Gemälde

Lot-No. 4349

Prof. Julius Schrag, ”Beim Pfannenkuchen-Backen”

holländische Küchenszene, Blick ins dämmrige Interieur mit junger Frau, mit Pfanne am offenen Herd, hierzu vermerkt Karl-Heinz Wiechers ”Ein besonders starker Einfluss ging von der niederländischen Malerei auf ihn aus. ... Für sein ”Flämisches Interieur” erhielt Schrag anlässlich der 10. Internationalen Kunstausstellung in München im Jahre 1909 die Goldene Medaille. ... (es) entstanden Arbeiten in tiefer, satter Tonigkeit voll gediegener Poesie. ... Seine ausgewogenen Farben sind bei aller Strahlkraft nie grell und aufdringlich. Entsprechend strömen seine holländischen und friesischen Interieurs eine tiefe Ruhe aus. Besonders großartig ist Schrag in der Schilderung des Lichtspiels in geschlossenen Räumen.”, pastose, impressionistische Malerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, links unten ligiert signiert ”i. Schrag München”, rückseitig auf der Leinwand betitelt, ligiert signiert und datiert ”Beim Pfannenkuchen-Backen – i. Schrag, München, 1912 px.” sowie weitere Annotationen, minimal farbschwundrissig, im goldbronzierten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 30 x 39 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1864 Nürnberg bis 1948 Traunstein/Oberbayern), erster Malunterricht bei Lorenz Ritter und Max Ebersberger in Nürnberg, studierte ab 1882 an der Akademie München bei Johann Leonhard Raab, Wilhelm von Diez, Wilhelm von Lindenschmit und Heinrich von Zügel, unternahm Studienreisen durch Franken und Tirol, beeinflusst durch die holländische Malerei, 1903 Hollandreise mit Stationen in Amsterdam, Volendam und Monnikendam an der Zuidersee, später weitere Aufenthalte in Holland, wie z.B. in Brügge, Mol, Nieuport, in Heeze bei Eindhoven, Edam, Hoorn und Amsterdam, 1911 Studienaufenthalt in Paris, im 1. Weltkrieg fand er seine Motive in Lüneburg, Lübeck, Wismar, Stralsund und Danzig, ab 1920 Hinwendung zur friesischen Landschaft und jährliche Malaufenthalte in Ostfriesland, wie in Emden, Greetsiel, Accumersiel, Carolinensiel und in den Fischerdörfern an der Unterems, wie Ditzum und Jemgum, 1926 Verleihung des Professorentitels, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Künstlergenossenschaft, 1. Vorsitzender der Renten- und Pensionsanstalt für Deutsche Bildende Künstler Weimar und Ehrenmitglied des Ausstellungsverbandes Münchner Künstler, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Boetticher, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jahrhunderts” und Karl-Heinz Wiechers in ”Ostfriesische Landschaft”.

Limit:
150.00 €
Acceptance:
200.00 €

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