Gemälde

Lot-No. 4381

Caspar Ritter, Damenbildnis

Bildnis einer wohlsituierten Dame mit ausladendem Dekolleté und Haarreif mit Perlendekor, den Betrachter unverwandt anblickend, feinsinnige, psychologisch sehr eingängige Portraitmalerei mit wirkungsvollem Kontrast zwischen der hellen Haut der Dame und dem erdigen Hintergrund, Ritters Fähigkeiten als Portraitist waren Zeit seines Lebens vor allem im deutschen Raum sehr geschätzt, Angehörige der Obersicht ließen sich gern von ihm portraitieren, wovon auch dieses Werk zeugt, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert "Casp[ar] Ritter", rückseitig auf dem Rahmen handschriftlich bezeichnet "BAUMGARTEN 256", punktuell retuschiert, minimaler Frühschwund, gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 40 cm. Künstlerinfo: schweizerischer Maler (1861 Esslingen am Neckar bis 1923 Ermatingen/Kanton Thurgau), Studium in Winterthur bei Anton Seder und Léon Pétua sowie in München bei Alois Gabl, Ludwig von Löfftz und Ludwig von Herterich, 1887/88 Lehrer am Städelschen Museum Frankfurt, ab 1888 an der Akademie in Karlsruhe, bekannt und geschätzt vor allem als Portraitist, siehe u.a. sein Portrait Hindenburgs im Karlsruher Rathaus, seine weiteren Sujets fand er in Akten und Genreszenen, Reisen führten ihn nach Holland, Neapel und Paris, 1896 Gewinn einer kleinen Goldmedaille auf der Internationalen Kunstausstellung Berlin, 1896 bis 1900 Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission, Quelle: Thieme-Becker; Historisches Lexikon der Schweiz; Brun, Schweizer Künstler Bd.2.

Limit:
100.00 €
Acceptance:
480.00 €

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