Gemälde

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Prof. Christian Dietrich genannt "Dietricy", attr., Küstenszene

mediterrane Sommerlandschaft mit geschäftigem Treiben am Meer, zu Füßen einer Turmruine, 1744 schuf Dietrich seine Radierung "Turm am Meer", welche motivisch starke Ähnlichkeit zum vorliegenden Gemälde aufweist, lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1740, rückseitig auf der Leinwand alte Annotation oder Signatur "C. W. E. Ditrich", Craquelure, Spannrahmen durchzeichnend, alt hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, etwas restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen um 1860 (gering restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 43,5 x 63,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Christian Wilhelm Ernst Dietrich, auch Ditrich oder Christian Guillaume Ernest Dietricy, Dietrici, Dietricij oder Dietericy, dt. Maler, Zeichner, Radierer und Kupferstecher (1712 Weimar bis 1774 Dresden), zunächst Schüler seines Vaters, des Hofmalers Johann Georg Dietrich in Weimar, ab 1724 Ausbildung zum Malerradierer bei Johann Alexander Thiele in Dresden, ab 1728 mit Thiele in Arnstadt, später wieder in Weimar tätig, 1738 Rückkehr nach Dresden, hier Förderung durch Heinrich Graf Brühl und Carl Heinrich von Heinecken, unternahm Studienreise nach Holland, 1741 Ernennung zum Hofmaler, 1743 Italienreise auf königliche Kosten, infolge der Italienreise Annahme des Künstlernamens "Dietricy", 1748 Ernennung zum Inspektor der Königlichen Gemäldegalerie, befreundet mit Anton Graff, Adrian Zingg, Daniel Chodowiecki und Johann Georg Wille, ab 1764 Direktor der Meißner Zeichenschule und 1765 Prof. an der Dresdner Kunstakademie, Ehrenmitgliedschaften der Akademien in Augsburg, Bologna und Kopenhagen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Allgemeine Deutsche Biographie, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Nagler und Wikipedia.

Lot-No.: 4000
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 3600.00 €

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Paar Landschaftsgemälde mit Federvieh

Hühnerhofszenen mit Hahn, Henne und Küken bzw. Truthahn und Truthenne am Futternapf in sommerlicher Landschaft, fein lasierend mit spitzem Pinsel erfasste Geflügelmalerei in der Tradition von Marmaduke Cradock (ca. 1660-1717), je Öl auf Holz, 19. Jh., rückseitig diverse Etiketten mit Zuschreibungen, als Pendants im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 18,5 x 14 cm.

Lot-No.: 4031
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 1600.00 €

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János Czencz, Sinnender Damenakt

Halbfigurenportrait einer unschlüssig wirkenden jungen Frau mit turbanähnlicher Kopfbedeckung, im dämmrigen Interieur, bei der Toilette inmitten ihrer Kleider vorm Spiegel, der Maler János Czencz widmete sich neben der Stillleben-, Landschafts- und Genremalerei vor allem der Portrait- und der feinfühligen Aktdarstellung junger Frauen, die ihm bereits früh Ruhm und Anerkennung sicherten, trotz der freizügigen Darstellung der hier im Bild festgehaltenen jungen, sinnenden Frau entbehrt die Szene nicht einer gewissen Stille und Intimität, was nicht zuletzt durch die gedämpfte Farbigkeit und die introvertierte Weltvergessenheit der Dargestellten zum Ausdruck kommt, erotische, pastose Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, das Gemälde stammt aus der Hochzeit des Künstlers, so war Czencz 1920 nicht nur auf der Internationalen Kunstausstellung Budapest vertreten, sondern beschickte 1920 auch den Pariser Salon, Öl auf Leinwand, rechts unten ungarisch signiert "Czencz J." und undeutlich datiert "1910" oder "1919", rückseitig fragmentarischer ungarischer Ausstellungsaufkleber der "Külföldi Művészeti Kiállítások 1920 [dt.: Internationale Kunstausstellung 1920]", hier handschriftlich bezeichnet "Czencz János" und weitere Annotationen, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 68 x 56 cm. Künstlerinfo: auch Johannes Czencz, ungarischer Maler (1885 Ostffyasszonyfa/Vas bis 1960 Szekszárd), studierte 1907–19 an der Akademie Budapest bei Aladár (Adolar) Edvi-Illés, László (Ladislaus) Hegedûs und Tivadar (Theodor) Zemplényi, beschickte ab 1908 Ausstellungen, erhielt diverse Ehrungen wie 1913 den Izidor-Halmos-Preis, 1918 den Rudits-Preis, 1920 Bronzemedaille in Florenz, 1921 den Benkö-Preis, 1935 Befreiung von der Jurierung seiner Werke auf Ausstellungen, bis 1945 tätig in Budapest, nach der Zerstörung seines Hauses im 2. Weltkrieg Übersiedlung in sein Sommerhaus nach Báta im Kreis Tolna, vertreten in der ungarischen Nationalgalerie, beschickte Ausstellungen in Venedig, London, Stockholm, Berlin, Paris und Wien, Quelle: Vollmer, Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL und Info des János Czencz Memorial Museum in Báta.

Lot-No.: 4151
Limit: 1600.00 €, Acceptance: 1600.00 €

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Willem Roelofs, "Die Brekel bei Lochem in Holland"

weite sommerliche Flussaue mit Weiden in der niederländischen Provinz Gelderland, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... Entdeckt (ab 1856) die intimen Reize der üppigen holländischen Wasserlandschaft zur Sommerzeit, malte viel im "Gein" zwischen Utrecht und Amsterdam. ... Der erste holländische Landschaftsmaler des 19. Jh., der die Natur wieder mit unbefangenem Auge sah, kein Epigone, sondern ein Neuerer; durchaus ehrlich, billigen Effekten abhold und über seinen koloristischen Aspirationen niemals die Zeichnung als Grundlage der Formenbildung vernachlässigend. ...", minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Karton, links unten frz. bezeichnet "Le Berkel pres de Loochem Hollandé [dt.: Die Berkel bei Lo[o]chem in Holland]", rechts unten signiert "W. Roelofs f.", rückseitig applizierte Seite einer alten frz. Zeitung im Text datiert "1872", hier teils undeutlich bez. "... le Berke ...", gering restauriert, in schöner Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph sowie Biologe und Fachbuchautor (1822 Amsterdam bis 1897 Berchem), zählt als Vorreiter der Haager Schule, Schüler von Abraham Hendrik Winter in Utrecht, ab 1840 bei Hendrikus van de Sande Bakhuyzen in Den Haag, 1841 Studienreise an den Rhein, 1841-47 in Utrecht tätig, ab 1847 in Den Haag, hier 1847 Mitbegründer des Künstlervereins Pulchri Studio, 1848 Übersiedlung nach Brüssel, unternahm von hier aus ab 1851 mehrere Reisen in die Künstlerkolonie im Wald von Barbizon, welche sein Schaffen nachhaltig prägte, 1855 Mitbegründer der Société Royale Belge des Aquarellistes, ab 1856 verstärkte Hinwendung zu holländischen Motiven, beschickte Ausstellungen im Brüsseler Salon, 1887 Übersiedlung nach Den Haag, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Lot-No.: 4069
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 4200.00 €

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Prof. Oscar Larsen, Danaë vom Goldregen geschwängert

mythologische Szene, freie Kopie der Wiener Fassung der "Danaë" von Tizian, der Legende nach weissagte ein Orakel dem König von Argos, dass er von der Hand seines Enkels sterben werde, daraufhin sperrte der König sein einziges Kind Danaë in ein Verlies, Göttervater Zeus entbrannte jedoch in Liebe zu der schönen jungen Frau und begattete sie - wie in unserem Bild dargestellt - in Form eines Goldregens, der durchs Dach Danaës Verlies rann, Danaë ist als lasziver, erotischer Damenakt, auf einem Diwan lagernd, dargestellt, während Zeus´ Antlitz in den Wolken schemenhaft sichtbar ist und er Goldstücke auf die Schöne regnen lässt, die teils von Danaës Amme in goldener Schale aufgefangen werden, gering pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf grober Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Oscar Larsen 1926", rückseitig gestempelt "Aus dem Nachlass" und handschriftlich ergänzt "Oscar Larsen", hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen (Altersspuren), Falzmaße ca. 134 x 147 cm. Künstlerinfo: auch Oscar Larsen, dänischstämmiger österreichischer Historien- und Genremaler, Zeichner, Illustrator sowie Graphiker (1882 Wien bis 1972 Wien), Sohn und Schüler des Malers Carl Christian Larsen, 1897-1901 Schüler der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien bei Joseph Eugen Hörwarter und Viktor Jasper, 1901-09 Studium an der Wiener Kunstakademie, hier Meisterschüler bei Alois Delug, Studienaufenthalte in Venedig und München, im 1. Weltkrieg Kriegsmaler, zunächst in Wien freischaffend, 1932-42 in Deutschland (Berlin), später wieder in Wien, ab 1919 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, Ehrenmitglied der Royal Academy London, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Reichskammer der bildenden Künste Berlin, Fuchs, Kürschners Graphikerhandbuch 1967 und Wikipedia.

Lot-No.: 4220
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Georg Koch, Aufbruch zur Parforcejagd

herbstliche Landschaft, mit Reitern und Hundemeute vorm Schloss, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... Eine Spezialität Kochs wurde später immer mehr das Studium des Tierlebens; er hat sich mit seinen realistisch aufgefaßten Jagd-, Sport- und militärischen Bildern einen Namen gemacht (Reiter- und Pferdeportraits ..., Pferdemärkte, Pferde auf der Weide, Parforcejagden, Darstellungen aus den Kriegen 1870/71 und 1914/18, usw.). ...", gering pastos gekonnt erfasste Tier- und Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "G. Koch", im prächtigen Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 51,5 x 73 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Karl oder Carl Koch, dt. Landschafts-, Genre- und Pferdemaler sowie Graphiker und Illustrator (1857 Berlin bis 1927 Berlin), Schüler seines Vaters des Malers und Holzschneiders Carl Koch (1827-1905), studierte an der Berliner Akademie, hier Meisterschüler von Carl Steffeck, Paul Meyerheim und Karl Gussow, unternahm Studienreisen nach Italien (1886) und Paris, beschickte ab 1874 die Berliner Akademieausstellungen, fertigte in der Folge zahlreiche Panoramen und Dioramen für Berlin, Leipzig, Dresden und die USA in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Max Friedrich Koch, Eugen Bracht, Otto Sinding, Otto Günther-Naumburg und Carl Röchling, schuf darüber hinaus Illustrationen für die "Leipziger Illustrierte Zeitung", die Zeitschrift "Daheim", Velhagen & Klasings Monatshefte und andere, Mitglied des Vereins Berliner Künstler und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, ab 1886 Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Landeskunstkommission, ab 1896 Lehrer und 1899 Professor an der Berliner Akademie, 1914 Professor an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg, beschickte zahlreiche Ausstellungen in Berlin, Düsseldorf, Dresden, Wien, die Pariser Weltausstellung und die Ausstellungen im Glaspalast München, 1927 Ernennung zum Dr. h.c. der Tierärztlichen Hochschule Hannover, tätig in Berlin, Quelle: Thieme- Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Dressler, Bénézit, Info Akademie Berlin und Wikipedia.

Lot-No.: 4212
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 3600.00 €

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Pastorale Landschaft

weidende Schafe und Ziegen auf einer Anhöhe in sommerlicher Gebirgslandschaft, im warmen Licht der Abendsonne, lasierende, teils gering pastose Tiermalerei mit trefflicher Wiedergabe der atmosphärischen, kontemplativen Landschaftsstimmung, Öl auf Leinwand, Mitte 19. Jh., rechts unten sekundär bezeichnet "F.G. 24", rückseitig diverse neuzeitliche Aufkleber, Craquelure, doubliert, original im prächtigen Goldstuckrahmen um 1860 gerahmt, Falzmaße ca. 45,5 x 60 cm.

Lot-No.: 4089
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Oswald Achenbach, attr., Sommertag am Nemisee

lichte arkadische italienische Sommerlandschaft mit Frauen und Esel vor der Kulisse des Nemisees vor der steil aufragenden Bergkulisse des Monte Cavo in den Albaner Bergen, hierzu schreibt Müller-Klunzinger (1870): "... und erlangte bald den Ruf eines ausgezeichneten Meisters. Besonders gelingen ihm italienische Landschaften; in ihnen offenbart sich seine poetische Empfindung, seine treue Auffassung der südlichen Natur, Feuer und Leben. ...", stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1860, das Gemälde wurde alt zur Verkleinerung allseitig beschnitten und wieder auf den ebenfalls stark verkleinerten originalen Keilrahmen aufgezogen, mit großer Wahrscheinlichkeit wurde bei dieser Beschneidung die originale Signatur entfernt, der rechts unten sichtbare Namenszug "Achenbach" wurde wohl in diesem Zusammenhang von fremder Hand sekundär angebracht, restauriert, Craquelure, Kratzer und Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 105 x 125 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Landschafts- und Genremaler, Zeichner, Graphiker sowie Schauspieler, Regisseur und Bühnenmaler (1827 Düsseldorf bis 1905 Düsseldorf), 1829 in München, 1830 wieder in Düsseldorf und bereits mit 8 Jahren Studium an der Düsseldorfer Akademie, studierte hier 1835-42 bei Josef Wintergerst und Rudolf Wiegmann, parallel Schüler seines älteren Bruders Andreas Achenbach 1815-1910, 1843 Reise nach Oberbayern und Nordtirol, ab 1844 Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler, 1845 Reise mit Albert Flamm nach Oberitalien, 1848-1905 Gründungsmitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigung "Malkasten", beschickte ab 1850 Ausstellungen in Düsseldorf und unterhielt ein Schüleratelier, 1850 Italienreise mit Albert Flamm und Aufenthalte in Nizza, Genua, Rom und Olevano in den Albaner Bergen, hier Bekanntschaft von Arnold Böcklin, Heinrich Dreber und Ludwig Thiersch, ab 1852 Ehrenmitglied der Akademie Amsterdam, ab 1853 Mitarbeiter der "Düsseldorfer Monatshefte" und des "Düsseldorfer Künstleralbums", beschickte 1855 die Pariser Weltausstellung und 1859-68 den Pariser Salon, 1861 Ehrenmitglied der Akademie St. Petersburg und 1862 der Akademie Rotterdam, 1862-71 Professur an der Düsseldorfer Akademie, 1863 Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion durch Napoleon III., erhielt weiter Ehrungen wie 1866 den Guadeloupe-Orden durch Kaiser Maximilian von Mexiko und 1869 das Ritterkreuz 1. Klasse des Verdienstordens vom hl. Michael, unternahm weitere Studienreisen in den Teutoburger Wald, Belgien, Holland und nach der Schweiz, 1871 9-monatiger Italienaufenthalt (Capri, Ischia, Amalfi, Sorrent, Castellammare di Stabia) und Ehrenmitglied der Münchner Akademie, schuf Sammelbilder für den Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck, 1882 erneut in Italien (Florenz, Rom, Neapel, Sorrent), 1884 Ehrenmitglied der Akademie Stoholm, 1885 und 1895 in Oberitalien, 1890 Kronenorden 2. Klasse,1897 Ernennung zum Ehrenbürger von Düsseldorf und 1898 Roter Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Bénezit, Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger und Wikipedia.

Lot-No.: 4036
Limit: 2000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Isaac van Nickelen, attr., Kircheninterieur St. Bravo in Haarlem

vornehmes Paar im seitlichen Kirchenschiff der größten Haarlemer Kirche St. Bravo [niederl.: Grote of Sint-Bavokerk], hierzu vermerkt Müller-Klunzinger 1864: "... blühte um die Mitte des 17. Jahrhunderts. Er wusste eine ungemeine Helligkeit und Klarheit des Gesammttons [sic] mit einer hinlänglichen Abrundung der einzelnen Theile [sic] zu verbinden. Wir nennen von seinen sehr seltenen Arbeiten: die innere Ansicht einer gothischen Kirche in Holland. ..." und Thieme-Becker ergänzt: "... Maler von Kircheninterieurs (meist St. Bavo in Haarlem, aber auch Neue Kirche zu Delft) ...", Nickelen stand somit in der Tradition seines vermutlichen Lehrers Pieter Jansz. Saenredam (1597-1665) und seiner Zeitgenossen Hendrik Cornelisz. van Vliet (1611/12-1675) und Gerrit Adriaenszoon Berckheyde (1638-1698), welche beide zahlreiche Innenansichten dieser bedeutenden Kirche schufen, fein lasierende Architekturmalerei, Öl auf Leinwand, 17. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen diverse teils unleserliche alte Tuscheannotationen "Ecole flamande [dt.: Flämische Schule]" sowie unleserliche Zuschreibung "... Neef 1569-1638", feine Craquelure, doubliert und restauriert, im alten Goldstuckrahmen des 19. Jh., Falzmaße ca. 30,5 x 27 cm. Künstlerinfo: auch Isaak, Izaak, Isaäc, Ysaak, Ysaac, oder Yzaak Janszoon van Nickelen, Nikkelen, Nickel, Niekele oder Nickele, niederländischer Kircheninterieurmaler, Kaufmann, Glaser, Glasmaler, Seidenweber und Mennonit (1632 oder 1633 Haarlem bis 1703 Haarlem), Stammvater einer alteingesessenen Künstlerfamilie aus Haarlem, wohl Schüler von Pieter Janszoon Saenredam, ab 1660 Mitglied der Malergilde zu Haarlem, zeitweise Glasmaler und Glaser der städtischen Glasmanufaktur und Glasmalereianstalt "de Zon" in Haarlem, 1689 Mitglied der Zivilgarde von Haarlem, ging 1698 insolvent, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Nagler und Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.

Lot-No.: 4003
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl Jutz der Ältere, Geflügelstück

idyllische Szene mit Hahn, Hennen, Entenpaar, Küken und Gans am Teich, in lichter Sommerlandschaft vor Dorfkulisse, hierzu vermerkt Wikipedia: "... Die Thematik von Jutz erstreckte sich fast ausschließlich auf das Federvieh in ihren Hühnerhöfen. Dabei gruppierte er die Tiere mit minutiöser und nahezu fotografischer Genauigkeit vor dem Hintergrund ländlicher Szenerie, ... " und das Lexikon der Düsseldorfer Malerschule ergänzt: „... Kennzeichen seines kompositorisch und technisch vollendeten Œuvres sind niedriger Betrachterstandpunkt bei räumlicher Nähe zu den Tieren und ihrem Lebensraum, Farbbrillanz, ausgeprägte Licht-Schatten-Kontraste, unter Zuhilfenahme einer Lupe platzierte feine Pinselstriche zur minutiösen farblichen und stofflichen Wiedergabe von Details, Präzision bei der naturgetreuen Nachahmung der Tieranatomie sowie genaue Beobachtung artspezifischer Verhaltensweisen ...“, fein lasierende Geflügelmalerei, Öl auf Holz, um 1900, links unten signiert "C. Jutz", rückseitig "Zertifikat" von Dr. Wolfgang Merkel zum Gemälde, minimale Craquelure, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 18 x 24 cm. Künstlerinfo: dt. Tier- und Geflügelmaler und Radierer (1838 Windschläg/Baden bis 1916 Pfaffendorf/Koblenz), Kindheit in Beuren, zunächst Schüler des Tiermalers August Knip, künstlerische Ausbildung ab 1861 in München und gefördert durch Ludwig Willroider und Anton Braith, 1867 Wechsel nach Düsseldorf, betrieb autodidaktisch Naturstudien, gefördert vom Düsseldorfer Geflügelmaler Gustav Süs, beschickte die Weltausstellungen in Paris 1867, Sidney 1879 und Melbourne 1880, ab 1868 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", beschickte ab 1865 die Ausstellungen des Dresdner und des Münchner Kunstvereins und 1870-90 die Berliner Akademieausstellungen und den Münchner Glaspalast sowie Düsseldorfer Ausstellungen, vertreten unter anderem in den Kunstsammlungen Düsseldorf, der Kunsthalle Karlsruhe, im Leipziger Museum der Bildenden Künste und in der Picture Gallery Philadelphia, tätig in Düsseldorf und die letzten Jahre in Pfaffendorf bei Koblenz, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4204
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Maria von Keudell, Griechische Küstenlandschaft

karge Felseninsel mit Agaven und schwatzendem Paar vor Stadtkulisse, zu Füßen eines Bergmassivs, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "M. v. Keudell [18]93", rückseitig neuzeitliches Etikett mit Info zur Künstlerin und Vermutung, dass es sich bei der Insel um Monemvasia handeln könnte, Craquelure, Retuschen, mit Messingschild "Keudell, Marie von, Landschaftsmalerin geb. 16.7.1838 gest. 7.2.1918 Berlin" gerahmt, Falzmaße ca. 87 x 135 cm. Künstlerinfo: auch Maria von Keudell, dt. Landschaftsmalerin und Graphikerin sowie Frauenrechtlerin (1838 Gut Launicken, Launincken oder Laumicken in Ostpreußen bis 1918 Berlin), ab 1866 in Berlin, Schülerin von Albert Dressler, Eduard Pape und Otto von Kameke in Berlin, unternahm Studienreisen nach Tirol, Italien, Frankreich, England und der Schweiz, beschickte die Weltausstellung 1893 in Chicago, war hier Vorsitzende der Frauenabteilung der deutschen Kunstkommission, 1904 Rednerin beim Internationalen Frauenkongress in Berlin, 1867-1916 Mitglied und 1910-13 Vorsitzende des Vereins der Künstlerinnen zu Berlin, sowie ab 1904 Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1893-1912 Ateliergemeinschaft mit Paula Bonte, beschickte 1866-92 die Berliner Akademieausstellung und 1893-1912 die Großen Berliner Kunstausstellungen, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, "Käthe, Paula und der ganze Rest", Dressler, Boetticher und polnische Wikipedia.

Lot-No.: 4058
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Philipp Peter Roos, attr., Hirte mit Vieh

älterer Hirte, umgeben von Schafen und Ziegen, neben einem Baum in hügeliger Landschaft, unter locker bewölktem Himmel, zur Malerei von Philipp Peter Roos schreibt Thieme-Becker: "... Die Gemälde des Roos stellen ohne Ausnahme Hornvieh, Pferde, Schafe und Ziegen in der römischen Champagne dar, und zwar füllen die Tiere meist den größten Teil der Bildfläche, wogegen die Landschaft zurücktritt.“, leicht pastose Tiermalerei, Öl auf Leinwand, Ende 17. Jh., doubliert, im Randbereich Retuschen, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 77 x 103,5 cm. Künstlerinfo: genannt Rosa da Tivoli auch Filippo Rosa, dt. Tier- und Landschaftsmaler sowie Radierer (1657? Frankfurt am Main bis 1706 Rom), Schüler seines Vaters Johann Heinrich Roos, ab 1677 mit Pension des Landgrafen von Hessen-Cassel Weiterbildung in Rom bei Giacinto Brandi, 1681 Hochzeit mit dessen Tochter und Übertritt zum katholischen Glauben, gelangte anschließend schnell zu großem Ansehen und wurde in die Malerbent Roms aufgenommen, erhielt hier wegen seinen Geschäftstüchtigkeit und Schnellmalerei den Spitznamen "Mercurius", um 1685 Erwerb eines Hauses in Tivoli, lebte fortan in in Rom und Tivoli, Quelle: Thieme-Becker, Allgemeine Deutsche Biographie, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 4002
Limit: 2500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl Rudolf Sohn, jun. Mädchenportrait

Bildnis eines stehenden Mädchens im weißen Spitzenkleid mit rosafarbenem Taillienband und federgeschmückten Hut in ihren Händen haltend, laut Auskunft des Einlieferers handelt es sich bei der Dargestellten um ein Mädchenportrait der Baronin von Schaky, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und bezeichnet „C. Sohn jun. (18)77 D´dorf“, Craquelure, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 113 x 79 cm. Künstlerinfo: auch Carl Friedrich Rudolph Sohn d. J., dt. Maler (1845 Düsseldorf bis 1908 Düsseldorf), Sohn des Landschaftsmaler Karl Ferdinand Sohn, 1863-66 Studium der Ingenieurwissenschaften am Polytechnikum in Karlsruhe, Freiwilliger im Deutsch-Französischen Krieg, 1867-70 Studium an der Akademie in Düsseldorf, bei Julius Roeting, Carl Müller, Schüler seines Vetters Wilhelm Sohn, 1874 als Dozent Berufung als Dozent an die Akademie in Düsseldorf, 1882-86 Berufung durch Königin Victoria an den britischen Hof, 1888 Juror auf der dritten Internationalen Kunstausstellung im Glaspalast München, Auftragsreisen nach Paris und Italien, 1871-1908 Mitglied in der Künstlervereinigung Malkasten, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4072
Limit: 2500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Mondsichelmadonna nach Bartolomé Esteban Murillo

Darstellung Mariens, auf einer Mondsichel und Wolken thronend, den Blick andächtig gen Himmel erhoben und von Engeln umschwebt, freie Kopie des 1678 entstandenen "Inmaculada de Soult [dt.: Unbefleckte Seele]" genannten Gemäldes des Prado von Bartolomé Esteban Murillo (1617–1682), fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1890, unsigniert, rückseitig altes Nummernetikett "1325", hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restauriert, minimal restaurierungsbedürftig, original im prächtigen Florentiner Rahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 143 x 90 cm.

Lot-No.: 4007
Limit: 2900.00 €, Acceptance: 2800.00 €

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Sommerliche Gebirgslandschaft

weiter Blick, von einer leichten Anhöhe entlang eines Hohlweges, über Weiden mit Kühen am Dorfrand, zur Bergkette im warmen Licht der späten Sonne, unter effektvoll bewölktem Himmel, fein lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1870, unsigniert, laut Vorbesitzerangabe möglicherweise aus dem Umfeld von Friedrich Preller dem Älteren oder Jüngeren, Craquelure, etwas restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen der Zeit (gering bestoßen), Falzmaße ca. 84 x 114 cm.

Lot-No.: 4118
Limit: 3500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rainer Fetting,"Seemöwe"

vor dramatischer Wolkenstimmung schwebt eine Möwe über das aufgebrachte Meer, kraftvolle, pastose, vorwiegend in Blautönen gehaltene Malerei, Öl auf Leinwand, rückseitig bezeichnet, betitelt, datiert und signiert „Sylt# Seemöwe (19)85 Fetting“, auf Keilrahmen leicht beschädigtes, maschinenschriftliches Etikett „Raab Galerie Berlin Rainer Fetting 1985 „Seemöwe“ Öl auf Leinwand 50 x 60 cm“, Maße ca. 49,5 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Bildhauer (1949 in Wilhelmshaven geboren), Tischlerlehre, 1972-78 Studium an der Hochschule für Künste in Berlin bei Hans Jaenisch, 1977 bereits als Student Gründung der „Galerie am Moritzplatz“ zusammen mit Berthold Schepers, Bernd Zimmer, Anne Jud, Helmut Middendorf und Salomé (die Gruppe wurde unter den Begriffen wie Junge Wilde, Moritzboys oder Neue Wilde bekannt), 1980 Teilnahme an der Ausstellung „Heftige Malerei“ im Haus am Waldsee, 1981 Teilnahme an der Ausstellung „New Spirit in Painting“ an der Royal Academy of Arts in London, 198-94 lebte der Künstler zeitweise in New York, ab 1986 Beschäftigung mit Bronzearbeiten, 2011 Personalausstellung in der Berlinischen Galerie, die Willy-Brandt-Plastik für das Willy-Brandt-Haus und die Skulptur für den Henri-Nannen-Preis sind einige seiner bildhauerischen Werke, in zahlreichen Sammlungen und Museen vertreten, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4166
Limit: 3500.00 €, Acceptance: 11000.00 €

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Rainer Fetting,"Kühe"

Blick auf eine saftig grüne Weide mit fünf Kühen, vor dramatisch bewölktem Himmel, kraftvolle, teilweise pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rückseitig bezeichnet, betitelt, datiert und signiert „Sylt 4 Kühe (19)85 Fetting“, auf Keilrahmen leicht beschädigtes, maschinenschriftliches Etikett „Raab Galerie Berlin Rainer Fetting 1985 „Kühe“ Öl auf Leinwand 50 x 60 cm“, Maße ca. 50 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Bildhauer (1949 in Wilhelmshaven geboren), Tischlerlehre, 1972-78 Studium an der Hochschule für Künste in Berlin bei Hans Jaenisch, 1977 bereits als Student Gründung der „Galerie am Moritzplatz“ zusammen mit Berthold Schepers, Bernd Zimmer, Anne Jud, Helmut Middendorf und Salomé (die Gruppe wurde unter den Begriffen wie Junge Wilde, Moritzboys oder Neue Wilde bekannt), 1980 Teilnahme an der Ausstellung „Heftige Malerei“ im Haus am Waldsee, 1981 Teilnahme an der Ausstellung „New Spirit in Painting“ an der Royal Academy of Arts in London, 198-94 lebte der Künstler zeitweise in New York, ab 1986 Beschäftigung mit Bronzearbeiten, 2011 Personalausstellung in der Berlinischen Galerie, die Willy-Brandt-Plastik für das Willy-Brandt-Haus und die Skulptur für den Henri-Nannen-Preis sind einige seiner bildhauerischen Werke, in zahlreichen Sammlungen und Museen vertreten, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4167
Limit: 3500.00 €, Acceptance: 15000.00 €

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Barockes Waldstillleben mit Angel und Fischen

idyllische sommerliche Uferszene am Waldbach, mit ausgelegter Angel neben drei gefangenen Bachforellen und einem die Fische beäugenden Eisvogel auf einem bemoosten Stein am Bach, das Gemälde besticht durch seine fein lasierend erfasste naturalistische Malerei und die zahlreichen liebevollen Details, so sind nicht nur die Forellen und der Eisvogel aufs akkurateste wiedergegeben, sondern versteckte der Künstler in seinem Naturstück mancherlei Getier wie Libelle, Schnecke, Frosch und eine Eidechse, darüber hinaus ist auch die Vegetation in trefflicher Stofflichkeit erfasst, eine Löwenzahnpflanze erscheint zum Greifen nah und eine Fichte reckt gleichsam ihre Äste dem Betrachter entgegen, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, auf Sperrholzplatte aufgezogen, minimal restauriert, Pendant zur nachfolgenden Position, später gerahmt, Falzmaße ca. 77,5 x 63 cm.

Lot-No.: 4034
Limit: 3800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Barockes Waldstillleben mit Eichhörnchen

idyllisches sommerliches Waldstück mit einem Eichhörnchen auf einem Ast, argwöhnisch von einem Stieglitz neben seinem Nest beobachtet, das Gemälde besticht durch seine fein lasierend erfasste naturalistische Malerei und die zahlreichen liebevollen Details, so sind nicht nur Eichhörnchen und Stieglitz aufs akkurateste wiedergegeben, sondern versteckte der Künstler in seinem Naturstück mancherlei Getier wie Eidechsen, Käfer, Schmetterlinge und Hirschkäfer, bei aufmerksamem Betrachten entdeckt man gar eine nahezu unsichtbare Blindschleiche und eine Weinbergschnecke im Gras, darüber hinaus ist auch die Vegetation in trefflicher Stofflichkeit erfasst, Farne, eine Distel sowie Buchen- und Brombeerlaub scheinen zum Greifen nah, im Waldesdunkel wachsen Walderdbeeren und Moose und Flechten ergänzen die Szenerie, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, auf Sperrholzplatte aufgezogen, minimal restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, Pendant zur vorhergehenden Position, später gerahmt, Falzmaße ca. 78 x 63 cm.

Lot-No.: 4035
Limit: 3800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Markus Lüpertz, „nach Courbet für Walter“

zwei nackte, sich umarmende Frauen, auf einer Liege vor dunklem Grund, im oberen Bereich betitelt „nach Courbet für Walter“, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand, wohl um 1985, rechts oben ligiertes Monogramm „Ml“ im Kreis, gerahmt, Maße Leinwand ca. 130 x 162 cm. Wir danken der Galerie Werner/Trebbin für die freundlichen Auskünfte. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler, Graphiker und Bildhauer (1941 in Reichenberg/Tschechoslowakei geboren), 1948 Umsiedlung seiner Familie nach Rheydt im Rheinland, aus Lehre als Maler für Weinflaschenetiketten mangels Talent entlassen, 1956-61 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Studienaufenthalt im Kloster Maria Lach, kurzzeitiges Studium (ein Semester) an der Kunstakademie Düsseldorf, Verpflichtung zur französischen Fremdenlegion und wenige Monate später desertierte er, 1962 Umzug nach West-Berlin, 1964 gründete er zusammen mit Peter Sorge, Wolfgang Petrick, Karl Horst Hödicke und weiteren Künstlern die Selbsthilfegalerie Großgörschen 35, 1970 Villa Romana-Preis, 1974-86 Professor für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, 1981 Veröffentlichung der Gedichtsammlung „Und ich, ich spiele ...“, 1983 Professur an der Sommerakademie in Salzburg, ab 1986-2009 Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf, ab 1988 Rektor der Kunstakademie in Düsseldorf, 1993 zusammen mit Georg Baselitz und Anselm Kiefer Einladung in den deutschen Pavillon der Biennale in Venedig - Lüpertz überließ seinen Platz den beiden anderen Künstlern - um selbst auszustellen, wenn er zu einer Einzelpräsentation eingeladen wird, ab 2009 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, ab 2014 Dozent an der Akademie der Bildenden Künste an der Alten Spinnerei in Kolbermoor, Quellen: Saur, Kürschner und Wikipedia.

Lot-No.: 4228
Limit: 4000.00 €, Acceptance: 36000.00 €

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Prof. Markus Lüpertz, "Wolken + Gewitter"

die Übergänge zwischen Gegenständlichem und Abstraktem auslotende Malerei mit energisch geführtem Pinselduktus in kraftvollem Kolorit, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand und farbig gefasster Karton, links oben ligiertes Monogramm „Ml“ im Kreis, rückseitig betitelt, unleserlich bezeichnet und datiert „Wolken + Gewitter, ... (19)92“, Kartonagen etwas lose, in mit Blei beschlagenem Rahmen, Maße der Leinwand 200 x 250 cm. Wir danken der Galerie Werner/Trebbin für die freundlichen Auskünfte. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler, Graphiker und Bildhauer (1941 in Reichenberg/Tschechoslowakei geboren), 1948 Umsiedlung seiner Familie nach Rheydt im Rheinland, aus Lehre als Maler für Weinflaschenetiketten mangels Talent entlassen, 1956-61 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Studienaufenthalt im Kloster Maria Lach, kurzzeitiges Studium (ein Semester) an der Kunstakademie Düsseldorf, Verpflichtung zur französischen Fremdenlegion und wenige Monate später desertierte er, 1962 Umzug nach West-Berlin, 1964 gründete er zusammen mit Peter Sorge, Wolfgang Petrick, Karl Horst Hödicke und weiteren Künstlern die Selbsthilfegalerie Großgörschen 35, 1970 Villa Romana-Preis, 1974-86 Professor für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, 1981 Veröffentlichung der Gedichtsammlung „Und ich, ich spiele ...“, 1983 Professur an der Sommerakademie in Salzburg, ab 1986-2009 Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf, ab 1988 Rektor der Kunstakademie in Düsseldorf, 1993 zusammen mit Georg Baselitz und Anselm Kiefer Einladung in den deutschen Pavillon der Biennale in Venedig - Lüpertz überließ seinen Platz den beiden anderen Künstlern - um selbst auszustellen, wenn er zu einer Einzelpräsentation eingeladen wird, ab 2009 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, ab 2014 Dozent an der Akademie der Bildenden Künste an der Alten Spinnerei in Kolbermoor, Quellen: Saur, Kürschner und Wikipedia.

Lot-No.: 4227
Limit: 8000.00 €, Acceptance: 35000.00 €

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