rechts unten figürliche Kartusche und hier betitelt "Saxoniae Inferioris Circulus... Matthaei Seutter...", Darstellung des Gebiets zwischen Ost- und Nordsee im Norden, Berlin im Osten, Göttingen im Süden und Oldenburg im Westen, teilkolorierter Kupferstich, 1. Hälfte 18. Jh., mittig übliche Faltlinie, fleckig, gratiger Druck, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 39 x 58 cm. Künstlerinfo: auch Saiter, Seiter, Seuter, Seyder, dt. Kartograph, Kupferstecher und Verleger (1678 Augsburg bis 1757 Augsburg), Sohn des Goldschmieds Matthäus I., ab 1697 Lehre bei Johann Baptist Homann in Nürnberg, nach Augsburg zurückgekehrt, Mitarbeit im Verlag Jeremias Wolff, 1710 Gründung eines eigenen Verlags mit Druckerei, 1731 zum kaiserlichen Geographen ernannt, nach Seutters Tod 1757 wurde der Verlag durch seinen Sohn Albrecht Karl (1722-1762), den Schwiegersohn Tobias Conrad Lotter (1717-1777) und den langjährigen Mitarbeiter Johann Michael Probst (gest. 1805) weitergeführt, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 3443
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
rechts unten Kartusche und hier bezeichnet "Die Staaten des Fürsten zu Nassau Usingen Nro. 256", Darstellung des Gebiets zwischen Schadeck im Norden, Homburg im Osten, Rhein im Süden und Holzapfel im Westen, grenzkolorierter Kupferstich, um 1790, schöner sauberer Druck, Darstellungsmaße ca. 22 x 26,5 cm, Blattmaße ca. 28 x 35 cm. Künstlerinfo: österreichischer Verleger, Kartograph, Buchhändler und Schriftsteller (1766 Wien bis 1820 Wien), Sohn des aus Russland stämmigen Hofmeisters Johann Reilly, zunächst für drei Jahre unbezahlt tätig im österreichischen Staatsdienst, 1789 mit väterlichem Erbteil Hinwendung zur Geographie und Gründung des "Landkarten- und Kunstwerke-Verschleiß-Komptoir“, brachte infolge zahlreiche wegweisende Atlaswerke heraus wie 1789-1806 "Schauplatz der fünf Theile der Welt", 1791-92 den "Schul Atlas", 1792-93 die "Allgemeinen Erdbeschreibung", 1794-96 den "Grossen deutschen Atlas" und 1799 den "Allgemeinen Post Atlas von der ganzen Welt", anschließend wandte er sich der Schriftstellerei zu und veröffentlichte zahlreiche Werke, tätig in Wien, Quelle: Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich, Österreichisches Biographisches Lexikon, Deutsche Biographie und Internet.
Lot-No.: 3445
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
im oberen rechten Bereich prächtige figurative Kartusche und hier bezeichnet "Exactissima Palatinatus ad Rhenum... Ioh. Baptista Homan...", links unten Legende, Darstellung des Gebiets zwischen Cochem/Frankfurt am Main im Norden, Marbach im Osten, Pfaffenhofen im Süden und Saarlouis im Westen, teilkolorierter Kupferstich, um 1720, mittig übliche Faltlinie, etwas fleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 48,5 x 57,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines "Kayserlichen Geographen" und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum "Kayserlich russischen Agenten", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 3446
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
unten links prächtige Rokokokartusche und hier bezeichnet "... Praefecturarum Colditium, Leissniium, Rochlitium... Matth. Seutterum...", umfasst das Gebiet der Ämter Colditz, Leisnig und Rochlitz, Darstellung des Gebiets zwischen Oschatz im Norden, Leuben im Osten, Chemnitz im Süden und Borna im Westen, links und rechts der Karte Register zu den dargestellten Orten, grenzkolorierter Kupferstich, Mitte 18. Jh., mittig übliche Faltlinie und diese gebräunt, etwas fleckig, Kartenmaße ohne Text ca. 49,5 x 45 cm, Blattmaße ca. 50,5 x 60 cm. Künstlerinfo: auch Saiter, Seiter, Seuter, Seyder, dt. Kartograph, Kupferstecher und Verleger (1678 Augsburg bis 1757 Augsburg), Sohn des Goldschmieds Matthäus I., ab 1697 Lehre bei Johann Baptist Homann in Nürnberg, nach Augsburg zurückgekehrt, Mitarbeit im Verlag Jeremias Wolff, 1710 Gründung eines eigenen Verlags mit Druckerei, 1731 zum kaiserlichen Geographen ernannt, nach Seutters Tod 1757 wurde der Verlag durch seinen Sohn Albrecht Karl (1722-1762), den Schwiegersohn Tobias Conrad Lotter (1717-1777) und den langjährigen Mitarbeiter Johann Michael Probst (gest. 1805) weitergeführt, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 3447
Limit: 90.00 €, Acceptance: 0.00 €
links unten figürliche, mit Wappen verzierte Kartusche und hier bezeichnet "Ducatus Slesvicesis... Tobiae Conradi Lotter...", rechts unten Gruppe aus Pferden und Kühen, Darstellung des Gebiets zwischen Nord- und Ostsee, flächenkolorierter Kupferstich, 2. Hälfte 17. Jh., mittig geglättete Faltlinie, geringe Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 49,5 x 57,5 cm, Blattmaße ca. 54 x 67 cm. Künstlerinfo: auch Tobias Conrad Lotter, dt. Landkartenstecher Kartograph und Verleger (1717 Augsburg bis 1777 Augsburg), ab 1740 Schwiegersohn und produktivster Mitarbeiter des Kartographen und Verlegers Matthäus Seutter, 1740–44 schuf er eigenverantwortlich unter Seutter den „Atlas Minor“, nach dem Tode von Seutter (1757) führten sein Sohn Albrecht Karl (1722–1762) und sein Schwiegersohn Lotter sowie G. B. Probst die Firma weiter, 1757/58 wurde Lotter alleiniger Eigentümer des Verlags, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 3451
Limit: 70.00 €, Acceptance: 0.00 €
rechts unten Kartusche und hier bezeichnet "Holsatiae Ducatus", Darstellung von Holstein mit der Insel Neuenwerk im Norden, Lübeck im Osten, Hornburg im Süden und Hude an der Nordsee im Westen, kolorierter Kupferstich, Anfang 17. Jh., rechts unten in der Platte bezeichnet "Per Gerardum Mercatorem Cum priuilegio", rückseitig typografischer Text in Latein, üblicher Mittelfalz, gebräunt und Kolorierung rückseitig sich abzeichnend, Darstellungsmaße ca. 35,5 x 47,5 cm, Blattmaße ca. 39 x 53 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gerard De Kremer (dt. Gerhard Krämer), lateinisierte seinen Namen und nannte sich später Mercator bzw. "Gerardum Mercatorem", bedeut. fläm. Kupferstecher, Mathematiker, Geograph, Kartograph, Philosoph und Theologe (1512 Rupelmonde/Flandern bis 1594 Duisburg), Kindheit in Gangelt, später in Herzogenbusch, studierte 1530–32 an der Universität Löwen, anschließend private Studien der Theologie, Philosophie und Mathematik, 1534–37 Mitarbeiter des Kartographen Gemma Frisius, schuf ab 1537 erste Karten und Weltkarten und 1541 erste Globen, welche schnell Berühmtheit erlangten, 1544 wurde er wegen „Lutherey (Ketzerei)“ verhaftet und eingekerkert, 1551 als Professor an die neu gegründete Universität Duisburg berufen, 1552 Übersiedlung nach Duisburg, Erfinder der „Mercator-Projektion“ für die Kartographie, kurz vor seinem Tod Vollendung seines Hauptwerks „Atlas, sive Cosmographicae Meditationes de Fabrica Mundi et fabricati figura“, welcher 1595 von seinem Sohn herausgegeben wurde, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 3452
Limit: 90.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick aus der Vogelschau auf die Stadt mit ihren Befestigungsanlagen, im oberen Bereich Wappen, unten rechts Kartusche mit Legende zum Dargestellten, erschien in "Civitates Orbis Terrarum", kolorierter Kupferstich, Ende 16. Jh., rückseitig typographischer Text in Latein, mittig übliche Faltlinie, außerhalb der Darstellung fixierter Einriss, leicht gebräunt, Kolorit auf der Rückseite durchschlagend, Darstellungsmaße ca. 38,5 x 50 cm, Blattmaße ca. 48,5 x 58,5 cm. Info: In Zusammenarbeit von Frans Hogenberg (dt. Kupferstecher und Radierer, 1535 Mecheln bis 1590 Köln) und Georg Braun (dt. Theologe, Kanoniker und Herausgeber, 1541 Köln bis 1622 Köln) entstand um 1570 in Ergänzung des bedeutenden Atlaswerkes „Theatrum Orbis Terrarum“ des Niederländers Abraham Ortelius (1527–1598) das Städteansichtenbuch „Civitates Orbis Terrarum (Schefold übersetzte den Titel mit: Beschreibung und Contrafactur der Vornembster Stät der Welt).“ mit letztendlich 600 wirklichkeitsnahen Stadtansichten und Stadtplänen, das Werk wurde im Zeitraum 1572–1618 in 6 Bänden herausgegeben, wobei die Kupferstiche von Band 1–4 von Hogenberg stammten, nach dessen Tod lieferte Simon Novellanus die Stiche für Band 5 und 6, die Druckplatten kamen später in den Besitz des holländischen Kartenherstellers Jan Jansson, welcher sie mit verschiedenen Modifikationen 1657 in Amsterdam neu auflegte, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 3453
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
oben links zeittypische Kartusche und hier bezeichnet "Germaniae Veteris Typus", in den unteren beiden Ecken weitere Kartuschen, Darstellung des Gebiets zwischen der Insel Rügen im Norden, Gebieten des heutigen Ungarn im Osten, Venedig im Süden und der Rheinmündung im Westen, erschienen in Amsterdam bei Guilj. Blaeuw, teilkolorierter Kupferstich, Mitte 17. Jh., mittig übliche Faltlinie, etwas gebräunt, breitrandiges Exemplar, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 37,5 x 48 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kartograph und Verleger (ca. 1588 Arnheim bis 1664 Amsterdam), Schüler von Jodocus Hondius, heiratete 1612 dessen Tochter Elisabeth und übernahm nach Hondius Tod 1612 dessen Verlag, den er weiterführte und das von Hondius herausgegebene Atlaswerk „Mercator-Hondius“ mit dem Zusatz „...-Janssonius“ weiter herausbrachte, 1639 Herausgabe seines bedeutendsten Werks "Theathre du Monde" in drei Bänden, das bis 1662 auf 11 Bände anwuchs, stand in lebenslanger Konkurrenz zu Joan Blaeu, tätig in Amsterdam, Quelle: Wikipedia.
Lot-No.: 3455
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
oben rechts zeittypische Kartusche und hier bezeichnet "Vtriusquae Alsatiae superoiris ac inferioris nova Tabula", weiterhin im oberen Bereich zwei Wappen, die Karte ist nicht wie üblich genordet, Darstellung des Gebiets zwischen Philippsburg im Norden, Sulzbach im Osten, Basel im Süden und dem heutigen Ostfrankreich/Belgien im Westen, teilkolorierter Kupferstich, um 1640, mittig übliche Faltlinie und etwas fleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 38,5 x 54 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kartograph und Verleger (ca. 1588 Arnheim bis 1664 Amsterdam), Schüler von Jodocus Hondius, heiratete 1612 dessen Tochter Elisabeth und übernahm nach Hondius Tod 1612 dessen Verlag, den er weiterführte und das von Hondius herausgegebene Atlaswerk „Mercator-Hondius“ mit dem Zusatz „...-Janssonius“ weiter herausbrachte, 1639 Herausgabe seines bedeutendsten Werks "Theathre du Monde" in drei Bänden, das bis 1662 auf 11 Bände anwuchs, stand in lebenslanger Konkurrenz zu Joan Blaeu, tätig in Amsterdam, Quelle: Wikipedia.
Lot-No.: 3456
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
oben rechts zeittypische Kartusche und hier bezeichnet „Sclavonia, Croatia, Bosnia cum Dalmatiae Parte.", links unten bezeichnet "Per Gerardum Mercatorem Cum privilegio“ sowie drei Wappen, Darstellung des Gebiets zwischen Teilen der Steiermark im Nordwesten, Belgrad im Osten und Omiš im Süden, kolorierter Kupferstich, rückseitig Text, nach Gerard Mercator erschienen bei Henricus Hondius & Johannes Janssonius in Amsterdam, 1636, mittig übliche Faltspur hinterlegt, im Randbereich fleckig, Kartenmaße ca. 35,5 x 45,5 cm, Blattmaße ca. 48 x 37 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kartograf und Verleger (ca. 1588 Arnheim bis 1664 Amsterdam), Schüler von Jodocus Hondius, heiratete 1612 dessen Tochter Elisabeth und übernahm nach Hondius Tod 1612 dessen Verlag, den er weiterführte und das von Hondius herausgegebene Atlaswerk „Mercator-Hondius“ mit dem Zusatz „...-Janssonius“ weiter herausbrachte, 1639 Herausgabe seines bedeutendsten Werks "Theathre du Monde" in drei Bänden, das bis 1662 auf elf Bände anwuchs, stand in lebenslanger Konkurrenz zu Joan Blaeu, tätig in Amsterdam, Quelle: Wikipedia.
Lot-No.: 3457
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
links unten zeittypische Kartusche mit dem Portrait von Sultan Mehmet II., darunter bezeichnet "Turcici Imperii Imago", Darstellung des Gebiets zwischen der Krim im Norden, Teile des Persischen Reichs im Osten, Nubien im Süden und Florenz im Westen, grenzkolorierter Kupferstich auf Bütten, Kartograph der Karte Jodocus Hondius, erschienen 1633 in Amsterdam, rückseitig Text, mittig geglättete Faltlinie, Hinterlegungen und leicht fleckig, Kartenmaße ca. 36 x 48 cm, Blattmaße ca. 46 x 46 cm. Künstlerinfo: auch Hendrik Hondius der Jüngere, niederl. Kupferstecher, Kartograph und Verleger (1597 Amsterdam bis 1651 Amsterdam), Sohn und Schüler des Jodocus Hondius (1563-1612), zunächst Mitarbeit im väterlichen Verlag, welcher nach des Vaters Tod von ihm und seinem älteren Bruder Jodocus II. fortgeführt wurde (ab 1633 unter Teilhaberschaft seines Schwagers, des niederländischen Verlegers Jan Jansson), 1621 Gründung eines eigenen Verlags in Amsterdam, 1623 Übernahme und Fortführung des von seinem Vater begründeten Mercator-Hondius-Atlas und 1641 Veröffentlichung einer neuen ergänzten Auflage, tätig in Amsterdam, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 3462
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €
links unten vielfigürliche Kartusche mit Sultan und exotischen Tieren, hier bezeichnet "Recenissima Asiae... Ioh. Christoph Homann...", Darstellung des eurasischen Kontinents mit Teilen von Afrika, teilkolorierter Kupferstich, um 1730, mittig übliche Faltspur, angestaubt und kleiner Verluste im Randbereich, auf Unterkarton geheftet und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 48 x 57 cm, Blattmaße ca. 53 x 59 cm. Künstlerinfo: dt. Mediziner und Verleger (1703 Nürnberg bis 1730 Nürnberg), Sohn und Verlagserbe des Johann Baptist Homann (1664-1724), studierte zunächst Medizin in Halle und promovierte 1725 zum Dr. med., anschließend Studienreise, 1729 Aufnahme ins Nürnberger Collegium Medicum und Übernahme der Leitung seines väterlichen Verlags, tätig in Nürnberg, Quelle: Internet.
Lot-No.: 3464
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
seltene Generalkarte mit der Darstellung von Nord- und Südamerika und Teilen von Westeuropa, links unten vielfigürliche Kartusche mit der Darstellung Eingeborener, Dattelpalmen und ausbrechenden Vulkanen, hier bezeichnet "Americae Mappa generalis... Homannianis Herudibes A MDCCXXXXVI (1746)", teilkolorierter Kupferstich, zwei teils hinterlegte Faltlinien, minimal fleckig, Darstellungsmaße ca. 46,5 x 54, Blattmaße ca. 50 x 57,5 cm. Info Homanns Erben: Johann Baptist Homann (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit) gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Dr. Johann Christoph Homann (1703−1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod 1730 wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homannsche Erben“ (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 3466
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €
detaillierte Ansicht der Hafenpläne von Havanna und Cartagena mit prächtigen Kartuschen und diversen Angaben zu den Darstellungen, in der oberen Ansicht zusätzliche Ansicht des Hafens von Havanna mit Segelschiffen, erschienen bei Homanns Erben in Nürnberg, kolorierte Kupferstiche, in den Kartuschen datiert "1759" und "1740", breitrandiges Exemplar, gebräunt und im Randbereich knitterspurig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße gesamt ca. 47,5 x 28,5 cm. Info Homanns Erben: Johann Baptist Homann (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit) gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Dr. Johann Christoph Homann (1703−1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod 1730 wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homannsche Erben“ (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 3467
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
nicht ausgeführter Entwurf von Ludwig Lange zum neogotischen Umbau der Frauenkirche zu München, unter der Darstellung bezeichnet "Frauenkirche in München (Entwurf)", Stahlstich, um 1860, unter der Darstellung in der Platte bezeichnet rechts "In Stahl gestochen von F. M. Kolb" und links "Restaur. & gezeichnet v. Ludwig Lange", leichte Erhaltungsmängel, Darstellung ohne Schrift ca. 37 x 28,5 cm, Blattmaße ca. 59,5 x 46,5 cm.
Lot-No.: 3471
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
drei Arbeiten mit der Darstellung des Grenadier punica (Granatapfel), des Papaver (Mohn) und der Dalea simplea (Dahlie), erschienen in "Choix des Plus Belles Fleurs", Farbstiche auf Papier, um 1830, vermutlich etwas spätere Abzüge, etwas gegilbt und fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 26 x 21 cm. Künstlerinfo: franz. Maler (1759 St. Hubert/Belgien bis 1840 Paris), wurde berühmt durch seine Blumendarstellungen in Aquarelltechnik und gilt als Begründer der botanischen Blumenmalerei, genannt "Rafael der Blumen", 1782 Übersiedlung nach Paris und als Bühnenmaler tätig, unternahm hier im "Jardin du Roi (heutige "Jardin des Plantes")" botanische Studien und erregte die Aufmerksamkeit von Gerard van Spaendonck und Charles Louis L’Héritier de Brutelle, welche ihn förderten, später erhielt der Künstler weitere Förderung durch Königin Marie Antoinette und Kaiserin Joséphine, Quelle: Internet.
Lot-No.: 3472
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick auf die Stadt vom Schlossberg aus, erschienen im Grazer Streifenpanorama, Kreidelithographie auf Velin, um 1865, lithographiert von C. Reichert, erschienen bei Jamnik & Willmer in Graz, minimal fleckig, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 27,5 x 37,5 cm, Blattmaße ca. 43 x 55,5 cm.
Lot-No.: 3475
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
Ansicht der zwischen Hügeln gelegenen Stadt mit dem Neuen Schloss und dem angrenzenden Barock-Schlosspark, unter der Darstellung im Druck betitelt "Stuttgart/seiner Majestät dem König Wilhelm I. von Württemberg...", zweifarbige Lithographie auf leichtem Karton, um 1860, nach einer Zeichnung von F. Wagner, lithographiert von F. Federer und erschienen im Verlag der lithographischen Anstalt von Louis Bode in Stuttgart, leichte Erhaltungsmängel und teils geschlossene Einrisse, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 42 x 60 cm, Blattmaße ca. 52 x 65 cm.
Lot-No.: 3476
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick über Wiesen und Felder auf den im Abendlicht gelegenen Monte Pellegrino und Frauen am Brunnen im Vordergrund, unter der Darstellung betitelt "Ansicht von Palermo", kolorierte Lithographie, 2. Hälfte 19. Jh., fleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 18,5 x 27,5 cm.
Lot-No.: 3477
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €
11 Blatt mit Arbeiten von Emil Orlik, Karl Köpping, Carl Theodor Meyer-Basel, Richard Müller, Ludwig von Hofmann, Felix Hollenberg, Otto Fischer, Otto Gampert, Leopold Graf von Kalckreuth, Peter Halm und Hans Thoma, unterschiedliche Techniken, 1895–1900, an der unteren Blattkante jeweils typographisch bezeichnet, teilweise gebräunt, Blattmaße ca. 37 x 28 cm.
Lot-No.: 3479
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
elf Blatt mit Graphiken von Emil Orlik, Karl Köpping, Félicien Rops, Carl Theodor Meyer-Basel, Eugen Kirchner, Albert Baertsoen, Otto Reim, Otto Gampert, Ernst Klotz, Peter Halm und Hans Thoma, unterschiedliche Techniken, 1895–1900, an der unteren Blattkante jeweils typographisch bezeichnet, Blattmaße ca. 37 x 28 cm.
Lot-No.: 3480
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
elf Arbeiten, teils italienische Motive, ein Motiv sechsmal vorhanden, Radierungen in verschiedenen Farbtönen, um 1900, in der Platte signiert, teils leichte Altersspuren, Darstellungsmaße max. ca. 21 x 31 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1864 Apolda bis 1924 Gotha), 1883-91 Studium an der Weimarer Akademie bei Woldemar Friedrich, ab 1895 tätig in Gotha, Quelle: Thieme-Becker, Benezit und Dressler.
Lot-No.: 3481
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
junge, leicht bekleidete Frau vor einer erhängten Puppe mit rauchender Opiumpfeife erschreckend, Radierung mit dezenten Plattenton, um 1920, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Max Brüning" und links "Original-Radierung ("Opium"), gleichmäßig gebräunt und außerhalb der Darstellung kleiner Fleck, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 34,5 x 18 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Gebrauchsgraphiker, Entwerfer und Radierer (1887 Delitzsch bis 1968 Lindau /Bodensee), studierte ab 1902 an der Akademie Leipzig bei Alois Kolb, später Schüler von Peter Halm in München, 1913 Studienreise nach Frankreich, Belgien, Italien, Griechenland, Kleinasien und Türkei, ab 1914 als Meisterschüler bei Franz von Stuck an der Akademie München, während des 1. Weltkrieges Zeichenlehrer des Kronprinzen Wilhelm von Preussen, 1918-23 in Leipzig tätig, 1923 Umzug nach Berlin, sein Atelier wurde hier zur vielbeachteten Sehenswürdigkeit, er besaß eine der reichsten Kunstsammlungen asiatischer Provenienz es wurde zum Treffpunkt in- und ausländischer Persönlichkeiten aus Film, Kunst, Sport und Politik, nach Heirat 1935 kurzzeitig an der Ostsee und in Oberstdorf, ab 1938 in Igls bei Innsbruck, 1943 Vernichtung von ca. 300 Radierplatten durch Bombenangriff in Berlin, 1945 Ausweisung als dt. Staatsbürger aus Österreich und Ansiedlung in Lindau am Bodensee, in den 1950-iger Jahren Studienreisen nach Spanien und ins Tessin, 1963 Verkehrsunfall und Ende des künstlerischen Schaffens, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie München und Internet.
Lot-No.: 3483
Limit: 420.00 €, Acceptance: 0.00 €
acht Tafeln mit erotischen Darstellungen, erschienen 1910 in der Mappe "Peter Fendi - Vierzig erotische Aquarelle in Faksimiliereproduktion", die Arbeiten stammen jedoch nicht von ihm, sondern werden ihm hier fälschlicherweise zugeschrieben, Farblithographien auf Büttenkarton, links unten jeweils Prägestempel, eingelegt in Mappe mit Ausdruck "Peter Fendi" Mappe mit Erhaltungsmängeln, Blätter gut erhalten, leicht angeschmutzt, Darstellungsmaße ca. 20,5 x 14 cm, Blattmaße ca. 40,5 x 30 cm.
Lot-No.: 3485
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €
tief verschneiter Berghof in alpiner Landschaft, Farbradierung, Ende 20. Jh., unter der Darstellung mittig in Blei signiert "Robert Kasimir", gering schmutzspurig, Darstellungsmaße ca. 42 x 34,5 cm, Blattmaße ca. 64 x 49,5 cm. Künstlerinfo: auch Raoul Kasimir, österreichischer Maler und Graphiker (1914 Wien bis 2002 Wien), Sohn und Schüler des Luigi Kasimir und der Tanna Kasimir-Hoernes, Studium an der Akademie Wien und der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, studierte mit Stipendium der Kunstakademie Philadelphia in den Vereinigten Staaten, 1961 Errichtung einer Radierwerkstatt in Wien, Quelle: Internet.
Lot-No.: 3491
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €