Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Lot-No. 4643

Wilhelm Brandenberg, ”Am Sandberg”

Blick in sanft bewegtes Hügelland mit einzelnen Bäumen, 1938 beschickte Brandenberg die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München mit dem später von Otto Meissner (1880-1953) erworbenem Gemälde ”Am Sandberg”, das wie in vorliegender Zeichnung an zentraler Stelle eine markante Kiefer auf kleiner Anhöhe, als Fixpunkt der Landschaftskomposition zeigt, unsere ebenfalls 1938 entstandene Kohlezeichnung dürfte somit eine Vorstudie zum späteren Gemälde sein, der in seiner Malerei Caspar David Friedrich, Max Liebermann und Adolph Menzel nahestehende Künstler huldigt in seinem Lebenswerk dem Unscheinbaren in der Natur, welche er in seinen mystisch-geheimnisvollen Gemälden oft mit einem melancholischen, lyrischen Unterton fixiert, in seinen atmosphärischen Zeichnungen gelingt es dem Künstler, wie im vorliegenden Blatt, mit wenigen Strichen meisterhaft den Stimmungsgehalt seines Sujets einzufangen, rechts unten signiert und datiert ”W. Brandenberg 38”, rückseitig bezeichnet und betitelt ”Sk16 - Am Sandberg”, geringe Atelierspuren und originale Retuschen, ungerahmt, Blattmaße ca. 38 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ludger Wilhelm Brandenberg, dt. Maler und Zeichner (1889 Essen bis 1975 Krefeld), Vertreter eines neusachlichen Impressionismus, 1892-1906 Kindheit in Krefeld, studierte 1908-13 und 1919-21 an der Akademie Düsseldorf bei Willy Spatz, Ludwig Paul Wilhelm Keller, Julius Paul Junghanns, Adolf Maennchen und Meisterschüler von Adolf Münzer, 1914-18 Kriegsdienst als Offizier im 1. Weltkrieg, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Italien, der Schweiz und ins Elsaß, ab 1922 in Krefeld ansässig, ab 1934-44 Lehrer an der Meisterschule des Deutschen Handwerks (Folkwangschule) in Essen, beschickte 1938-44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1913-75 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten und Mitglied der ”Gruppe 47”, tätig in Krefeld, Quelle: Vollmer, Dressler, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Info Museum Burg Linn.

Limit:
50.00 €
Acceptance:
50.00 €

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