Gemälde

Katalog-Nr. 4351

Allart van Everdingen, Am Sturzbach

sommerlicher Blick in urwüchsige skandinavische Berglandschaft mit gischtend in Kaskaden zu Tal stürzendem Bergbach, angeregt durch seinen Lehrer Savery (welcher Tirol bereiste) beschäftigte sich Everdingen früh mit Gebirgslandschaften, der Legende nach soll Everdingen bei einer Schiffsreise nach Kopenhagen durch einen Sturm nach Norwegen abgetrieben sein und lernte hier die Gebirgswelt des Landes kennen, die fortan sein bevorzugtes Sujet werden sollte, hierzu schreibt die Allgemeine Deutsche Biographie "... daß er auch die nordische Felslandschaft der Kunst eroberte und deren Felshänge, Gießbäche und Wasserfälle, dunkle Tannenwälder, Lichtungen mit Mühlen, Holzhäusern etc. mit Vorliebe schilderte. Naturwahrheit ist für Everdingen Aufgabe der Malerei; er ward darin ein Haupt der Haarlemer Schule ...", lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um , links unten auf gemaltem Baumstamm signiert "A. van Everdingen", feine Craquelure, doubliert, restauriert, im prächtigen, ca. 17 cm breitem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 92 x 81 cm. Künstlerinfo: auch Aldert oder Allaert van Everdingen, niederländischer Landschaftsmaler, Aquarellist, Zeichner, Buchdrucker, Radierer und Sammler (1621 Alkmaar bis 1675 Amsterdam), studierte zunächst Theologie, parallel Schüler von Roelant Savery in Utrecht, weitergebildet bei Pieter de Molyn [Molijn] in Haarlem, 1640–44 Studienreise nach Schweden und Norwegen, anschließend Rückkehr nach Holland, ab 1645 Meister und Mitglied der Lukasgilde Haarlem, ab 1651 in Amsterdam tätig, 1657 Bürgerrecht von Amsterdam, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Allgemeine Deutsche Biographie, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Wurzbach und Wikipedia.

Limit:
4500,00 €
Zuschlag:
4500,00 €

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