Hans Löbel, "Musikalischer Ausflug"
phantasievolle Komposition mit einem auf einer Wiese liegenden und einem in der Luft schwebenden Mann mit Trompete, in frühlingshafter Landschaft, lasierende, aus feinen charaktervollen Pinselstrichen divisionistisch zusammengefügte Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, hierzu bemerkte Hans-Jürgen Löbel 2015 "... Für mich heißt malen: Ständiges experimentieren mit Farben und Materialien, heißt abwägen und zweifeln an der Farbgebung, Proportion und Bildkomposition, heißt zu verändern, korrigieren, Klischeehaftes zerstören, übermalen oder neu beginnen, heißt sich selbst und das Bildwerk in Frage zu stellen. ... Wer an sich zweifelt und unverzagt entdecken will, hat Chancen. ...", Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Hans J. Löbel April 1970", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Musikalischer Ausflug", etwas reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans Jürgen Löbel, dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1932 Sächsische Schweiz bis 2022 Wannsee?), studierte an der Hochschule der bildenden Künste (HbK) Dresden, Weiterbildung an der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGB) Leipzig, 1957 Flucht nach West-Berlin, hier Fortsetzung des Studiums an der Universität der Künste Berlin, 1966–95 Lehrkraft und Professor an der Universität der Künste Berlin, hier 1971–75 Leiter der Werkstatt für Maltechnik, Ehemann der naiven Malerin Dora Löbel-Bock (1921–2002), tätig in Berlin-Wannsee, Quelle: Kalcher-Schenk "Vor der UdK – Die Lehrenden an den Vorgängerinstitutionen der Universität der Künste Berlin", "Wannsee extra" Nr. 1 Februar/März 2015 und Internet.