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Pablo Picasso, Blick in den Garten

von oder nach Pablo Picasso, mit Palmen und Bäumen umgebenes Gartenhaus in hügeliger Landschaft, Farblithographie, 2. Hälfte 20. Jh., links unten im Stein signiert "Picasso", unter Passepartout und hinter Kunststoffscheibe gerahmt, Darstellungsmaße ca. 55,5 x 72,5 cm. Künstlerinfo: spanischer Maler, Graphiker und Bildhauer (1881 Malaga bis 1973 Mougins), studierte 1895 an der Kunsthochschule Barcelona, 1897 kurzzeitig an der Akademie San Fernando in Madrid, 1900 erster Parisaufenthalt, 1903 Übersiedlung nach Paris, tätig auch in Vallauris, Antibes, Aix-en-Provence und Mougins, Quelle: unter anderem Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 4013
Limit: 240.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Ludwig Wilding Multiple

Multiple (Siebdruck auf Folie), unsigniert, 1971, eingelegt in Deutsche Kunst der 60er Jahre, Malerei, Collage, Op-Art, Graphik, hrsg. von Juliane Roh, erschienen 1971 im Bruckmann Verlag München, zahlreiche, teils farbigen Abbildungen und über 100 Biographien, Schutzumschlag beschädigt, sonst gut erhaltenes Exemplar, Format Gr. 8°. Künstlerinfo: dt. Maler und Objektkünstler der kinetischen Kunst und des Op-Art (1927 Grünstadt bis 2010 Buchholz in der Nordheide), Studium der Kunstgeschichte und der Philosophie in Mainz und Stuttgart, Tätigkeit als Designer in der Textilindustrie, nahm zwischen 1964 und 1990 an zahlreichen Ausstellungen des Deutschen Künstlerbundes teil, dessen Mitglied er auch war. 1969–92 Professor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, 2007, zusammen mit der Stadt Ingolstadt, Gründung der Stiftung für Konkrete Kunst und Design, Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 4028
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Pietro Anderloni, Anbetung nach Tizian

Maria thront vor weiter sommerlicher Landschaft mit Berg- und Stadtkulisse, in ihrem Schoß birgt sie das schlummernde Jesuskind und hat ihre Hände zum Gebet gefaltet, links und rechts wird die Szene von betenden Engeln flankiert, der Stich entstand 1825 nach einem Ölgemälde Tizians (ca. 1490 Pieve di Cadore bis 1576 Venedig), hierzu bemerkt das "Morgenblatt für gebildete Stände" vom 29.9.1825 in der Rubrik "Neue Kupferstiche": "Adorent eum Angeli Dei, nach Tizian, gest. von Pietro Anderloni, Mannheim bey Artaria. ... Dieses neueste Blatt von Anderloni´s Hand gibt einen erfreulichen Beweis von seiner zunehmenden Gewandtheit, sich in den Geist des nachzubildenden Meisters zu versetzen. Er beherrscht in hohem Grade die Mittel, durch die es gelingen kann, das Eigenthümliche des Gemäldes wiederzugeben. ...", auch das Künstlerlexikon Nagler würdigt 1835 den Künstler "... berühmter Kupferstecher ... Ein Meisterstück seiner Art ist »Die Ehebrecherin« nach Titian, worin Anderloni alles geleistet hat, was man vom Kupferstecher billiger Weise erwarten kann. Man findet hier Köpfe voller Geist und Ausdruck, treue Nachbildung der Formen des Originals, treffliche Rundungen, Haltung und Uebereinstimmung im Ganzen, Kraft und Klarheit in den Schatten, das Zarte und das Glänzende des Grabstichels auf die geschickteste Art verbunden. ...", das hier vorliegende Blatt hebt Nagler wie folgt hervor "... Durch die von Engeln verehrte Maria nach Titian hat sich A. [Anderloni] als wahrhaft großer Meister gezeigt, der Schönheit der Zeichnung als erste Forderung an den Stecher anerkennt und in Formen höchste Anmuth und Würde zu vereinigen versteht. Der Glanz des Stiches ist zu bewundern. ...", der Reproduktionsstecher fand schon früh breiteste Anerkennung, so schreibt Johann Wolfgang von Goethe (der selbst Anderlonis »Ehebrecherin« besaß) am 3.07.1830 an den Kunstsammler und Historiker Sulpiz Boisserée "... 1830 wird gefordert, was Longhi, Anderloni und Toschi leisten. Haben Sie, mein Freund, die Probedrücke vom Spasimo di Sicilia gesehen? Mehr kann ich nicht sagen, ist das vielleicht zu viel. Secretiren Sie es und brauchen es zum allgemeinen Frieden. ...", Kupferstich, unter der Darstellung mittig lateinisch mit einem Zitat aus den neutestamentarischen Hebräerbrief (Kapitel 1, Vers 6) "Adorent eum [omnes] Angeli Dei [dt.: Und es sollen ihn [alle] Engel Gottes anbeten.]" betitelt, links unter der Darstellung bezeichnet "Tiziano dipnse [von Tizian gemalt]", rechts in der Platte signiert "Pietro Anderloni inc. dal Quadro orig. [Pietro Anderloni gestochen nach dem Originalgemälde]", darunter Druckerangabe "Luigi Bardi impresse" und mittig Verlagsangabe "Mannheim presso Artaria e Fontaine", Altersspuren, original im versilberten und im Goldton schellackpatinierten Biedermeierrahmen (etwas rest.bed.), Abbildung ca. 37 x 51 cm, Falzmaße ca. 45,5 x 57 cm.

Lot-No.: 3915
Limit: 250.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Vadim Falileeff, Christliche Szene mit Martyrium

vielfigürliche Komposition mit vom Himmel stürzenden Heiligen, Farbholzschnitt, unter der Darstellung in Blei signiert "W. Falileeff", im Stock rechts unten monogrammiert und unleserlich datiert "1912", im Randbereich minimal braunfleckig, ohne Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 51,5 x 66,5 cm. Künstlerinfo: auch Wadim Dmitrjewitsch bzw. Dmitrievitch Falilejeff, sign. in Deutschland „W. Falileeff“, bedeut. russ. Zeichner, Radierer, Lineol- und Holzschneider (1879 Landgut/Pensa bis 1950 Rom), zunächst Schüler der Landwirtschafts- und Zeichenschule Pensa, anschließend an der Kunstgewerblichen Werkstätte der Fürstin Tanischeff in St. Petersburg, studierte an der Akademie St. Petersburg unter anderem bei Prof. Mathey, 1910–13 in Italien, ab 1917 Mitglied der Künstlervereinigung „Mir Iskusstwa (Welt der Kunst)“, 1923 Emigration über Riga nach Schweden, beschickte bereits 1926 Ausstellungen in Deutschland, 1928–39 in Berlin, 1938 Übersiedlung nach Rom, graphisches Œuvre im Rumjantzeff-Museum Moskau, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3958
Limit: 300.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Prof. Erich Heckel, "Sitzende am Strand"

nackte, nach dem Bade ihr Haar richtende junge Frau, mit über die Schulter gelegtem Tuch, siehe Werksverzeichnis Dube L 337, Farblithographie (eine Farbe verblichen), unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "Heckel (19)48" sowie links betitelt und nummeriert "Sitzende am Strand 12/22", Papier gleichmäßig leicht gegilbt, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 31,5 x 19,5 cm, Falzmaße ca. 50 x 32,5 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler und Graphiker (1883 Döbeln bis 1970 Radolfzell/Bodensee), studierte ab 1904 Architektur an der Technischen Hochschule Dresden, Anfang 1906 Abbruch des Studiums, Mitarbeit (bis 1907) in einem Dresdner Architekturbüro und autodidaktische Hinwendung zur Malerei und Graphik, 1905 zusammen mit Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl Gründung der Künstlergruppe „Brücke“ in Dresden, 1907–10 Studienaufenthalte mit Schmidt-Rottluff in Dangast, 1909 Italienreise und Ateliergemeinschaft mit Kirchner in Dresden, 1909–11 Sommeraufenthalte der Brückekünstler an den Moritzburger Teichen, 1911 Umzug nach Berlin, hier 1912 Freundschaft mit Lyonel Feininger, Franz Marc und August Macke, 1913 Auflösung der Brücke und erste Einzelausstellung bei Fritz Gurlitt in Berlin, entdeckte 1913 das Dörfchen Osterholz in der Flensburger Förde für sich und verbrachte hier bis 1943 die Sommer- und Herbstmonate, 1914 bei Heinrich Nauen in Dilborn und Teilnahme an der Werkbundausstellung in Köln, 1915–18 Kriegsdienst als Sanitäter, 1918 Mitglied des „Arbeitsrats für Kunst“ und Mitglied der Ankaufskommission der Nationalgalerie, ab 1920 regelmäßige Studienreisen durch Deutschland, Südfrankreich, Italien, England und die Alpen, 1931 Retrospektive in der Kunsthütte Chemnitz, ab 1937 Ausstellungsverbot und als „entartet“ verfemt, bei der Bilderverbrennung am 20.3.1939 im Hof der Berliner Feuerwache werden 1004 Gemälde sowie 3825 Aquarelle und Graphiken Erich Heckels vernichtet, 1941–43 Aufenthalt in Kärnten, 1944 Zerstörung des Ateliers in Berlin durch Bombenangriff und Übersiedlung nach Hemmenhofen am Bodensee, 1949–55 Professor an der Akademie Karlsruhe, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 1955 Teilnahme an der documenta 1 in Kassel, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Künstlerbund Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 3978
Limit: 360.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Konvolut Pflanzendarstellungen

aus Hortus Eystettensis von Basilius Besler, erschienen 1613, drei Blatt, jeweils mit der Darstellung verschiedener Pflanzen und im unteren Bereich die lateinischen Namen, kolorierter Kupferstich, wohl etwas spätere Abzüge, gebräunt, identisch unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 48 x 40 cm. Info: auch Basil Besler, deutscher Apotheker, Botaniker und Verleger (1561 Nürnberg bis 1629 Nürnberg), Betreiber der Nürnberger Apotheke „Zum Marienbild“ mit Naturalienkabinett und botanischen Garten, 1597 erhielt er von Johann Konrad von Gemmingen Bischof von Eichstätt den Auftrag zur Anlage eines botanischen Gartens auf der Willibaldsburg unter Mitwirkung von Carolus Clusius, Jochim Camerarius und Ludwig Jungermann, 1613 erschien sein botanischer Prachtband „Hortus Eystettensis“, Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 3910
Limit: 400.00 €, Acceptance: 650.00 €

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nach William Osborne Hamilton, Die zwölf Monate

zwölf Farbpunktierstiche mit der Darstellung monatstypischer Tätigkeiten, Ende 18. Jh., teils leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas mit ovalem Bildausschnitt gerahmt (Rahmen teils mit Erhaltungsmängeln), auf Rahmen jeweils Schild mit Monatsangabe und "after Wm. Hamilton", Darstellungsmaße ca. 30 x 25 cm. Künstlerinfo: schott. Maler (1751 Chelsea bis 1801 London), Kunststudium in Italien und ab 1769 an der Royal Academy in London, 1780–89 an den Ausstellungen der Akademie beteiligt, fertigte die Vorlage für die Bemalung einer Staatskutsche für Lord Fitzgibbon, seine Gemälde fanden als Reproduktionsstiche große Verbreitung, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 3924
Limit: 480.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Prof. Hans Thoma, Sammlung Radierungen

zwölf Blatt, enthält unter anderem "Selbstbildnis nach Hildebrand", "S. Simeon nach Tiepolo", "Am Strand", "Drei Köpfe", "Papagei", "Schütze", "Taufe im Jordansee", "Das Glück", "Auferstehung II", "Christus und Petrus auf dem Meer" und "Wassermann", Radierungen, Anfang 20. Jh., je in Blei signiert "Hans Thoma", unterschiedliche Erhaltungen, Darstellungsmaße max. ca. 29,5 x 20 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1839 Bernau bis 1924 Karlsruhe), zunächst zeitweise Lehre als Lithograph und Stubenmaler in Basel sowie Uhrenschildermacher in Furtwangen, parallel autodidaktische Mal- und Zeichenstudien, studierte 1859–66 an der Kunstschule Karlsruhe bei Ludwig Des Coudres und Johann Wilhelm Schirmer, anschließend kurzzeitig in Basel und Düsseldorf, 1868 Aufenthalt in Paris, hier beeinflusst von Gustave Courbet und der Schule von Barbizon, 1870–76 in München, 1874 erste Italienreise mit Aufenthalt in Rom, ab 1878 tätig in Frankfurt am Main, 1899–1901 in Kronberg und Mitglied der Kronberger Malerkolonie, freundschaftlich verbunden und angeregt durch Arnold Böcklin, Wilhelm Leibl, Wilhelm Steinhausen und Wilhelm Trübner, 1899 zum Professor ernannt, 1899–1920 Direktor der Kunsthalle Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4021
Limit: 800.00 €, Acceptance: 680.00 €

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Prof. Lyonel Feininger, "Marine"

im Hafen liegende Schiffe mit Personen im Vordergrund, für den Künstler typische Arbeit mit kristallinen Strukturen, siehe Werksverzeichnis Prasse W 141, Holzschnitt auf Japanpapier, 1919, links unten in Bley signiert "Lyonel Feininger" und unten mittig nummeriert "1920" (bedeutet 20. Holzschnitt im Jahr 1919), auf der Rückseite in Blei an der unteren Blattkante die Nummern "C78-51" und "E 1631", Papier etwas lichtrandig, rückseitig Reste alter Montierung, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 16 x 10,2 cm, Blattmaße ca. 28,5 x 22,3 cm. Wir danken Frau Dr. Köpnick von der Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg für ihre freundlichen Auskünfte. Künstlerinfo: eigentlich Lyonel Charles Adrian Feininger, dt.-amerikanischer Maler, Grafiker und Karikaturist (1871 New York bis 1956 ebenda), Sohn des dt. Musiker Charles Feininger, kam 1887 mit 16 Jahren nach Deutschland und besuchte die Kunstgewerbeschule Hamburg, ab 1888 Studium an der Königlichen Akademie zu Berlin, ab 1890 erste Veröffentlichung seiner Karikaturen in „Humoristische Blätter“ und zahlreichen weiteren Zeitschriften, 1892 Umzug nach Paris, 1893 Rückkehr nach Deutschland, 1906 Anfertigung erster Lithografien und Radierungen und wiederum Umzug nach Paris, ab 1909 Mitglied der Berliner Sezession, 1912 Kontakt mit der Künstlergruppe „Blauer Reiter“, 1913 Austritt aus der Berliner Sezession, 1917 erste große Einzelausstellung in der Galerie „Sturm“ von Herwarth Walden, 1919 Berufung als Meister an das Bauhaus Weimar, 1926 Umzug mit dem Bauhaus nach Dessau, 1937 endgültige Übersiedlung nach New York, zahlreiche Werke werden in Deutschland als „Entartete Kunst“ diffamiert, 1940 Beginn seiner zahlreichen „Manhattan-Bilder“, 1944 Bekanntschaft mit Fernand Léger, Quelle: Wikipedia, Internet.

Lot-No.: 3959
Limit: 2500.00 €, Acceptance: 5000.00 €

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Zao Wou-Ki , Informelle Komposition

verschiedenfarbige, sich überlappende Flächen und Strukturen, Farblithographie, unter der Darstellung in Blei rechts chinesisch signiert und datiert "(19)56" sowie links nummeriert "19/60", braunfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 38,2 x 63,5 cm. Künstlerinfo: chinesisch 赵无极, chinesisch-französischer Maler und Graphiker (1920 oder 1921 Peking bis 2013 Nyon/Schweiz), entstammte einer Gelehrtenfamilie, 1935–41Studium an der Akademie der Künste in Hangzhou, 1941–47 Professor an der Akademie in Hangzhou, 1947 Übersiedlung nach Paris und ließ sich in Montparnasse nieder, ab 1964 französischer Staatsbürger, seit 1983 Anerkennung seiner Werke in China und Ausstellung im chinesischen Nationalmuseum, weiterhin als Professor an der Akademie in Hangzhou tätig, lebt seit 2011 in der Schweiz. Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 4029
Limit: 3000.00 €, Acceptance: 3000.00 €

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Prof. Otto Dix, "Katze im Mohnfeld“

durch ein Mohnfeld dem Betrachter entgegenschleichende Katze, siehe Werksverzeichnis Karsch 328, Farblithographie, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "Dix (19)68" sowie links nummeriert "8/90", in der unteren linken Blattecke Prägestempel "Erker Presse St. Gallen", am Blattrand leicht lichtrandig, an der oberen Blattkante minimale Knickspur und im Randbereich leicht wellig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 55,5 x 43,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Heinrich Otto Dix, bedeutender dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1891 Gera-Untermhaus bis 1969 Singen am Hohenwiel), Kindheit in Gera-Untermhaus, gefördert vom Schullehrer Ernst Schunke, 1905-09 Dekorationsmalerlehre bei Carl Senff in Gera, mit Stipendium des Fürsten von Reuß 1910-14 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Johann Nikolaus Türk und Richard Guhr, als Kriegsfreiwilliger Teilnahme am 1. Weltkrieg, nachfolgend Studium an der Akademie Dresden und Meisterschüler bei Otto Gussmann, bezog hier 1919-22 ein Freiatelier, Gründungsmitglied der "Dresdner Sezession Gruppe 1919", 1920 Teilnehmer der "Ersten Internationalen Dada-Messe", ab 1922 Atelier an der Akademie Düsseldorf, hier Mitglied der Künstlervereinigung "Das Junge Rheinland", Mitglied der Münchner Sezession, beschickte 1925 den Münchner Glaspalast, 1925 Umzug nach Berlin, 1927-33 Professor an der Akademie Dresden, 1930 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1933 Entlassung als Professor und Rückzug nach Randegg und 1936 nach Hemmenhofen am Bodensee, 1937 als "entartet" diffamiert und mit Ausstellungsverbot belegt, nach dem Attentat auf Hitler 1939 kurzzeitige Verhaftung durch die Gestapo, nach Entlassung "innere Emigration", 1945 Einzug zum "Volkssturm", 1946 Rückkehr aus frz. Kriegsgefangenschaft nach Hemmenhofen, 1947-66 regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Dresden, 1957 korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie der Künste, erhielt diverse Ehrungen, unter anderem 1959 Großes Bundesverdienstkreuz, 1967 den Lichtwark-Preis Hamburg und den Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden sowie Ehrenbürgerschaft von Gera, vertreten auf zahlreichen Ausstellungen wie auf der documenta 1 und 3 in Kassel, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 3956
Limit: 3600.00 €, Acceptance: 9000.00 €

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