Gemälde

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Albert Lang, "Auf der Höhe"

Bergwiese mit Baumgruppe, im Licht des anbrechenden Tages, teilweise leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiertes Monogramm und datiert „AL 1873“, rückseitig auf Keilrahmen alt in Blei bezeichnet „Albert Lang“, „Morgen“ und „Auf der Höhe“, Craquelure, minimale Verluste, unfachmännisch retuschiert, gerahmt, Falzmaß ca. 52,5 x 77 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1847 Karlsruhe bis 1933 München), Architekturstudium in Karlsruhe und an der Bauakademie Berlin, 1869–70 nach einer Italienreise Beschäftigung mit der Malerei, sein Freund Carl Schuch bestärkte ihn in seinem Entschluss, Maler zu werden, ab 1871 Studium an der Akademie in München, 1873 kurzzeitiger Besuch der Akademie in Karlsruhe, 1874 Reise mit Hans Thoma nach Italien, während Thoma wieder abreiste, ließ sich Lang bis 1888 in Florenz nieder, hier Freundschaft mit Hans von Marées, nachfolgend in Frankfurt am Main ansässig, ab 1897 in München tätig, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia, Matrikelliste der Münchner Akademie.

Katalog-Nr.: 4353
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Theodor Schindler, Im Park

Blick zwischen Bäumen mit gefärbtem Laub auf eine sonnenbeschienene Rasenfläche, pastose Landschaftsmalerei in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert „Th. Schindler (19)09“, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 45 x 59 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1870 Malsch bis 1950 Malsch), studierte 1889–91 an der Kunstgewerbeschule und 1891–95 an der Akademie in Karlsruhe, 1895 Schüler der privaten Zeichenschule von Schmid-Reutte und Fehr in München, 1901 Zeichenlehrer in Heidelberg und 1902–13 in Mannheim, 1913–14 Professor an der Akademie in Weimar, ab 1914 wieder Zeichenlehrer in Mannheim, Mitglied des Künstlerbundes Karlsruhe, beteiligte sich an den Ausstellungen der Mannheimer Künstlergruppe, tätig in Mannheim und ab 1932 in Malsch bei Ettlingen und Rastatt, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4613
Limit: 680,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Carl Wuttke, Gasse in Sorrent

idyllische, neapolitanische Hinterhofszene mit enger beschatteter Gasse und steiler Freitreppe im hellen Sonnenlicht, hierzu bemerkt Wikipedia: "... Er ging 1874 zu Fuß nach Italien, wo er bis 1876 blieb, und bereiste auch später vielfach Italien einschließlich Sardinien und Sizilien, wo viele seiner Bilder entstanden ...", studienhaft-flott erfasste, pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Karton, links unten undeutlich ortsbezeichnet, datiert und signiert "Sorrento 8. II. [18]82" C. Wuttke", rückseitig stempelnummeriert "969", Craquelure, wenige Farbplatzer, gering restaurierungsbedürftig, im durchbrochen gearbeiteten florentiner Goldstuckrahmen (bestoßen), Falzmaße ca. 31 x 21,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Wuttke, dt. Landschaftsmaler, Illustrator und Orientalist (1849 Trebnitz bis 1927 München), studierte 1871-73 an der Akademie Berlin, 1873 Schüler bei Angelo II. Quaglio in München, 1874-76 Wanderung über Tivoli nach Rom, 1877-80 Meisterschüler von Eugen Dücker in Düsseldorf, 1893 USA-Reise, 1897-99 Weltreise, Aufragsarbeiten für Kaiser Wilhelm II. für das Berliner Schloß und für Prinz Heinrich von Preußen, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte unter anderem den Münchner Glaspalast, ab 1885 in München ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" und "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4385
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 1300,00 €

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Prof. Georg Papperitz, Mutter mit Kind

sommerliche Parklandschaft mit junger Mutter in elegantem roten Kleid und hochgestecktem rotbraunen Haar ein blondes Mädchen auf den Armen haltend, fein lasierend erfasste Bildnismalerei mit Anklängen des Jugendstil, hierzu bemerkt Bruckmann: "... Berühmt wurde Papperitz in den neunziger Jahren und nach der Jahrhundertwende durch seine Frauenporträts; in dieser Bildgattung arbeitete er auch eine Zeit lang erfolgreich in London. Die mondänen Damenbildnisse von Georg Papperitz sind stark an Franz von Lenbach orientiert, später besonders in der Farbigkeit und der dekorativen Wirkung auch von Franz von Stuck abhängig. Der Künstler gehört zu den Malern, die das gründerzeitliche Bildnis bis an die Schwelle des Jugendstils geführt haben. ...", Öl auf Leinwand, um 1890, links unten signiert "G. Papperitz", rückseitig Fragment eines alten Ausstellungsetiketts, gering restauriert, hinter ovalem Bildausschitt im prächtigen, partiell gepunzten bzw. goldradierten Rechteckrahmen (Erhaltungsmängel), Falzmaße ca. 92 x 74 cm, Bildausschnitt ca. 90 x 71,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Friedrich Papperitz, dt. Portrait- und Historienmaler, Dichter, Karikaturist und Bildhauer (1846 Dresden bis 1918 München), Sohn und Schüler des Landschaftsmalers Gustav Friedrich Papperitz (1813-1861), studierte 1861-64 an der Akademie Dresden, 1866-68 Studium an der Akademie Antwerpen bei Joseph van Lerius, 1867 Studienaufenthalt in Paris, 1870 Übersiedlung nach München, Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870-71, danach freischaffend in München, unternahm Studienreisen nach England, Holland, London, Paris, Italien und der Schweiz, 1896 Ernennung zum Professor, zeitweise als Portraitmaler in London, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte die Ausstellungen in Wien, Dresden, Hannover, Berlin und den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bénézit, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4357
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 1700,00 €

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Ludwig Vogel, attr., Ansicht Palermo

sommerliche sizilianische Landschaft mit Figurenstaffage und Blick auf Neapel, vor der Kulisse des Monte Pellegrino im warmen Licht der Abendsonne, romantische, minimal pastose Landschaftsmalerei, hierzu bemerkt Nagler (1850): "... Im Jahre 1837 kam der Künstler in Rom an, um seine Studien zu vollenden, und hier gründete er im Verlaufe einiger Jahre den Ruf eines der vorzüglichsten deutschen Genremalers. Er malte Scenen aus dem Volksleben, welche eben so lebendig in der Auffassung, als meisterhaft durchgeführt sind. ...", Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 19. Jh., rückseitig auf der Leinwand bezeichnet "L. Vogel" und betitelt "Palermo" sowie Annotation auf Keilrahmen "Eigenthum von Paul Heake", Craquelure, restauriert, im schönen neuzeitlichen Vergolderrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 28,5 x 37,5 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait-, Historien-, Landschafts- und Genremaler (1810 Hildburghausen bis 1870 Tambach bei Coburg), 1831 Schüler der Zeichenschule Altenburg bei Ludwig Döll, künstlerisch weitergebildet in Dresden und kurzzeitig München, 1837–46 Aufenthalt in Rom, ab 1847 in Altenburg tätig, beschickte die Berliner Akademieausstellungen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Nagler, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert und Internet.

Katalog-Nr.: 4377
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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Joaquin Terruella Matilla, In der Stierkampfarena

Picador zu Pferd in einer Arena, im Kampf gegen den Stier, lockere Malerei in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Sperrholz, rechts unten signiert „J. Terruella“, rückseitig bezeichnet „I. Terruella 1933 Barcelona Ecpana“, Malträger mit leichter Rissbildung, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 33 x 42 cm. Künstlerinfo: spanischer Maler (1891 Barcelona bis 1957 Barcelona), Schüler von Santiago Rusiñol, mit seinem Lehrer Reise nach Italien, 1916 erste Ausstellung in Barcelona, es folgten weitere Ausstellungen, unter anderem in Paris, Biarritz Saragossa und Bordeaux, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4636
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hermann Sondermann, Häusliche Szene

Blick ins dämmrige Stubeninterieur, mit alter Frau in Tracht im Lehnstuhl vorm eisernen Ofen, bekommt von einem jungen Mädchen aus einem Schriftstück vorgelesen, poesievolle, fein lasierend erfasste Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "H. Sondermann Düsseldorf 1882", rückseitig altes Ausstellungsetikett, Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alt repariert, etwas restaurierungsbedürftig, original im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt (Altersspuren mit minimalem Verlusten), Falzmaße ca. 62 x 52 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnis- und Genremaler (1832 Berlin bis 1901 Düsseldorf), 1851–53 Schüler der Zeichenklasse der Berliner Akademie bei Johann Samuel Otto, 1853–55 Weiterbildung bei Josephus Laurentius Dyckmans in Antwerpen, 1855 Parisaufenthalt, 1855–56 Studium an der Akademie Düsseldorf, hier Schüler von Friedrich Wilhelm von Schadow und Rudolf Wiegmann, private Weiterbildung bei Rudolf Jordan, 1859–61 in Berlin, anschließend in Düsseldorf freischaffend, Malaufenthalte in der Künstlerkolonie Willingshausen in der Schwalm, unternahm Studienreisen durch Hessen, Baden, Westfalen und Württemberg, Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Müller-Singer, Seubert und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4375
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hans Strobl, Gladiolen und Zinnien

prächtiges Arrangement aus roten, rosafarbenen, lachsfarbenen und weißen Gladiolen mit Zinnien und Lindenzweigen vor dunklem Grund, fein lasierende, partiell gering pastose Blumenmalerei in delikater kraftvoller Farbigkeit und schönem Licht, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert und datiert "Strobl [19]67", minimale Kratzer, gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 118,5 cm. Künstlerinfo: Südtiroler Maler, Glasfenstergestalter, Zeichner und Radierer (1913 Bezau bis 1974 Schwarzach), 1930-34 Schüler der Kunstgewerbeschule Innsbruck bei Heinrich Comploj, studierte 1936-40 an der Akademie Wien bei Carl Fahringer, Hans Larwin und Herbert Boeckl, 1940-41 als Kriegsmaler im 2. Weltkrieg auf dem Balkan, in Griechenland und Skandinavien, ab ca. 1945 Ehemann der Malerin Franzi Purgstaller-Strobl (1915-2005), bis 1954 in Bezau, anschließend in Schwarzach in Vorarlberg tätig, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.

Katalog-Nr.: 4634
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Lucien Adrion, Strand in der Normandie

Blick von sanft bewegten Dünen, über Spaziergänger und Badehäuschen am Strand aufs weite Meer, unter effektvoll bewölktem Himmel, studienhaft-flott pastos erfasste impressionistische Malerei mit charaktervollem Pinselduktus, hierzu bemerkt AKL: "... sein malerischer Vortrag weist ungemeine Leichtigkeit und Sensibilität für Licht- und Farberscheinungen auf, in ihr verbinden sich Züge des Nachimpressionismus mit dem Charme der naiven Maler, ... Mit wenigen Pinselstrichen gelingt es ihm, seinen Figuren Leben und Bewegung einzugeben. Ein Vertrag mit der Galerie Balzac erlaubte ihm 1924 einen Sommeraufenthalt an der normannischen Küste, seither spielen Motive des Strandlebens eine große Rolle in seinem Schaffen. Die anfängliche Grautonigkeit macht einer hellen, fein nuancierten Farbigkeit Platz, ohne daß die naturnahe Detailgestaltung aufgelöst wird. ...", Öl auf Karton, rechts unten rot signiert "Adrion", rückseitig vom Künstler dediziert, ortsbezeichnet, datiert und signiert "Für Frl. [Fräulein] Edler in indirekter Sympathie - Paris Sept. [19]42 - L. Adrion", reinigungsbedürftig, gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 24 x 30,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Lucien Philippe Adrion, deutschstämmiger frz. Landschafts- und Stilllebenmaler sowie Graphiker (1889 Straßburg im Elsass bis 1953 Paris), künstlerisch weitestgehend Autodidakt, 1905-08 Lehre zum technischen Zeichner in Straßburg, ab 1908 in Paris ansässig, hier als Modezeichner tätig, unternahm Studienreisen nach London und München, 1914 in Frankfurt am Main, 1914-18 Kriegsdienst im dt. Heer, 1918 Annahme der frz. Staatsbürgerschaft, 1918-19 in Berlin Schüler von Hermann Struck, 1919 Rückkehr nach Straßburg und lithographisch tätig, ab 1920 wieder in Paris und freischaffend im Künstlerviertel Montparnasse, verkehrte hier im Kreise von Chaim Soutine, Pinchus Krémègne und Michel Kikoïne, ab 1924 regelmäßige Aufenthalte in der Normandie, unternahm 1923-39 Studienreisen durch Deutschland, Italien, Österreich, Spanien, Algerien, die Tschechoslowakei und nach Monte Carlo, beschickte ab 1926 den Salon des Artistes Indépendants, ab 1940 den Salon der Société du Salon d’Automne und ab 1941 den Salon des Tuileries in Paris, tätig in Paris, Quelle: AKL, Vollmer, Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4440
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 2600,00 €

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Henri de Braekeleer, Der Musikus

Knabe im herrschaftlichen, überschwänglich mit kostbaren Gobelins, Teppichen und Stoffen ausgestattetem Interieur, der junge Mann steht hinter einem stoffdrapierten Tisch auf dem neben einem Notenbuch eine Violine, ein gefülltes Weinglas, Fayencekrug und Kerzenleuchter ihrer Benutzung harren und scheint vollends ins musizieren mit seinem Naturhorn vertieft, feinst mit spitzen Pinsel in altmeisterlicher Manier lasierend festgehaltene Malerei mit trefflicher Erfassung der Stofflichkeit und schönem Licht, Braekeleer schwelgt mit der meisterhaft wiedergegebenen Stimmung aus gedämpft warmen Licht, dem schimmern der edlen Stoffe und Fayencen und der perfekt zur Schau gestellten Kostbarkeit seiner Sujets geradezu im Erfahrungsschatz der altflämischen Malerei des 17. Jh., Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten schwer lesbar signiert "Henri de Braekeleer", minimale Craquelure, gering retuschiert, original im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 34 x 31 cm. Künstlerinfo: eigentlich Henri Jean Augustin de Braekeleer, flämischer Genremaler, Holzschneider, Lithograph und Radierer (1840 Antwerpen bis 1888 Antwerpen), zunächst Schüler seines Vaters des Historien- und Genremalers Ferdinand de Braekeleer des Älteren (1792-1883) sowie seines Onkels Hendrik Leys (1815-1869) der den jungen Künstler stark förderte, studierte 1854-67 an der königlichen Akademie Antwerpen, hier Freundschaft zu Jan Stobbaerts, beeinflusst von der Malerei Gustave Wappers und des Malers François-Joseph Navez, 1863 Studienreise durch Deutschland und die Niederlande, hier Bekanntschaft mit Werken von Pieter de Hoogh, Jan Vermeer und Jan Steen die sein Schaffen nachhaltig prägen, ab 1870 entstehen zunehmen Interieurszenen die einen starken Einfluss Pieter de Hooghs erkennen lassen, beschickte Ausstellungen in Wien, Berlin und Antwerpen, 1880-84 schwere Erkrankung, tätig in Antwerpen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Müller-Singer, Boetticher, Bénézit, Wurzbach "Niederländisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4334
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 2200,00 €

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Heiliger Nepomuk, Barock

Darstellung des böhmischen Priesters und Märtyrers, des Heiligen Johannes von Nepomuk (1650-1393) mit Kruzifix in den Händen, in stiller Andacht versunken und von Engeln umschwebt, der als Johannes Welflin im westböhmischen Nepomuk geborene Geistliche wurde 1729 heilig gesprochen und gilt als Brückenheiliger und Patron des Beichtgeheimnisses, er soll der Legende nach, da er eine ihm anvertraute Beichte für sich behielt, in Prag von der Karlsbrücke gestürzt und in der Moldau ertränkt worden sein, so hält ein Engel neben einem Lorbeerkranz - als Zeichen der Ehre - auch einen Palmwedel als Zeichen des Märtyrers in den Händen und Nepomuk liest scheinbar in einem Buch in dem zu lesen ist "Die Geheimnus habe ich bey mir behalten", pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, neuzeitlich auf Hartfaser aufgezogen, Craquelure, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 92 x 70,5 cm.

Katalog-Nr.: 4317
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Abendliche Gebirgslandschaft

Blick von einer Anhöhe über Häuser und Kirche hinweg, vorbei an mächtigen Bergrücken zum Flusslauf in sanft bewegter Gebirgslandschaft, lasierende, partiell minimal pastose Landschaftsmalerei in grau-grün-silbriger Farbigkeit, Öl auf alter facettierter Eichenplatte, 19. Jh., unsigniert, restauriert, Retuschen nachgedunkelt, etwas restaurierungsbedürftig, original in furnierter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 73 cm.

Katalog-Nr.: 4428
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Der Falkner am Hofe

ein in ein leuchtend gelb-blaues Gewand gekleideter Falkner präsentiert einem greisen Fürsten der Spätrenaissance sein Tier, welches eine prächtige rote Haube trägt, im Hintergrund prüft der fürstliche Marschall ein Jagdgewehr, während ein Knabe mit Wein aufwartet, still beäugt der treue Hund des Fürsten den Falken, Historienmalerei, Öl auf Leinwand, unsigniert und undatiert, um 1880, partiell Craquelure, Abdruck des Keilrahmenkreuzes, Keilrahmen leicht wurmstichig, insgesamt altersgemäß schön erhalten, in neuerer Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 70 cm.

Katalog-Nr.: 4397
Limit: 850,00 €, Zuschlag: 1900,00 €

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Zeitgenössisches Portrait Friedrich II. um 1780

das Gemälde stammt wohl von der Hand oder aus dem Umkreis des Johann Heinrich Christian Franke (1738 Havelberg bis 1792 Berlin), es zeigt ein Hüftbildnis des "alten Fritz" genannten Königs von Preussen und Kurfürsten von Brandenburg Friedrich II. dem Großen (1712-1786) in Galauniform mit Dreispitz und Ordensband sowie Bruststern des Schwarzen Adlerordens, die rechte Hand im Revers seines Uniformrocks verbergend, am Handgelenk seiner Rechten hängt sein verzierter Gehstock, der Monarch ist hier nahezu bürgerlich ohne Standesattribute und Herrscherdraperie als "Landesvater" portraitiert, lediglich Bruststern, Ordensband und Degen unterstreichen seine herausgehobene Stellung, das Portrait folgt in den Gesichtszügen dem berühmten Altersbildnis des Königs aus dem Jahre 1781 von Anton Graff (1736-1813) der kongenial den von Zeitgenossen gerühmten "scharfen Blick aus großen blauen Augen" des Königs wiederzugeben vermochte, wie die meisten zu Lebzeiten des Königs entstandenen Portraits ist auch Graffs Bildnis nicht aus eigener Ansehung lediglich nach aus der Entfernung erfassten Skizzen entstanden und geschönt, es begradigt z.B. Friedrichs verbürgt stark gekrümmte Nase, Friedrich selbst empfand sich selbst als "häßlich wie eine Vogelscheuche" und meinte zum Marquis d’Argens „Man spricht so viel darüber, dass wir Könige das Ebenbild Gottes auf Erden sind. Darauf habe ich mich im Spiegel besehen und muss sagen: Desto schlimmer für Gott!“, bis auf eine einzige Ausnahme verweigerte Friedrich das Portraitsitzen, so sind die meisten zeitgenössischen Bildnisse meist nach flüchtigen Studien, mündlicher Überlieferung und mehr oder weniger kopieren vorhandener Abbildungen des "alten Fritz" entstanden, zu jenen Zeitgenossen, die zahlreiche Bildnisse des Königs teils in ähnlichen Varianten von eigener Hand bzw. in ihrer Werkstatt fertigten, gehörte Johann Heinrich Christian Franke (1738 Havelberg bis 1792 Berlin), das vorliegende, Ende des 18. Jh. entstandene, Bildnis weist starke Bezüge zu den Friedrichbildnissen Frankes auf, ob es vom Künstler selbst, aus dessen Werkstatt oder in der Nachfolge entstanden ist, bedarf weiterer Nachforschung, gering pastose Bildnismalerei, Öl auf grober Leinwand, unsigniert, Craquelure, geschlossene Fehlstellen in der Leinwand, Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, in alter Holzleiste gerahmt, Falzmaße ca. 80,5 x 65,5 cm.

Katalog-Nr.: 4319
Limit: 850,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Jesus mit seinem Vater Josef von Nazaret

Darstellung des kindlichen Jesus Christus mit seinem greisen Ziehvater Josef in inniger Zugewandtheit, links hinter dem nackten Jesusknaben ist ein Attribut Josefs in Gestalt einer weißen Lilie als Symbol der Reinheit und Keuschheit abgebildet, gering pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, auf Karton doubliert und auf altem Spannrahmen (holzwurmstichig) montiert, Craquelure, nachgedunkelte Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, in Berliner Leiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 98 x 83 cm.

Katalog-Nr.: 4312
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Max Frey, "Poseidon und Tochter"

phantastisch-märchenhafte Darstellung aus den Tiefen der Meere mit dem auf fischähnlichem Fabelwesen reitenden griechischen Gott des Meeres mit Krone und Dreizack, neben einem jungen nackten Mädchen, lasierende Malerei, Öl auf Sperrholz, rechts unten signiert und datiert "Max Frey 1931", rückseitig auf altem Etikett betitelt "90. "Poseidon u. Tochter"“, fachgerecht restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Adolf Peter Frey, dt. Maler, Graphiker, Kunstgewerbler und Illustrator (1874 Mühlburg bei Karlsruhe bis 1944 Bad Harzburg), Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, anschließend als Theatermaler in Berlin und Mannheim, 1893 sowie 1895–1903 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller, Gustav Schönleber und Leopold von Kalckreuth, ab 1899 Mitglied der Karlsruher Kunstgenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1904–05 in Frankfurt am Main, ab 1905 in Dresden ansässig, 1906–1934 Berufung als Dozent an die Kunstgewerbeschule Dresden, 1910 zum Professor ernannt, um 1910 Gründungsmitglied der Dresdner Künstlergruppe „Grün-Weiß" und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Blasewitz, 1937 Umzug nach Bad Harzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4509
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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Van Straten, Holländische Winterlandschaft

Fischer mit ihren Booten am zugefrorenen Fluss vorm Dorf, mit Windmühle im Abendlicht, effektvolle, studienhaft-flotte, teils unter Sichtbarkeit von Malgrund und Vorzeichnung lasierend bzw. pastos erfasste Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten teils sekundär retuschierte Signatur "Van Straten", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 19 cm breiten Historismus-Goldstuckrahmen (geringe Erhaltungsmängel) mit Rahmenschild "Van Straten" gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 101 cm.

Katalog-Nr.: 4376
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Barocke Beizjagdszene

Bischof zu Pferd mit Jagdgefolge in sommerlicher Landschaft, während ein Falkner einen Greifvogel an der Leine hält, verfolgen Jagdhunde einen durch Jagdhörner und Falken aufgeschreckten Hasen, minimal pastose Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, wohl 17. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, im Vergolderrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 71 cm.

Katalog-Nr.: 4321
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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R. Pisi, "Maria Magdalena" nach Pietro Perugino

Brustbildnis der Heiligen mit Nimbus und weltentrücktem Blick vor dunklem Grund, fein lasierende Kopie nach dem um 1500 entstandenen Original der Galleria Palatina in Florenz, das im Verlauf der Geschichte diversen Künstlern wie Raffael, Franciabigio, Leonardo da Vinci und Ciacomo Francia zugeschriebene Motiv gilt heute als ein Werk des Malers Pietro Perugino (ca. 1446–1523), in dem er wie im Gemälde "Madonna und Kind mit Johannes dem Täufer und Katharina von Alexandria" des Louvre seine Frau Chiara Fancelli als Model verewigte, Öl und Gold auf Leinwand, 19. Jh., rückseitig auf der Leinwand signiert "R. Pisi Berneri" sowie unleserlicher Schriftzug und Stempel, gerahmt, Falzmaße ca. 47,5 x 34,5 cm.

Katalog-Nr.: 4359
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Ansicht Neapel

laut rückseitigem italienischen Titel "Napoli della Strada nuova del Campo", Blick über eine Straße mit Passanten auf die Stadt zu Füßen des Castel Sant´Elmo, mit dem dominanten barocken Königspalast von Caserta, im warmen Licht der untergehenden Sonne, lasierende, partiell gering pastose Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, Mitte 19. Jh., unsigniert, Craquelure, gering restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 36 x 54 cm.

Katalog-Nr.: 4435
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Maria mit dem Jesuskind

Darstellung Mariens im blauen, mit Sternen besetzten Mantel als "Regina caeli [dt. Himmelskönigin]" mit dem segnenden Jesuskind auf ihrem linken Arm im Typus Hodegetria vor dem Hintergrund einer Stadt mit Kirche, fein mit spitzen Pinsel lasierend erfasste religiöse Genremalerei, Öl auf Kupferplatte, 1. Hälfte 19. Jh., Craquelure, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, im biedermeierlichen Goldstuckrahmen (geringe Altersspuren) gerahmt, Falzmaße ca. 23,5 x 17,5 cm.

Katalog-Nr.: 4389
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Opferszene, Barock

wohl Szene des alten Testaments, mit in weiten Togen gekleideten Menschen, um eine brennende Opfersäule in bewegter Sommerlandschaft versammelt, erschrocken die himmlische Erscheinung Gottvaters auf von Putti getragenen Wolken betrachtend, lasierende religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, gering restauriert, Craquelure, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 43 x 35 cm.

Katalog-Nr.: 4302
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Willibald Winck, Nach dem Bade

soeben dem Wasser entstiegene junge nackte Frau, sich reckend, währenddessen ihre Freundin im Hintergrund auf einer Decke ruht, leicht pastose Malerei in freundlicher, frischer Farbigkeit, Öl auf Sperrholz, um 1900, rechts unten signiert "Willibald Winck", in Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 59,5 x 39 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (geboren 1867 in Berlin), Studium an der Berliner Akademie, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler, Quelle: Dressler.

Katalog-Nr.: 4657
Limit: 1100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Carl Reichert, Windspiel

Portrait eines Hundes mit rotem Halsband vor bräunlichem Grund, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Tiermalerei, Anfang 20. Jh., links oben Signatur „C. Reichert“, geringe Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 20,3 x 15,3 cm. Künstlerinfo: österr. Tier-, Genre- und Vedutenmaler (1836 Wien bis 1918 Graz) Sohn des Bildnis- und Tiermalers Heinrich Reichert, Schüler der Grazer Zeichenakademie bei J. Tunner und E. Chr. Moser, später bei Josef Kuwasseg, kurzzeitig in München, 1866 und 1876 in Rom bei Ludwig J. Passini und Anton Romako, tätig in Wien und Graz, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4595
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Orientalische Straßenszene

lichte, wohl türkische Stadtlandschaft, mit Passanten auf der Straße vor Verkaufsständen und Moschee, minimal pastose Malerei in lichter Farbigkeit, rechts unten monogrammiert "OM [19]15", rückseitig auf dem Keilrahmen Stempel eines Dresdner Malutensilienhändlers, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 44 x 34 cm.

Katalog-Nr.: 4715
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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