Gemälde

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Auguste-Henri Berthoud, Seelandschaft

Blick über einen fast leeren See mit Kranich auf einen einzelnen Hügel, unter nahezu wolkenlosen Himmel, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Holztafel, Ende 19. Jh., links unten signiert „Aug. Berthoud“, rückseitig Wachssiegel und montierter Zettel mit Angaben zu Maler und Bild, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 50,5 cm. Künstlerinfo: auch Auguste-Henry Berthout, schweizerischer Landschaftsmaler der Schule von Barbizon (1829 Paris bis 1887 Neuenburg), Studium in Paris bei Eugéne Lepoittevin und Ary Scheffer, Schüler von Camille Corot, Aufenthalt in der Künstlerkolonie von Barbizone und hier Bekanntschaft mit Constant Troyon, Théodore Rousseau u. a., 1852 Übersiedlung nach Lausanne und Beschäftigung mit der Landschaft des Berner Oberlandes, lebte 14 Jahre in Interlaken, ließ sich 1874 in Colombier und Neuenburg nieder, Vater der Malerin Blanche Berthoud. Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer, AKL und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3825
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 260,00 €

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Hermine Biedermann-Arendts, Der Zwist

Katze und Dackel, im Kampf um einen toten Vogel, leicht pastose Tiermalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert „H. Biedermann-Arendts 1898“, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 34 x 41,5 cm. Künstlerinfo: geborene Hermine Arendts, auch Arndts, ab 1874 Biedermann-Arendts, dt. Tiermalerin (1855 München bis 1916 Garmisch), begann auf Anregung des Historienmalers August von Heckel 1870 zu malen, zunächst Autodidaktin in Freising, heiratete 1874 den Gymnasialprofessor Dr. Biedermann und nannte sich Biedermann-Arendts, ab 1875 Privatunterricht bei Heinrich von Zügel in Dachau und München, unterhielt später eine Malschule für Frauen, beschickte Ausstellungen in Berlin, London, Nürnberg und den Münchner Glaspalast, 1878 Ehrung mit der Silbermedaille des Londoner Crystal Palace, zu ihren Käufern gehörten Kaiserin Elisabeth ("Sissi") von Österreich, Prinzregent Luitpold und Prinz Leopold von Bayern, 1898 Mitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und des Münchner Kunstvereins, tätig in Freising, ab 1901 in Landshut, später in Traunstein und letztendlich in Garmisch-Partenkirchen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Bénézit, Boetticher, Müller-Singer, "Käthe, Paula und der ganze Rest", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3826
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Siegwald Dahl, Iltis am Hühnerstall

stiller Winkel auf verschneitem Bauernhof, mit Iltis an der Tür zum Hühnerstall, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "... Dahl ist in erster Linie Tiermaler; ... trefflichen Darstellungen aus dem Leben der Hunde, Pferde, Rehe, Vögel ... Diese Genreszenen können sich hinsichtlich der liebevollen Beobachtung wohl mit denen Edwin Landseers messen, dessen Werke Dahl in London studiert hatte; an farbigem Reize übertreffen sie jene sogar. ...", möglicherweise ist das Gemälde identisch mit dem bei Boetticher unter Nr. 20 des Künstlers gelisteten Gemälde "Marder an einem Hühnerstall", minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links oben signiert und datiert "Siegwald Dahl 1891", rückseitig Speditionsaufkleber Dresden-Neustadt, geschlossene Fehlstellen in der Leinwand, randdoubliert, restauriert, original in Gründerzeit-Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 67,5 x 54,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann oder Johannes Siegwald Dahl, dt. Tier-, Genre- und Landschaftsmaler, Zeichner und Radierer norwegischer Abstammung (1827 Dresden bis 1902 Dresden), Sohn und Schüler des Malers Johan Christian Clausen Dahl (1788–1857), Weiterbildung beim Tiermaler Johann Friedrich Wilhelm Wegener, studierte 1842–46 an der Akademie Dresden, 1851 Reise nach London, hier beeinflusst von dem Tiermaler Edwin Landseer, anschließend nach Paris, später wieder in Dresden schaffend, unternahm regelmäßig Studienreisen nach Norwegen, ab 1864 Ehrenmitglied der Dresdner Akademie, vertreten in den Kunstsammlungen in Dresden, Hannover, Bergen, Christiania, Stockholm und Schloss Oscarshall, Quelle: Schülerlisten der Dresdner Akademie, Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Boetticher, Bénézit, Seubert, Müller-Klunzinger und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3827
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Diamante, Kircheninneres

Blick in eine Seitenkapelle des Domes von Padua mit einigen Gläubigen, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert „Diamante 1879“, rückseitig ausführlich bezeichnet, leicht farbschwundrissig, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 22,5 cm.

Katalog-Nr.: 3828
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Dona, Eisvergnügen

abendliche Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern auf zugefrorenem See, stimmungsvolle, fein mit spitzem Pinsel gering pastos festgehaltene Genremalerei, Öl auf Holz, um 1900, rechts unten signiert "Dona", rückseitig Siegelreste, gering restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 17 x 23,5 cm.

Katalog-Nr.: 3829
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Therese Fuchs, Fjordlandschaft

um 1890, Öl auf Holzplatte, links unten signiert, Blick in einen Fjord mit Häusern und Booten, im Hintergrund schneebedeckte Gipfel, ungerahmt, etwas restaurierungsbedürftig, Maße 23,5 x 32 cm.

Katalog-Nr.: 3830
Limit: 110,00 €, Zuschlag: 140,00 €

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J. Gayer, Am Herd

Mann und Frau in Tracht, beim Gespräch am heimischen Herd, leicht pastose Genremalerei, rechts unten signiert und datiert „J Gayer (18)97“, farbschwundrissig und reinigungsbedürftig, in Leiste der Zeit gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 24,5 cm.

Katalog-Nr.: 3831
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Victor van Hove, "Kinderkummer"

mit dem Gesicht zur Wand stehendes trauriges Mädchen und neben ihr ein Bub, der tröstend auf sie einredet, gekonnt erfasste Genremalerei, Öl auf Holztafel, um 1880, rechts unten Monogramm „V.V.H.“, auf Etikett rückseitig bezeichnet „Victor van Hove...“ und betitelt „Chagrin d'Enfant“ (Kinderkummer) und Sammlungsetikett “C Collectione Bierny Bruxelles Enohien“, gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 22,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Victor François Guillaume van Hove, belgischer Bildhauer und Maler (1826 Renaix bis 1891 Koekelbergh), als Bildhauer Schüler von Fr. Rude in Paris, wo er auch einige Zeit lebte, 1852 Teilnahme am Pariser Salon mit zwei Figuren, 1855 erhielt er auf der Pariser Weltausstellung eine Goldmedaille, um 1860 wandte er sich der Malerei zu, seine Malerei fand zu Lebzeiten kaum Beachtung, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3832
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Abraham Hulk I, Segelschiffe auf stiller See

zahlreiche in einer Bucht vor Anker liegende Segelschiffe, unter locker bewölktem Himmel, partiell lasierende Malerei, Öl auf Holz, links unten signiert „A. Hulk 1864“, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 24 x 36 cm. Künstlerinfo: holländ. Landschafts- und Marinemaler sowie Lithograph (1813 London bis 1897 London), Schüler von Jean Augustin Daiwaille in Amsterdam, 1933–34 Nordamerikareise, anschließend in Amsterdam tätig, 1861 Ehrenmitglied der Akademie St. Petersburg, ca. 1875 Übersiedlung nach London, beschickte 1875–90 Londoner Ausstellungen, unter anderem die Royal Academy, Quelle: Thieme-Becker und Bénézit.

Katalog-Nr.: 3833
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Johan Laurentz Jensen, attr., Blumenstillleben

üppig blau blühende Aurikel vor dunklem Grund, zur Malerei Jensens bemerkt Thieme-Becker "... [schuf] farbenfrische, dekorative Stücke, in denen er den Charakter der verschiedenen Blumen fein getroffen hat. ...", fein lasierende, naturalistische Malerei, Öl auf Mahagoniholzplatte, um 1850, unsigniert, rückseitig altes Etikett "Geschenk meines theuren Freundes Johan Laurents Gensen † – R.I.P. [lat.: Requiescat in pace – dt.: Ruhe in Frieden]", in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 17 x 21,5 cm. Künstlerinfo: auch Johan Laurents oder Laurits Jensen, dänischer Blumenmaler und Akademielehrer (1800 Gentofte bis 1856 Kopenhagen), studierte 1814–18 an der Akademie Kopenhagen bei Christoffer Wilhelm Eckersberg und dem Blumenmaler Claudius Ditlev Fritzsch, ab 1821 ausschließlich Hinwendung zur Blumenmalerei, 1822 mit Reisestipendium des dänischen Kronprinzen Frederick (des späteren Königs von Dänemark Friedrich VII. Karl Christian, 1808–1863) Weiterbildung zum Porzellanmaler an der Pariser Porzellanmanufaktur in Sèvres, hier beeinflusst von den flämischen Blumenmalern Gérard und Cornelis van Spaendonck, ab 1825 Mitglied der Akademie Kopenhagen und 1825–40 Anstellung als oberster Dekorateur und Buntmaler an der königlichen Porzellanmanufaktur Kopenhagen, 1833–35 Aufenthalt in Südfrankreich, Rom und Neapel, 1835 Verleihung des Professorentitels, 1845 und 1855 Studienreisen nach Holland und Paris, beschickte die Ausstellungen auf Schloss Charlottenborg, tätig in Kopenhagen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Weilbach, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Neuwirth "Porzellanmalerlexikon 1849–1914", Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3834
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Prof. Ludwig Knaus, attr., Musizierender Knabe

ärmlich gekleideter Junge beim Geigenspiel, auf einem Stein sitzend und von seinem treuen Gefährten, einem Hund, andächtig beäugt, vor melancholischer Abendlandschaft mit Flusslauf, lasierende, teils gering pastose Genremalerei in zurückhaltender, toniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts unten Reste einer Signatur, laut beigegebener "Echtheitsbestätigung" von Dr. Horst Ludwig von 1987 soll es sich bei dem Gemälde um ein eigenhändiges Werk von Ludwig Knaus handeln, Craquelure, doubliert, gering restaurierungsbedürftig, im prächtigen, opulenten, ca. 18 cm breiten Gründerzeit-Goldstuckrahmen (geringe Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaße ca. 72 x 55,5 cm. Künstlerinfo: auch Louis Knaus, bedeutender dt. Maler (1929 Wiesbaden bis 1910 Berlin), um 1840 Schüler der Gmünder Zeichenschule, zunächst Lehre zum Lackierer, 1844-46 Schüler von Otto Reinhard Jacobi, studierte 1846-48 an der Akademie Düsseldorf bei Karl Ferdinand Sohn und Friedrich Wilhelm von Schadow, verließ diese nach Spannungen mit seinem Lehrer und Akademiedirektor Schadow 1848 und auf Grund der revolutionären Ereignisse, 1848 Gründungsmitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", fortan selbständig in Düsseldorf, Wiesbaden, Berlin, Dresden, Prag und München, beeinflusst von den alten holländischen Meistern wie Ostade, Brouwer und anderen, 1852-60 in Paris, unterbrochen von Italienaufenthalt 1857/58, 1855 mit Werken auf der Pariser Weltausstellung vertreten und mit Goldmedaille geehrt, 1859 Ritterkreuz der Ehrenlegion, unternahm zahlreiche Studienreisen, 1860-61 in Wiesbaden, 1861-66 in Berlin, 1866-74 Professur an der Akademie Düsseldorf, 1867 große Goldmedaille der Pariser Weltausstellung und Offizierskreuz der Ehrenlegion aus den Händen von Kaiser Napoleon III., besuche ab 1849-1883 regelmäßig die Künstlerkolonie Willingshausen, ab 1874 in Berlin zum königlich preußischen Professor ernannt und als Leiter eines Meisterateliers an die Berliner Akademie berufen (bis 1882), Mitglied der allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bantzer "Hessen in der Deutschen Malerei", Wollmann, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagel, Bénézit, Boetticher, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3835
Limit: 2100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Theodor Krause, attr., Studienkopf

dunkel gekleidetes Mädchen mit in die Ferne gerichtetem Blick, vor grauem Grund, Öl auf leinenkaschierter Pappe, um 1900, rechts unten ligiertes Monogramm „ThKr“, rückseitig bezeichnet „Studienkopf gemalt von Prof. Theodor Krause“ und Stempel „Fritz Bielaß Dresden A 20 Cäcillienstraße 1“, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 18,5 x 18,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Ernst Theodor Krause (1868 Meißen bis nach 1948), Studium an der Dresdner Akademie bei Ferdinand Pauwels, Leon Pohle und Friedrich Preller dem Jüngeren, Studium an der Weimarer Kunstschule bei Max Thedy, 1896–1934 Gemälderestaurator und Konservator an der Staatlichen Gemäldegalerie in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Vollmer.

Katalog-Nr.: 3836
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Leschinski, Schloss Windsor

herbstlicher Blick über die Themse auf Schloss Windsor mit dem markanten Rundturm, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, unten mittig ortsbezeichnet, signiert und datiert "Windsor Leschinski 1891", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, restauriert, in originaler Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 48 cm.

Katalog-Nr.: 3837
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Carl Malchin, attr., Am Gartenzaun

Blick aus einem verwilderten Garten auf einen reparaturbedürftigen Gartenzaun, mit blühender Sonnenblume, leicht pastose Malerei in gekonnt abgestimmter Farbigkeit, Öl auf leinenkaschierter Malpappe, um 1900, rückseitig Zuschreibung „Ölgemälde von Carl Malchin (1838–1923)“, in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 19,5 x 28 cm. Künstlerinfo: eigentl. Carl Wilhelm Christian Malchin, dt. Restaurator und Landschaftsmaler (1838 Kröpelin bis 1923 Schwerin), Sohn des Senators Friedrich Franz Malchin, Lehre zum Geodäten in Schwaan, Lehre als Schiffbauer, in Schwaan bereits Kontakt zu den Malern Eduard Ehrke und Otto Dörr, 1860–62 Studium am Polytechnikum in München, in Rostock legte er sein Ingenieursexamen als Vermesser ab, 1871/72 Entstehung erster Gemälde, seine Gemälde erlangten in Kunstkreisen Aufmerksamkeit, der Hofmaler Theodor Schloepke sprach bei Großherzog Friedrich Franz II. vor und erlangte ein Stipendium für Malchin, hierdurch ab 1873 Studium an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar bei Brendel und starke Beeinflussung durch Theodor Hagen, 1874 Reise an die Mosel, ab 1879 Restaurator an der herzoglichen Gemäldesammlung, 1882 Reise nach Ahrenshoop und Wustrow, 1890 Verleihung des Professorentitels, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3838
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Johann Jan Cornelius Mali, Aus dem Dachauer Moor

von Bäumen und Buschwerk umgebener stiller See, mit einsamem Bauernhaus, im Licht des zur Neige gehenden Tages, minimalst pastose Landschaftsmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Holztafel, links unten signiert und datiert „Jan Mali 1861“, rückseitig auf altem Zettel bezeichnet „J. Mali in München 293 Partie aus dem Dachauer Moor 40 Thlr.“, auf Rahmen Etikett "Kunsthandlung Hans Hiller Bern", Craquelure, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johannes Cornelis Jacobus Mali, meist nur Jan Mali, niederländisch-deutscher Landschaftsmaler (1828 Darthuizen bis 1865 München), Sohn eines holländischen Gutsverwalters, Brüder Hubert und Christian waren ebenfalls Maler, Schüler des Landschaftsmalers Pieter Francis Peters d. J., ging anschl. nach München, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann „Münchner Malerei im 19. Jh.“, Boetticher, Seubert und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3839
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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F. X. Mettenleiter, Kneipenszene

dämmriges Kneipeninterieur mit Müller, Postillion und Schornsteinfeger am Tisch, dem Umtrunk frönend, minimal pastose Genremalerei, Öl auf grober Leinwand, 19. Jh., links unten schwer lesbar signiert "F. X. Mettenleiter", wohl Franz Xaver Mettenleiter Senior (1791–1873) oder Junior (1820–1898) Mitglieder einer Münchner Künstlerfamilie, Löchlein in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 36 cm.

Katalog-Nr.: 3840
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Mikow, An einem Sommertag

Blick entlang eines in ein Wäldchen führenden Weges, im Licht eines aufziehenden Gewitters, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Sperrholz, links unten teils unleserlich signiert, datiert und bezeichnet „… Mikow. (18)76 ...“, farbschwundrissig, Retuschen, gerahmt, Falzmaß ca. 26,9 x 42 cm.

Katalog-Nr.: 3841
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Charles Nogaro, Haubenhühner mit Kürbis und Nelken

sommerlicher Winkel im Garten, mit drei prächtigen Haubenhühnern vor einem Busch blühender Nelken, sich an einem Kürbis labend, gering pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Holzrahmen, links unten signiert und datiert "C. Nogaro [18]74", hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, schlicht mit angenagelten Leisten gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 81 cm. Künstlerinfo: auch Carlo oder Carlos Nogaro, italienischer, französischstämmiger Maler und Illustrator (1837 Asti/Piemont in Italien bis 1885 oder 1931 Choisy-au-Bac/Compiègne), weitestgehend Autodidakt, um 1857 Übersiedlung nach Rom, hier kurzzeitig Schüler von Michelangelo Pittatore und Anschluss an Nino Costa, Charles Monnier, Charles Pittara, Enrico Gamba und Federico Pastoris, Ende der 1850er Jahre bis 1861 in Asti freischaffend, 1861–63 Aufenthalt in der Toskana, anschließend Studienaufenthalt in Konstantinopel, später in Constantine in Algerien und Zentralafrika, ab 1868 in Frankreich tätig, beschickte 1868–81 den Pariser Salon, schuf 1878 den italienischen Pavillon auf der Pariser Weltausstellung, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und italienische Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3842
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Domenico Pesenti, Venezianisches Interieur

Innenansicht des prächtigen Ratssaales im Dogenpalast zu Venedig, fein minutiös mit spitzem Pinsel festgehaltene Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit und trefflich erfasster Stofflichkeit, Öl auf Mahagoniholzplatte, um 1890, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Pesenti Venezia", rückseitig nochmals signiert und ortsbezeichnet "di Medole Dco. Pesenti [aus Medole Domenico Pesenti] – Venezia" und neueres Galerieetikett Lugano, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 22 cm. Künstlerinfo: italienischer Interieur-, Veduten- und Genremaler sowie Antiquar (1843 Medole/Provinz Mantua bis 1918 Mantua), zunächst Studium an der Moretto-Schule in Brescia, ab 1862 Studium an der Brera-Akademie in Mailand bei Camillo Boito und Carlo Ferrario, ab 1870 Assistent Ferrarios und Übersiedlung nach Mailand, gefördert von Eleuterio Pagliano und G. Mylius, 1877–97 in Florenz tätig, anschließend in Mantua, fand seine Motive unter anderem in Mailand, Venedig, Florenz, Rom, Siena, Montelupo und der Toscana, beschickte Ausstellungen in Mailand, Neapel, Turin, Florenz und Venedig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3843
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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Ambrogio Preda, Rast am Luganersee

picknickende Bauernfamilie, in sommerlicher Gebirgslandschaft auf einer Anhöhe über dem Luganer See im Schweizer Kanton Tessin, mit Blick auf Lugano mit seiner imposanten Kathedrale di San Lorenzo und dem charakteristischen Hausberg Monte San Salvatore im Mittelgrund, die sonnendurchflutete Darstellung mit ihren rastenden Bauern, die sich ungezwungen im Gras einer üppig grünenden Landschaft niedergelassen haben, Suppe löffeln, eine Pfeife rauchen und dem Trunk zusprechen, vermittelt Kontemplation wie heiteres mediterranes "Dolce Vita", pastose Genremalerei mit fein abgestimmter Farbigkeit und schönem Licht, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert "A. Preda", rückseitig altes italienisches Etikettfragment und Rahmungsetikett Wittenberg, Craquelure, original in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 59 x 97 cm. Künstlerinfo: italienischstämmiger schweizerischer Maler (1839 Mailand [Milano] in der Lombardei bis 1906 Lugano-Davesco), studierte 1853–58 an der Accademia di Brera in Mailand, 1859–62 Teilnahme mit seinem Onkel, dem Maler Angelo Trezzini, am italienischen Unabhängigkeitskrieg, 1862 Desertion und Flucht nach Astano in die Schweiz, 1864–66 in Genf tätig, anschließend Übersiedlung nach Davesco-Soragno [heute zu Lugano gehörend] im schweizerischen Tessin und regelmäßige Aufenthalte in Mailand, beschickte in den 1870er Jahren unter anderem Ausstellungen in Mailand und Turin, regelmäßige Beteiligung an den Turnusausstellungen des Schweizerischen Kunstvereins, unterhielt enge Künstlerfreundschaft zu Luigi Monteverde (1843–1923), 1875 Ehrung mit dem Mylius-Preis, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Historisches Lexikon der Schweiz und sikart.

Katalog-Nr.: 3844
Limit: 2500,00 €, Zuschlag: 5500,00 €

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N. Puydebah, Beim Kirchgang

junge, von ihrer Mutter begleitete Frau, lässt sich von einem Kirchendiener die Hand mit Weihwasser befeuchten und im Hintergrund erhebt sich ein gotisches Kirchenschiff, teils fein gemalte Genreszene, Öl auf Leinwand, im linken Bereich signiert und datiert „N. Puydebah 1851“, Craquelure, restauriert, im oberen Bereich Einriss, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 51 cm.

Katalog-Nr.: 3845
Limit: 980,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Adolf Schlesinger, Herrenportrait

Brustbildnis eines älteren grauhaarigen Mannes im Halbprofil, vornehm in Anzug und Krawatte mit Krawattennadel gekleidet, laut ungeprüfter Vorbesitzerangabe Portrait eines Schauspielers, hochovale, lasierende Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, links unten teils vom Falz verdeckt signiert und datiert "A. Schlesinger 1860", Craquelure, im prächtigen hochovalen Rahmen mit Schleifenbekrönung (etwas restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 52,5 cm. Künstlerinfo: auch Adolph Schlesinger, dt. Portraitmaler (1817 Mainz bis 1870? Köln?), Sohn des Bildnismalers Johann Georg Schlesinger (1775-1841), studierte 1832-34 Malerei und Baukunst an der Akademie Düsseldorf bei Carl Ferdinand Sohn und Carl Friedrich Schäffer, 1834 kurzzeitig in der Landschaftsklasse bei Johann Wilhelm Schirmer, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Düsseldorfer Künstlerlexikon" und Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie.

Katalog-Nr.: 3846
Limit: 340,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Karl Schmidt, attr., Der "Schöne Brunnen" in Nürnberg

historisierende Ansicht des Nürnberger Hauptmarktes, mit geschäftigem Treiben am "Schönen Brunnen" vor der Kulisse der Frauenkirche, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1890, links unten signiert "K. Schmidt", rückseitig gestempelt "Adrian Brugger München ...", Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 39 x 27 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Porzellanmaler (geboren 1862 oder 1863 wohl in Bamberg), Sohn eines Porzellanmalereibesitzers, studierte ab 1884 an der Akademie München, betrieb später ein "Porzellanmalinstitut" in Bamberg, Quelle: Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Katalog-Nr.: 3847
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 250,00 €

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Prof. Xaver Schwegler, Dame am Fenster

laut späterer handschriftlicher Annotation Bildnis der "Frau Oberst Merian-Iselin", Blick durch eine Fensteröffnung in ein herrschaftliches, neoklassizistisches Interieur, mit einer sitzenden, vornehm gekleideten Dame neben ihrem Schoßhund, das Gemälde weist Parallelen zum Werk von Gerard Dou (1613–1675) auf, der häufig mittels einer ähnlichen Fensterkonstruktion Abstand zwischen seinen Portraitierten und dem Betrachter schuf und wie im vorliegenden Gemälde den Vordergrund detailreich gestaltete und hier den Dargestellten charakterisierende Gegenstände und Attribute festhielt, abweichend von Dous´ Werk bezieht Schwegler jedoch auch die Raumtiefe in seine Bildkomposition geschickt mit ein, in unserem Gemälde fällt zunächst die prächtige, in Grisaille wiedergegebene Brüstung mit spielenden Putti im Park auf, die Darstellung spielt wohl, genauso wie das Buch in der Hand der Dargestellten, auf deren Belesenheit und Lebensfreude an, auch die hier verewigte Weinranke dürfte für Genussfreude stehen und der in feinster Stofflichkeit wiedergegebene Seidendamaststoff wie auch der Grünsittich zeugen, ebenso wie das gesamte Interieur von purem Luxus, fein mit spitzem Pinsel lasierend miniaturhaft-naturalistisch festgehaltene Malerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "X. Schwegler 1872", rückseitig auf dem originalen Rahmen diverse, teils schwer lesbare Bleistiftannotationen wie "Aus dem Nachlass von Frau Elsbeth Merian v. Blomberg + 1934 ... darstellend Frau Oberst Merian-Iselin", Fehlstelle in der Leinwand, Kratzer, restaurierungsbedürftig, im originalen, klassizistisch anmutenden Historismus-Goldstuckrahmen gerahmt (restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 45 x 36 cm. Künstlerinfo: eigentlich Josef Julius Xaver Schwegler, schweizerischer Maler, Miniaturmaler, Zeichner und Lithograph (1832 Luzern bis 1902 Luzern), zunächst Schüler seines Vaters, des Malereiprofessors Jakob Schwegler (1793–1866) an der Kantons-Zeichenschule Luzern, studierte 1851–52 an der Akademie München, 1858–59 Studienaufenthalt in Paris, hier Atelierschüler von Charles Gleyre und Gaststudent an der École des Beaux-Arts, 1860 mit seinem Vater und dem Bruder Josef Schwegler Gründung der "Lithographischen Anstalt Schwegler & Söhne", 1866–69 Übernahme des Lehrstuhls des Vaters an der Luzerner Zeichenschule, Mitglied der Luzerner Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie, Sikart, Historisches Lexikon der Schweiz, Bénézit, Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3848
Limit: 3600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Gottfried Seelos, Alpenlandschaft

Reisigsammlerin am sommerlichen Seeufer vor imposanter Hochgebirgskulisse, im hellen Sonnenlicht, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten ligiert signiert "GSeelos", sekundär auf Hartfaserplatte aufgezogen, hier rückseitig Etikett mit Info zu Gottfried Seelos, alt repariert, stärkere Farbaufwölbungen, teils mit Farbverlust, restaurierungsbedürftig, sehr schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 87 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschafts- und Architekturmaler, Zeichner und Lithograph (1829 Bozen bis 1900 Wien), bis 1845 Schüler des Franziskanergymnasiums in Bozen,1845–47 philosophische Studien an den Universitäten Verona und Innsbruck, 1847–51 Jurastudium in Wien und München, anschließend Malereistudium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Joseph Selleny und Johann Novopacky, 1853–54 mit Novopacky und Selleny erste Studienreise nach Italien, gefördert vom Wiener Industriellen Nikolaus Dumba, auf dessen Landsitz in Liezen er regelmäßig weilte, mit seinem Bruder Ignaz Seelos (1827–1902) zeichnete und lithografierte er den Freskenzyklus "Tristan und Isolde" der Schlossruine Runkelstein bei Bozen, schuf im Auftrag Kaiser Franz Josephs Wandgemälde für die Wiener Hofburg und für das Naturhistorische Museum in Wien, Mitglied der Wiener Künstlervereinigung "Eintracht" und ab 1861 Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens (Künstlerhaus), ab 1887 Mitglied des Museumsvereins Bozen, 1881 zum Ehrenmitglied der "Société Royale Belge des Aquarellistes" ernannt, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Nagler Monogrammisten, Boetticher, Constantin von Wurzbach, Müller-Klunzinger, Seubert, Müller-Singer, Fuchs und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3849
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 700,00 €

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