im kargen gotischen Interieur sitzender älterer Mann mit hellwachem, zum Himmel gerichtetem Blick, umgeben von Globus, ägyptisch anmutenden Artefakten wie einem Steinblock mit Hieroglyphen, einigen Büchern und großer Büchse mit Münzen zu seinen Füßen, auf seinem Schoß ein großformatiges aufgeschlagenes Buch, mit spitzem Pinsel ausgeführte miniaturhafte Malerei, Gouache/Tempera auf Papier, rechts auf dem Steinsockel signiert und datiert "J. Hoch fec. Z 1790", das Gemälde reiht sich einer Folge von mindestens zwei weiteren Bildern aus dem gleichen Jahr ein (Der Alchemist, Jude im Interieur), auf Rahmenrückseite altes Besitzetikett, Messingschild auf Rahmen "J. Jacob 1790", rechts unten Kratzer und partiell leicht berieben, hinter Glas in alter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 36,5 x 28,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1750 Mainz bis 1829 Mainz), mit seinem Bruder zur Ausbildung durch Kurfürst Friedrich Karl v. Erthal in Ausland geschickt, ab 1778 in Wien und ab 1783 in Paris ansässig, 1788 Rückkehr nach Mainz, Quelle: Thieme-Becker.
Lot-No.: 3650
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €
eigentlich Johann Friedrich Leberecht Reinhold, Bildnis des stehenden Heinrich XLVIII. Graf Reuß zu Köstritz in Uniform als königlich bayerischer Oberst, Gouache und Graphit auf Papier, Ende 18. Jh., auf der Rahmenrückseite altes Klebeetikett und hier bezeichnet "Graf Heinrich 48/Reuss=Koestritz/geb. dem 25. Januar 1759/gestorben dem 13. Juni 1825/Mein Großvater Clemens von Kiefenroetter", weiterhin neuzeitliche Zuschreibung "J. F. L. Reinhold", im linken Bereich Einriss und schwacher Wasserfleck, hinter ovalem Passepartout hinter Glas im vergoldeten Ovalrahmen der Zeit (etwas berieben), Passepartoutausschnitt ca. 26,5 x 20,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Friedrich Leberecht Reinhold, dt. Portraitmaler (1744 Neustadt an der Orla bis 1807 Gera), Lehre des Malerhandwerks in Zeitz bei Johann Gottfried Krippendorff, ab 1773 als Bürger und Maler in Gera verzeichnet, lebte nach dem Stadtbrand von Gera, 1777 Graf Heinrich XXIV. Reuß jünger Linie beauftragte ihn aus Anlass der Heirat seiner Tochter mit einer Reihe von Bildnissen, ab 1780 in Schleiz, ab 1873 wieder in Gera ansässig und belieferte die Grafen von Reuß-Gera und verschiedene Fürstenhäuser mit seinen Portraits, seine Söhne wurden ebenfalls Maler, Quelle: Thieme-Becker, „Reinhold – Die Geraer Malerfamilie“ und Wikipedia.
Lot-No.: 3651
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €
stilisiertes Epitaph mit dem Portrait des lutherischen Theologen und Reformators Martin Chemnitz, mit Buch in seinen Händen und bergiger Ideallandschaft im Hintergrund, im unteren Bereich bezeichnet "Martinus Chemnitius Th. D./Super Intendens Brun Suicensis Natg Brieze (Treuenbrietzen) Ao 1522 Denatg. Bruns. (Braunschweig) Ao 1586.", Aquarell/Deckfarben und Tusche auf Papier,18. Jh., gebräunt und fleckig, rückseitige Montagespuren etwas durchschlagend, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 35 x 25 cm.
Lot-No.: 3653
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
von Vegetation umgebener, am Wegesrand stehender Brunnen mit Marienbildnis, Graphit und dezente Aquarellfarben auf Papier, um 1850, auf der Rückseite Stempel "Eduard Agricola Nachlass 1800-1877", leicht gebräunt und fleckig sowie geringe Knitterspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 34 x 45 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fritz Rudolf Eduard Agricola, dt. Landschaftsmaler und Zeichner (1800 Berlin bis 1877 Karlsruhe), 1818-26 Studium der Malerei an der Kunstakademie Berlin, nachfolgend bis 1830 in München und Salzburg ansässig, 1830-50 in Rom und Neapel ansässig, 1845 Mitbegründer des Deutschen Künstlervereins in Rom, in den 1840er Jahren für Carl und Albrecht von Preußen tätig, ab ca. 1850 wieder in Deutschland ansässig, beschickte 1873 die Weltausstellung in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, AKL und Wikipedia.
Lot-No.: 3657
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
detailreiche, wenn auch etwas statisch wirkende Darstellung einer Villa mit Vorplatz und Gartenlaube, Bleistift auf Papier, unter der Darstellung in Blei rechts signiert „E. Gronau fec." und links "Berlin d. 1. Oct. 1876", gebräunt und minimal fleckig, unter Passepartout (beschädigt) montiert, Darstellungsmaße ca. 23,2 x 34 cm.
Lot-No.: 3661
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
Ansicht der mittelfränkischen, im Altmühltal gelegenen Stadt mit Burgruine, Bleistift auf Papier, unten rechts bezeichnet und datiert "Pappenheim (19)18", unter der Darstellung in weiterem Passepartoutausschnitt bezeichnet "Hugo Mühlig/1854 Dresden - Düsseldorf 1929", an der Passepartoutkante etwas gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 10,5 x 19 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hugo Theodor Mühlig, dt. Landschafts- und Genremaler (1854 Dresden bis 1929 Düsseldorf), Sohn des Meno Mühlig und Neffe des Bernhard Mühlig, 1872-73 Schüler seines Vaters, studierte 1871-73 an der Akademie Dresden, hier 1877-80 Meisterschüler von Viktor Paul Mohn, ab 1881 in Düsseldorf ansässig, 1883-91 regelmäßige Sommeraufenthalte in der Künstlerkolonie Willingshausen und ab 1908 in Röllshausen in der Schwalm, 1887-1929 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten" und ab 1891 der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" Boetticher, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis", Dressler, Boetticher und Wikipedia.
Lot-No.: 3665
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
auf einem Fels mit durchbrochenem Gang thronender Turm mit Resten der Schlossmauer und vor einem angrenzenden Haus sich unterhaltende Personen, Graphit und Aquarell auf Papier, um 1880, rechts unten von Hand signiert "P. Tübbecke", etwas fleckig und knitterspurig, auf Unterlagekarton geheftet, Blattmaße ca. 23,3 x 23,2 cm. Künstlerinfo: eigentlich Paul Wilhelm Tübbecke, dt. Maler, Radierer und Zeichner (1848 Berlin bis 1924 Weimar), studierte 1866-68 an der Berliner Akademie, 1869-72 Schüler der Großherzoglichen Sächsischen Kunstschule in Weimar bei Ferdinand Pauwels und Paul Thumann, ab November 1872 Studium an der Akademie Dresden, zunächst ein Semester bei Ludwig Richter, dann bis 1873 bei Paul Thumann, 1874-80 Studium an der Akademie Weimar, hier bis 1878 Schüler von Theodor Hagen und anschließend bis 1880 bei Max (Maximilian) Schmidt, 1902 zum Professor der Weimarer Akademie ernannt, Vorstandsmitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und Mitglied der Freien Vereinigung der Graphiker zu Berlin, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis", Boetticher, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Scheidig "Die Weimarer Malerschule", Müller-Singer und Wikipedia.
Lot-No.: 3668
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €
Brustbildnis einer Frau mittleren Alters im grünen Kleid mit üppigen Ballonärmeln und blumengeschmückter rosa Haube, Pastellportraitzeichnung wohl vor braunem Grund in Tempera, um 1830, unsigniert, Hintergrund partiell farbschwundrissig, linke obere Ecke dunkel verfärbt, sehr schön hinter Glas im neueren Vergolderrahmen, Falzmaße ca. 52 x 41 cm.
Lot-No.: 3671
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €
Bildnis einer Frau mit hellem Kleid und blumenverzierter Spitzenhaube, freundlich den Betrachter anblickend und Herr mittleren Alters mit schwarzer Jacke und weißem Hemd mit "Vatermörderkragen", den Betrachter anblickend, Pastelle, je signiert und datiert "Roger 1810", teils etwas berieben, als Pendants hinter Glas in Biedermeierrahmen (berieben), Falzmaße je ca. 47,5 x 37 cm.
Lot-No.: 3673
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €
Darstellung des ca. 48-jährigen Dr. Johann Kupfer und seiner beiden Kinder, Kreiden, teils weißgehöht, rückseitig altes Klebeetikett mit biographischen Angaben zum Dargestellten und jeweils datiert "gezeichnet im September 1822", teils Altersspuren und ein Blatt mit geringem Wurmfraß, hinter altem Glas im Rahmen der Zeit, Falzmaße max. ca. 54,5 x 40 cm.
Lot-No.: 3674
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €
schmale, von alten Häusern gesäumte Straße im hellen Sonnenlicht eines Sommertages, Aquarell und Graphit, im unteren linken Bereich signiert und datiert "W. Bader 1917", minimal fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 22 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1855 Darmstadt bis 1920 Darmstadt), Zeichenunterricht bei Ernst Rauch, ab 1873 kurzzeitiges Studium an der Akademie Berlin, ab 1874 Studium an der Akademie in München bei Ludwig von Löfftz, Otto Seitz und Andreas Müller, 1875 Studienreise nach Tirol, 1880 Studienreise nach Venedig, ab 1883 an der Ausmalung von Schloss Neuschwanstein beteiligt, ab 1887 wieder in Darmstadt ansässig und Leiter einer Malschule, 1898 Vorsitzender der Freien Vereinigung Darmstädter Künstler, 1910 Ernennung zum Professor, Quelle: AKL, Thieme-Becker und Vollmer.
Lot-No.: 3679
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
Rückansicht eines sitzenden Mannes mit erhobenem linken Arm und jüngerer Mann, sich auf einen Stab abstützend, Rötel/Kohle, teils gewischt auf dünnem Papier, um 1920, ein Blatt links unten in Blei signiert "R. J. Bock" bzw. rückseitig Nachlassstempel, leichte Altersspuren, Blattmaße ca. 45 x 31,5 cm. Künstlerinfo: mitunter nur Jakob Bock, dt. Maler, Zeichner, Radierer und Kopist (1896 Darmstadt bis 1943 Pirmasens), Vertreter der "Verlorenen Generation", kurzzeitig Schüler der Kunstschule Mainz, studierte ab 1916 an der Münchner Akademie bei Peter von Halm, ab 1919 Meisterschüler bei Franz von Stuck, beschickte unter anderem die Ausstellungen der "Juryfreien", 1920–31 vertreten auf Ausstellungen im Münchner Glaspalast, lieferte 1927 einen Beitrag für die Münchner Zeitschrift "Jugend", Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, 1936 tätig als Graphiker für die Olympischen Spiele in Berlin, tätig in München, starb jung an Tuberkulose, Quelle: Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Glaspalastkataloge und Wikipedia.
Lot-No.: 3681
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €
das gesamte Format füllende Darstellung einer nackten stehenden Frau, das Blatt entstand im letzten Studienjahr und lässt gut die akademischen Einflüsse erkennen, Graphit auf Papier, links unten bezeichnet und datiert "D´df/1909", in Passepartout montiert und hier Stempel "Nachlass Max Burchartz" und Signatur von Hand "Lotte Burchartz", Papier gleichmäßig leicht gegilbt, Passepartout fleckig, Passepartoutausschnitt ca. 44 x 13,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Typograph (1887 Elberfeld bis 1961 Essen), kaufmännische Ausbildung, 1906-09 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf unter anderem bei Walter Corde, Eduard von Gebhardt und Ludwig Keller, 1919-26 überwiegend in Hannover ansässig und Freundschaft mit Kurt Schwitters, 1922 Kurs bei Theo van Doesburg und Hinwendung zur Moderne und den Konstruktivismus, 1922 in Weimar Kontakt zu El Lissizky, Hans Arp, Werner Graeff und László Moholy-Nagy, 1924 Umzug ins Ruhrgebiet und Mitbegründer von „Werbebau“ - der ersten modernen Werbeagentur in Deutschland, ab 1927-31 Professur an der Folkwangschule in Essen, ab 1933 Mitglied der NSDAP in der Hoffnung, seine Stelle an der Folkwangschule wiederzuerhalten, 1937 im Zuge der Aktion entartete Kunst Beschlagnahme mehrerer Arbeiten in verschiedenen Museen und deren Vernichtung, freiwillige Teilnahme am 2. Weltkrieg, 1949 wiederholte Berufung als Professor an die Folkwangschule und Veröffentlichung mehrerer kunsttheoretischer Bücher, Quelle: Vollmer, AKL und Wikipedia.
Lot-No.: 3683
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €
stolzer junger Bauer, mit drei jungen Frauen in Tracht, auf dem Weg ins Dorf, im Hintergrund einsame Almwirtschaft vor der imposanten Kulisse des Matterhorns, Illustrationszeichnung für die Fliegenden Blätter, erschienen in Heft 3744 auf Seite 204 im Jahr 1917, Grisaillemalerei mit gekonnter Behandlung des Lichts, Aquarell und Weißhöhung, links unten signiert und datiert "M. Flashar (19)14", auf der Rahmenrückwand Kopien der Blattrückseite, geblichen und etwas fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 39 x 37,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner, Studium an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Stanislaus von Kalckreuth, nachfolgend Studienreise nach Paris und anschließend Studium in Berlin, ab 1883 als Illustrator für die „Fliegenden Blätter“ tätig, ab 1909 Beteiligung an den Ausstellungen des Münchner Glaspalastes, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 3685
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €
Ganzfigurenbildnis einer älteren Marktfrau mit Korb, beim Feilbieten von Radieschen, nach Anfängen in der Historienmalerei unter Piloty fand Grützner, nicht zuletzt unter dem Einfluss Spitzwegs, sein ureigenstes Sujet in der liebevollen Darstellung merkwürdiger Volkstypen, gekonnt erfasste Bleistiftzeichnung auf Papier, rechts unten bezeichnet "EG [19]06", lichtrandig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 28 x 22 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eduard Theodor Grützner, seit 1916 Ritter von Grützner, dt. Genremaler, Illustrator und Sammler (1846 Groß-Karlowitz [Karłowice Wielkie] bei Neisse bis 1925 München), zum geistlichen Stand bestimmt, mit Unterstützung des örtlichen Pfarrers Fischer Gymnasialbesuch in Neisse [Nysa] und ab 1863, mit finanzieller Förderung des Münchner Baumeisters Hirschberg, kurzzeitig künstlerische Ausbildung an der privaten Kunstgewerbeschule von Hermann Dyck in München, ab März 1864 bis 1869 Studium an der Akademie München bei Johann Georg Hiltensperger und Alexander Strähuber, ab 1865 hier Schüler von Hermann Anschütz und ab 1867 Schüler von Carl Theodor von Piloty, ab 1869 freischaffend im eigenen Atelier in München, 1880 Ehrung mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des bayerischen Ordens vom Heiligen Michael, 1886 Verleihung des Professorentitels durch Prinzregent Luitpold von Bayern und Lehrer an der Münchner Akademie, 1916 Verleihung des Ritterkreuzes des Verdienstordens der Bayerischen Krone mit dem persönlichen Adelsstand, unterhielt Freundschaft zu Carl Spitzweg und Franz von Defregger, regelmäßige Malaufenthalte in Rottenburg am Inn und auf der Meersburg am Bodensee, tätig in München. Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Flemig, Ries, Dressler, Boetticher und Internet.
Lot-No.: 3687
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
vom Schnee bedeckte Berge im Licht der untergehenden Sonne und verschneiter Wald in winterlicher Gebirgslandschaft unter wolkenlosem Himmel, Pastelle, jeweils signiert "L. Kaupisch" sowie einmal datiert "(19)43" und betitelt "bei Pontresina", eine Arbeit unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, nicht fixiert, Passepartoutausschnitt ca. 38,5 x 48 cm. Künstlerinfo: dt. Zeichner und General (1878 Bitterfeld bis 1945 Weimar), ab 1898 Fahnenjunker, 1901–03 Besuch der Vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule in Charlottenburg, 1907–10 Studium an der Preußischen Kriegsakademie, Generalstab des XI. Armee-Korps, während der Weimarer Republik als Leutnant und General tätig, während der Zeit des Dritten Reichs an zahlreichen Kriegshandlungen beteiligt, Quelle: Wikipedia.
Lot-No.: 3692
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
vier humorvolle Werbezeichnungen für Rosenthal Selb und acht Tafeln zu einer Bildgeschichte (die Zeichnungen hierzu entstanden), Tuschefeder auf schwachem Papier, um 1924, im Druck signiert, eine Zeichnung etwas verwischt, Blattmaße ca. 36,5 x 28 cm. Künstlerinfo: dt. Porzellangestalter, Architekt und Zeichner (1876 Würzburg bis 1976 Stuttgart), Studium der Architektur an der Technischen Hochschule in München, 1904-08 als Angestellter des Münchner Stadtbauamts für die künstlerische Ausstattung des Schwabinger Krankenhauses tätig, 1907-39 Leiter der neu gegründeten Staatlichen Porzellanfachschule Selb, 1917-22 parallel auch künstlerischer Leiter der Lorenz Hutschenreuther AG, für die er bis 1939 zahlreiche Entwürfe lieferte, 1939 Umzug nach Stuttgart-Sillenbruch und fortan Beschäftigung mit der abstrakte Zeichnung und Collage bis ins hohe Alter, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 3693
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick auf den charakteristischen Kirchturm der Marktkirche und im linken Bildbereich eine Ecke des Alten Rathauses, Aquarell und Graphit, Anfang 20. Jh., links unten signiert "Kley", geringe Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 37 x 19 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Radierer und Illustrator (1863 Karlsruhe bis 1945 München), 1880–85 Studium an der Karlsruhe Kunstschule, ab 1901 lieferte er für die Krupp-Gussstahlfabrik in Essen Vorlagen für Postkarten, in den kommenden Jahren war er auch als Industriemaler für verschiedene Firmen wie Voith, Grün & Bilfinger und MAN tätig, Mitarbeiter des Simplicissimus und der Jugend, beendete mit der Machtergreifung Hitlers die Zusammenarbeit mit allen Verlagen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.
Lot-No.: 3694
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
winterliche Waldszene mit drei Wilderern und ihrer Jagdbeute, einen verunglückten Kumpan begrabend, feine Mischtechnik (Tusche und Aquarell) auf Karton, links unten signiert und datiert "G. Süß f. [18]52", Blatt geblichen und lichtrandig, aus dem Nachlass der Familie der Malerin Hedwig Lebel-Gnitz, geborene Hedwig Greve (1850-1925), hinter Glas und Passepartout in neuzeitlichem Vergolderrahmen, Passepartoutausschnitt ca. 33,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Konrad Gustav Süs, auch Gustav Süß, dt. Maler, Illustrator und Kinderbuchautor (1832 Rumbeck bis 1881 Düsseldorf), Studium an der Kunstakademie in Kassel und am Städelschen Institut in Frankfurt am Main bei Johann David Passavant und Jakob Becker, Bekanntheit erreichte der Künstler durch die Illustration von Swinegel-Hasen-Geschichten, ab 1850-51 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf und nachfolgend in Düsseldorf tätig, Quelle: Thieme-Becker, Müller „Biographisches Künstlerlexikon“ und Wikipedia.
Lot-No.: 3697
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €
zusammengewürfelte Gruppe aus Gauklern, Soldaten und Hexe auf und neben einem Ochsenkarren vor den Toren von Rotterdam, Tuschefeder in Schwarz und Rot auf leichtem Karton, rechts unten signiert "Alex Litvinov" und datiert "1990", minimal knitterspurig, rückseitig leicht schmutzspurig, Blattmaße ca. 42 x 54,5 cm. Künstlerinfo: ukrainischer Maler, Zeichner und Illustrator (1967 Lubny bis 2016), Lehre als Illustrator, Studium an der Theater- und Kunstschule in Odessa, Gestaltung von über 30 Büchern bei verschiedenen Verlagen, ab 1993 Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Internet.
Lot-No.: 3699
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
belebte Straßenszene mit Straßenbahn und Motorrädern, aufgrund des Linienkreuzes vermutlich Vorarbeit für ein Gemälde oder ähnliches, Kohle auf Papier, auf Rahmenrückwand neuzeitlich bezeichnet "Berlin ca. 1920/by my father - Leo Prochownik/Marianne Prochownik-Krausz", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 32 x 40,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1875 Landsberg an der Warthe bis 1936 Berlin), Lehre als Dekorateur, Studium an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin, 1895-96 kurzzeitig in München, ab 1897 Studium an der Kunstakademie in Dresden bei Gotthard Kuehl und Carl Bantzer, ab 1905 Meisterschüler von Karl Köpping an der Akademie der Künste in Berlin, 1926 Beitritt zu Künstlergemeinschaft Porza, Quelle: Vollmer, Bénézit und Wikipedia.
Lot-No.: 3702
Limit: 330.00 €, Acceptance: 0.00 €
einfühlsames Bildnis einer Dame mit dunklen Haaren und in die Ferne gerichtetem Blick, Pastell auf Karton, rechts unten signiert und datiert "Sander-Herweg/1925", Karton leicht gegilbt, hinter Glas in vergoldeter Leiste der Zeit gerahmt, Falzmaße ca. 62 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1880 Langerfeld bei Wuppertal bis nach 1940), Studium an der Kunstschule in Barmen, nachfolgend an der Berliner Akademie bei Anton von Werner, war tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.
Lot-No.: 3704
Limit: 170.00 €, Acceptance: 0.00 €
vor einem Fenster stehender Azaleenbaum in voller Blüte, Pastell auf beigem Papier, rechts unten ligiertes Monogramm und datiert "1967", auf Rahmenrückseite Klebezettel mit Zuschreibung "gemalt von Ingeborg Alix Prinzessin Stephan zu Schaumburg-Lippe" und "gestorben am 10. Januar 1996 bei der Tochter Herzogin von Schleswig-Holstein auf Gut Bienebek...", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 39 x 27 cm.
Lot-No.: 3705
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
vier Arbeiten mit Landschaftsdarstellung aus der Umgebung von Worpswede, rückseitig teils unleserlich bezeichnet "Bergfeld bei Worpswede", "Schleuse Fischerhude" und ..., Graphit auf Papier, um 1925, eine Arbeit mit ligiertem Monogramm "KS", teils gebräunt und rückseitig Reste alter Montierung, Blattmaße max. ca. 26 x 34,5 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt und Zeichner (geboten 1882 bis nach 1931), unter anderem Mentor von Franz Radziwill, Quelle: Internet
Lot-No.: 3707
Limit: 90.00 €, Acceptance: 0.00 €
Menschenmenge auf einer Rennbahn mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln, in der Hoffnung das Ziel zu erreichen, eine Schar von Schaulustigen beobachtet das Treiben, rechts unten freie Stelle für Text, vermutlich Illustrationsentwurf für die Zeitschrift Jugend, Tusche Aquarell und Graphit auf Pergamentpapier, Anfang 20. Jh., rückseitig in Blei bezeichnet "I. Taschner München", geringe Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 30,5 x 23 cm. Künstlerinfo: auch Ignatz Taschner, dt. Bildhauer, Gestalter, Graphiker und Illustrator (1871 Kissingen bis 1913 Mitterndorf bei Dachau), Kindheit in Lohr am Main, 1885-88 Lehre als Steinmetz, 1889-1895 Studium an der Akademie in München, 1894 erster öffentlicher Auftrag, durch Karl von Marr Vermittlung von mehreren Aufträgen, Arbeit für den Verleger Martin Gerlach in Wien, 1899-1905 war der Bildhauer Hermann Nolte sein Assistent, Teilnahme an der Pariser Weltausstellung, ab 1903 Dozent an der Kunst- und Gewerbeschule Breslau und enge Freundschaft mit Ludwig Thoma, Mitarbeit am Simplicissimus, ab 1904 in Berlin tätig, Entwurf des Tafelsilbers für Kronprinz Wilhelm, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, 1906 Umzug nach Mitterndorf bei Dachau, Gestaltung des Märchenbrunnens im Volkspark Friedrichshain/Berlin, 1911 Fertigstellung seiner Künstlervilla, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 3709
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €