Gemälde

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Günter Fink, herbstlicher Strand

bunt verfärbter Strauch am Wasser, pastose Malerei in breiter Spachteltechnik im leuchtenden Kolorit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Günter Fink (19)59”, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 80 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Lithograph (1913 Dresden-Blasewitz bis 2000 Berlin), zunächst Lithographenausbildung in Dresden, parallel Abendstudium an der Akademie Dresden, später Studium an der Kunstgewerbeakademie bei Arno Drescher, 1949 erster Aufenthalt auf Hiddensee und Ausstellung in der ”Blauen Scheune” in Vitte, 1950–55 tätig auf Hiddensee-Norderende, 1955 Erwerb der ”Blauen Scheune” und Ausbau zur Galerie mit Sommerwohnung und Atelier, das sonstige Jahr in Berlin-Friedrichshagen tätig, Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 5108
Limit: 480.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Karl le Feubure, Isarwinkel bei Bad Tölz

Blick von einer leichten Anhöhe in das breite Tal der Isar, vor der imposanten Bergkulisse der Alpen, stimmungsvolle detailverliebte Landschaftsmalerei in frischer, freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts unten signiert „C. Le Feubure“, minimale Erhaltungsmängel, leicht reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 50,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1847 München bis 1911 Bad Tölz), Lehre als Porzellanmaler, durch Anraten seines Schwagers, dem Gartenarchitekten Ludwig Sckell, Beschäftigung mit der Landschaftsmalerei, seine Motive fand er in der näheren Umgebung von Bad Tölz, Quelle: Thieme-Becker und Boetticher.

Lot-No.: 5026
Limit: 480.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Herrenportrait 19. Jh.

Brustbildnis eines vornehm gekleideten älteren, grauhaarigen Juden mit Kippa und ordensgeschmückter Brust, laut Vorbesitzerangabe Bildnis des ”Geheimrat Lange aus Straßburg”, fein lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, um 1870, unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 78 x 63 cm.

Lot-No.: 5064
Limit: 490.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Wanderer auf der Dorfstraße

poesievolle Szene am Dorfrand, Wandersmann mit Stock und Hut, Kniebundhosen und rotem Wams, auf sommerlich-sonniger Landstraße, vor morbiden Bauernkaten, lasierende, feinst mit spitzem Pinsel, miniaturhaft festgehaltene Genremalerei in sublimer Farbigkeit und mit sehr schönem Licht, Öl auf Holz, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 17 x 24,5 cm.

Lot-No.: 5050
Limit: 500.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Büßende Magdalena, Barock

Brustbildnis einer spärlich bekleideten jüngeren Frau als Einsiedlerin, deren Gesicht in die linke Hand gestützt ist, während ihre Rechte auf einem Totenkopf ruht, die Heilige vor dunklem Grund wird gekonnt durch ein mystisches Licht, aus unergründlicher Quelle, effektvoll in Szene gesetzt, als eine der Jesus am nächsten stehenden Frauen wurde sie, der Legende gemäß, nach Jesu Kreuzigung und Auferstehung von christenfeindlichen Juden mit ihren Geschwistern Lazarus, Martha und Maximin in einem steuer- und segellosen Schiff dem Meer überantwortet, durch Gottes Fügung sollen sie bei Marseille das Land erreicht haben, wo Maria fortan als Einsiedlerin in einer Höhle gelebt haben soll und hier der Legende nach auch starb, minimal pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure und Farbaufschüsselungen, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, Spannrahmen holzwurmstichig, neuzeitlich gerahmt, Falzmaß ca. 64 x 49 cm.

Lot-No.: 5004
Limit: 500.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Carl Ostersetzer, Die Nachwuchskünstlerin

Familie am Tisch, im altehrwürdigen Kücheninterieur mit offenem Kamin, den Darbietungen eines kleinen Mädchens mit Fächer beiwohnend, welches sich einen umgestülpten Korb als Bühne auserkoren hat, poesievolle, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”C. Ostersetzer 1903”, gerahmt, Falzmaß ca. 74 x 100,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Ostersetzer, österreichischer jüdischer Genremaler (1865 Brody/Galizien bis 1914 Wien), studierte an der Akademie Wien, zunächst tätig in Wien, ab 1886 in München freischaffend und autodidaktische Weiterbildung im Umkreis der Defreggerschule, Quelle: Wikipedia, Bénézit, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.”, Fuchs und Internetgenealogie.

Lot-No.: 5167
Limit: 550.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Albert Ebert, Mädchenbildnis

junge Frau im langen weißen Kleid, mit Blumenstrauß in der Linken, vor blühendem Garten, der als ”Henri Rousseau von der Saale” gerühmte Ebert bewegte sich mit seiner Kunst, von wenigen Ausnahmen abgesehen, im miniaturhaften Format, es entsprach der Bescheidenheit des Künstlers und trug gleichwohl der beengten, ärmlichen Lebensumstände des Künstler Rechnung, nach den Erlebnissen des 2. Weltkriegs beschloss der 40-jährige, den steinigen Weg des Malers einzuschlagen, hierzu schreibt Cornelia Wieg: ”Die Heimkehr aus dem Krieg stärkte nicht nur den ihm eigenen Lebenssinn, sondern auch seinen Entschluss, dem Wunder des Lebens eine Entsprechung in der Kunst zu geben, die Schönheit der Welt durch die Schönheit der Bilder zu vermehren.”, fortan bannte der lebensfrohe Ebert die ihm eigene Welt in seine im altmeisterlichen Kolorit leuchtenden, naiv anmutenden Miniaturen, Günter Kowa schreibt dazu ”Albert Ebert hat ... Folklore in seinen Bildern verklärt. Sie sind wie die kindliche Erinnerung an Vergnügungen, denen Lärm und Kommerz den Zauber noch nicht genommen haben. Sie sprechen das Gemüt an ... Eberts Idyllen sind Wunsch- und Traumbilder. Sie sind Ausfluss einer zutiefst menschenfreundlichen Seele, die im Kriegslazarett zum Künstlertum erwacht, wie es Ebert später zu notieren fast wichtiger war als das Malen selbst: ”Wenn du nach Hause kommen solltest, lernst du malen, und zwar all das Schöne und Friedliche, die Blumensträuße, die kleinen Kinder mit den Rosenkränzchen, und alle sollen sich freuen.”” und anerkennend schrieb sein ehemaliger Lehrer Charles Crodel: ”In einer Zeit, die sich organisiert, registriert, nivelliert, malt da jemand, was ihn angeht, was ihn freut: Albert Ebert. Das Dasein hat ihn fest angepackt, ... Aber er hat sich eine echte Einfalt bewahren können, deren ursprüngliche malerische Mittel uns erstaunen.”, die Not der Nachkriegsjahre, als auch die Unvereinbarkeit des Ebertschen Werkes mit den opportunen Anforderungen des Sozialistischen Realismus entzogen dem Künstler jegliche Förderung, der Künstler musste zum Broterwerb für seine Familie Nebenjobs annehmen, so erinnert sich der Grafiker Helmut Brade, der während seines Studiums an der Hallenser Burg den ”Heizer” Albert Ebert in seinem düsteren Heizungskeller-Atelier besuchte ”Auf den staubigen Heizungsrohren hatte er seine skurrile Bildergalerie aufgebaut. Es war heiß, Heizen hieß damals, Unmengen von Rohbraunkohle zu verfeuern.”, erst die Unterstützung von Künstlerfreunden und der Ankauf eines Werkes durch das Frankfurter Städelmuseum 1956 bescherten dem Künstler bescheidene Förderung, die ihm ein freischaffendes Malerdasein ermöglichten, das vorliegende Gemälde entstand unmittelbar nach dem ersten künstlerischen Erfolg und huldigt in emailartigem Kolorit, fein mit spitzem Pinsel lasierend aufgetragen, stilles Vergnügen und Unbekümmertheit in Gestalt eines jungen Mädchens, Öl auf Platte, links unten ritzsigniert und datiert ”A. Ebert 1958”, das Gemälde wurde wohl original vom Künstler aufgeblockt und der ”rahmende” Block weiß gefasst, so bermerkt Ingeborg Ruthe ”Motiv und Rahmen bilden farblich immer eine Einheit. Er (Ebert) hatte den Schreiner die Formate vorschneiden und den Rahmen als vorgewölbten Rand gleich mitrechnen lassen.”, lediglich im Bereich des weißen Blocks Altersspuren, Darstellungsmaß ca. 11,5 x 7 cm, mit Block ca. 16 x 11 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1907 Halle/Saale bis 1976 Halle/Saale), galt als bedeutendster naiver Künstler der DDR, 1921 Beginn einer nicht abgeschlossenen Lehre zum Maurer, anschließend bis 1939 Gelegenheits- und Hilfsarbeiter, unter anderem 1928–34 selbständiger Wollwarenhändler sowie tätig als Möbelträger, Bauarbeiter, Markthelfer etc., 1939–45 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, nach Verwundung und Gefangenschaft Lazarettaufenthalt, hier entdeckte er für sich die Malerei als Berufung, 1946–47 Studium an der Kunsthochschule ”Burg Giebichenstein” in Halle bei Charles Crodel und Waldemar Grzimek, weitestgehend Autodidakt, ab 1947 Bauarbeiter und 1948 zeitweise Hospitant in Restaurierungstechnik an der Landesgalerie Moritzburg in Halle, 1948 erste Ausstellungsbeteiligung mit der Künstlergemeinschaft ”Die Fähre” und bis 1951 freischaffend als Maler, ab 1951 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1951–52 Restaurierungslehrgang bei Kurt Bunge, 1954–56 als Heizer an der Burg Giebichenstein und Bauarbeiter in Halle tätig, ab 1956 durch Unterstützung von Freunden und mit einem Stipendium der CDU (DDR) freischaffend in Halle, 1973 Ehrung mit dem Kunstpreis der Stadt Halle, beteiligte sich 1958–77 an den Kunstausstellungen der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR”, Bildatlas ”Kunst in der DDR” und Wikipedia.

Lot-No.: 5105
Limit: 550.00 €, Acceptance: 5000.00 €

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Prof. Richard Klein, Akte in bergiger Landschaft

einen Berghang emporkommende, teils von dem letzten Sonnenstrahlen beschienene Akte, umgeben von Baumgruppen mit herbstlicher Laubfärbung, im Hintergrund Hügellandschaft, unter blauen Himmel, mit einzelnen gelb leuchtenden Wolken, lasierende Malerei mit wenigen pastosen Akzenten, in warmer gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert „Rich. Klein“, auf Keilrahmen rückseitig Stempel „Mal- und Zeichenutensilien Hans Kellner ...“, zwei hinterlegte Einrisse, restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 69 x 64 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Bildhauer, Grafiker und Medailleur (1890 München bis 1967 Weßling), Besuch der Fachschule für Bildhauerei und Stuckhandwerk, studierte ab 1908 bei Angelo Jank und Franz von Stuck an der Akademie der Bildenden Künste München und arbeitete dort ab 1917 im eigenen Atelier, während des 1. Weltkrieges fertigte er unter anderem patriotische Postkarten und war ab 1919 Mitglied der Münchner Secession, 1935 wurde R. Klein zum Direktor der Staatsschule für angewandte Kunst in München ernannt und stand auf der so genannten Gottbegnadeten-Liste als wichtiger Künstler für das nationalsozialistische Regime, nach der Erhebung der Staatsschule zur Hochschule als Akademie für angewandte Kunst durch die nationalsozialistischen Machthaber erfolgte die Ernennung zum Professor, ab 1937 gehörte er mit Fritz Todt, Albert Speer und Leonhard Gall zum künstlerischen Beirat der Zeitschrift „Die Kunst im Dritten Reich“, Klein war Reichskultursenator und ab 1936 Präsidialrat der Reichskammer der bildenden Künste, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 5142
Limit: 580.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Sommerliche Flussuferszene

geborstene Baumstämme und vom Wind gebeugte Laubbäume, am Ufer eines Flusses, lasierende, wohl holländische Landschaftsmalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf alter Holzplatte, wohl Ende 17. Jh., unsigniert, rückseitig fragmentarisches Etikett mit Restaurierungsvermerk von 1967, mittig horizontale Ansatzstelle zweier alt zum Malgrund gefügter Bretter geklebt und anlässlich der Restaurierung mit Schwalbenschwanzriegeln gesichert, Malerei restauriert, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 41 x 36 cm.

Lot-No.: 5018
Limit: 600.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Paul Lehmann-Braunss, ”Marktplatz zu Halle” um 1925

lichter Sommertag mit buntem Markttreiben, auf dem Marktplatz zu Halle an der Saale, mit Straßenbahn und Verkaufsständen unter aufgespannten Marktschirmen, am Händeldenkmal, vor der Kulisse des Roten Turms und der Marktkirche ”Unserer Lieben Frauen”, pastose Malerei mit lockerem, breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1925, rechts unten signiert ”Lehmann-Braunss”, rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt ”Marktplatz zu Halle” und signiert ”Lehmann-Braunss”, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand restauriert, sehr schön in ca. 10 cm breiter, neuzeitlicher Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 87 x 72 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Felix Paul Lehmann, nannte sich 1918–23 Lehmann-Fahrwasser, danach Lehmann-Braunss bzw. Lehmann-Braunß, ab 1930 Lehmann-Brauns, dt. Landschaftsmaler (1885 Neufahrwasser bei Danzig bis 1970 Berlin), künstlerisch Autodidakt, tätig als Mittelschullehrer in Berlin-Neukölln, später in Berlin-Wilmersdorf, Mitglied des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft sowie des Wirtschaftlichen Verbandes bildender Künstler Berlin, Quelle: Vollmer, Dressler, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Akten der Reichskammer der bildenden Künste Berlin und Wikipedia.

Lot-No.: 5150
Limit: 600.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Paar häusliche Genreszenen

junge Frau, ihrem Mann bei Kerzenschein Tee servierend, und junge Frau, ihrem am Tisch schlafenden Mann einen Brief aus seiner Westentasche ziehend, mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei in gedeckter, warmer Farbigkeit, Öl auf Holz, Ende 19. Jh., rechts unten unleserlich signiert, auf Rahmenrückseite bezeichnet „Tibor Szy“, farbschwundrissig, leicht restaurierungsbedürftig, in Goldstuckrahmen als Pendant gerahmt (minimale Abplatzer), Falzmaß ca. 41 x 34,5 cm.

Lot-No.: 5070
Limit: 600.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Prof. Joseph Quinaux, ”Die Mühle”

sommerliche Bachaue, mit rastenden Hirten mit ihrer Kuh und Schafen, vor der Silhouette einer morbiden Wassermühle, unter hohen Laubbäumen, poesievolle, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert und datiert ”J. Quinaux 1856”, gering farbschwundrissig, minimal restaurierungsbedürftig, schön im ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 57 x 68,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Josephe Quinaux, auch Josef Quinaux, belgischer Landschaftsmaler (1822 Namur bis 1895 Brüssel-Schaerbeek), Schüler von Ferdinand Marinus an der Malerakademie Namur, weitergebildet an den Akademien in Antwerpen und Löwen, später tätig als Professor an der Akademie Brüssel, Mitglied der Akademie Antwerpen, erhielt diverse Ehrungen, wie 1857 die Goldmedaille Brüssel und 1875 zum Offizier des Leopoldordens ernannt, tätig in Brüssel, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon und frz. Wikipedia.

Lot-No.: 5038
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Zechgelage im holländischen Stubeninterieur

Blick in die lichte Diele einer ländlichen Spelunke, mit trinkenden und rauchenden Bauern, von einer Katze im Vordergrund beobachtet, dünn lasierende Genremalerei in der Tradition des flämischen Genremalers Adriaen Brouwer (1605–1638), Öl auf dünner Holzplatte, wohl 19. Jh., unsigniert, Farbschwundrisse in der Grundierung, gering restauriert, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 18,5 x 23 cm.

Lot-No.: 5051
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Madonna mit Jesus und Johannesknaben

Darstellung der thronenden Maria, mit ihrem Sohn Jesus im Schoß, im Interieur, Maria hält in ihrer Linken ein aufgeschlagenes Buch, während die Rechte die beiden Kinder schützend umfängt, ihr Blick scheint in sich gekehrt und ist in trauriger Vorahnung auf die beiden Kinder gerichtet, diese umarmen sich sorglos in inniger Zugewandtheit, links ist der Kreuzstab des Johannes mit dem Spruchband ”Ecce agnus Dei (Siehe das Lamm Gottes)” sichtbar, im Hintergrund öffnet sich der Raum durch zwei Rundbogenfenster zur sommerlichen Landschaft mit Stadtkulisse, fein lasierende, religiöse Genremalerei in altmeisterlicher Manier, Öl auf Leinwand, auf Hartfaserplatte aufgezogen, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten undeutlich signiert ”Dré de my-Miller”, Altersspuren, etwas restaurierungsbedürftig, in alter Goldstuckleiste (defekt) gerahmt, Falzmaß ca. 91 x 66 cm.

Lot-No.: 5045
Limit: 600.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Maurice Courant, Fischerfrauen am Strand

morgendliche Szene im Watt, mit wattfischenden, bretonischen Mädchen, vor trockenliegenden Fischerbooten in der Dämmerung, hierzu bemerkt Thieme-Becker ”Mit Vorliebe schildert er die durch malerische Fischbarken belebte ruhige See mit der durch die Masten überschnittenen flachen Küste im Hintergrund.” und Seubert (1878) ergänzt ”... malt Wasser und Luft sehr zart, mit viel Geschmack und Gefühl und großer Naturwahrheit.”, stimmungsvoll-atmosphärische, lasierende, impressionistische Malerei mit wenigen pastosen Partien, in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Holz, um 1890, links unten signiert ”Maurice Courant”, rückseitig unleserlicher Stempel des Malplattenherstellers und altes handschriftliches Etikett mit Informationen zum Leben des Künstlers, minimal restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, sehr schön im originalen Goldstuckrahmen (Altersspuren), Falzmaß ca. 24 x 41 cm. Künstlerinfo: eigentlich Maurice François (Francis) Auguste Courant, frz. Marine- und Landschaftsmaler (1847 Le Havre bis 1924 Poissy/Seine-et-Oise), Schüler von Ernest Meissonier, beschickte 1868–1889 den Salon des artistes Français in Paris und ab 1890 den Salon de la Société Nationale des Beaux-Arts, 1870–71 als Unteroffizier der Artillerie Teilnehmer des Deutsch-Französischen Kriegs und nach Festnahme in La Fère viermonatige Kriegsgefangenschaft in Ulm/Deutschland, anschließend Übersiedlung nach Paris, 1878–79 in London tätig, beschickte hier die Ausstellungen der Royal Academy, unternahm diverse Studienreisen, vor allem in die südfranzösischen Küstengegenden und nach England (1906), Belgien und Holland (1908, 1911, 1913), beschickte die Wiener Jahresausstellungen, erhielt diverse Ehrungen, wie 1889 Silbermedaille und 1900 Bronzemedaille der Pariser Weltausstellungen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Boetticher, Seubert, AKL, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer und Bénézit.

Lot-No.: 5100
Limit: 600.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Tiroler Wildschütz am Wasserfall im Gebirge

urwüchsige, sommerliche Gebirgslandschaft, mit hoch aufragenden Felsmassen und einsamem Wilderer, im tief eingeschnittenen, sonnigen Talgrund mit Sturzbach, romantische, lasierende Malerei mit schönen Details und sublimer Farbigkeit, Öl auf alter Holzplatte, 19. Jh., unsigniert, Craquelure, Malgrund verzogen, verleimter Riss im Malgrund, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 38 x 37 cm.

Lot-No.: 5049
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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H. Olivier, Mädchen mit Schiefertafel

einfühlsames Portrait eines jungen sitzenden Mädchens mit Schiefertafel, vor offenem Herdfeuer, im Kücheninterieur, fein lasierende Genremalerei nach einem Motiv von Johann Georg Meyer von Bremen (1813–1886), Öl auf Leinwand, 19. Jh., links unten auf der Schiefertafel undeutlich signiert ”H. Olivier”, Craquelure, wachsdoubliert, etwas restauriert, rückseitig beigefügt Katalogkopie eines bei Neumeister versteigerten Gemäldes von Meyer von Bremen mit vorliegendem Motiv, schön im Biedermeierstil-Rahmen des 20. Jh. gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 39 cm.

Lot-No.: 5037
Limit: 600.00 €, Acceptance: 450.00 €

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T. J. Hellmund, Barockes Bildnis der Sophia von Stein

Brustbildnis einer herrschaftlichen, mit diversen Schmuckstücken dekorierten Dame, mit gepuderter Perücke, im blauen, mit Spitze besetzten Kleid und rotem Umhang, vor dunklen Grund, die Dargestellte war Ehefrau des Freiherrn Daniel Raban von Stein aus dem thüringisch-hessischen Adelsgeschlecht derer von Stein-Liebenstein zu Barchfeld und residierte mit ihrem Ehemann auf Schloss Barchfeld im Wartburgkreis, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”T. J. Hellmund Ao. 1738”, rückseitig auf der Leinwand bezeichnet ”J. D. (Dorothea) Sophia von Stein geboren von Webern”, Craquelure, alt hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, Altersspuren, etwas restaurierungsbedürftig, in schlichter, alter, ebonisierter Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 82,5 x 70 cm.

Lot-No.: 5016
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Georg Tyrahn, Damenportrait

Brustbildnis einer jungen dunkelhaarigen Frau in weißer Bluse, mit Blüten im Dekolleté, vor dunklem Grund, Müller-Singer vermerkt für den Künstler nach 1890 ”... eine Zeit lang in Paris”, somit dürfte das wohl 1892 entstandene Gemälde in Tyrahns Pariser Studienzeit entstanden sein, so ist es auch nicht verwunderlich, dass das Portrait der mehrfach in jenen Jahren vom Künstler, in feinster Pariser Haute Couture wiedergegebenen jungen Frau, deutliche Einflüsse der Malerei von Édouard Manet aufweist, lasierende, teils minimal pastose, impressionistische Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert ”G. Tyrahn” und undeutlich datiert ”(18)92”?, Craquelure, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, original im goldbronzierten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 60 x 48 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Genremaler (1860 Königsberg/Preußen bis 1917 Karlsruhe), studierte 1880–83 an der Akademie Königsberg, 1883–90 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller, anschließend Studienaufenthalt in Paris und weitergebildet an der Académie Julian, ab 1896 freischaffend in Karlsruhe, lieferte Illustrationen für die Zeitschrift ”Gartenlaube”, beschickte unter anderem 1899–1909 die Ausstellungen des Königsberger Kunstvereins und vertreten auf den Großen Berliner Kunstausstellungen, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Boetticher, Dressler, ”Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen”, Mülfarth, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Wikipedia.

Lot-No.: 5043
Limit: 600.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Marie Leonhardi, Mutter mit Kindern im Kücheninterieur

poesievolle, häusliche Szene, der Betrachter des Gemäldes wird in eine rustikale Küche entführt, irdene Krüge, eine Holzwanne mit Kohl, herumliegende Holzscheite und eine zu Boden gefallene Zwiebel künden vom gelebten Alltag, mittig im Raum, gleichsam auf einem Stuhl thronend, sitzt eine in häusliche Tracht gekleidete junge Frau, eine Schüssel mit Lauch und Möhren im Schoß haltend, das offensichtlich von der Schule heimgekehrte Mädchen, mit Strickzeug und Schultasche, unterbricht die Tätigkeit der Mutter, ein überreichtes Schulheft gibt offenbar Anlass zum Tadel, welcher von ihr mit erhobenem Zeigefinger ausgesprochen wird, die Schürze des Mädchens dient zum Trocknen der Tränen, während hinterm Rücken der Mutter ein frecher Bub die fehlende Aufmerksamkeit der Mutter nutzt, um aus einer Schale leuchtend rote Kirschen zu stibitzen, die fein beobachtete Szene zeigt eine typiche ländliche Küche des 19. Jh., ein Tisch mit Stühlen, ein Kachelofen mit Kochfach und gusseisernem Unterteil, diverse Küchengerätschaften, die obligatorische Wäschestange überm Ofen zum Trocknen der Kleidung, ein gerahmtes Gedenkblatt und ein Türausblick zum Laubengang, mit blühendem Blumentopf vor gebirgiger Sommerlandschaft, vervollständigen die Darstellung, fein lasierende Genremalerei mit sehr schönem Licht, Öl auf Leinwand, links unten teils undeutlich signiert und datiert ”Marie Leonhardi 1856”, Craquelure, etwas restauriert, im originalen Goldstuckrahmen mit erneuerter Vergoldung gerahmt, Falzmaß ca. 53 x 47,5 cm.

Lot-No.: 5052
Limit: 630.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Pendants Jagdstillleben, Barock

mit vor abendlicher Sommerlandschaft drapierter Jagdstrecke, mit Jagdhorn und Rucksack bzw. Jagdgewehr, lasierende Stilllebenmalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, gering alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, als Pendants gerahmt, Falzmaß je ca. 28,5 x 40,5 cm.

Lot-No.: 5015
Limit: 680.00 €, Acceptance: 510.00 €

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Susanna im Bade, Barock

auch ”Susanna und die beiden Ältesten”, apokryphe Erzählung des Buchs Daniel der hebräischen Bibel, welche schließlich im Alten Testament der katholischen Bibel Aufnahme fand, die Geschichte berichtet von der schönen jungen Babylonierin Susanna, Ehefrau des reichen Jojakim, in deren Haus auch zwei alte Richter verkehrten, welche der schönen Frau verfallen waren und die eine Abwesenheit Jojakims dazu nutzten, um Susanna zu begehren, die junge Frau wehrte sich und wurde aus Rache dafür von den Richtern des Ehebruchs beschuldigt, woraufhin Susanna zum Tode verurteilt wurde, jedoch durch eine erneute Zeugenbefragung Daniels, auf göttliche Eingebung hin, konnte unmittelbar vor Vollstreckung des Urteils die Unschuld der Verurteilten erkannt werden und die Verleumder wurden gerichtet, die Darstellung religiös oder mythologisch verbrämter Frauenakte war auch in der Zeit des Barock gängiger Vorwand der Darstellung weiblicher Nacktheit und Ausdruck erotischer Gelüste, Tondo, Öl auf vier zu runder Maltafel zusammengesetzten, grob bearbeiteten Holzbrettern, die später mit Eisenbändern zusammen gefügt wurden, wohl Italien, 18. Jh., unsigniert, mit farbigem Firnis patiniert, Maltafel instabil, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Durchmesser ca. 119 cm.

Lot-No.: 5000
Limit: 700.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hasenstudie

qualitätvoll-naturalistisch, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Kopfstudie eines erlegten Feldhasen vor dunklem Grund, Öl auf Leinwand und Spannrahmen, unsigniert, links unten slowakisch datiert ”23. novbce (November) (18)41”, rückseitig auf dem Spannrahmen Bleistiftannotation ”W. Bader München”, gereinigt und etwas restauriert, geringe Craquelure, ungerahmt, Maße ca. 19 x 24,5 cm.

Lot-No.: 5072
Limit: 700.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Eduard Schleich, Abend am See

abendlicher Blick übers Wasser, zur Baumgruppe am Horizont, unter effektvoll bewölktem Himmel, wohl Ansicht aus dem Dachauer Moos, stimmungsvolle, lasierende Landschaftsmalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Holz, um 1880, links unten ritzsigniert ”E. Schleich”, da die gleichnamigen Vater und Sohn beide als Landschaftsmaler die gleichen Themen in nahezu identischer Malweise und Signatur ausführten, ist eine Unterscheidung beider Werk schwierig, hier handelt es sich wohl um ein Werk von Eduard Schleich dem Jüngeren, rückseitig auf dem Rahmen altes Rahmungsetikett und Münchner Rahmenmacherstempel, minimal reinigungsbedürftig, original in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 14,5 x 19,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1853 München bis 1893 München), Sohn und wenige Monate Schüler des Eduard Schleich des Älteren (1812–1874), studierte ab 1875 an der Münchner Akademie bei Julius Zimmermann und Joseph Wenglein, beschickte Ausstellungen in Dresden, Nürnberg, München, Berlin und Wien, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Müller-Singer, Bénézit, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon und Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.”.

Lot-No.: 5042
Limit: 750.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Barocke mediterrane Sommerlandschaft um 1700

wohl Ansicht von Grottaferrata, mit der Abtei Santa Maria di Grottaferrata, bei Rom, Blick in gebirgige Landschaft der Campagna Romana, mit rastenden Wanderern unter hohen Bäumen am Fluss, vor Stadt- und Bergsilhouette im Hintergrund, minimal pastose, idealisiert komponierte Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, wachsdoubliert, restauriert, Erhaltungsmängel, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaß ca. 174 x 116 cm.

Lot-No.: 5017
Limit: 750.00 €, Acceptance: 750.00 €

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