa, feinst lasierende, qualitätvolle Teilkopie mit der zentralen Figurengruppe des berühmten Gemäldes der Dresdner Gemäldegalerie ”Alte Meister” aus dem Jahre 1512/13 von Raffaello Santi, genannt Raffael (1483–1520), Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, minimale Craquelure, restauriert, original im prächtigen, ca. 12 cm breiten, Goldstuckrahmen mit gestucktem und vergoldetem Passepartout sowie ovalem Bildausschnitt, Passepartoutausschnitt ca. 79 x 59 cm, Falzmaß 81 x 65 cm.

Katalog-Nr.: 4336
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Alphons Spring, Biertrinker

Bildnis eines sitzenden Alten am Tisch, in der linken Hand eine Pfeife haltend und mit der rechten den Inhalt seines Bierkruges musternd, hierzu schrieb Sabine Göbel: “Menschen malt er aus schüchternem Abstand, nie niedlich, wenig kühn, ernst, nie süß, nie gehübscht, aber auch nie karikiert. ... Gelobt und bewundert wurde Spring von den Zeitgenossen für die Vielfalt seiner Helldunkelschattierungen, die Braun-, Schwarz- und Weißtöne. Vor die klassischen Brauntöne setzte er den Grundfarbklang Rot, Blau, Gelb für Jacken, Röcke, Messinggeschirr.” und Müller-Singer ergänzt: „In der Wiedergabe der feinsten Reize von Ton und Beleuchtung, in den tiefen transparenten Email der Farbe, mit dem S. altersbraunes Holzwerk und anderes Detail malte, in der außerordentlichen stofflichen Schönheit dieser Tafeln war der Künstler, von welchem die Welt so wenig wußte, ein ganz hervorragender Meister. ... Alles mit ebensoviel Wahrheit als köstlichem Bildreiz wiedergegeben, mit dem Stempel seltener Gediegenheit.”, poesievolle, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Holz, um 1890, links oben signiert ”A. Spring München”, rückseitig Rahmungsetikett München, gering restauriert, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 25 x 18 cm. Künstlerinfo: schrieb sich ab ca. 1870 Alfons Spring, dt. Genremaler (1843 Libau/Kurland [Liepaja] bis 1908 Bad Oeynhausen), Kindheit in Libau bei Riga, vom Vater 1859 zum Kaufmannsberuf bestimmt und zur Lehre nach St. Petersburg gesandt, wurde hier jedoch 1860–61 Schüler der Zeichenschule Stieglitz Petersburg, studierte 1861–68 an der Akademie St. Petersburg, zeitweise Unterbrechung des Studiums zum Verdienst des Lebensunterhaltes als Fotoretuscheur, ab ca. 1868 zweijährige Studienreise, unter anderem 1869 nach Tirol, ab Dezember 1870 in München ansässig, studierte 1871–74 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, ab 1874 im eigenen Atelier in München tätig, beschickte die Weltausstellungen 1889 in Paris und 1893 in Chicago und darüber hinaus Ausstellungen in Wien, München, Bremen, Dresden, Nürnberg und Berlin, Mitglied im Kunstverein München und Gründungsmitglied der Künstlergesellschaft Allotria, starb auf Genesungsreise in Bad Oeynhausen, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bénézit, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann, Singer, Sabine Göbel und Internet.

Katalog-Nr.: 4350
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Friedrich Peter Hiddemann, Die Hundemahlzeit

älterer Herr beim Verzehren seines Bratens, während ihm seine beiden Hunde am Tisch keinen Bissen zu gönnen scheinen, humorvolle, lasierende, teils pastose Genremalerei, hierzu bemerkt Bruckmann: ”In ersten Werken behandelt Hiddemann geschichtliche Stoffe, fand dann jedoch in der Genremalerei sein eigentliches Betätigungsfeld und zählt auf diesem Gebiet zu einem der bedeutendsten Vertreter. ... Er wählte größtenteils unterhaltsame Themen des ländlichen und städtischen Lebens, meist mit humoristischem – bisweilen zur Satire gesteigertem – Unterton ... Seine Ölbilder kennzeichnen sorgfältige Komposition und virtuose, technische Ausführung, kräftiges Kolorit, penibles Studium aller Einzelheiten sowie genau beobachtete und scharf charakterisierte Figuren.”, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten signiert „F. Hiddemann“, auf Leinwand mit Keilrahmen kaschiert, in ca. 11 cm breitem Goldstuckrahmen gerahmt (dieser restaurierungsbedürftig), Falzmaß ca. 32 x 26,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Peter Hiddemann, dt. Maler, Illustrator und Lithograph (1829 Düsseldorf bis 1892 Düsseldorf), erlernte als Privatschüler bei Johann Peter Götting in Düsseldorf das Zeichnen, Lehre zum Lithographen und tätig für die Lithographische Anstalt Arnz & Co., 1848–56 Schüler der Düsseldorfer Kunstakademie bei Theodor Hildebrandt, Carl Ferdinand Sohn und Wilhelm von Schadow, nachfolgend als freischaffender Maler tätig, unterhielt 1856–60 Gemeinschaftsatelier mit Ernst Bosch, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Belgien, Frankreich und die Niederlande, widmete sich anfänglich der Historienmalerei, wandte sich schließlich einer humorvollen Genremalerei zu, 1850–92 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, beschickte Ausstellungen in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln, München, Wien und Philadelphia, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4343
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hagar und der Engel in der Wüste

obwohl die Landschaft im vorliegenden Gemälde ganz und gar nicht wüstenähnlich dargestellt ist, spielt die Szene auf die biblische Geschichte der Genesis (1. Buch Mose) an, die von Hagar berichtet, sie war die ägyptische Haussklavin des Stammvaters Israels, Abraham, und seiner Frau Sara, da die beiden keine Kinder bekamen, ermunterte Sara Abraham mit ihrer Sklavin ein Kind zu zeugen, Hagar gebar Ismael, als Sara 14 Jahre später von Abraham schwanger wurde und ihren Sohn Isaak gebar, überredete sie Abraham, Hagar samt Ismael zu verstoßen, Abraham schickte beide darauf mit Proviant in die Wüste, was nun geschah schildert die im Gemälde festgehaltene Szene, zu der das Alte Testament (Gen. 21) berichtet ”Sie zog fort und irrte in der Wüste von Beerscheba umher. Als das Wasser im Schlauch zu Ende war, warf sie das Kind unter einen Strauch, ging weg und setzte sich in der Nähe hin, etwa einen Bogenschuss weit entfernt; denn sie sagte: Ich kann nicht mit ansehen, wie das Kind stirbt. Sie saß in der Nähe und weinte laut. Gott hörte den Knaben schreien; da rief der Engel Gottes vom Himmel her Hagar zu und sprach: Was hast du, Hagar? Fürchte dich nicht, Gott hat den Knaben dort schreien gehört, wo er liegt. Steh auf, nimm den Knaben und halt ihn fest an deiner Hand; ... Gott öffnete ihr die Augen und sie erblickte einen Brunnen. Sie ging hin, füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken.”, der Betrachter des Gemäldes erblickt die spärlich gekleidete Hagar, mit flehend zum Himmel gerichteten Blick, im Vordergrund auf dem Boden sitzend, vor ihr die leere Wasserflasche liegend, der links neben ihr erscheinende Engel weist auf den in geringer Entfernung unter einem Baum liegenden Ismael, fein lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Kupfer, 18. Jh., unsigniert, minimal restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 35 x 27 cm.

Katalog-Nr.: 4302
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Albert Gliemann, Herrenportrait

Kniestück eines im Louis-Philippe-Sessel sitzenden, eleganten, gesetzteren Herren vor dunklem Grund, spätestens seit seinem Erfolg auf der ersten allgemeinen deutschen und historischen Kunstausstellung zu München 1858 galt der Maler als gesuchter Portraitist und Müller-Klunzinger schreibt 1860 anerkennend über den 37-jährigen: ”... ein talentvoller Schüler von Hübner, lebt zu Dresden und hat sich durch seine Bilder bereits vorteilhaft bekannt gemacht. Man rühmt an ihnen charakteristische Auffassung, hübsche Anordnung und schöne Durchführung.”, Gliemann fertigte vorrangig herrschaftliche Damenportraits, wie 1852 das Portrait der Großherzogin von Toscana Maria von Sachsen und 1855 das Bildnis der Augusta Sahrer von Sahr, es sind in seinem Oevre jedoch auch wenige Bildnisse hochrangiger männlicher Persönlichkeiten, wie der sächsischen Könige vertreten, hierzu vermerkt rückblickend 1879 Carl Claus der dem Künstler ”energisches Vorwärtsstreben und ungewöhnliches Talent” bescheinigte: ”In Dresden war er Jahre lang der gesuchteste Portraitmaler und namentlich auch für den Hof viel beschäftigt. Ein von ihm gemaltes lebensgroßes Bildniß des Königs Johann schmückt die Aula der Universität Leipzig.”, neben dem erwähnten Bildnis von König Johann fertigte er laut Boetticher im Auftrag von König Johann 1861 auch ein posthumes Ganzfigurenportrait des sächsischen Königs Friedrich August II., dass Gliemann auch internationale Ausstrahlung besaß, beweist das um 1870 entstandene Bildnis des jugendlichen New Yorker Rechtsanwaltes James Talmadge van Rensselaer, dass der aus ärmlichsten Verhältnissen stammende Künstler eine derartige Karriere hinlegte, war in erster Linie seinem Talent und unermüdlichem Fleiß zu verdanken, auf Grund wirtschaftlicher Not erst mit 22 Jahren zum Studium gelangt, endete das Leben des Künstlers bereits mit 48 Jahren auf dem Höhepunkt seiner Karriere, so war es ihm vergönnt, nur wenige, dafür um so trefflicher gemalte Werke zu hinterlassen, der im vorliegendem Portrait Dargestellte erinnert an den französischen Kaiser Napoleon III. (1808–1873), ob der nachweislich in Paris weilende Künstler mit diesem Gemälde ein Bildnis des Monarchen schuf oder der etwa 60-jährige Herr hinsichtlich Bart- und Haarmode der Zeit nur Ähnlichkeiten aufweist, bleibt weiterer Forschung vorbehalten, das Bildnis besticht durch seine kultivierte akademische Malerei, das genaue Studium der Physiognomie des Portraitierten, die feinst erfasste Stofflichkeit und das trefflich wiedergegebene Inkarnat, lasierende Portraitmalerei mit sehr schönem Licht, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten unscheinbar signiert und datiert ”Gliemann (18)68”, unrestaurierter Originalzustand, minimale Craquelure, Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, Provenienz: stammt laut Vorbesitzerangabe möglicherweise aus Schloss- bzw. Rittergutsbesitz des nördlichen Vogtlandes, ungerahmt, Maße 109,5 x 88 cm. Künstlerinfo: eigentlich Philipp Albert Gliemann, dt. Bildnis- und Genremaler (1822 Wolfenbüttel bis 1871 Dresden), Kindheit in Braunschweig, musste seinen Vater, der als Maler für die Lackwarenfabrik Stobwasser tätig war, früh bei der Arbeit unterstützen, studierte ab 1844 an der Akademie Dresden, hier um 1847 Atelierschüler von Julius Hübner (1806–1882), anschließend freischaffend in Dresden, unternahm Studienreisen nach Paris und Antwerpen, schuf zunächst Historien- und Genrebilder, ab 1853 zunehmend Hinwendung zur Portraitmalerei, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Klunzinger, Seubert, Müller-Singer, Boetticher, Saur, Detlef Richter ”Stobwasser, Lackkunst aus Braunschweig” und ”Allgemeine Deutsche Biographie”.

Katalog-Nr.: 4366
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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