Grafik

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Peter von Bemmel, Waldlandschaft mit Reiter

breiter Weg mit Reiter und Wanderer, umgeben von Mischwald in hügeliger Landschaft an einem See, unter locker bewölktem Himmel, zeichnerisch wirkendes Blatt, Radierung, um 1710–20, in der Darstellung rechts unten signiert „P. v. Bemmel fe.“, um Darstellungslinie umlaufend schmaler Papierrand, auf Unterlagekarton montiert, geringe Altersspuren, Darstellungsmaß ca. 13,5 x 18,2 cm. Künstlerinfo: auch genannt Gewitterbemmel, dt. Maler und Radierer (1685 Nürnberg bis 1753 Regensburg), Sohn des Landschaftsmalers Willem Gerritz van Bemmel, Schüler seines Vaters, 1716 Publikation einer ersten Grafikfolge von Landschaften, zahlreiche Reisen an verschiedene Fürstenhöfe, zählt zu den Gründern der jungen Nürnberger Landschaftsschule, auffällig in seinen Werken sind die zahlreichen Birken und die Vorliebe der Darstellung von soeben vom Blitz getroffener, noch glühender Bäume, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3900
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Johann Peter Demleutner, Kurfürst Georg von Brandenburg

Reiterbildnis des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595–1640) vor Schlachtenszene, im unteren Bereich bezeichnet ”Georgius Guilielmus Marchio Brandenburgicus, S. cas. Majest. et Regis lol. necnon S. R. Imp. et Circuli Franconici Campi Mareschall, et Dux”, Kupferstich, um 1700, rechts unten in der Platte signiert ”J. P. Demleuttner sculp.”, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 40 x 32 cm. Künstlerinfo: auch Demleuttner, dt. Kupferstecher (1677 Hof bis 1726 Bayreuth), Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3901
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 250,00 €

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Albrecht Dürer, Enthauptung des Johannes

der Kopf des soeben enthaupteten Johannes wird Herodias, als Lohn für einen Tanz, von Herodes überreicht, Holzschnitt, im unteren Bereich auf dem Stock ligiertes Monogramm ”AD” und im oberen Bereich datiert 1510, auf Passepartout Angabe der Werksverzeichnisnummer ”B(artsch) 125 Meder 231 e”, gebräunt, auf etwas größerem Japanpapier kaschiert, mehrere Hinterlegungen, Ergänzungen und Retuschen in Tusche, Einfassungslinie teilweise vorhanden, unter Passepartout montiert, Blattgröße ca. 19,2 x 12,9 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Kupferstecher, Holzschnittzeichner und Kunstschriftsteller (1471 Nürnberg bis 1528 Nürnberg), Schüler seines Vaters als Goldschmied, 1486–90 Lehre und Mitarbeiter beim Maler Michael Wohlgemut, 1490–94 Wanderschaft an den Oberrhein, 1494 erste Italienreise, ab 1501 mit Hans Schäuflein, Hans Baldung Grien und Hans von Kulmbach eigene Werkstatt in Nürnberg, 1505 Reise nach Venedig, 1518 Vertreter der Stadt Nürnberg auf dem Reichstag in Augsburg, 1520–21 Reise über Mainz, Frankfurt am Main und Köln nach Antwerpen, leitete anschließend die Ausstattung des Nürnberger Rathauses, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3902
Limit: 420,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Jakob Frey d. Ä., In den Wolken thronende Madonna

Madonna, umgeben von zahlreichen Engeln, über ihr Gottvater sowie Taube als Symbol des Heiligen Geistes, im unteren Bereich kniender Heiliger und Putto mit Lilie als Symbol der Reinheit, unter der Darstellung bezeichnet ”Tota pulchra es amica mea, et macula non est in te”, weiterhin in der Platte signiert rechts ”Iac. Frey delit sc.” und links ”Seb: Conca pinx.”, breitrandiges Exemplar, leichte Erhaltungsmängel, rückseitig Spuren früherer Montierung, Plattenmaß ca. 63 x 33,5 cm, Blattmaß ca. 73 x 45 cm. Künstlerinfo: auch Giacomo, Schweizer Kupferstecher (1681 Hochdorf/Luzern bis 1752 Rom), ging 1702 nach Rom, hier Schüler bei Arnold van Westerhout und Carlo Maratta, wurde schnell in Rom aufgrund seiner qualitativ hochwertigen Kupferstiche bekannt, Gründung eines eigenen Verlages, gilt als einer der besten Stecher Italiens seiner Zeit, Quelle: Thieme-Becker, Sikart und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3903
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Jakob Frey der Ältere, Heilung eines blinden Säuglings

älterer Heiliger, umgeben von zahlreichen Schaulustigen, bei der Heilung eines blinden Säuglings mittels Berührung des Auges mit der Hand, vielfgürliche Szenerie vor einem Tempel in Ideallandschaft, nach einem Gemälde von Bonaventura Lamberti, unter der Darstellung betitelt ”Dedii te, ut aperires oculos coecorum...”, Kupferstich, 1. Hälfte 18. Jh., unter der Darstellung in der Platte signiert rechts ”Iac: Frey del et Inc: Róce” und links ”Bonaventura Lamberti pinx.”, breitrandiges Exemplar, leichte Erhaltungsmängel, unter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 64 x 34,5 cm. Künstlerinfo: auch Giacomo, Schweizer Kupferstecher (1681 Hochdorf/Luzern bis 1752 Rom), ging 1702 nach Rom, hier Schüler bei Arnold van Westerhout und Carlo Maratta, wurde schnell in Rom aufgrund seiner qualitativ hochwertigen Kupferstiche bekannt, Gründung eines eigenen Verlages, gilt als einer der besten Stecher Italiens seiner Zeit, Quelle: Thieme-Becker, Sikart und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3904
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Abraham Genoels II, Parklandschaft mit Wasserspiel

Blick auf einen von Bäumen umgebenen Weiher mit Schwänen, im Hintergrund Wasserspiel mit Treppenanlage, Blatt mit akzentuierter Strichführung, Radierung, 2. Hälfte 17. Jh., unter der Darstellung, in der Platte signiert links „A. Genoels, in. et. Sculpsit.“ und rechts bezeichnet „AF. V. Meulen, ex. cum. Privilegio Regis.“, geringe Altersspuren, Blattmaß ca. 14,3 x 20,2 cm. Künstlerinfo: flämischer Maler und Radierer (1640 Antwerpen bis 1723 Antwerpen), 1651–55 Schüler von Jacob Backereel und Nikolaus Fierlant, 1659–72 mit kurzen Unterbrechungen in Paris ansässig, hier Zusammenarbeit mit Gilbert de Sevé und Lebrun sowie Erlernen der Radierkunst bei Gérard Audran, ab 1665 Mitglied der Pariser Akademie, 1672 Rückkehr nach Antwerpen und Mitglied der Lukasgilde, 1674–81 Reise nach Italien, anschließend wieder in Antwerpen als Maler und Lehrer tätig, Quelle Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3905
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 25,00 €

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nach Georg Hoefnagel, Ansicht von Antequera

Gesamtansicht der spanischen Stadt in der Provinz Málaga, von einer Anhöhe aus, im Vordergrund Figurenstaffage mit großem Olivenfass und oben mittig in Kartusche betitelt ”Ante Wera” sowie unten rechts in Kartusche bezeichnet ”Antiquera Hispanie in reg: no Granatensi oppidum olim Maurorum Regia; situ peramoeno; sa: lis foesundjtate; lapidum fodinis, a figulina commendabile”, kolorierter Kupferstich, um 1570, in der Platte links unten signiert ”Depingebat Georgius Hoefnagle”, mittig Bugfalz, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Druckmaß ca. 35 x 49,5 cm. Künstlerinfo: niederl. Miniaturmaler und Illuminator (1542 Antwerpen bis 1600 Wien), Schüler von Jan Bol in Mecheln, reiste 1561–67 nach Frankreich und Spanien, 1569 in England, 1570 wieder in Antwerpen, um 1577 Studienreise nach Italien und längerer Romaufenthalt, ab 1578, auf Empfehlung von Hans Fugger, 8 Jahre im Dienste der bayerischen Herzöge Albert V. und Wilhelm V. in München tätig, anschließend am Hof von Kaiser Rudolf II. in Prag, maßgeblich als Zeichner für Brauns Städteansichten und Ortelius Welttheater tätig, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3906
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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nach Georg Hoefnagel, Ansicht von Loja in Spanien

Blick auf die in der Provinz Granada liegende Stadt, von einer Anhöhe aus, im Vordergrund Figurenstaffage und im oberen Bereich betitelt ”Loxa” (alte Bezeichnung für Loja), erschienen in Braun & Hogenbergs Städteatlas, kolorierter Kupferstich, um 1575, unten mittig in der Platte signiert ”Depingebat Georgius Hoefnagle”, mittig Bugfalz, geringe Altersspuren, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Druckmaß ca. 35 x 49 cm. Künstlerinfo: niederl. Miniaturmaler und Illuminator (1542 Antwerpen bis 1600 Wien), Schüler von Jan Bol in Mecheln, reiste 1561–67 nach Frankreich und Spanien, 1569 in England, 1570 wieder in Antwerpen, um 1577 Studienreise nach Italien und längerer Romaufenthalt, ab 1578, auf Empfehlung von Hans Fugger, 8 Jahre im Dienste der bayerischen Herzöge Albert V. und Wilhelm V. in München tätig, anschließend am Hof von Kaiser Rudolf II. in Prag, maßgeblich als Zeichner für Brauns Städteansichten und Ortelius Welttheater tätig, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3907
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wolfgang Christoph Mayr, Königswahl von Franz I.

„Rückzug Ihro Churfürstl. Gnaden zu Maynz u. der Churfürstl. fürtreffliche Ersten Herren Wahl-botschaffter, nach vollbrachter Höchst-beglückten Königs-Wahl, aus dem Dom nach dem Römer den 13. Sept. 1745“, Ankunft der Kurfürsten am Römer nach der Wahl des neuen Königs im Dom zu Frankfurt am Main,vielfigürliches Blatt mit Blick auf dem Römerberg, Kupferstich, Mitte 18. Jh., unter der Darstellung, in der Platte betitelt und signiert, rechts „W. C. Mayr sculpsit.“, mittig „I. N. Leutzner fig. Fecit.“, d. i. Johann Nikolaus Lentzner (1711–1749) Zeichner der Figuren, und links „I. G. Fünck Archit. Delin.“, d. i. Johann Georg Finck (1721–1757) Zeichner der Architektur, stärker gegilbt, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 30,5 x 38 cm. Künstlerinfo: auch von Mayt, Kupferstecher und Kunsthändler (gest. 1776 in Kassel), Mitglied eines Nürnberger Patriziergeschlechts, trat 1750 in hessischen Dienst, ab 1752 Hofkupferstecher, 1774 in den Adelsstand erhoben, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3908
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Giovanni Battista Piranesi, Cestius Pyramide

Blick auf das 18–12 vor Christus erbaute Grabmal des Volkstribuns Gaius Cestius Epulo in Rom, nach der Eroberung Ägyptens durch Kaiser Augustus war die ägyptische Kultur im römischen Reich stark in Mode und einige betuchte römische Bürger ließen sich ihre eigenen Grabstätten als Pyramiden errichten, heute ist die Cestius-Pyramide das einzige noch erhaltene Zeugnis, Radierung, 1755, unter der Darstellung in der Platte rechts signiert ”Piranesi del. inc.” und links kurze Legende zur Darstellung, mittig betitelt ”Veduta del Sepolcro di Cajo Cestio”, sowie Verlegerangabe ”Presso l´Autore a Strada Felice nel Palazzo zomati vicino alla Trinitá de´Monti. A pasti due e mezzo”, auf Rahmenrückseite Angabe der Werksverzeichnisnummer ”Hind 35 III v. VI” und Galeriestempel ”Kunsthandlung Karl Vonderbank 6, Frankfurt am Main, Goethestrasse 11, Telefon ...” sowie gleichlautender Galerieaufkleber, mittig geglättete Faltlinie, Erhaltungsmängel, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 38,5 x 53,8 cm. Künstlerinfo: bedeut. italienischer Kupferstecher, Zeichner, Archäologe, Verleger, Architekt und Architekturtheoretiker (1720 Mogliano Veneto bei Treviso bis 1778 Rom), Ausbildung als Architekt am Magistrato delle Acque bei seinem Onkel Matteo Lucchesi in Venedig, anschließend Ausbildung zum Bühnenbildner bei Giovanni Scalfarotto und Radierung und Perspektive bei Carlo Zucchi, 1740 Reise als Zeichner im Gefolge des venezianischen Gesandten beim Vatikan Marco Foscarini nach Rom, hier zunächst als Architekt tätig, aus wirtschaftlichen Gründen Hinwendung zu Malerei und Kupferstich, 1741 Schüler in Kupferstich und Radierung bei dem Vedutenzeichner Giuseppe Vasi, 1743 Veröffentlichung der ersten Kupferstichvedutensammlung, 1743 über Neapel und die eben begonnenen Ausgrabungen von Pompeji Rückreise nach Venedig, 1743–47 Aufenthalt bei Giovanni Battista Tiepolo in Venedig, 1748 wieder in Rom und schuf bis 1774 weitere Folgen von Veduten barocker und antiker Baudenkmäler, gefördert von Papst Benedikt XIV., 1757 Aufnahme in die Londoner Gesellschaft für Altertumsforscher, 1761 Gründung des eigenen Verlages und Aufnahme in die Accademia di San Luca, 1763 Auftrag von Papst Clemens XIII. zum Umbau des Chores von San Giovanni in Laterano, 1764 durch Kardinal Giovanni Battista Rezzonico mit der Neugestaltung von Santa Maria del Priorato beauftragt, 1767 durch Clemens XIII. zum Ritter ernannt, signierte seine Werke fortan mit ”Cavalier Piranesi F.”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3909
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Giovanni Battista Piranesi, Piazza Navona in Rom

Blick auf die 1652 geweihte Kirche San´Ágnes in Agone mit ihren Doppeltürmen und mächtigen Kuppel sowie den in der Mitte des Platzes befindlichen, 1649 erbauten Vierströmebrunnen von Gian Lorenzo Bernini (1598–1680) mit dem Obelisco Agonale, Radierung, 1751, unter der Darstellung, in der Platte rechts signiert ”Piranesi del. sc.”, mittig betitelt ”Veduta di Piazza Navona sopra le rovine del Circo Agonale“ und Verlegerangabe ”Presso l´Autore a Strada Felice nel Palazzo Tomati vicino alla Trinitá de´monti. A pach due e mezzo”, auf Rahmenrückseite Angabe der Werksverzeichnisnummer ”Hind 16 IV von IV” und Galeriestempel ”Kunsthandlung Karl Vonderbank 6, Frankfurt am Main, Goethestrasse 11”, breitrandiges Exemplar, mittig geglättete Faltlinie, stockfleckig und Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 41,5 x 55 cm, Blattmaß ca. 52 x 74 cm. Künstlerinfo: bedeut. italienischer Kupferstecher, Zeichner, Archäologe, Verleger, Architekt und Architekturtheoretiker (1720 Mogliano Veneto bei Treviso bis 1778 Rom), Ausbildung als Architekt am Magistrato delle Acque bei seinem Onkel Matteo Lucchesi in Venedig, anschließend Ausbildung zum Bühnenbildner bei Giovanni Scalfarotto und Radierung und Perspektive bei Carlo Zucchi, 1740 Reise als Zeichner im Gefolge des venezianischen Gesandten beim Vatikan Marco Foscarini nach Rom, hier zunächst als Architekt tätig, aus wirtschaftlichen Gründen Hinwendung zu Malerei und Kupferstich, 1741 Schüler in Kupferstich und Radierung bei dem Vedutenzeichner Giuseppe Vasi, 1743 Veröffentlichung der erste Kupferstichvedutensammlung, 1743 über Neapel und die eben begonnenen Ausgrabungen von Pompeji Rückreise nach Venedig, 1743–47 Aufenthalt bei Giovanni Battista Tiepolo in Venedig, 1748 wieder in Rom und schuf bis 1774 weitere Folgen von Veduten barocker und antiker Baudenkmäler, gefördert von Papst Benedikt XIV., 1757 Aufnahme in die Londoner Gesellschaft für Altertumsforscher, 1761 Gründung des eigenen Verlages und Aufnahme in die Accademia di San Luca, 1763 Auftrag von Papst Clemens XIII. zum Umbau des Chores von San Giovanni in Laterano, 1764 durch Kardinal Giovanni Battista Rezzonico mit der Neugestaltung von Santa Maria del Priorato beauftragt, 1767 durch Clemens XIII. zum Ritter ernannt, signierte seine Werke fortan mit ”Cavalier Piranesi F.”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3910
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Johann Elias Ridinger, Parklandschaft mit Hasen

zahlreiche Hasen auf einer Grünfläche unter Bäumen, vor prachtvoller Treppenanlage mit Wasserspiel, unter der Darstellung in der Platte betitelt „Der Haas ein Ramler und die Sazhäsin erreichen ihre Grösse im ersten Jahr.“ und nähere Beschreibung, Radierung, 1736, unter der Darstellung in der Platte rechts signiert „J. El. Ridinger invent. delin. Sculps. Et exud. Aug. Vindel.“ und links bezeichnet „Cum. Priv. Sac. Caes. Majest.“, kontrastreicher Druck, mittig Bugfalte, geringe Erhaltungsmängel, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 27,1 x 39,6 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger (1698 Ulm bis 1767 Augsburg), Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713–14 bei Johann Falch in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel drei Jahre im Dienst Graf Metternichs in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum “Assesor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3911
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Johann Elias Ridinger, Wildschweinjagd

Jagdhund oberhalb eines erlegten Wildschweines sitzend, unter der Darstellung in der Platte bezeichnet ”Dises stumpf-ohrichte Haupt-Schwein mit gestutzter Ruthe welchem auf der Lincken seite der große Fang abgebrochen und auf der rechten das gewerff xweis gewachsen Haben Ihro Hoch-Fürstl Durchl. der regierende Hr. Landgraff Ludewig zu Hessen Darmstatt schon vor 12. Jahren mit hoher Hand selbst die Ohren gestutzt und in dem 1749ten Jahr den 18. Januar. im Bellunger Forst angeschossen und dem 30ten dito im Allerheiligen Forst gar erlegt.”, Radierung, unter der Darstellung rechts signiert, bezeichnet und datiert ”J. E. Ridinger del. sculps. et exud. A. V. 1753”, geringe Altersspuren, unter Passepartout hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 33,5 x 23,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger (1698 Ulm bis 1767 Augsburg), Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713–14 bei Johann Falch in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel drei Jahre im Diensten Graf Metternichs in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum “Assesor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3912
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Martin Elias Ridinger, Rehbock mit abnormen Geweih

Darstellung eines Rehbocks mit ungewöhnlicher Geweihform in einem von Wald umgebenen Bachlauf, unter der Darstellung in der Platte bezeichnet ”Anno 1760. Ist diser rare Reh-Bock, auf der Reichs Hoch-Graeflichen Waldsteinischen Herrschafft Gross-stall im Königreich Böhmen, in der Lautsecker Revier geschoßen worden.” Kupferstich, unter der Darstellung in der Platte rechts signiert und datiert ”Martin Elias Ridinger sculps. 1765” und links ”Joh. Elias Ridinger del. et direxit Aug. Vind.”, späterer Abzug, Erhaltungsmängel, in beschnitzten Rahmen mit ausgestellten Ecken hinter Glas gerahmt (geringe Erhaltungsmängel), Darstellungsmaß ca. 27,5 x 23,2 cm, Falzmaß ca. 46 x 37 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher und Verleger (um 1730 Augsburg bis 1780 Augsburg), Sohn und Nachfolger im Verlag des Johann Elias Ridinger, Schüler seines Vaters und bei J. J. Preißler in Nürnberg, tätig in Augsburg, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3913
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Pieter Schenk der Ältere, Ansicht Trier

Blick von Westen, über die Mosel, auf Trier, im Vordergrund Winzer bei der Weinlese, im unteren Bereich auf Fahne betitelt ”Trier, een oude Keurvorsteljke Stad aen de Mosel, vruchtbaer van overschoonen wyn. Treviri, úrbs Electoralis ad Mosellam flurium, nectare Bacchico celebratissima.”, Kupferstich, um 1700, in der Platte signiert und bezeichnet ”Pet. Schenk Amsteld. C.P.”, erschienen in ”Hecatompolis sive Touius orbis Terrarum Oppida Noniliora Centum.”, Amsterdam 1702, geringe Altersspuren, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 21 x 26,3 cm. Künstlerinfo: genannt Schenk der Ältere, auch Peter, Perto oder Petrus Schenck, dt.-holländ. Kupferstecher, früher Mezzotintokünstler, Kartograph und Verleger (1660 bzw. 1661 Elberfeld bis 1711 Leipzig oder 1718 Amsterdam), Schüler von Gerard Valck in Amsterdam, heiratete 1687 dessen Tochter (oder Schwester?) Agatha, ab 1683/84 zunächst Mitinhaber, später alleiniger Inhaber des Kunstverlags von J. Jansen, um 1700 Übersiedlung nach Leipzig und als Globen-, Karten- und Bilderhändler tätig, Hofgraveur August des Starken von Sachsen-Polen, ab 1702 Herausgabe der „Hekatompolis“ (Sammlung von Stadtplänen und Veduten, unter anderem Ansichten von Dresden, Leipzig, Merseburg und Weißenfels), 1711, kurz vor seinem Tod, Aufnahme der Geschäftsbeziehungen mit Adam Friedrich Zürner, welche Schecks Sohn Peter Schenk der Jüngere (1693–1775) fortsetzte und ausbaute, unternahm zahlreiche Deutschlandreisen, unter anderem zur Leipziger Messe und an den Berliner Hof, tätig in Amsterdam und Leipzig, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3914
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 75,00 €

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Jacob Matthias Schmutzer, Paar Kupferstiche

als Pendants gerahmt, „Adler auf der Jagd der Wölfe und Schlangen.“ nach Sneyers, datiert 1803 und „Luchsen auf der Jagd der Steinböcke und Gemsen“ nach Carl Borromäus Andreas Ruthart (1630–1703), datiert 1798, malerisch und dynamisch wirkende Blätter, Kupferstiche, unter der Darstellung in der Platte rechts signiert „J M Schmutzer sculp.“, jeweils unter der Darstellung weiterhin betitelt und bezeichnet, Erhaltungsmängel, unter Glas in ca. 5 cm breiter, schlichter, schwarz gefasster Holzleiste gerahmt, Gehrungen geblattet (stärkere Altersspuren), Falzmaß je ca. 56,5 x 63 cm. Künstlerinfo: auch Schmuzer, österreichischer Kupferstecher und Maler (1733 Wien bis 1811 Wien), Ausbildung in Wien und ab 1762 in Paris bei Johann Georg Wille, 1766 Rückkehr nach Wien, hier erteilte ihm Kaiserin Maria Theresia die Genehmigung zur Errichtung einer Kupferstecherakademie, deren Leiter er wurde, 1767 zum Hofkupferstecher ernannt, er zählt zu den Gründungsvätern der Wiener Reproduktionsgrafik, Quelle: Thieme-Becker, Wurzbach und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3915
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Thomas Vivares, Angler bei der Brücke

”Die Ansicht des Klosters an der Brücke von Andely”, Steinbrücke über einen Fluss an einem Kloster, mit Anglern am Flussufer, idyllische Darstellung, unter bewölktem Himmel, in bergiger Landschaft, Radierung, um 1770, unter der Darstellung in der Platte signiert rechts ”Th. Vivarés Sculp.” und links ”A. Zingg”, siehe Nagler Nummer 2, in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 17,8 x 23,2 cm. Künstlerinfo: engl. Kupferstecher (1735 London bis 1810), Sohn und Schüler des Francois Vivares, auch tätig als Zeichenlehrer, Quelle: Müller-Singer und Saur.

Katalog-Nr.: 3916
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Thomas Vivares, ”Der Hof bei Vernon”

teils verfallenes Haus, mit Bauern im Vordergrund, an einem von Wanderern und Bauern frequentierten Weg, unter bewölktem Himmel, nach einer Arbeit von Adrian Zingg, Radierung, um 1770, unter der Darstellung in der Platte signiert rechts ”Th. Vivarés Sculp.” und links ”A. Zingg del.”, siehe Nagler Nummer 3, unter Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 17,3 x 23,1 cm. Künstlerinfo: engl. Kupferstecher (1735 London bis 1810), Sohn und Schüler des Francois Vivares, auch tätig als Zeichenlehrer, Quelle: Müller-Singer und Saur.

Katalog-Nr.: 3917
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 40,00 €

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Johann Georg Wille, ”Tod des Marcus Antonius”

das Blatt erzählt das tragische Ende der Liebesgeschichte zwischen der ägyptischen Königin und Pharaonin Kleopatra VII. (69 v. Chr. bis 30 v. Chr.) und dem römischen Politiker und Feldherrn Marcus Antonius (86 v. Chr. bis 30 v. Chr.), nach mehreren verlorenen Schlachten kehrte Marcus Antonius nach Alexandria zurück und vernahm die falsche Nachricht, Kleopatra hätte sich das Leben genommen, er stürzte sich daraufhin in sein Schwert, sterbend erfuhr er von seinem Irrtum und wurde zu Kleopatra gebracht und verschied in deren Armen, seitenverkehrter Galerie-Kupferstich, um 1800, nach einem Gemälde von Pompeo Batoni (1708–1787) aus dem Jahre 1763, links unter der Darstellung unkorrekte Angabe ”Peint par Pompeo Baltoni” und rechts in der Platte signiert ”Gravé par J. G. Wille Graveur du Roi ...”, unten mittig russischer Adler, französisch betitelt ”La Mort de Marc Antoine” und Widmung des Blattes an den Russischen Zaren Paul I., gebräunt und fleckig, hinter Glas in Berliner Leiste gerahmt, Plattenmaß ca. 38,5 x 49 cm, Falzmaß ca. 42 x 53 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Georg Will, bedeutender dt. Kupferstecher, Zeichner, Waffengraveur, Kunsthändler und -sammler (1715 Biebertal bei Gießen bis 1808 Paris), erste Versuche als Maler bei Kuhn in Gladenbach bei Marburg, anschließend tätig für den Büchsenmacher Peter Wittemann in Gießen und bei Arkebusier in Usingen, 1736 Umsiedlung über Frankfurt, Darmstadt und Straßburg nach Paris, hier autodidaktische Ausbildung im Zeichnen und Kupferstich, gefördert vom Maler Hyacinthe Rigaud, dem Stecher Jean Daullé und von Georg Friedrich Schmidt, durch seine hervorragende Arbeit vertrauten ihm bald die berühmtesten französischen Maler ihre Werke zum Stich an, 1746 Deutschlandaufenthalt, 1747 Rückkehr nach Paris, 1761 Mitglied der königlichen Akademie sowie Mitglied der Akademien Rouen, Augsburg, Wien, Kopenhagen und Berlin, Ernennung zum Hofkupferstecher des französischen Königs Ludwig XV., des preußischen Königs Friedrich II. und des dänischen Königs Friedrich V., von Napoleon Bonaparte zum Ritter der Ehrenlegion ernannt, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3918
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Erasmus von Rotterdam trifft Ulrich von Hutten

der stehende Erasmus von Rotterdam (1466–1536) im Gespräch mit dem gebrechlichen, auf einem Stuhl sitzenden Ulrich von Hutten (1488–1523), Holzschnitt, 1. Hälfte 16. Jh., unter der Darstellung alt in Tusche bezeichnet ”Besuch des Erasmus Rotterdam bey dem kranken v. Hutten”, Papier fleckig, hinter Glas gerahmt, auf Rahmenleiste bezeichnet ”Ulrich v. Hutten”, Stockmaß ca. 8,5 x 10,5 cm.

Katalog-Nr.: 3919
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Fünf Soldatendarstellungen

jeweils Soldat mit Brustharnisch und Helm, mit verschiedenen Waffen, lebhafte und detailreiche Darstellung mit nuanciertem Kolorit, in der Platte unten rechts nummeriert, kolorierter Kupferstich, um 1600, leichte Altersmängel, je unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 25,5 x 19,0 cm, Falzmaß ca. 41,5 x 33 cm.

Katalog-Nr.: 3920
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Cornelius Claeszoon Duysend, Kupferstichkarte Elbverlauf

aufgeteilt in zwei Teile, mit der Darstellung des Elbverlaufs von der Quelle im Riesengebirge, bis zur Mündung in Hamburg, links oben in prachtvoller Kartusche betitelt ”ALBIS Fluvius Germaniae celebris A FONTIBUS AD OSTIIA Cum flumninbus ab utroque latere in illum fluentibus, descriptus.”, rechts unten Kartusche mit Meilenzeiger und Verlegeradresse ”Amstelodami, Apud Joannem Janssonium.”, mittig Bugfalte, Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 39 x 49,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kupferstecher des 17. Jh., tätig von 1630–40 in Leiden, nachfolgend in Amsterdam, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3921
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Peter Schenk, Deutschlandkarte

Darstellung des Gebietes zwischen Rügen im Norden, dem Balaton im Osten, dem Golf von Venedig im Süden und Paris im Westen, im oberen Bereich bezeichnet ”S. IMPERIUM ROMANO-GERMANICUM oder TEUTSCHLAND MIT SEINEN ANGRÄNZENDEN KÖNIGREICHEN UND PROVINCIEN, Neulich entworffen und theils gezeichnet durch IULIUM REICHELT ChurPfaltz Rath und Mathes. Profeßor P. zu Straßburg, aber außgeführt und ausgeben durch Petrus Schenk zu Amsteldam mit Privilegie.”, links unten Wappenkartusche mit Meilenzeiger, kolorierter Kupferstich, mittig Bugfalte, hier retuschierte Verluste, Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 46 x 56 cm. Künstlerinfo: auch Petrus Schenk, deutsch-niederländischer Kupferstecher und Kartenverleger (1693 Amsterdam bis 1775 Amsterdam), Sohn und Schüler des Peter Schenk dem Älteren (1660–1718), ab 1718 Erbe des väterlichen Verlags, den er wesentlich ausbaute und um topographische Ansichten des mitteldeutschen Raumes erweiterte, Zusammenarbeit mit dem sächsischen Kartographen und Land- und Grenzkommisar Adam Friedrich Zürner (1679–1742), später Übernahme der Druckplatten des Amsterdamer Kartenverlegers Nicolas Jansson Visscher II. und Herausgabe selbiger unter eigenem Namen, nach dem Tod seiner Schwester Maria 1770, Übernahme der Globenproduktion seines schon 1746 verstorbenen Schwagers Leonard Valck, erhielt 1752 ein auf zehn Jahre befristetes kursächsisch-polnisches Privileg zur Herausgabe seines ”Atlas Saxonicus Novus”, welcher letztendlich 49 sächsische Spezialkarten, meist auf Grundlage der Zürnerschen Vermessungen und diverse Veduten enthielt, neben den Karten Zürners verwendete Schenk zahlreiche Entwürfe des engen Mitarbeiters Zürners, des kursächsischen Grenzkondukteurs und Geografen Johann Paul Trenckmann aus Geringswalde, Schenk galt als bedeutendster Verleger sächsischer Spezialkarten der 1. Hälfte des 18. Jh., tätig in Amsterdam und in der bereits vom Vater begründeten Leipziger Zweigstelle seines Verlags, Quelle: Wikipedia, Sächsische Biografie und Internet.

Katalog-Nr.: 3922
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €

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Matthäus Seutter, Karte Baltikum um 1730

Teilkarte von Preußen, Polen, Litauen und Russland, die Darstellung reicht von der Ostsee mit Danzig, Königsberg und Petersburg im Norden, der Krim im Osten, Clausenburg im Süden und Wien und Stettin im Westen, rechts oben figürliche spätbarocke Kartusche mit dem Wappen der wettinischen Könige von Polen (Wappen von Polen-Litauen mit einen kursächsischen Wappen als Herzschild), umgeben von Hirten mit seiner Rinderherde, der ruhenden Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit, Ceres, mit Füllhorn, Ähren und prall gefüllten Getreidesäcken sowie einem Jäger und Pelzhändler, hier lateinisch betitelt ”Poloniae Regnum ut et Magni Ducatus Lithuaniae (dt.: Das Königreich Polen und das Großfürstentum Litauen) ...” und signiert ”... Matth. Seutteri Sac. Caes Maj. Geogr. Aug.”, grenzkolor. Kupferstich auf Bütten, Abzug um 1780 von Seutters Nachfolger Michael Probst, links im Bereich der Ostsee bezeichnet ”Anjezo in Verlag bey Iohan Michael Probst, Chalcogr. in Augspurg”, Doppelbuchseite mit Mittelbugfalz, geringe Altersspuren, hinter Glas im Bilderträger, Plattenmaß ca. 50 x 58,5 cm. Künstlerinfo: auch Saiter, Seiter, Seuter Seyder, dt. Kartograph, Kupferstecher und Verleger (1678 Augsburg bis 1757 Augsburg), Sohn des Goldschmieds Matthäus I., ab 1697 Lehre bei Johann Baptist Homann in Nürnberg, nach Augsburg zurückgekehrt, Mitarbeit im Verlag Jeremias Wolff, 1710 Gründung eines eigenen Verlages mit Druckerei, 1731 zum kaiserlichen Geographen ernannt, nach Seutters Tod 1757 wurde der Verlag durch seinen Sohn Albrecht Karl (1722–1762), den Schwiegersohn Tobias Conrad Lotter (1717–1777) und den langjährigen Mitarbeiter Johann Michael Probst (gest. 1805) weitergeführt, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3923
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 330,00 €

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Guckkastenblatt Dresden

Blick von der Neustädter Seite über die Elbe, als sie noch bis an die Mauern der Brühlschen Terrasse reichte, mit Hof- und Frauenkirche, im Vordergrund Personenstaffage, unter der Darstellung in der Platte ausführlich bezeichnet, kolorierter Kupferstich, unten mit Verlegerangabe „Chez Fietta et Comp á Kriegsch aber pres L´ Augsbourg (Augsburg)“, Erhaltungsmängel, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 31,5 x 39,5 cm.

Katalog-Nr.: 3924
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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