Gemälde

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Dietz Edzard, attr., Frauenkopf

Portrait einer jungen Frau im Profil, vor blau changierendem Grund, kontemplative, lasierende Malerei in dezenter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, im unteren Bereich geritztes Monogramm und Datierung „DE (19)22“, Leinwand gedellt, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 33,5 x 23,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1893 Bremen bis 1963 Paris), Bruder des Bildhauers Kurt Edzard, ab 1911 Studium in Berlin bei Max Beckmann, ging 1927 nach Frankreich, 1929 Ausstellung im Jeu de Paume in Paris, 1930 kurzzeitige Rückkehr nach Berlin, ließ sich jedoch bis zu seinem Lebensende in Paris nieder, während des 2. Weltkriegs Gefangenschaft im Internierungs- und Deportationslager Les Milles, Werke in zahlreichen Sammlungen und Museen. Quelle: AKL und Wikipedia.

Lot-No.: 4311
Limit: 120.00 €, Acceptance: 480.00 €

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Bäuerin vor niederländischem Dorfidyll

Bauernmädchen, in grauem Kleid und weißer Haube, im Garten vor Backsteinhäuserzeile stehend, mit schwungvollem Pinsel ausgeführte und dadurch zurücktretende Umgebung neben fein akzentuiertem Portrait, stimmungsvoller rot-grün Kontrast, Öl auf Leinwand, unten links Reste einer Signatur, reinigungsbedürftig, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 44,5 x 55,5 cm.

Lot-No.: 4465
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hugo Bürgel, Dunkle Jahreszeit

in einer nebligen Landschaft, mit noch nicht ganz entlaubten Bäumen, fällt ein behutsam am halb zugefrorenen Fluss trinkendes Reh dem Betrachter nicht sogleich auf, stimmungsvoll romantische Szene, die die Kälte des späten Herbstes erahnen lässt, mit spitzem Pinsel akzentuierte Details, Öl auf Leinwand, um 1890, unten links signiert ”H Bürgel. München”, geringe Erhaltungsmängel, Craquelure, mäßig farbschwundrissig, in schwerem Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 35,2 x 27,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1853 Landshut bis 1903 München), Jugend in Landshut und Regensburg, zunächst militärische Laufbahn im 2. bayerischen Infantrieregiment ”Kronprinz” in Lauffen, 1885 gesundheitsbedingte Beurlaubung und Schüler des Münchner Landschaftsmalers August Fink sowie Studienaufenthalt in Lenggries, 1887 Quittierung des Militärdienstes und als Landschaftsmaler tätig, Schüler der Landschaftsmalschule von Adolf Heinrich Lier in München, weitestgehend Autodidakt, regelmäßige Malaufenthalte in Dachau, Freising und auf Rügen, ab 1886 Mitglied im Münchner Kunstverein, dessen Ausstellungen er beschickte, ab 1887 Mitglied und 1896 Vorsitzender der Münchner Künstlergenossenschaft, vertreten auf den Ausstellungen des Münchner Glaspalastes, später Initiator der Abspaltung einiger Künstler von der Münchner Künstlergenossenschaft und Gründungsmitglied sowie erster Vorsitzender der ”Luitpold-Gruppe”, 1898 Verleihung des Titels eines Königlichen Professors, Quelle: Thieme-Becker, Katalog der Nachlassversteigerung in der Münchner Galerie Helbig 1913, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.”.

Lot-No.: 4223
Limit: 120.00 €, Acceptance: 300.00 €

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B. Szalai, Ungarisches Bauernpaar

sich im Gang unterhaltendes ungarisches Paar, der Mann Pfeife rauchend und mit Spazierstock, sie mit geschultertem Heurechen und Korb in der Hand, beide in traditioneller Tracht, im Hintergrund eine junge Magd mit zwei Gänsen, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unten links signiert ”Szalai B.”, Craquelure, gering farbschwundrissig, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 21 x 31,5 cm.

Lot-No.: 4257
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Betende junge Frau

andächtig im Gebet versunkene, nach oben blickende Frau, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, Craquelure, restaurierungsbedürftig, in gekehlter, mit Goldpapier überklebter Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 24 x 18,5cm.

Lot-No.: 4263
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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A. Lappe, Abendfriede

Blick über einen stillen Fluss mit Bootsanlegestelle, auf ein teils vom warmen Licht der untergehenden Sonne beschienenes Dorf, in leicht hügeliger Landschaft, minimal pastose Malerei in warmer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „A. Lappe 1918“, gerahmt, Falzmaß ca. 27 x 36 cm.

Lot-No.: 4345
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Waldspaziergang

lichtdurchfluteter Waldweg an einem Sommertag, mit spazierendem Paar und zurückbleibender dritter Person, etwas am Waldboden untersuchend, leicht pastose Ölmalerei auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., an der oberen Kante unleserlich signiert ”Mauslin 8/6 67(?)”, auf dem Keilrahmen bezeichnet ”bei Locle /Schweiz(?) 1886”, Craquelure, in passendem neueren Rahmen, Falzmaß ca. 20 x 25 cm.

Lot-No.: 4268
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Derbe Marktszene

sich mit einer Marktfrau streitender Mann, der von seinem Kind und einem Begleiter zurückgehalten werden muss, im Hintergrund links oben eine Statue erahnbar, wie andere, im Dunkel liegende Personenstaffage, akzentuierte Genreszene, wohl Öl-Lackmalerei, Stobwasser, Mitte 19. Jh., unten links bezeichnet ”[unleserlich] Ring”, mehrere Retuschen, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 15,4 x 18,8 cm.

Lot-No.: 4270
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Tiroler Bub

ein Bauernjunge in alpenländischer Tracht hat seinen Malkasten ausgepackt und verziert die Hauswand des Hofes mit dem Bildnis eines Mädchens und eines Geißbocks, die vor der Wand auf der Bank gestandenen Bottiche und gedrechselten Schüsseln mussten dafür weichen, im Hintergrund eröffnet sich der Blick auf das Gebirge und einen nahen Bergsee, partiell pastose Ölmalerei auf Leinwand, Ende 19. Jh., unsigniert, Craquelure, stark farbschwundrissig, in bronziertem Stuckrahmen, Falzmaß ca. 33,5 x 30,8 cm.

Lot-No.: 4271
Limit: 120.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Gemäldependants

Blick über eine Lagune, mit einer Gruppe von Segelkähnen, mit Stadtsilhouette am Horizont, pastose Malerei in freundlicher Farbpalette, rechts unten signiert und datiert „F. Renner 1895“ sowie Bergdorf in den Alpen, mit spitzem Pinsel ausgeführte Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., unsigniert und rückseitig bezeichnet „Lauterbrunnenthal, Staubbach“ jeweils reinigungsbedürftig, als Pendant in ca. 8 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, diese mit leichten Erhaltungsmängeln, Falzmaß ca. 22,5 x 26 cm.

Lot-No.: 4286
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Helmut Drews, attr., ”Jupiter und Io” nach Correggio

auf den ersten Blick erkennt der Betrachter ein Bildnis eines jungen Mädchens, den Kopf lasziv in den Nacken gelegt, erst auf den zweiten Blick bemerkt man den schemenhaft angedeuteten küssenden Liebhaber, das Motiv stellt einen bewusst, bereits um 1820 als Lithographie ausschnittsweise veröffentlichten, Ausschnitt aus dem ”unsittlichen” mythologischen Gemälde des Antonio da Correggio (1489–1534) dar, das Gemälde ”Jupiter und Io” gehört zu den berühmtesten Correggios und erzählt die Geschichte des liebestollen Jupiter, welcher sich aus Furcht vor der Eifersucht seiner Göttergattin Juno in Gestalt einer grauen Wolke der schönen Io – Tochter des Flussgottes Inchos – nähert und sie so begattet, worauf sie beider Sohn Epaphos gebar, das Gemälde wurde um 1530 mit drei weiteren Gemälden bewusst als mythologisch verbrämte Erotik von Herzog Federico II. Gonzaga von Mantua bei Correggio in Auftrag gegeben, es galt als Höhepunkt erotischer Malerei der Renaissance, in der es Correggio gelang, ohne jede Vulgarität, mit Sinnlichkeit eine in jener Zeit heikle Situation des Geschlechtsakts darzustellen, der Kunsthistoriker Maximilian Semrau bemerkt zu diesen Gemälden treffend ”Niemals ist die Unbefangenheit der Antike in der Verkörperung höchsten Sinnengenusses mit soviel schalkhafter Anmut und Liebenswürdigkeit vereinigt worden, wie in diesen Gemälden.”, fein lasierende, ausschnitthafte Kopie in Tondoform, Öl auf Karton, 1. Hälfte 20. Jh., rechts schwer lesbar, teils ligiert signiert ”v. HDrews n. Correggio”, Craquelure, gering reinigungsbedürftig, hinter Passepartout im Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 51 x 51 cm, runder Passepartoutausschnitt, Durchmesser 43 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Kopist des 20. Jh., tätig in Berlin-Halensee und Stettin, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4310
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Ferdinand Leeke, In Arkadien

an klassischem, zypressenbestandenem Ufer steht ein griechisches Königspaar, ahnungsvoll über das Meer schauend, ein herannahendes Unwetter verdüstert das Licht, die letzten Sonnenstrahlen beleuchten einen zwischen Bäumen stehenden Tholos-Rundbau, in der Wiese davor lehnt an einer Mauer ein Grabstein, leicht pastose, symbolistische Ölmalerei auf Leinwand, unten rechts signiert ”Ferd. Leeke” und datiert ”München 1908”, Craquelure, leichte Erhaltungsmängel, gering restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 80 x 100 cm, Künstlerinfo: eigentlich Ferdinand August Leeke, dt. Maler und Illustrator (1859 Burg bei Magdeburg bis 1937 Nürnberg), aufgewachsen in Neustadt-Magdeburg, widmete sich zunächst dem Baufach, studierte ab 1882 an der Münchner Akademie bei Alexander von Liezen-Mayer, Alexander von Wagner und Johann Caspar von Herterich, widmete sich dem Historienbild sowie der Genre- und Portraitmalerei, tätig als Illustrator, unter anderem für die „Gartenlaube“ und die „Deutschen Heldensagen“, schuf 1889–98 im Auftrag von Siegfried Wagner Szenen aus Opern von Richard Wagner, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, arbeitete zeitweise in Trauttmannsdorff bei Meran in Südtirol, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Saur, Bruckmann, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4346
Limit: 120.00 €, Acceptance: 1100.00 €

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Ernst Kolbe, Taschachferner im Pitztal

weidende Herde, auf herbstlicher Alm in den Öltztaler Alpen, vor der Kulisse des Taschachferner genannten Gletschers in Nordtirol, pastose Landschaftsmalerei mit lockerem, breitem Pinselduktus, Öl auf Platte, rechts unten signiert ”E. Kolbe”, rückseitig betitelt und datiert ”Taschachferner (Pitztal) 1931”, Altersspuren, schön gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Illustrator und Lithograph (1876 Marienwerder in Westpreußen [polnisch: Kwidzyn] bis 1945 Rathenow), Kindheit bei Stargard in Pommern, Schüler von Adolf Schlabitz in Berlin, studierte ab 1895 bei Paul Vorgang und Julius Ehrentraut an der Berliner Akademie, ab 1899 Meisterschüler bei Eugen Bracht, folgt diesem 1903–06 nach Dresden, erhielt diverse Ehrungen der Dresdner Akademie, wie Gold- und Silbermedaille, ab 1906 in Berlin-Steglitz ansässig, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem an die Ostseeküste und auf die Insel Sylt, beschickte ab 1900 die Große Berliner Kunstausstellung, 1913 mit Stipendium der Julius-Helfft-Stiftung Studienreise nach Tirol, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg als Krankenpfleger in Polen, Serbien und Frankreich, zahlreiche Gemälde im Besitz der Stadt Berlin und des preußischen Staates, beschickte 1905–13 die Kunstausstellungen Königsberg und 1941 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied des Vereins Berliner Künstler, der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und des Verbandes der Illustratoren sowie im Club Berliner Landschafter, 1943 in Berlin ausgebombt und Übersiedlung nach Rathenow, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen und Wikipedia.

Lot-No.: 4339
Limit: 120.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Egon Itta, Markttreiben an der Porta Capuana in Neapel

die Porta Capuana war bis in die 1930er Jahre fest in die Wohnbebauung der umliegenden Häuser integriert, bis man begann, das Tor freizulegen, wodurch der eigentümliche Charme dieses neapolitanischen Stadtteils, wie ihn das Bild eingefangen hat, zerstört wurde, die auf dem Torbogen befindliche Statue des heiligen Gaetano wurde in die neu angelegten Grünanlagen vor dem Tor verpflanzt, stimmungsvolle, flüchtig leicht pastose Ölmalerei auf Leinwand, um 1920, signiert ”E. Itta” und bezeichnet ”Porta Capuana Napoli”, leicht farbschwundrissig und restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 40 cm, Künstlerinfo: deutscher Maler und Grafiker (1890 in Meßkirch bis 1971 in Ettlingen), tätig in Frankreich, Italien, Deutschland (um 1930 in Karlsruhe) und Lettland, Quelle: Landesbibliographie Baden-Württemberg.

Lot-No.: 4328
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Karl Neppel, Zwei Miniatur-Stillleben

einmal Stillleben von geschossenen Jagdvögeln auf grüner Decke, vor Steinzeugflasche und liegendem Kupferkrug, ein zweites mit Aprikosen vor Zinnkanne, Weinglas und Porzellanteller, minimal pastose Ölmalerei auf Hartfaserplatten, um 1920, unten rechts signiert ”Karl Neppel”, einmal mit Zusatz ”München”, leichte Erhaltungsmängel des ersten, größere Bestoßung des zweiten in der oberen rechten Ecke, gerahmt, Falzmaß je ca. 13,2 x 18,4 cm, Künstlerinfo: auch Carl Neppel, dt. Stilllebenmaler (1883 München bis 1935? München), künstlerische Ausbildung in München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Saur, Bruckmann und Dressler.

Lot-No.: 4370
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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See im Gebirge

sommerliche Hochgebirgslandschaft mit See, vor imposanter Bergkulisse, im hellen Sonnenlicht, pastose Malerei mit breitem, lockerem Pinselduktus, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten, teils im Falz, undeutlich signiert, rückseitig auf dem Keilrahmen gestempelt ”Deutsche Kunst-Galerie und Werkstätten, Hamburg, Großer Burstah 32 ...”, minimal reinigungsbedürftig, in prächtiger Jugendstil-Goldstuckleiste (minimal defekt) gerahmt, Falzmaß ca. 69 x 87 cm.

Lot-No.: 4458
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Constanze, Alptraum

surreale, alptraumhaft-mystische Komposition mit nachdenklich sitzendem Männerakt, dessen Kopf Gedanken an eine Frau zu entsteigen scheinen, während seinen Lenden ein schreiendes Kleinkind entspringt, lasierende Malerei, Öl auf Platte, rechts unten signiert und datiert ”Constanze (19)73”, gering farbschwundrissig, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 70 x 58,5 cm.

Lot-No.: 4306
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Holger Mittenzwei, ”Der Arbeitslose”

verzweifelter Mann, seinen Kummer in einer Bar betäubend, zeitkritische Malerei mit breitem, lockerem Pinselduktus, Acryl auf Platte, um 2000, rückseitig betitelt und signiert ”Der Arbeitslose – Holger Mittenzwei, Bauvereinstraße Nr. 2, 07545 Gera”, etwas reinigungsbedürftig, schlicht gerahmt, Falzmaß 105 x 78 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Restaurator und Dekorateur (1943 Gera bis 2010 Gera), als Schulkind künstlerische Förderung durch Karl Möbius-Rein, Hans Rudolph und Kurt Schmidt, ab 1957 Lehre zum Gebrauchswerber, 1961–68 tätig als Gebrauchswerber im Konsum-Warenhaus Gera, hier bis 1972 Gestaltungsleiter, ab 1963 Studium an der ”Spezialschule für Leiter des Künstlerischen Volksschaffens” in Rudolstadt, 1972–92 Gebrauchswerber im Industrieladen Modedruck Gera, 1992–94 Teilnahme am internationalen Künstlerpleinair in Gera, ab 1994 als Maler und Restaurator in der Firma Rudolf Rehrl in Freilassing, 2001 Studium an der Bauhausuniversität Weimar, Quelle: Roland Ilse und Internet.

Lot-No.: 4360
Limit: 140.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Josef Schidlmeier, Bubenstreiche

sommerliche Jahrmarktszene mit zwei Schuljungen, durch ein Loch in der Plane eines Schaustellerzeltes lugend, poesievolle, minimal pastose Genremalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert und ortsbezeichnet ”Jos. Schidlmeier Mchn. (München)”, in Münchner Leiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 47 x 38,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Genremaler (1895 Kößlarn bis 1950 Münchnen), unternahm Studienreisen durch Europa, 1920 in Dachau als Maler tätig, später Übersiedlung nach München, Quelle: Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts” und Saur Bio-Bibliographisches Lexikon.

Lot-No.: 4395
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Adolf Baumgartner junior, Holländische Fischhändler

junges Fischerpaar auf dem Fischmarkt am Kai, im morgendlichen Dunst eines erwachenden Tages, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert ”A. Baumgartner jun.”, rückseitig irrtümliche Zuschreibung an den Vater Adolf Baumgartner-Stoiloff, Craquelure, zwei hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, gering restauriert, im sehr schönen, ca. 9 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 50 cm. Künstlerinfo: österreichischer Genremaler (1893 Wien bis 1939 Wien), Schüler seines Vaters Adolf Baumgartner-Stoiloff (1850–1924), studierte an der Akademie Wien, tätig in Wien, Quelle: AKL, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Fuchs.

Lot-No.: 4296
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Romantische Landschaft

stimmungsvolle Melancholie liegt über der herbstlichen Szene am Ufer eines Sees, mit einsamem Kahnfahrer, darüber thront ein morbides Bauernanwesen auf einer Anhöhe, unter effektvoll bewölktem Himmel, im gedämpften Licht der Herbstsonne, die Landschaft atmet Beschaulichkeit und nur die auffliegenden Vögel und die Wäsche am Haus künden von Leben in dieser, von Stille dominierten Darstellung, lasierende, partiell minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., unsigniert, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung an Pieter Adriaan Schipperus (1840–1929), Craquelure, etwas restauriert, schön gerahmt, Falzmaß ca. 41 x 58 cm.

Lot-No.: 4285
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Josef Rolf Knobloch, Herbst im Dachauer Moos

stimmungsvolle herbstliche Moorlandschaft, mit Moorkate auf leichter Anhöhe am Fließ, vor Hochgebirgssilhouette am fernen Horizont, minimal pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit lockerem Pinselduktus, in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert und ortsbezeichnet ”J. Rolf Knobloch München”, Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, sehr schön original im ca. 13 cm breiten, mit Eck- und Mittelkartuschen verzierten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Schriftsteller (1891 Böhmisch Kamnitz [Ceská Kamenice] bis 1964 München), Schüler der Kunstschule Liebwerda, studierte ab 1911 an der Technischen Hochschule München, hier schließlich Hinwendung zur Malerei, als Künstler weitestgehend Autodidakt, beeinflusst von den Freilichtmalern Eduard Schleich dem Älteren und Adolf Lier, dem Impressionismus und der Schule von Barbizon, anschließend freischaffend in München, beschickte ab 1915 die Ausstellungen im Glaspalast, Mitglied und langjähriger 1. Präsident der Münchner Künstlervereinigung ”Die Juryfreien” und der ”Freien Ausstellung”, Mitglied im Landesverband Bayerischer Künstler, im Wirtschaftlichen Verband Bildender Künstler München und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts”, Müller-Singer und Internet.

Lot-No.: 4460
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hans Kirst, Blick auf Meißen

sommerlicher Blick von einem kleinen Pavillon am hohen Ufer, flussabwärts über die Elbe, auf die Silhouette der Meißner Altstadt mit dem charakteristischen Burgberg mit Albrechtsburg und dem Dom St. Johannis und St. Donatus, minimal pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert ”Hans Kirst”, etwas farbschwundrissig, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 66,5 x 97 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1890 Wurzen bis 1962 Dresden), künstlerische Ausbildung in Dresden, studierte nach dem 1. Weltkrieg an der Akademie Dresden, zeitweise als Zeichenlehrer in Chemnitz und Pirna tätig, unternahm Studienreisen nach Algerien, Tunesien, Italien und Spanien, ab 1928 in Dresden ansässig, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4335
Limit: 150.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Carl Stolz, Weite Märzlandschaft

frühlingshafter Blick über Wiesen und umgebrochene Felder in weiter, sanft bewegter Landschaft, im morgendlichen Dunst, minimal pastose Landschaftsmalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”C. Stolz (19)16”, rückseitig auf der Leinwand aufgehefteter Zeitungsartikel der Taunuszeitung vom 30.10.1980, Craquelure, etwas restauriert, minimal reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 48 x 56 cm. Künstlerinfo: auch Karl Stolz, dt. Bildnis- und Landschaftsmaler sowie Restaurator (1894 Frankfurt am Main bis 1978 Bad Homburg?), lebte ab 1904 in Bad Homburg, studierte an der Kunstschule Weimar bei Max Thedy, Fritz Mackensen, Gari Melchers und Robert Weise, ab 1920 freischaffend in Bad Homburg, beschickte Ausstellungen in Weimar, Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt und München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Frankfurter Künstlerbund, Gründungsmitglied sowie 1948 bis Anfang der 1960er Jahre Vorsitzender und anschließend Ehrenvorsitzender des Künstlerbundes Taunus, tätig in Bad Homburg, Quelle: Vollmer, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Artikel der Taunuszeitung vom 30.10.1980.

Lot-No.: 4411
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Andächtige Maria

Bildnis Mariens mit zur Seite geneigtem Haupt und vor der Brust verschränkten Händen, lasierende religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand und Holz, Ende 19. Jh., unsigniert, rückseitig Vorbesitzerannotationen ”Käuflich erworben von Frau Bertel Heberle Wolfach – Teilhaberin der Firma Haas u. Bulacher”, reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 30 x 24,5 cm.

Lot-No.: 4259
Limit: 150.00 €, Acceptance: 180.00 €

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