Gemälde

Lot-No. 4036

Prof. Karl Scholz, attr., "Marienaltar"

turbulente Szene im Kirchenraum, unter einem zentral angeordneten Kreuz mit zwei Querbalken, welche von Kindern erklommen werden, thront Maria mit dem Jesuskind, im Vordergrund bläst ein Flötenspieler sein Instrument, während rechts ein Pferd einen Siechenden bringt und kniende Gläubige im Gebet verharren, scheint links neben Maria ein Fest mit ausgelassen Tanzenden im vollen Gange, der ehemals der christlichen Kunst und dem christlichen Glauben verpflichtete Scholz schien im Angesicht der Gräuel des 2. Weltkriegs von Zweifeln geplagt und seine christlichen Motive wurden Bestandteil eines mitunter blasphemischen wie melancholisch-resignativen Welttheaters, hierzu vermerkt Wikipedia: "... Scholz entwickelte einen persönlichen Malstil, der im Alter in meist recht düstere Schöpfungen mündete. ...", pastose Studie mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1940, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarisches Etikett mit schwer entzifferbarem Titel "Marienaltar" und Annotation auf dem Keilrahmen "Pro Scholz Horn", Craquelure, größere Fehlstellen in der Leinwand teils hinterlegt, stärker restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Falzmaße ca. 201 x 148,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Restaurator (1879 Horn/Niederösterreich bis 1957 Horn Niederösterreich), studierte an der Akademie Wien und Lehramtsstudium als Mittelschullehrer an der Universität Wien, ab 1907 freischaffend im eigenen Atelier in Wien-Penzing, nach dem 1. Weltkrieg zeitweise Gymnasialprofessor in Wien, ab 1919 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, beschickte Ausstellungen in Wien und Horn, Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, im Zentralverband bildender Künstler Österreichs in Wien, im Verein für christliche Kunst Wien und in der Wiener Kunstgenossenschaft, später Lebensabend in Horn, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Limit:
800.00 €

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