Gemälde

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Peter van Beeck, ”Borgfelder Weide im Winter”

weite flache Landschaft mit nebelverhangenen Bäumen und Schneeresten, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Malplatte, rechts unten handsigniert „Peter van Beeck“, rückseitig Rahmenaufkleber „Th. Kehr, gegr. 1902 Bremen, am Wall 182“, gerahmt, Falzmaß ca. 25,5 x 35,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1923 bis 2007), tätig in Bremen.

Katalog-Nr.: 4522
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Portrait Dame mit Hut

Halbfigurenbildnis einer jungen Dame mit leicht gesenktem Haupt und sinnendem Blick vor monochromem Grund, Portraitmalerei in gedeckten Tönen, Öl auf Leinwand, rechts im unteren Drittel unleserlich signiert Herman?, um 1920, in teils farbig gefasster, profilierter Blattgoldleiste gerahmt, restauriert, Randmängel am Rahmen, IM 58 x 76 cm.

Katalog-Nr.: 4434
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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Portrait eines Geistlichen

bärtiger Pfarrer im schwarzen Gewand mit Zucchetto (Scheitelkäppchen), eine Kette um den Hals tragend, 1. Hälfte 19. Jh., Öl auf Blech, gefirnisst, gedellt, in späterer, beschädigter Leiste, IM 31 x 23 cm.

Katalog-Nr.: 4368
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 25,00 €

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Portrait Ludwig v. Beethoven

Schulterstück des berühmten Komponisten, mit durchdringendem Blick, vor dunklem Grund, fein lasierende Portraitmalerei in gedecktem Kolorit, Öl auf Leinwand, rechts unten monogrammiert ”R.W.” und datiert 1903, min. rest.bed., ungerahmt, Maße 46 x 35 cm.

Katalog-Nr.: 4426
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Prächtiger Goldstuckrahmen um 1870

Rahmen aus ca. 17,5 cm breiter, profilierter, aufwendig gestuckter und vergoldeter Leiste, die Gehrungen über Eck gearbeitet, Erhaltungsmängel, Falzmaß ca. 64 x 80 cm.

Katalog-Nr.: 4657
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Prächtiger Goldstuckrahmen um 1870

Rahmen aus ca. 9 cm breiter, profilierter, aufwendig gestuckter und vergoldeter Leiste, Gehrungen über Eck gearbeitet, unfachmännisch restauriert und überbronziert, Falzmaß ca. 33 x 55,5 cm.

Katalog-Nr.: 4658
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Prächtiger Historismus-Goldstuckrahmen um 1880

Rahmen aus ca. 12,5 cm breiter, profilierter, mit Rankwerk sowie Eck- und Mittelkartuschen gestuckter, vergoldeter und partiell polierter Holzleiste, Gehrungen über Eck gearbeitet, gering geklebt, Falzmaß ca. 56,5 x 47 cm.

Katalog-Nr.: 4667
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Prof. Carl Arp, ”Bauernhäuser in Trafoi”

sommerliche Gebirgswiese in der italienischen Region Trentino in Südtirol, mit alpinen Bauernhäusern am steilen Hang im hellen Sonnenlicht, pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Malkarton, links unten ritzsigniert und Ortsbezeichnung ”C. Arp Trafoi”, rückseitig signiert, betitelt und datiert ”Prof. Carl Arp-Weimar – Bauernhäuser in Trafoi 1907”, in schwarzer Schattenfugenleiste freigestellt gerahmt, Maße 21,5 x 16 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1867 Kiel bis 1913 Jena), zunächst Schüler von Adolf Lohse, studierte ab 1886 an der Kunstschule Weimar bei Graf Leo von Kalckreuth, 1889–91 Aufenthalt in München und auf Sizilien, 1891–94 weitere Studien an der Akademie Weimar bei Theodor von Hagen, anschließend wieder auf Sizilien, ab 1899 Freundschaft und zeitweise Zusammenarbeit mit Christian Rohlfs, Arbeitsaufenthalte in Kiel, Lübeck und 1902–04 in Timmendorf bei Malente, 1904–05 in Paris, 1905 Meisterschüler an der Akademie Weimar, 1905–06 Tirolaufenthalt und auf Sylt, ab 1906 in Weimar ansässig, unternahm weitere Studienreisen durch Thüringen und die Schweiz, 1912 zum Prof. ernannt, Gründungsmitglied der Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL und Scheidig „Die Weimarer Malerschule“.

Katalog-Nr.: 4504
Limit: 1400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Egon Josef Kossuth, attr., Damenportrait

Brustbildnisstudie einer jungen Frau mit rötlichem Haar, gekonnt angelegte und teilweise dünn lasierend ausgeführte Portraitmalerei über Bleistiftvorzeichnung, Öl auf Leinwand, rückseitig aufgeheftetes Leinwandfragment mit Signatur und römischem Datum ”Kossuth E.J. – AD MCMIX (im Jahre des Herrn 1909)”, Gesicht und Halspartie stärker übermalt, geringe Craquelure und Altersspuren, im prächtigen Goldstuckrahmen mit Eckkartuschen gerahmt, Falzmaß ca. 51 x 43 cm. Künstlerinfo: ungarischstämmiger schlesischer Portraitmaler, Fotograf, Exlibriskünstler und Graphiker (1874 Troppau [Opava] bis 1949 Hartford/Connecticut in den USA), 4 Jahre Schüler der Kunstgewerbeschule Prag, anschließend einjähriges Studium an der Prager Akademie, studierte 1897–1901 an der Akademie München bei Gabriel von Hackl und Franz von Stuck, unternahm Studienreisen durch Italien, Frankreich, England und Spanien, zunächst tätig in Prag und ab 1901 in Wiesbaden, ab 1914 in Berlin-Charlottenburg, unterbrochen von dreijährigem Studienaufenthalt in Schweden, 1939 Emigration in die USA, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie (hier als ”Josef Egon Koschut” geführt), Horst Ludwig ” Franz von Stuck und seine Schüler”, Saur, Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4424
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Emil Stahl, Stillleben mit Tulpen und Narzissen

Arrangement aus gefüllten Tulpen und Narzissen in grüner bauchiger Vase neben Deckelamphore und Schmuckstücken, auf Tischplatte im dämmrigen Interieur, lasierende, akademische Malerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Emil Stahl 1917”, gerahmt, Falzmaß ca. 62,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer, Illustrator, Kunsthistoriker und NS-Politiker (ca. 1882 Nürnberg? bis 1941 Berlin?), studierte ab 1902 an der Akademie München bei Peter von Halm, nach 1933 zum „Kunstgauführer“ in Nürnberg berufen, darüber hinaus Nürnberger Stadtrat und 1933–38 Direktor der Städtischen Kunstsammlungen Nürnberg, tätig in Nürnberg und in Berlin, Quelle: Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4603
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Franz Bunke, ”Im Frühling”

Blick in die frisch begrünten Wipfel von Bäumen unter luftig bewölktem Himmel, pastose Malerei mit lockerem Pinselstrich, Öl auf Pappe, links unten signiert „F. Bunke“, rückseitig bezeichnet „Prof. F. Bunke, Mai 1910, „Im Frühling““, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 27 x 41 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1857 Schwaan bis 1939 Weimar), ab 1871 Zeichenunterricht bei dem Rostocker Maler Paul Tischbein und ab 1874 bei Theodor Rogge, Besuch der Gewerbeschule, ab 1878 kurzzeitiges Studium an der Akademie der Künste in Berlin und noch im gleichem Jahr Wechsel an die Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar, 1882–84 Meisterschüler bei Theodor Hagen, ab 1886 Lehrer für Landschaftsmalerei, 1892 Mitbegründer der Künstlerkolonie Schwaan, 1910 Verleihung des Professorentitels durch Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach, 1903–14 Teilnahme an den Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Quellen: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4464
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Prof. Friedrich Stahl, Portraitpendants Mutter und Tochter

Brustbildnis einer Dame in duftiger Bluse im Profil sowie Brustbildnis eines Mädchens en face mit langem Haar, obgleich das Mädchenportrait rückseitig signiert und datiert ist ”Fried. Stahl Florenz 1909–1910” sind die Portraits noch ganz im Stil seiner impressionistischen Berliner Anfangsjahre verhaftet, lasierende, partiell minimal pastose Malerei mit teils lockerem, impressionistischem Pinselduktus in zurückhaltender grausilbriger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Damenportrait unsigniert, Mädchenportrait rechts unten signiert ”Fried. Stahl”, Damenportrait rechtsseitig angestückt, restauriert, sehr schön als Pendants in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße je ca. 53,5 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Illustrator und Keramiker (1863 München bis 1940 Rom), zunächst Schüler des Wilhelmsgymnasiums, studierte 1878–85 an der Akademie München bei Ludwig von Löfftz, Gyula Benczúr und Wilhelm von Diez, ab 1885 freischaffend im eigenen Atelier, 1886–98 tätig in Berlin und Mitarbeiter der ”Gartenlaube”, hier Gründungsmitglied der Künstlergruppe ”Vereinigung der XI”, 1898–1904 Aufenthalt in Kent/England, hier Studium der Präraffaeliten, 1904–13 in Florenz Studium der Kunst der Frührenaissance, ab 1914 zeitweise in München ansässig, lieferte hier Beiträge für die ”Fliegenden Blätter”, um 1921 in Feldafing am Starnberger See tätig, letztendlich in Rom lebend, Mitglied der Gesellschaft deutscher Aquarellisten und der Münchner Sezession, ab 1939 Mitglied der Deutschen Kunstgesellschaft und der Preußischen Akademie der Künste, 1937–40 vertreten auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann, Boetticher, Bénézit, Müller-Singer, Saur und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4429
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 380,00 €

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Prof. Hans Müller-Dachau, Blumenstillleben

expressiver Sommerblumenstrauß mit Margeriten, Rittersporn, Nelken, Wicken und anderen Blüten, minimal pastose Malerei mit breitem, lockerem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”H. Müller-Dachau (19)19”, rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet ”Müller Dachau”, schön gerahmt, Falzmaß ca. 78 x 60 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johannes Maximilian Gustav Müller, dt. Maler, Exlibriskünstler, Plakatkünstler, Zeichner und Radierer (1877 Hannover bis 1925 Dachau), ab 1894 Studium an der Akademie Berlin bei Julius Ehrentraut, studierte ab 1896 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, auf Anraten von Max Liebermann parallel Privatschüler zu Adolf Hölzel in Dachau, ab 1897 dreijähriger Studienaufenthalt an der Academie Julian Paris bei Joseph Lefebvre und 1900 Teilnahme am Pariser Salon, 1900–1910 freischaffend in Dachau ansässig und Gründung einer Malschule, 1905 Rompreis und Aufenthalt in Rom und Florenz, ab 1911 als Nachfolger von Ludwig Schmid-Reutte Professor an der Akademie Karlsruhe, Kriegsfreiwilliger als Sanitäter im 1. Weltkrieg, 1919 Aufgabe der Professur in Karlsruhe wegen Herzschwäche und Übersiedlung nach Dachau, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und der Künstlergruppe Dachau, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann, Bénézit, Thiemann-Stoedtner und Hanke ”Dachauer Maler” und Internet.

Katalog-Nr.: 4600
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Julius Hüther, Sonnenblumen

schöner Landschaftsausschnitt mit Sonnenblumenblüten auf sommerlichem Feld, konturierende, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Julius Hüther 1920”, minimale Craquelure, schön gerahmt, Falzmaß ca. 65 x 44 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Karikaturist und Graphiker (1881 Bad Cannstatt bei Stuttgart bis 1954 München), ab 1883 Kindheit in München, zunächst zweijährige Lithographenlehre und Schüler einer Zeichenschule, studierte 1901–05 an der Akademie München bei Gabriel von Hackl und Ludwig von Löfftz, ab 1905 Mitglied der Künstlergilde ”Die Juryfreien” und 1906 Mitglied der Künstlergruppe ”Die Gaukler”, lebte 1908–14 in Vezzano im Trentino, anschließend in München, beschickte 1908–31 den Glaspalast München und ab 1910 die Ausstellungen der Münchner Sezession, 1925 Professur an der Münchner Akademie, lieferte ab 1919 Beiträge für die Zeitschrift ”Jugend” und 1936 deren Mitarbeiter, Mitglied der Münchner Sezession und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, 1947–54 Mitglied der Künstlergruppe ”Die Schwabinger”, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann ”Münchner Künstler des 19./20. Jahrhunderts” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4598
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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Prof. Julius Knorre, attr., ”Scene am Springbrunnen zu Königsberg”

belebte, poesievolle Szene am Brunnen auf dem sonnigen, heute nicht mehr existierenden, Marktplatz vor dem Altstädter Rathaus in Königsberg, Kinder tummeln sich im Wasser des Bassins, während Frauen dem fröhlichen Treiben gelassen beiwohnen, das Motiv des Brunnens auf dem Altstädter Markt in Königsberg beschäftigte den Maler in seiner Jugend wiederholt, nach einer ersten künstlerischen Ausbildung bei seinen Eltern wechselte Knorre 1826 an die Berliner Akademie und 1835 an die Akademie in Düsseldorf, auch in Düsseldorf schuf er laut zeitgenössischen Quellen Motive aus Königsberg, so führt das Sammlungsverzeichnis der Arbeiten von Lehrern und Schülern der Düsseldorfer Akademie aus dem Jahre 1836 auch ein Gemälde ”Die altstädtische Fontaine zu Königsberg in Pr., 1836” von Julius Knorre, vermutlich wiederholte oder variierte er das Thema mehrfach, denn 1838 wurde ein Gemälde ”Scene am Springbrunnen zu Königsberg i. P.” von Julius Knorre auf der Berliner Akademieausstellung präsentiert und vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. erworben (Info beigefügt), das Motiv existierte nach einer Zeitschrift von 1933 als Gemälde im Königsberger Schloss (Info beigefügt) und soll sich laut Durban-Hofmann auch bis 1945 im Besitz der Staatlichen Schlösser und Gärten Berlin befunden haben, zu Lebzeiten erfuhr der Künstler regen Beifall seiner Zeitgenossen, so schrieb Wilhelm Füssli 1843 zum Künstler unter Erwähnung des vorliegenden Motives ”Julius Knorre von Königsberg, ... welcher bisher unseres Wissens vorzugsweise Genrebilder malte, – eines derselben stellt ”die muntere Königsbergerjugend” dar, Kinder, die sich in einem Bassin baden und lustig machen, ... Vorigen Sommer vollendete er ”die Ermordung des Bischofs Stanislaus durch den polnischen König Boleslaw”, ein sehr treffliches Gemälde, ... die Anordnung ist sehr geschickt ... Die Composizion macht durch die Stimmung, die Lebendigkeit des Vortrags, die trefflichen Individualisierungen und das meisterhafte Colorit eine nachhaltige Wirkung und beurkunden das dramatische Talent von Knorre. ... Die Färbung von Lessing´scher Kraft und Klarheit. Die Stoffe (Messgewänder etc.), die Geräthschaften (Monstranzen, Kelche etc.) mit täuschender Treue gemalt. ... Somit scheint es ausser Zweifel, dass Knorre dem historischen Fache sich von nun an vorzugsweise widmen wird, zu welchem Erfindungs- und Darstellungsgabe, technische Gewandtheit und Fleiss ihn völlig befähigen.”, später widmete sich Knorre vorzugsweise der Lehre und geriet darüber nahezu in Vergessenheit – lediglich seine ”Scene am Springbrunnen zu Königsberg” blieb bis ins 20. Jh. in lebhafter Erinnerung, bei der vorliegenden Arbeit, die in Details und Bildausschnitt gering vom 1933 publizierten Gemälde abweicht, könnte es sich um eine Vorstudie oder eine verkleinerte Variante handeln, fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1840, rückseitig auf dem alten Keilrahmen, teils unleserlich in Tusche wohl signiert ”gemalt von Julius K...re ... Königsberg”, Craquelure, geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 18 x 29 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Rafael Knorre, dt. Genre-, Historien- und Vedutenmaler sowie Zeichner und Lithograph (1804 Königsberg bis 1884 Königsberg), Sohn und Schüler des Malers Johann Friedrich Andreas Knorre (1763 Berlin bis 1841 Königsberg) und der Malerin Johanna Louise Dorothea Knorre (geborene Wahlstab, 1766 Tangermünde bis 1834 Königsberg), erste Ausbildung beim Vater an der ”Provinzial-Kunst- und Zeichenschule” Königsberg, studierte 1826–32 an der Akademie Berlin bei Karl Wilhelm Wach, 1835–39 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Wilhelm Schadow, ab 1839 Gehilfe und 1841 Nachfolger seines Vaters als Prof. und Direktor der Kunst-, Zeichen- und Gewerkschule Königsberg, beschickte 1824–42 die Berliner Akademieausstellungen und 1832–41 die Königsberger Kunstausstellungen, Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten” und im Kunstverein Königsberg, Quelle: u. a. Thieme-Becker, Boetticher, Saur, Müller-Singer, Bénézit, Meyer-Bremen ”Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen”, Bruckmann und Nagler.

Katalog-Nr.: 4354
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Julius Schrag, ”Beim Pfannenkuchen-Backen”

holländische Küchenszene, Blick ins dämmrige Interieur mit junger Frau, mit Pfanne am offenen Herd, hierzu vermerkt Karl-Heinz Wiechers ”Ein besonders starker Einfluss ging von der niederländischen Malerei auf ihn aus. ... Für sein ”Flämisches Interieur” erhielt Schrag anlässlich der 10. Internationalen Kunstausstellung in München im Jahre 1909 die Goldene Medaille. ... (es) entstanden Arbeiten in tiefer, satter Tonigkeit voll gediegener Poesie. ... Seine ausgewogenen Farben sind bei aller Strahlkraft nie grell und aufdringlich. Entsprechend strömen seine holländischen und friesischen Interieurs eine tiefe Ruhe aus. Besonders großartig ist Schrag in der Schilderung des Lichtspiels in geschlossenen Räumen.”, pastose, impressionistische Malerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, links unten ligiert signiert ”i. Schrag München”, rückseitig auf der Leinwand betitelt, ligiert signiert und datiert ”Beim Pfannenkuchen-Backen – i. Schrag, München, 1912 px.” sowie weitere Annotationen, minimal farbschwundrissig, im goldbronzierten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 30 x 39 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1864 Nürnberg bis 1948 Traunstein/Oberbayern), erster Malunterricht bei Lorenz Ritter und Max Ebersberger in Nürnberg, studierte ab 1882 an der Akademie München bei Johann Leonhard Raab, Wilhelm von Diez, Wilhelm von Lindenschmit und Heinrich von Zügel, unternahm Studienreisen durch Franken und Tirol, beeinflusst durch die holländische Malerei, 1903 Hollandreise mit Stationen in Amsterdam, Volendam und Monnikendam an der Zuidersee, später weitere Aufenthalte in Holland, wie z.B. in Brügge, Mol, Nieuport, in Heeze bei Eindhoven, Edam, Hoorn und Amsterdam, 1911 Studienaufenthalt in Paris, im 1. Weltkrieg fand er seine Motive in Lüneburg, Lübeck, Wismar, Stralsund und Danzig, ab 1920 Hinwendung zur friesischen Landschaft und jährliche Malaufenthalte in Ostfriesland, wie in Emden, Greetsiel, Accumersiel, Carolinensiel und in den Fischerdörfern an der Unterems, wie Ditzum und Jemgum, 1926 Verleihung des Professorentitels, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Künstlergenossenschaft, 1. Vorsitzender der Renten- und Pensionsanstalt für Deutsche Bildende Künstler Weimar und Ehrenmitglied des Ausstellungsverbandes Münchner Künstler, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Boetticher, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jahrhunderts” und Karl-Heinz Wiechers in ”Ostfriesische Landschaft”.

Katalog-Nr.: 4349
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Prof. Ludwig von Hofmann, Neapolitanische Strandszene

Elisabeth Förster-Nietzsche schreibt in einem Brief vom 31.01.1905 an Ludwig von Hofmann: ”Ja, Sie gehören zu den Verklärern des Lebens, man wird dem Menschen und dem Leben gut, wenn man Ihre wunderschönen Bilder sieht.”, sie bringt damit auf dem Punkt, was Hofmann auch im vorliegenden Werk gelingt, er lässt den Betrachter teilhaben an einer scheinbar alltäglichen Szene – unspektakulär und doch voll Ruhe, optimistischer Kraft, subtiler Erotik und Harmonie, mit flottem, breitem, wie pastosem Pinselstrich, sich nur auf das Wesentliche konzentrierend, Details und jede Komposition vermeidend, schildert Hofmann den spontanen Eindruck einer Momentaufnahme, die einen sommerlichen Tag an sonnengefluteter, mediterraner Felsenküste, mit badenden Knaben und Fischern beim Auslegen der Netze, vor weitem blauen Meerausblick fixiert, er verwirklicht hier einmal mehr sein Credo, das er seinem Studienfreund William Rothenstein 1891 in einem Brief schrieb, dass er ”... das verdammt Kleinliche...” in seiner Kunst zu vermeiden suche, das Gemälde steht dem Werk des von Hofmann verehrten Puvis de Chavannes nahe, der in seinem Gemälde ”Der weiße Felsen” aus den Jahren 1869–72 eine ähnlich kontemplative Alltagsszene in adäquater Farbigkeit festhielt, Hofmann, dessen Italiensehnsucht bereits von seinen Lehrern, wie seinem Onkel Heinrich Hofmann befördert wurde, fand in Italien sein persönliches Arkadien und geistiges Zuhause, in der bereits 1903 im Verlage Velhagen & Klasing erschienenen Monographie zu Hofmann von Oskar Fischel schrieb dieser ”Wie reich findet der Künstler da Italien, ... Hier scheint aller Zwang der Notwendigkeit aufzuhören; nichts von Schranken, von hemmender Not! Dumpfheit und Enge, die Begleiter der Armut, sind verschwunden, in freier Luft, ungezwungen äußert sich das Leben, keine Bewegung ist gebrochen, keine Regung abgeschwächt, alles sprudelt wie der Instinkt es treibt hervor, überraschend und fortreißend, anlockend und beglückend wie ein Wiederfinden der verlorenen Natur selbst. ... Gerade während dieser Jahre in Italien offenbart sich ihm das goldene Zeitalter in einer Reihe von Szenen, die voll Unschuld und glücklicher Verträumtheit die Phantasie in ein ersehntes Land zu führen scheinen.”, so ist es nicht verwunderlich, dass arkadische Landschaften, mit von aller Last des Alltags befreiten Menschen, meist Jünglings- und Mädchenakte, als vornehmliches Sujet im Schaffen Hofmanns immer wieder präsent sind, dabei betrat der Künstler um 1890 risikobereit künstlerisches Neuland, wie Oskar Fischel 1903 betont ”Es war ein Wagnis von Hofmann, in unserer Zeit der Ehrensäle und Schlachtenbilder, auf die Ausstellungen eine riesige Leinwand zu schicken, die nichts bedeutete, nichts sein wollte, als ein ”Idyll” ...”, das vorliegende Gemälde dürfte zwischen 1894 und 1905 möglicherweise in der Gegend um Neapel entstanden sein, in den Erinnerungen von Hofmanns Ehefrau Eleonore schreibt diese ”Die folgenden Jahre (nach 1898) verlebten wir bald in Berlin, bald in Rom, wo Hofmann schon seit 1894 festen Fuß gefasst und sich ein Atelier eingerichtet hatte. ... Unsere Neapeler Freunde, ... , wussten in der Umgebung, auf Capri und Ischia, die hübschesten Quartiere: mehrmals bewohnten wir in Marechiaro auf dem Posilipp eine alte Sarazenenburg, ... wo Ludwig manches schöne Motiv für seine Gemälde und Pastelle gefunden hat.”, so finden wir in der umfassenden Monographie ”Ludwig von Hofmann 1861–1945 Arkadische Utopien in der Moderne (2005)” unter Katalognummer 57 das um 1903–05 entstandene Gemälde ”Sorrentiner Küste”, welches von einem, für Hofmann ebenso ungewöhnlichen, erhöhten Betrachtungsstandpunkt, wie unser Gemälde, die mediterrane Steilküste thematisiert, in eben dieser Monographie ist unter Katalognummer 173 eine Mischtechnik um 1905 ”Felsenbucht mit fischenden Knaben” abgebildet, die eine dem vorliegenden Gemälde ähnliche Komposition aufweist und lediglich in ihrer Farbigkeit dunkler gehalten ist, auch das 1903 in der Monographie von Fischel abgebildete Gemälde ”Sonnenuntergang” hat große Ähnlichkeit zu unserem Gemälde und wird von Oskar Fischel wie folgt beschrieben ”... von der schimmernden Fläche einer Meeresbucht abgehoben, in deren Blau sich die ... Klippen des Ufers spiegeln, jene leuchtenden, phosphorfarbigen Felsen, die am Busen von Neapel, auf Capri, wie bei Sorrent steil aus dem blauen Wasser aufsteigen. ... Ein Sommer auf Capri hat Hofmann um die meisten dieser lichtfreudigen Bilder bereichert. Der Blick von der hohen Küste herab oder von den schmalen Sandstreifen, den Marinen, hat ihn zu allen Tageszeiten beschäftigt. Die sommerlichen Abendstunden auf der Insel sind der Inbegriff alles Wunderbaren. Das Meer umschließt sanft spülend die Ufer, Felsen, Vorgebirge und Inseln, ... Die vorspringende Küste, große Felsenblöcke rahmen dies so berückende Spiel ein.”, Öl auf Leinwand, links unten ligiert monogrammiert ”LvH” (vgl. Monogrammlexikon Goldstein), rückseitig auf der Leinwand alte Etikettreste, gering reinigungsbedürftig, wir danken Herrn Schmidt von der Städtischen Galerie Dresden für die freundlichen Hinweise zum Gemälde, Provenienz laut Vorbesitzerangabe: Nachlass der Erben des Verlages Velhagen & Klasing Leipzig, gerahmt, Falzmaß 100 x 76,5 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Graphiker und Kunstgewerbler (1861 Darmstadt bis 1945 Pillnitz bei Dresden), studierte 1883–86 an der Akademie Dresden bei seinem Onkel Heinrich Hofmann (1824–1911) und Friedrich Preller dem Jüngeren (1838–1901), 1886–88 an der Akademie Karlsruhe, hier Meisterschüler von Ferdinand Keller, anschließend kurzzeitiger Studienaufenthalt in München, 1889–90 an der Académie Julian Paris und beeinflusst von Pierre Puvis de Chavannes (1824–1898), ab 1890 freischaffend in Berlin und neben Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Klinger und Walter Leistikow Mitglied der Vereinigung der ”Elf”, unterhielt Freundschaften zu Gerhart Hauptmann und Eugen Bracht, 1894–1901 Studienreisen und -aufenthalte, unter anderem in Rom, Neapel und, beeinflusst vom Werk Hans von Marées (1837–1887), 1895 Reise nach Kleinasien (Griechenland und Türkei) mit seinem Onkel und künftigem Schwiegervater Reinhard Kekulé von Stradonitz (1839–1911), ab 1895 für die Zeitschrift „Pan“ tätig, 1898 Gründungsmitglied der Berliner Sezession, ab 1903 Professor an der Kunstschule Weimar und Vorreiter von Harry Graf Kesslers Bewegung “Neues Weimar”, 1903–14 Sommerhaus in Fiesole bei Florenz, 1907 Griechenlandreise mit Gerhart Hauptmann, 1916–31 Professor an der Akademie Dresden und wohnhaft in Dresden-Pillnitz, korrespondierendes Mitglied der Münchner Sezession, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, zum Dr. phil. h.c. und Geheimen Hofrat ernannt, in zahlreichen Museen vertreten, 1937 teilweise als “entartet” diffamiert, Quelle: u. a. Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4572
Limit: 8500,00 €, Zuschlag: 25000,00 €

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Prof. Ludwig von Zumbusch, Damenakt in Sommerlandschaft

Halbfigurenbildnis eines ausgelassen tanzenden nackten Mädchens, fein lasierende Malerei, Öl und Kratztechnik auf Pappe, um 1910, rechts unten signiert ”L. v. Zumbusch”, gering restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 30 x 23 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ludwig Joseph Kamillus Zumbusch, ab 1888 Ludwig Ritter von Zumbusch, dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1861 München bis 1927 München), studierte an der Akademie Wien bei Christian Griepenkerl und Carl Wurzinger, ab 1882 an der Akademie München bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, später an der Académie Julian in Paris bei William Adolphe Bouguereau und Tony Robert-Fleury, unternahm Studienreisen nach Italien, Holland, Dalmatien und die Türkei, ab 1892 Mitglied der Münchner Sezession, einer der ersten Mitarbeiter der Münchner Zeitschrift „Jugend“, 1905 Berufung als Professor an die Münchner Akademie, am 17.2.1905 Immatrikulation in die Ritterklasse des Königreichs Bayern, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar und im Hagenbund Wien, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Bruckmann, Goldstein, Matrikel der Akademie München und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4444
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Prof. Max Kuschel, attr., Bayerischer Kentaur

Max Kuschel fand die Sujets seiner Gemälde vorrangig in der griechisch-römischen Mythologie, in vorliegendem Werk verknüpfte der Künstler auf humorvoll-karikierende Weise ein Thema der griechischen Mythologie mit ironischer Reflektion über bayerische ”Schürzenjäger”, die Kentauren galten als unbeherrscht und lüstern, Kuschel entführt den Betrachter in eine lichte Sommerlandschaft unter bewölktem Himmel und lässt einen alten bärtigen Bayern mit Filzhut und Gamsbart sowie umgeschnallter Armbrust als Kentaur über eine schmucke bayerische Maid herfallen, die sich mit Händen und Füßen gegen die Zudringlichkeit wehrt, studienhaft-flott erfasste, minimal pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, hierzu bemerkt Bruckmann: ”Sein Farbauftrag erfolgt in unruhigen, bisweilen skizzenhaften Ölstrichen, die Farben selbst werden durch immer wieder aufflackernde Lichtreflexe aufgehellt.”, Öl auf Malplatte, um 1910, rechts unten ligiert monogrammiert ”MK”, restauriert, gerahmt, Falzmaß 46 x 53,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Maximilian Robert Otto Kuschel, dt. Maler (1862 Breslau bis 1935 München), 1879–82 Schüler der Kunstschule Breslau, studierte 1882–85 an der Akademie Berlin, 1885–88 Studium an der Akademie München bei Sándor (Alexander) von Liezen-Mayer, 1893–94 Studienaufenthalt in Italien, beeinflusst von Arnold Böcklin, mit Ludwig von Herterich, Hubert von Heyden und anderen Anschluss an die Osterberger Künstlergruppe um den Genremaler und Gutsherren Hugo von Preen, tätig als Professor an der Münchner Akademie, ab 1888 Mitglied der Münchner Sezession und des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jahrhunderts” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4609
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 140,00 €

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Prof. Paul Lothar Müller attr., Pechsee Grunewald

der sommerliche Weiher mit Schilf, die Bäume im Wind wehend, feine, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, unsigniert, verso in Blei handschriftlich bezeichnet und datiert September 1928, in einer vergoldeten profilierten Leiste gerahmt, geringe Altersmängel, IM 17 x 22 cm. Künstlerinfo: Professor Paul Lothar Müller (1869–1956), war ein Berliner Maler, Schüler der Akademie 1886–1889, malte Landschaften, Veduten, Bildnisse usw., Fresko im Johanneskloster Stralsund. Quelle: Thieme-Becker, Dressler.

Katalog-Nr.: 4491
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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Prof. Peter Paul Müller, Winterliche Alpenlandschaft

stimmungsvolle Winterlandschaft im Licht der Morgensonne, mit einsamer verschneiter Alm vor der Silhouette der majestätisch aufragenden Alpen, mit breitem Pinsel festgehaltene pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Malkarton, um 1910, rechts unten signiert ”Peter Paul Müller”, min. rest.bed., orig. in Münchner Leiste gerahmt; Falzmaß 26 x 33 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1853 Berlin bis 1930 München), stud. an der Kunstschule Weimar bei Karl Gussow und Theodor Hagen, 1876–79 Stud. an der Münchner Akad., unternahm Studienreisen nach Algier, Italien und Polen, Mitgl. im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, der Münchner Künstlergenossenschaft und der ”Luitpoldgruppe”, beschickte Ausstellungen im Münchner Glaspalast, zeitweise in Gauting bei München ansässig, später tätig in München und in Unterhaching bei München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Boetticher, Matrikel der Münchner Akad. und Internet.

Katalog-Nr.: 4529
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Prof. Philipp Zeltner, Lesender im Interieur

eindringliches Portrait eines Mannes, beim Lesen einer Zeitung am Fenster, zu den Füßen sein treuer Begleiter beim Nickerchen, im Hintergrund Ausblick auf Stadtsilhouette und auf dem Fluss vorbeiziehenden Segler, pastose Genremalerei, Öl auf Holzplatte, um 1910, rechts unten sign. ”Ph. Zeltner”, in späterer Leiste gerahmt, Falzmaß 15 x 19 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler u. Restaurator (1865 Mainz bis 1946 Mainz?), stud. 1884 kurzzeitig und ab 1886 an der Akad. München bei Johann Caspar Herterich, später in Karlsruhe u. Paris, Lehrer a. d. Kunstgewerbeschule Mainz, tätig in Mainz, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akad. und Internet.

Katalog-Nr.: 4418
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Prof. Ugo Claus attr., Am Strand

stehende und ruhende Frauen in leichter Kleidung am Strand, lockere, luftige Malerei, Öl auf Karton, um 1930, rechts unten handsigniert „Claus“, rückseitig Zuschreibung „Pictore Prof. Ugo Claus Merano“ und unleserlich betitelt, gegilbt, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 22,0 x 17,5 cm. Künstlerinfo: ital. Maler und Grafiker (1899 Trient bis nach 1955), Besuch der Akademie in Venedig, tätig in Meran, intensive Beschäftigung mit dem Holzschnitt, beschickte zahlreiche Ausstellungen, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4437
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Walter Geffcken, Barocke Tafelrunde

Blick ins herrschaftliche Schlossinterieur mit feiernder Gesellschaft in spätbarocker Tracht, lasierende, historisierende Genremalerei mit wenigen pastosen Effekten, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”... malte eine Zeit lang als Spezialist kleinere Bilder in eigener ”Ölwisch-Manier”. Es handelt sich um eine Malweise, bei der der helle Grund mit transparenter Farbe bedeckt und dann aus dem Dunkeln ins Helle aus der nassen Farbe herausgearbeitet wird. Mit Vorliebe schildert er in diesen Bildern die Welt des Rokoko.”, Öl auf Karton und Sperrholz, um 1910, rechts unten mehrfach teils undeutlich signiert ”W. Geffcken”, rückseitig Kunsthandlungsstempel Leipzig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 51 x 72 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1872 Hamburg bis 1950 Kreuth bei Rosenheim Oberbayern), 1889–91 Schüler der Malschule von Heinrich Knirr in München, 1891–94 Studium an der Académie Julian in Paris bei Jean Paul Laurens und Benjamin Constant, anschließend längerer Studienaufenthalt in Italien, ab 1905 in München tätig, lieferte Beiträge für die Münchner Zeitschrift ”Jugend”, beschickte den Glaspalast München, Mitglied der ”Luitpoldgruppe” München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Münchner Künstlergenossenschaft und im Künstlerbund Bayern, vertreten in den Kunstsammlungen Bonn, Hamburg, Karlsruhe, Mannheim, Nürnberg und Würzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Bruckmann, Glaspalastkataloge und Internet.

Katalog-Nr.: 4316
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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Prof. Wilhelm Zimmer, Dorfkirmes in Neuengönna bei Jena

sommerliche Szene auf dem Platz vor der Dorfkirche von Neuengönna bei Jena, mit ihrem markanten Turm und hölzernem Treppenaufgang, aus dem Kirchenportal drängt ein bunter, ausgelassener Zug festlich gekleideter Kirchgänger und Musikanten hinaus ins sonnige Freie, der aus Thüringen stammende Maler blieb sein Lebtag aufs innigste mit seiner thüringischen Heimat verbunden, die er immer wieder in seinem malerischen Werk verewigte, auch das vorliegende Gemälde fertigte der nunmehr seit Jahren im sächsischen Lößnitzbachtal bei Moritzburg lebende Künstler als Reminiszenz an seine thüringische Heimat, das Motiv der Dorfkirche in Neuengönna scheint dem Künstler besonders ans Herz gewachsen zu sein und ist über Jahre hinweg immer wieder Sujet und Kulisse im Werk des Malers, minimal pastose Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten signiert und datiert ”W. Zimmer (1923)”, minimal restauriert, ungerahmt, Maße 47 x 63,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Carl August Zimmer, dt. Landschafts- und Genremaler (1853 Apolda bis 1937 Reichenberg bei Dresden), Lehre zum Lithograph in Weimar, studierte 1871–78 an der Akademie Weimar bei Theodor Hagen und Stanislaus Graf von Kalckreuth, tätig zunächst in Weimar, unter anderem 1883–85 als Professor für Genremalerei an der Weimarer Akademie, Malaufenthalte auf Rügen, ab 1889 in Düsseldorf, 1893–1903 in Eisenach, ab 1907 in Königsfeld in Baden, seit 1910 in Buchholz-Friedewald und seit 1918 in Reichenberg bei Dresden, beschickte 1874–92 die Ausstellungen der Berliner Akademie und bis 1910 die Große Berliner Kunstausstellung, Quelle: Boetticher, Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4397
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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