Russland, Ende 19. Jh., kirchenslawisch bezeichnet, Tempera über Kreidegrund auf einfach gesperrter Laubholzplatte, Rückseitensponki fehlt, Kowtscheg, Darstellung Maria Schutz und Fürbitte, mit spitzem Pinsel festgehaltene Szene mit Maria auf Wolkensockel, in der Hand ihren Schleier tragend, links und rechts umstanden von zahlreichen Engeln und Heiligen, ursprüngliche Montierung fehlt, kleinere Substanzverluste, Altersspuren, Maße 25 x 21 cm.
Lot-No.: 530
Limit: 20.00 €, Acceptance: 110.00 €
Ende 19. Jh., undeutlich signiert, verschiedene Punzen, Messing geprägt, gegossen und innen verzinnt, gedrechselte Holzhenkel (einer fehlt), mit zwei originalen Aufsätzen und einem Extraktkännchen, reinigungsbedürftig, H total 80 cm.
Lot-No.: 521
Limit: 20.00 €, Acceptance: 90.00 €
Blick auf eine hoch über den Dächern schwebende Figur, umgeben von verschiedenen Gegenständen, umlaufend kyrillisch bezeichnet, Radierung, um 1980, unter der Darstellung unleserlich betitelt und signiert, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 18,5 x 20,7 cm.
Lot-No.: 543
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €
nach 1911, Pressmarke der Porzellanmanufaktur Kusnezow und gepinselte Bezeichnung in Kyrillisch, gewölbte Form mit glattem Rand, im Spiegel Darstellung einer tanzenden Mänade in erdfarbener Aufglasurmalerei, nach einer Kostümzeichnung für Tcherepnins Ballett „Narcisse“ von Leon Bakst 1911, am Rand zwei kleine Chips, D 42,5 cm.
Lot-No.: 501
Limit: 20.00 €, Acceptance: 200.00 €
um 1900, Kokoschnikmarke mit Silberstempel 84 Zolotniki, kyrillische Meistermarke IM im Rechteck, Griffenden mit graviertem Besitzermonogramm BH, geringe Gebrauchs- und Altersspuren, G ca. 361 g.
Lot-No.: 516
Limit: 20.00 €, Acceptance: 150.00 €
20. Jh., teils gemarkt, dabei Fedoskino Runddose 1992, verziert von winterlicher Schlittenfahrt, sowie zwei truhenartige Modelle, welche Szenen aus Märchen und Fabeln illustrieren, die größere gemarkt Palekh, gute Erhaltung, L max. 10 cm.
Lot-No.: 524
Limit: 20.00 €, Acceptance: 60.00 €
20. Jh., unsigniert, Holz gedrechselt, in aufwendiger, teils goldstaffierter polychromer Lackmalerei, Darstellung Christus Pantokrator mit Maria und Johannes sowie zwei Engeln, passender Holzsockel, Substanzverluste, H ges. 19 cm.
Lot-No.: 526
Limit: 20.00 €, Acceptance: 55.00 €
acht Stück, 20. Jh., vorwiegend kyrillisch, dabei drei Märchen mit Illustrationen von Ivan Yakovlevich Bilibin (1876-1942) 1 x "Die Feder des Finisten Yasn-Sokol" von 1967 und 2 x "Prinzessin-Frosch" von 1968, H. C. Andersen "Der standhafte Zinnsoldat", K. I. Tschukowski "Moidodyr" von 1973 und "Schwester Füchsin und der Wolf" 1974, "Russische Sprache in Bildern" von 1970 sowie ein tschechisches Kinderbuch mit zwei Kunststoffplatten zu Prokofjews "Peter und der Wolf"von 1970, unterschiedliche Maße und Erhaltungen.
Lot-No.: 544
Limit: 20.00 €, Acceptance: 50.00 €
Beschaumeistermarke 1883, eventuell Vasily Alexandrovich Petrov, Meisterpunze "C.P." im Rechteck, Silberstempel 84 Zolotniki, Stadtmarke Moskau Georg der Drachentöter, innen Reste alter Vergoldung, am Boden geometrischer Dekor mit verputzter Monogrammkartusche, L 11,5 cm, G ca. 173 g.
Lot-No.: 511
Limit: 20.00 €, Acceptance: 200.00 €
datiert 1867, Stadtmarke Moskau, Beschaumeistermarke "B.C", Silberstempel 84 Zolotniki, Meisterpunze Pavel Ovchinnikov, tätig in Moskau 1853–1916, traditionelle feine Gravur, Reste alter Vergoldung, Deckel fehlt, Altersspuren, H 10 cm, G ca. 149 g.
Lot-No.: 509
Limit: 30.00 €, Acceptance: 260.00 €
datiert 1858, Silberstempel 84 Zolotniki, Meisterpunze "L.K" im Rechteck, ungedeutete Stadtmarke, blütenförmig gestaltete, durchbrochene Laffe mit Resten alter Vergoldung, altersgemäßer Zustand ohne Beschädigungen, L 20,5 cm, G ca. 47 g.
Lot-No.: 515
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €
datiert 1877, Silberstempel 84 Zolotniki, Stadtmarke Moskau Georg der Drachentöter, kyrillische Beschaumeistermarke "L.S", Meister "J.L" im Rechteck, geschweifte Laffe mit verstärktem Rand, geometrisch durchstochen, Reste alter Vergoldung, altersgemäßer Zustand, L 20 cm, G ca. 53 g.
Lot-No.: 514
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1900, ungemarkt, Bronze braun patiniert, halbplastische Darstellung der Muttergottes als Himmelskönigin, den ebenfalls bekrönten Christusknaben zu ihrer Linken, mit Reichsapfel und im Segensgestus erhobener Hand, rs. Montierungsreste, Maße 13 x 11 cm.
Lot-No.: 523
Limit: 60.00 €, Acceptance: 0.00 €
20. Jh., kirchenslawisch bezeichnet, Tempera auf Laubholz, fein geprägtes Messingoklad, teils dunkel emailliert, Darstellung Christus Pantokrator mit Evangelienbuch und zum Segensgestus erhobener Hand, Maße 7 x 6 cm.
Lot-No.: 527
Limit: 60.00 €, Acceptance: 0.00 €
Russland, 20. Jh., rückseitig in kyrillisch bezeichnet, übermalte Litho auf zweifach gesperrter Laubholzplatte (Rückseitensponki fehlen), Darstellung Christus Pantokrator als Frontalfigur mit aufgeschlagenem Evangelienbuch und zum Segensgestus erhobener Rechten, oberflächliche Substanzverluste, Maße 27 x 22 cm.
Lot-No.: 528
Limit: 60.00 €, Acceptance: 150.00 €
winterlicher Blick durch baumgesäumte Straßen von Paris vor der Kulisse des Invalidendoms im flirrenden, warmen Licht der Abendsonne, zu seiner Arbeit schrieb Léon Zack: "... Ich war nie ein realistischer Künstler. Formen - menschliche oder andere in der Natur existierende - waren für mich immer nur Gründe, auf der Leinwand eine mehr oder weniger poetische Atmosphäre zu schaffen, die meinem tiefen Selbst entsprach. ..." und seine Tochter Irène Zack erinnerte sich "... Seit unserer Ankunft in Paris sind die Gemälde meines Vaters, die früher von Italien beeinflusst wurden, immer "französischer" geworden. Er malt Stadtlandschaften, Straßen mit einer betonten Perspektive, Zirkusszenen, Menschen in Straßencafés. ...", das Gemälde dürfte kurz nach der Ankunft Zacks in Paris um 1925 entstanden sein, als der Künstler noch gegenständlich malte, es zeigt den Einfluss seines Lehrers Alexander Georgijewitsch Jakimtschenko, welcher nach einem Studium in Paris Anhänger des französischen Impressionismus war, später entwickelte sich Zacks Malstil unter dem Einfluss der Pariser Avantgarde konsequent zur Abstraktion hin, ab 1947 schuf der Künstler ausschließlich ungegenständliche Kunst, lasierende impressionistische Malerei, Öl auf Leinwand und Spannrahmen, rechts unten signiert "Léon Zack", Fehlstellen in der Leinwand teils hinterlegt, Retusche, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 74 x 60 cm. Künstlerinfo: eigentlich Lew (Lev) Wassiljewitsch Zack (Zak), russisch Лев Васильевич Зак, verwandte als Lyriker auch die Pseudonyme "Chrisanf (Khrisanf)", "Chrysanthus", "Krizantema" und publizierte unter dem Mädchennamen seiner Mutter Moiseevna Rossiyanskaya als "M. (Mikhail) Rossijanskij (oder Rossiyansky)", russischer jüdischer Maler, Illustrator, Graphiker, Bühnenbildner, Herausgeber, Lyriker, Mosaikkünstler, Innenraum- und Glasfenstergestalter, Glasbläser, Werkkünstler, Entwerfer sowie Bildhauer (1892 Rastjapino [Растя́пино] heute Dserschinsk [Дзержи́нск] in der Oblast Nischni Nowgorod [Нижний Новгород] bis 1980 Vanves bei Paris), Vertreter der École de Paris, aufgewachsen in Moskau, 1902-11 Schüler des Lazarew Instituts für orientalische Sprachen, 1905-06 erste künstlerische Ausbildung bei Alexander Georgijewitsch Jakimtschenko (1878-1928), 1911-16 Studium der Literatur an der Universität Moskau, parallel künstlerische Ausbildung bei Fjodor Iwanowitsch Rerberg (1863-1938) und Ilja Iwanowitsch Maschkow (1881-1944), beschickte 1908-17 den Moskauer Salon, 1913 mit Vadim Shershenevich Gründer der literarischen Moskauer Künstlergruppe der Ego-Futuristen "Mezzanine of Poetry" und Mitherausgeber deren Almanachs "Poesie la Mezzanine de la poésie" und Mitglied der Literaturgruppe "Poetry Mezzanine", 1917 in Petrograd [St. Petersburg], 1918 in Nikolaev [russisch: Николаев] in der Ukraine, 1918-20 in Odessa auf der Krim tätig, 1920 Emigration von Jalta über Konstantinopel nach Rom und schließlich Florenz, beteiligte sich 1921 am Salon des Indépendants und Salon d'Hiver Paris, hier Bekanntschaft mit Michail Fjodorowitsch Larionow und Pablo Picasso, 1922-23 in Berlin als Bühnenbildner tätig, beschickte die Galerie von Alfred Flechtheim in Berlin, ab 1923 in Paris, ab 1930 Mitglied der Gruppe der "Néo-humanistes", 1938 frz. Staatsbürgerschaft, während des 2. Weltkriegs Flucht nach Biarritz, Arcachon, Villefranche-sur-Mer und Grenoble, 1941 Konversion zum Katholizismus, 1945 Rückkehr nach Paris, ab 1950 zunehmend Glasfenster- und Innenraumgestaltungen mit seiner Tochter Irène Zack, 1959 Übersiedlung nach Vanves, beschickte den Pariser Salon d'Automne, den Salon des Indépendants und den von ihm 1929 mitgegründeten Salon des Surindépendants, darüber hinaus Ausstellungen in Moskau, Venedig, London, Saint-Denis, Auvergne, Brüssel, Pittsburgh, Prag, Antwerpen und Luxemburg, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.
Lot-No.: 538
Limit: 80.00 €, Acceptance: 450.00 €
lichte ländliche Sommerlandschaft, flott pastos erfasste Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, 2. Hälfte 20. Jh., unsigniert, laut Vorbesitzerangabe unbekannter russischer Künstler, hinter Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 21,5 x 40 cm.
Lot-No.: 536
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
lichte sommerliche Flussaue mit Flößern beim Transportieren der Baumstämme, flott pastos erfasste Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, 2. Hälfte 20. Jh., unsigniert, laut Vorbesitzerangabe unbekannter russischer Künstler, hinter Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 27 x 42 cm.
Lot-No.: 535
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
links unten figürliche Kartusche und hier betitelt „ Provinciarum Persicarum Kilaniae neimpe Chirvaniae Dagestaniae … Io. Bapt. Homanno ...“, rechts oben Ansicht der Stadt Tercki mit seinen Festungsanlagen, Darstellung des Kaspischen Meeres mit Anrainerstaaten und circa in der Mitte der Karte Baku, teilkolorierter Kupferstich, links unten datiert „1728“, gegilbt, mittig hellerer Streifen, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 48,5 x 58 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines "Kayserlichen Geographen" und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum "Kayserlich russischen Agenten", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 540
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
Anfang 20. Jh., Silber gestempelt 84 Zolotniki sowie weitere Punze, kyrillisch bezeichnet Kavkasz, Ornamentmuster in Niellotechnik weiterhin teilweise ziseliert, Verschluss als Türkensäbel an Kette, L 6 cm, G ca. 41,1 g.
Lot-No.: 519
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
Beschaumeistermarke "AM" 1890, Silberstempel 84 Zolotniki, Stadtmarke Moskau Georg der Drachentöter, Meisterpunze "AK" vermutlich Alexander Krivovichev, tätig in Moskau bis 1908, die Unterseite der Laffe fein in Niellotechnik graviert und geschwärzt, Ansicht des Kremls, umgeben von einem Ornamentband, dazu eine offene Monogrammkartusche, Laffeninnenseite und Stiel vergoldet, am Schloss ebenfalls Ornamente, guter Originalzustand mit geringen Alters- und Gebrauchsspuren, L 19 cm, G ca. 74 g.
Lot-No.: 517
Limit: 80.00 €, Acceptance: 200.00 €
reges Treiben vor zahlreichen kleinen Dorfhütten, Lithographie, um 1960–70, unter der Darstellung in Blei rechts kyrillisch signiert und links kyrillisch betitelt, leicht gegilbt, Darstellungsmaße ca. 40,5 x 57 cm, Blattmaße ca. 47,5 x 62 cm. Künstlerinfo: russisch-jüdischer Maler, Bildhauer, Kunsttöpfer, Illustrator und Grafiker (1902 Rahatschou/Weißrussland bis 1980 Leningrad), zunächst als Zeichenlehrer tätig, studierte 1922–27 an der Akademie Petrograd (St. Petersburg), anschließend freiberuflich als Gebrauchsgrafiker, Bühnenbildner, Innenraumgestalter oder Illustrator in Leningrad (St. Petersburg) tätig, während des 2. Weltkriegs Evakuierung in den Ural, 1944 Rückkehr nach Leningrad und künstlerische Thematisierung des Leidens der Stadt im 2. Weltkrieg sowie deren Aufbau, 1953 erneut verstärkte Hinwendung zu jüdischen Themen und Buchillustration, tätig in Leningrad, Quelle: Internet.
Lot-No.: 541
Limit: 90.00 €, Acceptance: 0.00 €
20. Jh., Silber gestempelt 925, in Niello-Technik und teilweise vergoldet, Tragespuren, Maße ca. 57 x 34 mm, G ca. 17,4 g.
Lot-No.: 520
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
um 1900, Kokoschnikmarke, unleserliche Meistermarke "BA"? eventuell Vasily Agafonov, Meister in Moskau 1895–1917, gebauchtes Kännchen mit Ohrenhenkel, fein gravierter Landschaftsdekor mit seitlichem Blütenzweig, gebrauchsfertig geputzt, L 12 cm, G ca. 98 g.
Lot-No.: 505
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
unter der Darstellung russisch und französisch betitelt "Университетская набережная – Quai de l'Université ", Blick über die Newa mit Schiffen zum Universitätskai der Wassiljewski-Insel, links im Bild die Kunstakademie und rechts neben weiteren Prachtbauten dargestellt eine der Rostra-Säulen, Blatt aus der um 1850 erschienenen Reihe von Souvenirblättern mit Ansichten St. Petersburgs, Lithographie mit blau-grüner Tonplatte in Irisverlauf von Théodore Müller (1819 Straßburg bis 1879 Paris) nach einer Zeichnung von Iossif Iossifowitsch Charlemagne (russisch: Иосиф Иосифович Шарлемань, 1824 St. Petersburg bis 1870 St. Petersburg) gedruckt bei Lemercier Paris, auf Hartfaserplatte aufgezogen, fleckig, rückseitig flüchtige monochrome Studie wohl von Ely Mihajlovich Bielutin (auch Eliy Mikhailovich Belyutin, russisch: Элий Михайлович Белютин, 1925 Moskau bis 2012 Moskau), rechts unten lateinisch signiert "ely Bielutin", links oben altes kyrillisches Etikett "Э. М. Белютин »Модуль – Квадрата« К. М. 52 х 41 см. [deutsch: E. M. Belyutin "Modul – Quadrat" K. M. 52 x 41 cm.]", Klebereste und Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 41 x 52 cm.
Lot-No.: 542
Limit: 100.00 €, Acceptance: 500.00 €