Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

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Joh. Pechhacker, Bosnisches Dorf am Fluss

in einer bergigen Landschaft liegt etwas erhöht über dem Fluss das Dorf Mostar, die Häuser verputzt, mit roten Schindeldächern, im Zentrum zwei Minarette einer Moschee, am Fluss zwei Mamelucken, mit spitzem Pinsel ausgeführtes Aquarell, um 1900, signiert ”Joh. Pechhacker”, gute Erhaltung, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 19,5 x 14,5 cm.

Lot-No.: 4106
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Georg von Bochmann, Heimkehr vom Felde

Bauern mit Pferdekarren und Ochse bei der abendlichen Rückkehr vom Felde, Deckfarben und Grafit auf groben Papier, um 1910, im unteren rechtem Bereich signiert „J. v. Bochmann“ und links unten monogrammiert „J. v. B.“, leichte Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 30 x 43 cm. Künstlerinfo: eigentlich Alexander Heinrich Gregor Bochmann, genannt Gregor Bochmann der Ältere, dt. Maler (1850 Gut Nehat/Estland bis 1930 Ratingen-Hösel bei Düsseldorf), Schüler von Theodor Albert Sprengel in Reval [Tallinn], studierte 1868–71 mit dem Schiller-Stipendium der Stadt Reval an der Akademie Düsseldorf ab 1869 bei Oswald Achenbach, ab 1871 freischaffend in Düsseldorf, ab 1895 Professorentitel, unternahm Studienreisen nach Estland und den Niederlanden, beschickte die Kunstausstellungen in Düsseldorf, München, Wien, Dresden, Berlin und die Weltausstellung in Paris, ab 1893 Mitglied der Akademie Berlin, erhielt diverse Ehrungen, wie Große Goldmedaillen in Berlin und München sowie die Österreichische Staatsmedaille Salzburg, 1899 Erhebung in den Adelsstand, 1873–1930 Mitglied im Künstlerverein ”Malkasten”, Mitglied der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler (Secession) sowie Mitglied und zeitweise Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Boetticher, Saur, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4119
Limit: 150.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Prof. Max Friedrich Rabes, ”Garten der Villa Borghese”

Blick über einen See, auf den von Bäumen umgebenen Aeskulap-Tempel im Park der Villa Borghese in Rom, locker angelegte Zeichnung, Grafit und Pastell auf bläulichem Papier, im rechten unteren Bereich bezeichnet, datiert betitelt und signiert „Rom Ostermontag 21.4.(19)24 Garten d. Villa Borghese Mrabes“, Blattmaß ca. 24,5 x 29,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Friedrich Ferdinand Rabes, dt. Maler, Illustrator und Bildhauer (1868 Samter bis 1944 Wien), Impressionist und Orientalist, ab 1870 Kindheit in Stargard/Pommern und ab 1876 in Berlin, Schüler von Paul Graeb, Lehre zum Dekorationsmaler bei Paul Borgmann in Berlin, unternahm Studienreisen nach Ägypten, in die Türkei, nach Spanien und Skandinavien, Mitglied im Verein Berliner Künstler und der Münchner Künstlergenossenschaft, zum Geheimen Hofrat und Prof. Dr. h.c. ernannt, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4141
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Hubert Pfaffenbichler, Abstrakte Komposition

Arrangement aus rundlichen Flächen in Rot- und Schwarztönen, Aquarell und Kreide auf Papier, links unten signiert und datiert „Hubert Pfaffenbichler 10/11/66“, etwas knitterspurig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 65,5 x 49 cm. Künstlerinfo: Künstlername El Hombre, österreichischer abstrakter Maler (1942 Ybbs an der Donau bis 2008 Wien), 1960–67 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Fritz Wotruba, Sergius Pauser und war Meisterschüler von Max Weiler, ab 1968 Verwendung des Künstlernamens „El Hombre“, ab 1974 Freundschaft mit Joseph Beuys, seit 1976 Mitglied der Wiener Sezession, 2002 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande, Quelle Wikipedia.

Lot-No.: 4139
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Max Ackermann, Sinnierender Raucher

leicht karikierendes Portrait eines Zigarre rauchenden Mannes im Anzug, Bleistift/Kohlezeichnung auf getöntem Papier mit Weißhöhungen, 1930er Jahre, monogrammiert ”M. A.”, geringe Altersspuren, rückseitig Rechnung der Galerie Döbele in Ravensburg, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 26,5 x 20 cm, Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler und Graphiker (1887 Berlin bis 1975 Unterlengenhardt/Schwarzwald), Wegbereiter der abstrakten Kunst in Deutschland, Kindheit in Ilmenau/Thüringen, ab 1903 Ausbildung zum Porzellanmodelleur in einer Porzellanfabrik in Ilmenau, 1906–07 Studium mit großherzoglichem Stipendium an der Kunstschule Weimar bei Henry van de Velde, Hans Olde, Ludwig von Hofmann und Sascha Schneider, 1908–09 Studium an der Akademie in Dresden bei Richard Müller und Gotthardt Kuehl, 1909–10 Studium an der Akademie München bei Franz von Stuck, ab 1912 Studium an der Akademie Stuttgart und Schüler von Adolf Hölzel, 1915–17 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, ab den 1920er Jahren freischaffend in Stuttgart und 1921 Gründung einer ”Lehrwerkstatt für Neue Kunst”, 1926 Studienreise nach Paris, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unterhielt zahlreiche Kontakte zu bedeutenden Künstlern, unter anderem Piet Mondrian, Adolf Loos, Wassily Kandinsky und George Grosz, 1930 Gründung des Seminars für „Absolute Malerei“ an der Volkshochschule Stuttgart, 1936–45 als ”entartet” verfemt, mit Lehr- und Ausstellungsverbot belegt und teilweise Beschlagnahme der Arbeiten, Umsiedlung nach Hornstaad am Bodensee und Malaufenthalte in Hemmenhofen, 1943 Zerstörung seines Ateliers in Stuttgart, ab 1946 Dozent an der Volkshochschule Stuttgart, 1957 Verleihung des Professorentitels und Umzug nach Stuttgart, 1964 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom, Villa Massimo, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. 1950 Ströher-Preis für gegenstandsfreie Kunst und 1972 Bundesverdienstkreuz, tätig in Stuttgart, Bodensee und Bad Liebenzell, Quelle: Vollmer, AKL, ”Franz von Stuck und seine Schüler”, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4120
Limit: 200.00 €, Acceptance: 400.00 €

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Pferdebildnis

Pferdeportrait vor blaugrauem Grund, Pastellkreidezeichnung/Leinenkarton, um 1900, links unten monogrammiert und betitelt ”F. L. Edler v. Casalanza”, rückseitig fragmentarischer, teilweise handschriftlicher Jugendstilaufkleber ”Kunstsalon Keller & Reiner Berlin W., Sport, Nr. f.2, Lanza von Cas.?.” hier auch neuzeitlich in Blei bezeichnet ”Lenk”, rechts unten auf Rückwandkarton gestempelt ”Alois Ebeseder Wien, Opernring 9”, minimal gewölbt und fleckig, hinter Glas alt gerahmt, Innenmaß ca. 69,8 x 50,3 cm.

Lot-No.: 4114
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Werner Scholz, Zwei alte Bergbäuerinnen

Pastell auf Maschinenbütten, ohne Titel, unten rechts monogrammiert und datiert ”WS (19)67”, geringe Alters- und Handhabungsspuren, hinter Passepartout und Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 51 x 42,5 cm. Künstlerinfo: deutsch-österreichischer Maler des Expressionismus (1898 in Berlin bis 1982 in Alpbach), 1916 Beginn des Studiums der Malerei an der Hochschule für bildende Künste Berlin, Freiwilliger im 1. Weltkrieg, 1917 schwer verwundet, Verlust des linken Unterarmes, Fortsetzung des Studiums 1919 bis 1920, in den 1920er und 1930er Jahren ungeschönte Werke über das Berliner Großstadtleben, im 3. Reich als ”entartet” diffamiert, mit seinen Werken und auch Schriften Gegner des Nationalsozialismus, 1939 zog er sich nach Alpbach in Tirol zurück, wo er sich den Darstellung der ländlichen Bevölkerung widmete, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4143
Limit: 300.00 €, Acceptance: 550.00 €

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”Rückkehr von Moskau”

niedergeschlagener, zerrütteter, auf einem flachen Hügel mitten im Schlachtfeld sitzender, älterer napoleonischer Soldat, an der Seite eines jungen sterbenden Soldaten, im winterlichem Russland 1813, bei der hier vorliegenden Arbeit handelt es sich vermutlich um die vergrößerte Vorzeichnung der 1844 bei Oehme & Müller in Braunschweig erschienenen Lithografie mit dem Titel ”Rückkehr von Moskau“, schwarze Kreide und Weißhöhung auf getöntem Papier, um 1840, unsigniert, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 54,5 x 46,5 cm.

Lot-No.: 4110
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Helmuth Macke, Pferde auf der Koppel

grasende Pferde vor einem Bauernhof in bergiger Landschaft, lockere, mit breitem Pinsel angelegte Arbeit, Aquarell über Bleistift auf Büttenkarton, links unten signiert und datiert „Helmuth Macke 1918“, Papier minimal gegilbt und etwas wellig, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 30 x 44,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1891 Krefeld bis 1936 Hemmenhofen), Vetter des August Macke, 1906–1909 Studium Studium an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld bei Jan Thorn-Prikker, Mitschüler war unter anderem Heinrich Campendonk, ab 1909 Bekanntschaft mit Franz Marc, 1910–11 Kontakt zu den Künstlern des „Blauen Reiter“, 1912 in Berlin Bekanntschaft mit Erich Heckel und den Künstlern der „Brücke“, 1913 Beteiligung am Ersten Deutschen Herbstsalon, ab 1925 in Krefeld und Bonn tätig, 1930 mehrmonatiger Aufenthalt in Ascona, hier Kontakt zu Marianne von Werefkin und Christian Rohlfs, 1931 Ausweisung aus der Schweiz und Rückkehr nach Krefeld, 1929 Rom-Preis mit Aufenthalt in der Villa Massimo und hier Kontakt zu Karl Schmidt-Rottluff, Heinrich Ehmsen und Georg Schrimpf, ab 1933 in Hemmenhofen ansässig, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 4137
Limit: 350.00 €, Acceptance: 1100.00 €

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Isaak Iljitsch Lewitan, attr., Russische Dorflandschaft

Wasserträgerin in sonniger schneebedeckter, dörflicher Umgebung mit hellleuchtenden Birkenstämmen, Aquarell, im unteren rechten Bereich kyrillisch signiert und datiert ”I. Lewitan G (Jahr) 1895”, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Sichtmaß ca. 25 x 16 cm.

Lot-No.: 4136
Limit: 450.00 €, Acceptance: 700.00 €

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F. Eysen, Nach der Schlacht

Soldaten bringen einen Verwundeten zurück in ihr Lager, Aquarell und Deckfarben über teils lavierter Tuschezeichnung, links unten signiert und datiert „F. Eysen 1786“, hinter Glas gerahmt, Sichtmaß ca. 41 x 51 cm.

Lot-No.: 4101
Limit: 650.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Cuno Amiet, attr., Sommerliche Berglandschaft

Blick über eine saftig grüne Wiese, mit vereinzelten Bäumen, auf ein Bauernhaus in bergiger Landschaft, unter wolkenlosen Himmel, rückseitig sonnenbeschienenes villenähnliches Gebäude mit spitzem Turm an einem Fluss, umgeben von mächtigen Bäumen, Aquarell auf Aquarellkarton, Vorderseite rechts unten monogrammiert und datiert „CA (19)42“, Vorderseite etwas verblichen und Rückseite farbfrisch erhalten, ungerahmt, Maße ca. 17,7 x 19,1 cm. Künstlerinfo: Schweizer Maler, Grafiker und Bildhauer (1868 Solothurn bis 1961 Herzogenbuchsee), ab 1882 Zeichenunterricht bei Heinrich Jenny, 1886–88 Studium an der Akademie der Künste in München bei Caspar Ritter, Gabriel von Hackl, Nikolaus Gysis und Karl Raupp, 1887 beginnt eine lebenslange Freundschaft mit dem Schweizer Künstler Giovanni Giacometti, den Vater von Alberto Giacometti, in München Mitglied des „Schweizer Kreises“ um Max Buri, Wilhelm Balmer, Emil Dill und Charles Welti, ab 1888 zusammen mit Édouard Vuillard, Pierre Bonnard und Paul Sérusier Studium an der Académie Julian in Paris, unter anderem bei Tony Robert-Fleury, beitritt zur Künstlergruppe „Die Nabis“, im Mai 1892 bis 93 Reise nach Pont-Aven in der Bretagne, 1893 erste Begegnung mit Ferdinand Hodler, 1896 Bekanntschaft mit Giovanni Segantini, 1898 mit Ferdinand Hodler und Giovanni Giacometti Ausstellung im Künstlerhaus Zürich, 1898 Heirat mit Anna Luder und Umzug nach Oschwand, das kinderlose Paar erzog unter anderen Bruno Hesse, den ältesten Sohn von Hermann Hesse, 1905 Ausstellung in der Galerie Richter in Dresden, und hier Kontakt zur Künstlergruppe „Die Brücke“, 1919 Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Bern, 1931 beim Brand des Münchner Glaspalastes Vernichtung von 50 Arbeiten des Künstlers, 1944 Ehrenmitglied des Kunstvereins Solothurn, 1958, zum 90. Geburtstag des Künstlers, Ausstellung im Kunstsalon Wolfsberg in Zürich, Quelle: Vollmer, Sikart, Matrikel der Münchner Akademie, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4121
Limit: 950.00 €, Acceptance: 720.00 €

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