Sächsische Künstler

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Karl Wilhelm Hahn, Bei der Rast

zwei an einem Tisch im Freien, vor einem Haus, sitzende Reisende im Gespräch mit einer Bäuerin, währenddessen ihre Pferde sich vom Ritt erholen und ein Hund blickt gespannt auf einen See, erzählerisches und das Leben der Landbevölkerung schilderndes Gemälde, Genremalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, im unteren Bereich signiert, ortsbezeichnet und datiert "W. Hahn Düssld. 1866", auf Rahmenrückseite Etikett "Galerie Morganti Antiquitäten ... Hamburg ...", leichtes Craquelure, kleine Kratzspur, gering reinigungsbedürftig, in ca. 12 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 46,5 x 68,5 cm. Künstlerinfo: auch Carl William Hahn, deutsch-amerikanischer Genre- und Tiermaler der Düsseldorfer Schule (1829 Ebersbach/Oberlausitz bis 1887 Dresden), 1844-1849 Studium der Malerei an der Akademie in Dresden, unter anderem bei Ludwig Richter und war im Meisteratelier von Julius Hübner tätig, 1854-55 Studium im Umfeld oder an der Kunstakademie Düsseldorf, 1857-70 Mitglied des Künstlervereins Malkasten in Düsseldorf, ab 1869 Freundschaft mit dem Maler William Keith, 1871 Übersiedlung nach Amerika und eröffnete ein Atelier in Boston, 1872 Umzug nach San Francisco, Mitglied der San Francisco Art Association und des Bohemian Club, unternahm Studienreisen nach Alaska, Kalifornien und Nevada, kurzzeitig in New York ansässig, Reise nach London und Dresden, wo der Künstler überraschend starb, Hahn gilt als erster Genremaler von San Francisco und erlangte Bedeutung durch die Schilderung des amerikanischen Volkslebens, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann „Lexikon der Düsseldorfer Malerschule“ und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4256
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Richard Miller, "Chrysanthemen"

herbstliches Arrangement mit zwei Chrysanthemensträußen, in hohen Vasen, vor braunem Grund, gering pastose Stilllebenmalerei, Öl auf Leinwand, um 1950, rückseitig in dt. Kurrentschrift signiert und betitelt sowie Adressangabe des Künstlers "Richarde [sic] Miller, akadem. Maler, Dresden-Loschwitz, Künstlerhaus »Chrysanthemen«", gerahmt, Falzmaße ca. 54 x 46 cm. Künstlerinfo: nannte sich auch "Richarde Miller", dt. Maler, Gebrauchsgraphiker, Radierer und Holzschneider (1905 Leipzig bis 1959 Dresden-Loschwitz), 1922-25 Lehre zum Gebrauchsgraphiker in Leipzig und Abendkurse an der Akademie Leipzig, hier ab 1925 Studium bei Fritz Ernst Rentsch, 1929-34 mit Stipendium der Stadt Leipzig Studium an der Dresdner Akademie bei Richard Müller und Robert Sterl, hier Meisterschüler bei Georg Lührig, ab 1934 freischaffend in Dresden, 1939-45 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, 1939-59 tätig im Atelier "I" im Künstlerhaus Dresden Loschwitz, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, beschickte die Deutsche Kunstausstellung Dresden, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Sächsische Biografie", Homepage des Künstlerhauses Loschwitz, Eisold "Künstler in der DDR", "Künstler am Dresdner Elbhang", Katalog Deutsche Kunstausstellung Dresden 1962 und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4308
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Albert Wigand, Stillleben

Blick auf einen Tisch mit Tischdecke, einer Flasche und zwei Zitronen, expressive, formreduzierte Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Tempera auf Hartfasertafel, das Gemälde ist im Werksverzeichnis unter der Nummer A-1964/2, Foto 2488 verzeichnet, rechts unten signiert "Wigand", rückseitig fragmentarisches Etikett der Kunstausstellung Kühl und hierauf betitelt "Stilleben mit Flasche und Zitronen", an den Kanten und im oberen Bereich kleine Ausbrüche der Farbe, in Schattenfugenleiste gerahmt, Tafelmaße ca. 30 x 33 cm. Wir danken Herrn Albrecht Grüß/Berlin für seine freundlichen Auskünfte. Künstlerinfo: dt. Maler, Collagist und Zeichner (1890 Ziegenhain/Hessen bis 1978 Leipzig), 1902 Umzug der Familie nach Godesberg bei Bonn, Besuch des Zeichenlehrerseminars in Düsseldorf, gehörte 1913 zum Schülerkreis von Otto Ubelohde, Sanitäter im 1. Weltkrieg, 1916 erste Ausstellung in der nordfranzösischen Stadt Rethel, 1920 Begegnung mit Curt Herrmann und Christian Rohlfs, lebte von 1923–24 in Berlin, ab 1925 in Dresden tätig, 1930–43 Schaufensterdekorateur, verdiente bis 1956 seinen Lebensunterhalt durch Hilfs- und Gelegenheitsarbeiten, ab 1956 erste Collagen, 1971 Umzug nach Leipzig, Künstlerfreundschaft unter anderem mit Carlfriedrich Claus, Quelle: Vollmer, Internetseite zum Künstler, Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4325
Limit: 2200,00 €, Zuschlag: 3300,00 €

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