Gemälde

Lot-No. 4513

Hedwig von Lepel-Gnitz, Skizze des Sohnes

Studie des Sohnes und Stammhalters der Familie, Jürgen Heinrich Lepel-Gnitz (1884–1964), als Knabe in historistischer barocker Manier, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 1890er Jahre, unsigniert, rückseitig auf dem Rückkarton des Bildes alte Annotation in dt. Kurrentschrift "Entwurf zu einem lebensgroßen Bilde des Sohnes Jürgen Heinrich von Hedwig von LepelGnitz [sic.] – nicht ausgeführt, da sie träumte, wenn sie dieses Bild male, müsse einer von ihnen beiden sterben", Malgrund wellig, gering retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, Provenienz: Nachfahren der Künstlerin, gerahmt, Falzmaße ca. 35,5 x 24 cm. Künstlerinfo: geborene Hedwig Laura Amalie Antonie Greve, dt. Genre-, Stillleben- und Portraitmalerin sowie Kopistin und Märchenbuchautorin (1850 Spellbrink bei Osnabrück bis 1925 Weilheim/Oberbayern), erste künstlerische Ausbildung im Umfeld der Düsseldorfer Akademie, in Düsseldorf Schülerin von Konrad Gustav Süs (auch Süß, 1823 Rumeck bis 1881 Düsseldorf, wohl ihrem Onkel), Weiterbildung bei Alexander [Sándor] von Liezen-Mayer (1839–1898) in München, anschließend freischaffend als Portrait- und Genremalerin in Ems, portraitierte vor allem Mitglieder der dt. Hocharistokratie wie Kaiser Wilhelm I., den preußischen Generaloberst der Kavallerie und Feldmarschall sowie Generaladjutant Kaiser Wilhelms I. Walther Freiherr von Loë, Gräfin Clementine von Schlippenbach, den preußischen Justizminister Heinrich von Friedberg und Prinz Heinrich XIII. Reuß-Plauen, 1880 Eheschließung mit dem königlich-preußischen Kammerherrn, Theaterregisseur und ab 1887 Intendanten des Königlichen Hoftheaters in Hannover, Bruno von Lepel-Gnitz (1843–1908), seitdem verehelichte Hedwig von Lepel-Gnitz, 1890 Übersiedlung nach Hannover, beschickte 1875 bis 1890 zahlreiche Ausstellungen in München, Dresden, Hannover, Berlin, Düsseldorf und Bremen, signierte als Malerin auch nach der Eheschließung teilweise noch als "Hedwig Greve", trat ab 1890 zunehmend unter dem Namen Hedwig von Lepel-Gnitz als Märchenbuch-Autorin hervor, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" und Internet.

Limit:
60.00 €
Acceptance:
60.00 €

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