Gemälde

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Prof. Charles Vetter, "Berlin - Unter den Linden"

sommerlich-sonnige Berliner Straßenszene, mit Linienbus und geschäftigem Treiben der Passanten vorm Hotel und Café "Victoria" an der Kreuzung "Unter den Linden" und Friedrichstraße, minimal pastose, impressionistische Malerei in fein abgestimmter, lichter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1920, links unten signiert "C. Vetter", Craquelure, gering reinigungsbedürftig, im prächtigen, ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 35,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Friedrich Alfred Vetter, dt. Maler und Illustrator (1858 Kahlstädt im Warthegau bis 1941 München), Kindheit in Schkopau bei Merseburg, Gymnasium in Merseburg, studierte 1881-87 an der Akademie München bei Alexander Strähuber, Alois Gabl, Johann Caspar Herterich und Otto Seitz, 1884-85 zeitweise in Merseburg und Leipzig ansässig, 1893 kurzzeitig Übersiedlung nach Dachau, später wieder in München, Gründungsmitglied der Münchner Sezession, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, im Verband Deutscher Illustratoren und im Deutschen Künstlerbund Weimar, ab 1906 Mitglied im "Deutschen Künstlerbund - Die Türmer" München, beschickte 1889-1929 die Ausstellungen im Glaspalast München, 1940 vertreten auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Dressler, Boetticher, Glaspalastkataloge, Bénézit, Matrikel der Münchner Akademie und Monographie "Charles Vetter" von Peter Zimmermann.

Katalog-Nr.: 4490
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 1800,00 €

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Junger Jäger am Seeufer

Darstellung eines jungen herrschaftlichen Mannes in mittelalterlicher Tracht aus blauem federgeschmückten Barett, blauem Wams, auf dem ein aufspringender goldener Löwe mit Lilienkrone prangt sowie roter Strumpfhose mit Gürtel und Dolch, in der rechten eine Armbrust und in der linken Hand eine erlegte Schnepfe und ein Rebhuhn haltend, schwarz konturierende Dekorationsmalerei auf gepunztem Goldgrund, Öl und Vergoldung wohl auf Leinwand, um 1880, unsigniert, Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, doubliert, partiell Malschicht vom Malgrund gelöst mit geringen Malschichtverlusten, restaurierungsbedürftig, mittels auf der Leinwand und Keilrahmen aufgebrachter Gründerzeitleisten gerahmt, Maße ca. 205 x 76 cm.

Katalog-Nr.: 4238
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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J. Gaiser, Mutter mit Kind

junge Frau in farbenfroher Tracht im Stubeninterieur, mit der Linken ihr Kleinkind auf dem Schoß haltend, während die Rechte die Zuneigung eines Hundes zum Kind zügelt, poesievolle lasierende Genremalerei mit wenig pastosen Partien in fein abgestimmter Farbigkeit und schönem Licht, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1890, rechts unten signiert "J. Gaiser", wohl Gemälde des Genremalers Jakob Emanuel Gaisser, Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, ungerahmt, Maße ca. 88 x 68 cm. Künstlerinfo: auch Gaißer, dt. Genremaler (1825 Augsburg bis 1899 München), erster Malunterricht bei Johann Geyer an der Polytechnischen Schule in Augsburg, ab 1842 Studium an der Münchner Akademie bei Friedrich von Gärtner, Clemens Zimmermann und Julius Schnorr von Carolsfeld, anschließend auch als Lehrer an der Feiertags-Fortbildungsschule in Augsburg tätig, ging 1863 wieder nach München um sich voll der Malerei zu widmen, beschickte ab 1863 die Ausstellungen des Münchner Künstlervereins, zahlreiche seiner Werke wurden zu Lebzeiten als Postkarten und in Zeitschriften veröffentlicht, beschickte Kunstausstellungen in München, Dresden, Wien, Frankfurt am Main, Bremen, London, Hannover und Hamburg, Vater des Max Gaisser, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Matrikel der Münchner Akdemie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Bénézit, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4182
Limit: 1600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Percy Parlo "Paris - Le cabinet de toilette"

Rückenakt einer jungen Frau im lichten Interieur, mit großer Wahrscheinlichkeit verwandte Parlo ein älteres Gemälde eines qualitätvoll lasierend naturalistisch gemalten Rückenaktes von der Hand eines unbekannten Künstlers um 1880 und übermalte alle anderen Partien in naiver Auffassung pastos in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten bezeichnet "Percy Parlo Paris 1912", das Gemälde wurde wohl vom originalen Keilrahmen gelöst und sekundär auf Sperrholz doubliert und wieder auf dem alten Keilrahmen montiert, rückseitig auf der Sperrholzplatte diverse Annotationen wie "Ecole de Paris", "Paris Le cabinet de toilette [dt.: Das Badezimmer]" und "verkauft Dr. Klamann", weiterhin Stempel "Original von Percy Parlo" sowie Stempel einer "Kunstsammlung" der Unternehmensgruppe "Klaus Graf von Thun und Hohenstein Veit" und fragmentarisches Etikett mit Angaben zum Künstler, Erhaltungsmängel, alt gerahmt, Falzmaße ca. 81 x 45 cm. Künstlerinfo: auch "Per Parlo", verwandte beide Teile des Pseudonyms als Vornamen bzw. Nachnamen, Künstlername für Dr. jur. Werner Karl Klamann, dt. Jurist und Malerautodidakt (1890 Petznick in Pommern bis 1967 Steinebach), kurzzeitig Schüler von Lucien Simon an einer Pariser Malerakademie, nach 1945 gänzlich Hinwendung zur Kunst, unternahm zahlreiche Welt- und Studienreisen nach Nordafrika, Frankreich, Spanien, Schweiz, Brasilien, Indien und Bayern, länger in Italien tätig, Quelle: Selbstauskunft auf Gemälderückseite und Internet.

Katalog-Nr.: 4427
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Italienisches Landschaftscapriccio 17. Jh.

komponierte mediterrane Sommerlandschaft, mit Hirten am Fluss und antikem Neptunbrunnen vor weiter gebirgiger Landschaft mit Burg im abendlichen Licht, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, doubliert, restauriert, Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 43 x 56 cm.

Katalog-Nr.: 4173
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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"Caritas Romana" um 1700

die Darstellung zeigt die Geschichte von Cimon und Pero, die seit der Antike in diversen Versionen überliefert ist, in vorliegender Version, die auch wegen der erotischen Komponente sich seit dem Barock großer Beliebtheit erfreute, ist der alte Familienvater Cimon zu sehen, welcher zum Tod durch Verhungern verurteilt wurde, lediglich die jüngste Tochter Pero durfte ihren Vater im Verlies besuchen, da sie kürzlich von einem im Bild dargestellten Kind entbunden ward und sie ihren Vater keine Lebensmittel mitbringen durfte, gab sie diesem ihre Muttermilch und rettete ihn so vor dem Verhungern, durchs Kerkerfenster erspäht ein Soldat die Szene und ergriffen von der Nächstenliebe (Caritas) der Tochter begnadigte daraufhin der Prätor den Verurteilten, dunkeltonige, pastose Mythenmalerei des Barock, Öl auf Leinwand, unsigniert, doubliert, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alt restauriert, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 115 x 132 cm.

Katalog-Nr.: 4157
Limit: 2200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Würdevoller Herr mit Orden

Brustbildnis eines älteren Mannes mit dem Ordenskreuz des polnisch-russischen Sankt Stanislaus-Orden am Hals, nebst zugehörigem Bruststern, lasierende Portraitmalerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Leinwand 19. Jh., unsigniert, rückseitig neues Rahmungsetikett Warschau, Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 55 cm.

Katalog-Nr.: 4255
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Portrait eines Edelmannes, 17. Jh.

Halbfigurenbildnis eines stattlichen Herrn in mittleren Jahren mit langen, gewellten brünetten Haaren, Kinn- und gezwirbeltem Oberlippenbart in herrschaftlicher Robe aus schwarzen Seidenbrokat, roten Ärmeln und üppigem, die Schulter bedeckendem Spitzenkragen sowie Spitzenmanschetten, während seine rechte Hand auf Handschuhen und rot betuchter Tischplatte ruht, greift seine beringte linke Hand zum Degen, der Dargestellte ist in typischer frühbarocker Mode um 1640 festgehalten, laut Vorbesitzerangabe könnte es sich um den General Lorenzo de Medici (1899-1648), einen Sohn des Großherzogs Ferdinand de Medici I. mit Christine von Lothringen handeln, rückseitig angeheftet Kopie eines dem Portrait ähnelnden Kupferstichs mit der lateinischen Unterschrift "Laurentius ab Etruria - Ferdinandi I. et Christinae a Lotharingiae F. - Summus Etruscorum Exercituum Ductor [sc. dt.: Lorenz von Toskana - Sohn Ferdinand I. und Christine von Lothringen - toskanischer Heerführer]", Öl auf Leinwand, unsigniert, Craquelure, doubliert, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 135 x 99,5 cm.

Katalog-Nr.: 4168
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Paar Barockbilder "Gesangsunterricht"

zwei Gegenstücke mit Kindern und Erwachsenen beim Singen, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, unsigniert, rückseitig je sekundär montiertes Messingschild "Italienische Schule des 18. Jahrhunderts", je doubliert und restauriert, Bildmaße je ca. 23 x 31,5 cm.

Katalog-Nr.: 4162
Limit: 2500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Heinrich Roos, Zwei Hirtenlandschaften

Pendants mit lagernden Hirten, mit ihren Herden, auf einer Anhöhe in abendlicher Campagnalandschaft, hierzu bemerkt Wikipedia: „... gilt als einer der bedeutendsten Tiermaler des ausgehenden 17. Jahrhunderts.“, lasierende, barocke Tiermalerei, Öl auf Leinwand, einmal unten schwer lesbar ligiert signiert und datiert "JHRoos 1674 fe.", später auf Eichenholzplatten aufgezogen, restauriert, reinigungsbedürftig, Altersspuren, schön als Pendants in vergoldeter Hohlkehle gerahmt, Falzmaße je ca. 31 x 46 cm. Künstlerinfo: auch Roose oder Rose, dt. Bildnis-, Tier- und Landschaftsmaler und Radierer (1631 Reipoltskirchen/Pfalz bis 1685 Frankfurt/Main), Kindheit in Otterberg, ab 1634 in Wesel nachweisbar, 1640 in Amsterdam und 1647 hier Schüler des Guilliam Dujardin, später bei Cornelis de Bie und Barent Graat, 1650-53 Italienaufenthalt, ab 1653 mit seinem Bruder Theodor Roos in Mainz, 1656 in St. Goar, um 1659 in Heidelberg und ab 1667 in Frankfurt am Main ansässig, 1664 zum Hofmaler Karl Ludwigs von der Pfalz ernannt, zeitweise neben Heidelberg auch an den Höfen Mainz und Kassel tätig, in zahlreichen Museen vertreten, ab 1667 vollends ansässig in Frankfurt am Main Quelle: Thieme-Becker, Kupferstichkabinett Berlin und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4150
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Portrait eines Adligen

Herr mittleren Alters, mit Harnisch und Perücke, vor dunklem Grund, Öl auf Leinwand, um 1700, Craquelure, doubliert, hinterlegte Stellen, restaurierungsbedürftig, Maße ca. 126,5 x 103 cm.

Katalog-Nr.: 4166
Limit: 3000,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Salomé mit dem Kopf Johannes des Täufers, um 1600

Darstellung der biblischen Szene aus dem neuen Testament, die vom Herrscher Herodes berichtet, welcher die Frau Herodias seines Bruders ehelichen wollte, was Johannes der Täufer kritisierte, Herodes verhaftete ihn deshalb, ließ ihn aber aus Angst vor seinen Anhängern am Leben, anlässlich Herodes Geburtstag bezauberte Salomé, die Tochter der Herodia den Regenten mit einem Tanz derart, dass er ihr versprach einen Wunsch bedingungslos zu erfüllen, Salomé forderte, von ihrer Mutter angestiftet, das Haupt des Johannes in einer Schale, woraufhin Johannes der Täufer gerichtet wurde, die Darstellung zeigt die Geburtstagsgesellschaft im festlich erleuchteten Interieur, die der Enthauptung Johannes des Täufers beiwohnte, links mit Turban Herodes und rechts mit Schale Salomé neben ihrer Mutter Herodia, lasierende religiöse Genremalerei, Öl auf Holz, sekundär auf weitere mit Holzriegeln gesperrte Holzplatte aufgebracht, alt restauriert, gering restaurierungsbedürftig, in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 48 cm.

Katalog-Nr.: 4159
Limit: 3000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Portrait Herzogin Maria Anna Josepha von Bayern

Halbfigurenbildnis einer herrschaftlichen jungen Frau, mit blumengeschmückter grauer Perücke, im bestickten und mit Hermelinpelz verbrämten blauen Seidenkleid und purpurnem Mantel, es handelt sich laut übereinstimmender Literaturmeinungen bei der Dargestellten um Herzogin Maria Anna Josepha von Bayern Prinzessin von Pfalz-Sulzbach (1722 Schwetzingen bis 1790 München), laut beigegebenem Verkaufskatalog der Münchner Antiquitätenhandlung Neidhardt, in welchem das Gemälde abgebildet und beschrieben ist, wird das Gemälde als Werk Ziesenis geführt, diese Zuschreibung kann aber laut der Kunsthistorikerin Katrin Schrader stark angezweifelt werden, sie erwähnt eine mögliche Zuordnung zu Georges Desmarées (Vgl. Porträts der Herzogin, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Eichner, 1981, Nr. 133-137.), fein lasierende spätbarocke Bildnismalerei mit wenigen pastosen Partien unter trefflicher Erfassung der Stofflichkeit, Öl auf Leinwand, um 1750, unsigniert, doubliert, restauriert, im prächtigen, maximal 13 cm breiten, originalen vergoldeten Barockrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 81 x 65 cm. Quelle: Wikipedia, Kartin Schrader "Der Bildnismaler Johann Georg Ziesenis (1716-1776) - Leben und Werk mit kritischem Oeuvrekatalog", (Göttinger Beiträge zur Kunst­ge­schichte, Bd. 3.) LIT-Verlag, Münster-Hamburg 1995, S. 286 f., Sekundärquelle Vgl. Weltkunst Jg. 54, 1984, Nr. 21S. 3192 mit Abbildung.

Katalog-Nr.: 4152
Limit: 4500,00 €, Zuschlag: 4500,00 €

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Aufforderung zum Tanz

barocke Gesellschaft vor Architekturkulisse im sommerlichen Park, während zwei Geiger zum Tanz aufspielen, eine junge Frau im eleganten Seidenkleid erwartungsvoll zum Betrachter des Bildes blickt und ein Tanzmeister im Zentrum des Bildes sein Können demonstriert, schenkt eine Frau im Hintergrund Wein ein und rechts im Vordergrund spricht ein sitzender Zuschauer seiner Pfeife zu, das Gemälde besticht durch seine liebevollen Details, wie die im Vordergrund am Boden liegenden Krüge und Flaschen, die von der Ausgelassenheit der Gesellschaft künden, als auch durch die interessante Beleuchtung der Szene durch eine imaginäre Lichtquelle links vorn, fein lasierend mit spitzem Pinsel festgehaltene Genremalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1700, links unten undeutlich monogrammiert "... B", rückseitig neuzeitliche, ungeprüfte Zuschreibung in Blei "M. van den Bossche", das Gemälde erinnert in seiner Komposition und malerischen Auffassung an Werke des Balthasar van den Bossche (1681-1715), doubliert, etwas restauriert, ungerahmt, Falzmaße ca. 50 x 55 cm.

Katalog-Nr.: 4163
Limit: 5000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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