an einem See stehende Windmühle in weiter flacher Landschaft, Radierung in Dunkelbraun, Ende 19. Jh., unter der Darstellung in Feder signiert "Hans am Ende", lichtrandig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 15,7 x 52,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede (1864 Trier bis 1918 Stettin), 1872 Umzug der Familie nach Kirchscheidungen bei Naumburg an der Saale, ab 1884 Studium an der Akademie in München bei Wilhelm von Diez, nachfolgend Studium an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe bei Ferdinand Keller, auf Drängen von Fritz Mackensen 1889 Umzug nach Worpswede und zusammen mit Otto Modersohn, Fritz Overbeck und Fritz Mackensen Gründung der „Künstlerkolonie Worpswede“, welcher sich auch Heinrich Vogeler anschloss, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 3550
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 450,00 €
Szene des mondänen Pariser Nachtlebens, mit Kellner bei der Bedienung einer Dame auf der Terrasse des "Ambassadors", hierzu schreibt das belgische Künstlerlexikon "... ab 1893 hielt er das Spektakel des Pariser Lebens und das geschäftige Treiben auf den Straßen fest. Die Vielfalt der populären Typen fasziniert ihn, manchmal bis hin zum Naturalismus ... Er interessierte sich für die grafische Kunst seiner Zeit und schätzte Steinlen, Chéret, Forain, Willette und Grasset. Er selbst versuchte sich als Lithograph und Radierer. ..." und "Esprit Montmartre – Die Bohème in Paris um 1900" ergänzt "... Der junge Künstler war von seinem neuen Leben [ab 1892 in Paris] begeistert. Er sog alles auf, was Paris zu bieten hatte, besuchte den Louvre, die Ausstellungen der Indépendants, die beiden Salons, das Moulin Rouge und natürlich die Ateliers der Künstler. ... [zu seinen] Vorbildern gehörten Jean-Louis Fourain, Théophile-Alexandre Steinlen, Jules Chêret und allen voran Henri de Toulouse-Lautrec. Dieser sei, so schrieb Evenepoel 1898 an seinen Vater, »ein Künstler von immensem Wert, ja, gar ein vollendeter Künstler«. Besonders in Evenepoels Pariser Szenen ... sind die Einflüsse von Forain und Toulouse-Lautrec deutlich sichtbar. ...", Radierung auf Karton, unsigniert, wohl posthumer Abzug kurz nach 1900, lichtrandig und gegilbt, hinter Glas und Passepartout gerahmt (Rahmung gelöst), auf dem Passepartout Schild "Henri Evenepoel 1872–1899", Plattenmaße ca. 11 x 13 cm. Künstlerinfo: eigentlich Henri Jacques Edouard Evenepoel, belgisch-frz. Maler, Radierer, Lithograph, Fotograf und Kunstgewerbler (1872 Nizza bis 1899 Paris), geboren in Frankreich als Sohn belgischer Eltern, studierte an der Zeichenschule Académie des Beaux-Arts Saint-Josse-ten-Noode Brüssel und anschließend an der Académie royale des Beaux-Arts de Bruxelles, weitergebildet als Maler im Atelier von Ernest Blanc-Garin und im Dekorationmaleratelier von Adolphe Crespin, 1892 Übersiedlung nach Paris und Studium an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris bei Pierre-Victor Galland, der jedoch zwei Wochen darauf verstarb, ab 1893 zusammen mit Henri Matisse Malschüler von Gustave Moreau, parallel Studien nach Rembrandt und Botticelli im Louvre und Hinwendung zur Radierung und Farblithographie, hier vor allem beeinflusst durch die Künstler des Pariser Fin de Siècle (Henri de Toulouse-Lautrec) und den Nabis (Édouard Vuillard, Félix Vallotton), 1897–98 Reise nach Algerien (Algier, Blidah, Tipazza), beschickte ab 1894 den Salon der Société des Artistes Française und ab 1895 den Salon du Champ de Mars, beteiligte sich darüber hinaus an Ausstellungen im Kunst- und Literaturkreis von Brüssel, 1895 und 1896 auf der Münchner Secession im Glaspalast, 1899 in Venedig sowie 1899 auf der Ausstellung Belgischer Künstler in St. Petersburg vertreten, eine Ausstellung seiner Werke auf der Weltausstellung in Paris und im Salon de la Libre Esthétique im Jahre 1900 erlebte er in Folge seines frühen Todes nach einer Typhus-Erkrankung ab November 1899 nicht mehr, posthum erlangte er zudem Berühmtheit durch Ausstellung seiner Werke durch die Ausstellung belgischer Kunst in Brüssel, Gent, Paris, Berlin, Dresden, Venedig und Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Belgisches Künstlerlexikon, Bénézit, Pfeiffer-Hollein "Esprit Montmartre – Die Bohème in Paris um 1900", Müller-Singer und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3551
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
Blick vom in dieser Zeit noch außerhalb der Stadt gelegenen Bahnhof auf Langensalza (heute Bad Langensalza) mit seinen Kirchtürmen, Kreidelithographie, um 1870-80, unter der Darstellung links bezeichnet "Aufgenommen und lith. v. G. Frank" mittig betitelt "Langensalza" und rechts bezeichnet "Druck v. H. Arnold, Leipzig", knitterspurig, gebräunt und etwas fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 34 x 58 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Zeichner (1819 Stralsund bis 1888 Dessau), Sohn des Dekorationsmalers Carl Friedrich Frank, Vater des Fotografen Eugen Oskar Frank, war tätig in Dessau, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3552
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sich in einem Weinkeller um ein Weinfass versammelte Herren, den edlen Traubensaft verkostend, nach einem Gemälde von Johann Peter Hasenclever, Kupferstich, Ende 19. Jh., unter der Darstellung, in der Platte bezeichnet rechts "J. Kohlschein del. et sculps", links "J. P. Hasenclever pinx" und mittig betitelt "Die Weinprobe", leichte Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt (defekt), Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 52 x 70 cm. Künstlerinfo: auch Josef, dt. Zeichner und reproduzierender Kupferstecher (1841 Warburg bis 1915 Düsseldorf), studierte 1856–60 an der Akademie in Düsseldorf bei Joseph von Keller, unternahm anschließend Studienreisen durch Deutschland, u. a. nach Dresden nach Italien (Florenz), Österreich (Wien) und Frankreich (Paris), anschließend in Düsseldorf ansässig, ab 1863 Lehrer an der Düsseldorfer Akademie, 1884 Ernennung zum königlichen Professor, Quelle: Thieme-Becker, Müller und Internet.
Katalog-Nr.: 3553
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €
jeweils Darstellung der typischen Trachten, eingebettet in Szenen des Volkslebens, Chromolithographien, um 1880, in der Darstellung signiert "A. Kretschmer", unter der Darstellung mittig bezeichnet "Chur-Hessen an der Schwelm", erschienen im J. G. Bach´s Verlag Leipzig, minimal fleckig, unter Passepartout und hinter Glas als Paar gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 25 x 20 cm.
Katalog-Nr.: 3554
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 45,00 €
leicht seitliches Portrait einer nachdenklich nach unten blickenden jungen Frau mit aufwendig geflochtenem Haar, bei der Dargestellten könnte es sich um Prinzessin Katharina Alexandra Dorothea von Lieven, geb. von Benckendorff handeln (vgl. Gemälde desselben Künstlers, Versteigerung Koller/Zürich, März 2017), Graphit mit leichter Weißhöhung auf grünlichem Papier, um 1800, rechts unten Monogramm "G v K.", etwas fleckig, am Papierrand hinterlegter Einriss, Blattmaße ca. 46 x 36,5 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Historienmaler (1772 Bacharach am Rhein bis 1820 Dresden), Lehre bei Januarius Zick in Koblenz, ab 1791 in Bonn ansässig und mit zahlreichen Portraits der Persönlichkeiten der Zeit betraut, Reise mit seinem Zwillingsbruder nach Rom, anschl. für ca. 2 ½ Jahre in Riga ansässig, ab 1805 in Dresden ansässig und sein Haus wurde ein Treffpunkt von Künstlern und Literaten, Professor an der Akademie in Dresden, Lehrer und Freund von Caspar David Friedrich, Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin und Mitglied der Kaiserlich Russischen Akademie der Künste in St. Petersburg. Quelle: u. a. Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3555
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 1000,00 €
Darstellung eines auf einem Stein sitzenden Geiers im Profil, unter der Darstellung dt. und lat. betitelt »Der graue Geier – Maennchen – Vultur Cinereus", partiell handkolorierte Umrissradierung mit farbiger Aquatinta auf Papier, Anfang 19. Jh., unten auf dem Stein Angabe des Größenverhältnisses zum Original "3/8" und darunter signiert "Susemihl pinxt. & sculpt.", das ist entweder der Maler, Zeichner, Kupferstecher und Verleger Johann Conrad Susemihl (1767 Rainrod bis 1846 Darmstadt) oder dessen Bruder, der Maler, Zeichner, Kupferstecher und Lithograph Johann Theodor Susemihl (1771 Rainrod bis nach 1848), welche zusammenarbeiteten und sich beide mit ornithologischen Darstellungen befassten, Blatt gebräunt und etwas fleckig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaße ca. 46,5 x 31,5 cm.
Katalog-Nr.: 3556
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
Frontispiz des monumentalen, 22 Bände umfassenden Werkes zu Ägypten, Stahlstich, um 1808, unter der Darstellung in der Platte bezeichnet "Girardet et Sollier sc.", fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 53,5 x 40,5 cm.
Katalog-Nr.: 3557
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 240,00 €
Brustbildnis des französischen Kaisers mit zum Betrachter gerichtetem Blick, unter der Darstellung faksimilierte Zeilen, Lithographie, Anfang 19. Jh., auf Rahmenrückwand altes Etikett der Pariser Rahmen- und Kunsthandlung "Hte. Caron...", fleckig und leicht wasserrandig, zeitgenössisch hinter Glas gerahmt (holzwurmlöchrig), Falzmaße ca. 36 x 28,5 cm.
Katalog-Nr.: 3558
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 390,00 €
insgesamt vier Blatt, dabei zwei Arbeiten von Josef Kriehuber "Albrecht Erzherzog von Österreich" und "Franz Graf v. Schlik", Franz Eybl "Feldzeugmeister Freyherr von Haynau" und Skallitzky "Graf Radetzky", Kreidelithographien auf leichtem Karton, Mitte 19. Jh., braunfleckig, Blattmaße ca. 47,5 x 34 cm.
Katalog-Nr.: 3559
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
drei Arbeiten, jeweils mit der Darstellung antikisierender Skulpturen, Lithographien, um 1820–30, im Stein signiert "Ducarme" (Pierre François Ducarme) und "Langlumé" (Antoine-Joseph Langlumé), jeweils unter der Darstellung im Druck bezeichnet, unterschiedliche Erhaltung, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 64 x 52 cm.
Katalog-Nr.: 3560
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 150,00 €
jeweils Blick auf Severikirche und Dom mit Domstufen, betitelt "Der franz. Holzmarkt vor dem Graden (lateinisch für Stufen) im Monat December 1815", in der Darstellung bezeichnet "J. Beck" (wohl Johann Heinrich Beck), weiterhin nachträglich in Blei bezeichnet "Photogr. Verlag H. Göckler, Erfurt" und der verwüstete Platz, im Druck bezeichnet "Der Friedrich-Wilhelms-Platz in Erfurt im November 1813...", unterschiedliche Erhaltung, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. max. 29 x 39 cm.
Katalog-Nr.: 3561
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
William Heath "Dipping a rush Light"; Karikatur auf Arthur Wellesley und Louis Leopold Boilly "Les antiquaires", kolorierte Lithographien, wohl etwas spätere Abzüge, Blattmaße max. ca. 40 x 28 cm.
Katalog-Nr.: 3562
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
Blick auf eine prachtvolle, über die Newa führende Brücke mit zahlreichen Passanten, aquarellierte Kreidelithographie, Mitte 19. Jh., unter der Darstellung spiegelbildlich bezeichnet "Brücke über die Newa in St. Petersburg", etwas gegilbt und fleckig, Spuren von radiertem Bleistift, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 27 x 36,5 cm.
Katalog-Nr.: 3563
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 160,00 €
bestehend aus 33 Graphiken, Stahlstiche, Xylographien und Lithographien, teils koloriert, meist gut erhalten, je unter Passepartout montiert, Passepartoutausschnitt ca. 17 x 22 cm.
Katalog-Nr.: 3564
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €
umfangreiche Sammlung, bestehend aus 51 Blatt mit der Darstellung von Stadt- und Landschaftsansichten (vorwiegend Australien), einigen Landkarten, Pflanzendarstellungen und Darstellungen zu Land und Leuten, Kupferstich, Stahlstich, Radierung und Lithographie, unterschiedliche Erhaltung, je unter Passepartout montiert.
Katalog-Nr.: 3565
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €
bestehend aus 46 Ansichten verschiedener europäischer Städte und Landschaften, 2. Hälfte 19. Jh., meist gut erhalten, unter Passepartout montiert, Passepartoutausschnitte ca. 13 x 18 cm.
Katalog-Nr.: 3566
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €
sechs Stück mit Darstellungen von Veldes, Potsdam, Heidelberg, Nürnberg, Salzburg und Köln, Stahlstiche, 2. Hälfte 19. Jh., stärker gebräunt, identisch unter Glas gerahmt (mit leichten Erhaltungsmängeln), Falzmaße ca. 19,5 x 25 cm.
Katalog-Nr.: 3567
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
figurative Szenen aus dem Mappenwerk "Hommage an das schreckliche Kind, das ich bin“, dabei skurrile Portraits und Stillleben, hierzu bemerkt AKL "... Vertreter eines veristischen Surrealismus (Anregungen unter anderem von Magritte), der seit den 70er Jahren vor allem durch seine technisch virtuosen, mehrfarbigen Mezzotintoarbeiten, zum Teil in Mappen publiziert, auch mit eigenen Gedichten (z.B. »Hommage à l'enfant terrible que je suis [dt.: Hommage an das schreckliche Kind, das ich bin]«, um 1980) internationale Anerkennung errang; daneben Radierungen und Farbstiftzeichnungen. Typisch sind schwarze Gründe mit formpräzis herausgearbeiteter Motivik, oft Stillleben, auch Figuren und Grotesken, die sowohl kunsthistorische Vorbilder (Cranach, Goya) als auch Fotografien zum Ausgangspunkt haben. ...", feinste Mezzotintoradierungen auf Bütten, je links unter der Platte in Blei nummeriert "I", mittig handsigniert und rechts datiert "1980", Blätter meist gut erhalten, originale Leinenkassette mit Erhaltungsmängeln, Blattmaße je ca. 32 x 25 cm. Künstlerinfo: eigentlich al-Hãšimí Azza auch Hachemi Azza, marokkanisch-belgischer Graphiker, Zeichner, Illustrator, Exlibriskünstler, Dichter und Plastiker (geboren 1950 in Larache/Marokko), studierte 1965–69 Malerei an der École des Beaux Arts in Tétouan in Marokko, weitergebildet 1969–72 Studium der Malerei, Zeichenkunst und Bildhauerei an der Academie Royale des Beaux Art [Königlichen Akademie der Schönen Künste] in Brüssel und 1972–76 Studium der Graphik und Buchillustration an der L'Ecole Nationale Superieure d'Architecture et d'Art Visuel in Brüssel, beschickte ab 1967 Einzelausstellungen unter anderem in Tetouan, Tanger, Brüssel, Belgrad, München, Solingen, Düsseldorf, Köln, Offenbach, Amsterdam und Tunis sowie Gruppenausstellungen in Deutschland, Polen, Jugoslawien, Norwegen, der Schweiz, Belgien, dem Irak, Tunesien, Großbritannien und den USA, erhielt zahlreiche Ehrungen, lebte lange in Belgien und erhielt die belgische Staatsbürgerschaft, ab 1978 in München und heute in Solingen tätig, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Deutscher Sparkassenverlag "Edition S. 1974–1991 Die Künstler und ihre Arbeiten" und Internet.
Katalog-Nr.: 3568
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
junge, keck den Betrachter anblickende, kaum bekleidete junge Frau auf einem Sofa sitzend, Radierung in Braun auf gewalztem Chinapapier gedruckt, um 1925, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Max Brüning" und links bezeichnet "Original-Radierung", leicht gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 12,5 x 17,3 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Gebrauchsgraphiker, Entwerfer und Radierer (1887 Delitzsch bis 1968 Lindau/Bodensee), studierte ab 1902 an der Akademie Leipzig bei Alois Kolb, später Schüler von Peter Halm in München, 1913 Studienreise nach Frankreich, Belgien, Italien, Griechenland, Kleinasien und die Türkei, ab 1914 als Meisterschüler bei Franz von Stuck an der Akademie München, während des 1. Weltkriegs Zeichenlehrer des Kronprinzen Wilhelm von Preußen, 1918-23 in Leipzig tätig, 1923 Umzug nach Berlin, sein Atelier wurde hier zur vielbeachteten Sehenswürdigkeit, er besaß eine der reichsten Kunstsammlungen asiatischer Provenienz, es wurde zum Treffpunkt in- und ausländischer Persönlichkeiten aus Film, Kunst, Sport und Politik, nach Heirat 1935 kurzzeitig an der Ostsee und in Oberstdorf, ab 1938 in Igls bei Innsbruck, 1943 Vernichtung von ca. 300 Radierplatten durch Bombenangriff in Berlin, 1945 Ausweisung als dt. Staatsbürger aus Österreich und Ansiedlung in Lindau am Bodensee, in den 1950er Jahren Studienreisen nach Spanien und ins Tessin, 1963 Verkehrsunfall und Ende des künstlerischen Schaffens, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie München und Internet.
Katalog-Nr.: 3569
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 160,00 €
drei Blatt mit der Darstellung der über den Neckar gelegenen Burg, teils aquarellierte Radierungen, um 1920, jedes Blatt unter der Darstellung rechts in Blei signiert "Ferdinand Dörr" und betitelt, teils leicht braunfleckig, Darstellungsmaße ca. 17 x 23,5 cm, Blattmaße ca. 32 x 36 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1880 Dürrheim bis 1968 Karlsruhe), Studium in Stuttgart und an der Akademie in Karlsruhe, Meisterschüler von Walter Conz, Ablehnung einer angebotenen Professur, 1915 Umzug nach Karlsruhe, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 3570
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
junger Mann beim Betätigen einer Wasserpumpe, wodurch aus der Brust einer jungen Frau zwei Wasserstrahlen austreten, die ein älterer Mann in einer Kanne auffängt, nuancenreich gestaltetes Blatt von subtiler Erotik, in Braun gedruckte Radierung mit leichtem Plattenton, 1925, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Michl Fingestein", in der Darstellung ligiertes Monogramm "MF", weiterhin vom Drucker Otto Felsing in Blei signiert, minimal braunfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 28,3 x 22,1 cm. Künstlerinfo: eigentl. Michael Finkelstein, auch Michl Fingesten, österreichischer Maler, Graphiker und Exlibriskünstler (1884 Buczkowitz bis 1943 Cosenza in Kalabrien), ab 1900 Studium an der Kunstakademie Wien, 1902-06 Reise nach Amerika und Australien, 1907 Rückkehr nach Europa, Ankunft in Palermo, Reise über Triest nach Deutschland, zunächst in München Studien im Atelier Franz von Stucks, später in Berlin, ab 1913 vornehmlich als Radierer tätig, da Halbjude, bleibt er 1935 nach einer Triestreise auf Grund der NS-Rassenpolitik in Mailand, stach fortan ca. 500 Exlibris, 1940 hier als Ausländer und als “entarteter Künstler” verhaftet und im KZ bei Cosenza interniert, tätig in Berlin-Wilmersdorf, Quelle: Vollmer, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3571
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 200,00 €
über das weite Meer kreisende Möwen, aufwendiger, malerisch wirkender Farbholzschnitt auf Japanpapier, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert "Hans Frank (19)24", braunfleckig, Darstellungsmaße ca. 25 x 34,5 cm, Blattmaße ca. 27,5 x 36,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Graphiker, besonders Farbholzschneider (1884 Wien bis 1948 Salzburg), ab 1921 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, 1907-11 Studium an der Akademie in Wien, lebte einige Zeit in Tirol und ab 1925 wieder in Wien, Beispiele seines gesamten graphischen Werkes befinden sich in der Albertina in Wien, Quelle: Vollmer und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3572
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 240,00 €
Blick über eine Mauer auf das charakteristische Eckhaus in Wien, Farblithographie auf Velinkarton, um 2000, unter der Darstellung von Hand rechts signiert "K. Goldammer" und links nummeriert "94/250", etwas angeschmutzt, Darstellungsmaße ca. 37,5 x 52 cm, Blattmaße ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentl. Karl Strnad, österr. Maler und Lithograph (1950 Wien bis 2020), 1964-69 Besuch der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, ab 1969 Studium an der Akademie für angewandte Kunst in Wien, seit 1972 freischaffend als Künstler tätig, Quelle: Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 3573
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 180,00 €
an einem Gebirgsbach gelegene Baude vor der imposanten Kulisse eines schneebedeckten Berges, fein nuancierte Farbradierung, um 1930, unter der Darstellung rechts in Blei signiert "Fried. Iwan", auf Rahmenrückwand verschiedene Infos zum Künstler, minimal fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 41 x 34,5 cm. Künstlerinfo: genannt „Schnee-Iwan“, dt. Maler, Graphiker und Exlibriskünstler (1889 Landeshut in Niederschlesien bis 1967 Wangen in Allgäu), studierte 1903–08 an der königlichen Kunst- und Gewerbeschule in Breslau bei Carl Ernst Morgenstern und 1910–14 an der Berliner Kunstakademie, Mitglied des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands und der Freien Vereinigung der Graphiker zu Berlin, tätig zunächst in Krummhübel, später in Hirschberg im Riesengebirge, nach 1946 in Wangen, Quelle: Vollmer und Dressler.
Katalog-Nr.: 3574
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 650,00 €