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Philipp Heinel, Zwei Radierungen

dabei "Zwei oberbayrische Mädchen", zwei sitzende Mädchen beim Stricken bzw. Lesen am Wegesrand, vor morbidem Bauernhaus in gebirgiger Landschaft, Radierung mit Kaltnadel überarbeitet, rechts unter der Platte signiert, ortsbezeichnet und datiert "P. Heinel in München 1840 invent. fect.", weiterhin "Die Sennerin", Darstellung einer Frau in ländlicher Tracht mit großem Reff auf dem Rücken, in Begleitung zweier Ziegen, auf felsigem Pfad im Hochgebirge, Radierung mit Kaltnadel überarbeitet, in der Darstellung signiert und datiert "P. Heinel 1842", hierzu bemerkt Andresen "... [die nicht zahlreichen Radierungen sind] mit sicherer Nadel, mit Fleiß und Liebe behandelt; zugleich wahr und getreu in der Auffassung.", sehr schön als Pendants hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaße ca. 15 x 17,5 cm und 20,5 x 17 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Philipp Heinel, dt. Landschafts-, Portrait- und Genremaler sowie Radierer und Lithograph (1800 Bayreuth bis 1843 München), zunächst zum Kaufmann bestimmt und ab 1812 Lehre in Nürnberg, parallel Hinwendung zu Kunst und Musik, 1818 Aufgabe der kaufmännischen Tätigkeit und 1818–20 Schüler der Nürnberger Zeichenschule, studierte 1820–26 mit königlichen Stipendium Maximilians II. von Bayern an der Münchner Akademie Historienmalerei bei Johann Peter von Langer und Robert von Langer, anschließend freischaffend in Nürnberg, wegen finanzieller Not als Portraitmaler tätig, ab 1826 Hinwendung zum Genre mit Motiven aus dem Volksleben und zur Landschaft, unternahm in den 1830er Jahren Studienreisen nach Tirol, Oberbayern und durch Franken, ab 1832 in München ansässig, 1842 Erkrankung, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Andresen, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3925
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Thomas Holloway, "To the King"

prächtiger, vielfigürlicher Kupferstich nach einem Gemälde von Raffael Sanzio, Kupferstich, unter der Darstellung bezeichnet und datiert "Published as the Act directs Oct. 5th. 1820 by T. Holloway, R. Slann & T. S. Webb, Hampton Court" sowie betitelt "To the King", leichte Altersspuren und minimal fleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 47,5 x 61,5 cm, Blattmaße ca. 53 x 63,5 cm. Künstlerinfo: engl. Bildnismaler, Graphiker und Medailleur (1748 London bis 1827 Coltishall bei Norwich), Lehre bei einem Siegelschneider, Besuch der Royal Academy und stellte hier auch seit 1773 aus, zunächst hauptsächlich als Bildnisstecher tätig, Ernennung zum Königlichen Hofkupferstecher, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3926
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Jean Pierre Marie Jazet, Schlachtenszene

kämpfende Türken zu Pferd in felsigem Gelände, Mezottintoradierung, 1. Hälfte 19. Jh., unter der Darstellung mittig betitelt "L´Attaque Repoussée.", weiterhin unter der Darstellung in der Platte bezeichnet rechts "Gravé par Jazet" und links "Peint par Carle Vernet", in der Darstellung signiert "C. Vernet", an der unteren Blattkante Verlegerangaben, hinterlegter Einriss, Erhaltungsmängel, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 47,5 x 59 cm, Blattmaße ca. 54 x 64 cm. Künstlerinfo: bedeut. franz. Aquatintastecher und Radierer, Schüler seines Onkels L. P. Debucourt, beschickte bis 1865 den Pariser Salon, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3927
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 1300,00 €

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Melchior Lechter, Exlibris

Exlibris des Baurates Carl von Groszheim, Blick durch ein gotisches Doppelspitzbogenfenster, auf eine im Wasser stehende Burg vor Sternenhimmel, Druck in Rot und Schwarz, in der Darstellung ligiertes Monogramm und Datierung "ML (18)97", auf Unterlagekarton montiert und hierauf bezeichnet "Melchior Lechner 1897 Gutenberg-Katalog Nr. 6583", Darstellungsmaße ca. 10,2 x 6,2 cm, Blattmaße 10,8 x 6,7 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Buchkünstler (1865 Münster bis 1937 Raron/Kanton Wallis, Schweiz), ab 1879 Ausbildung als Glasmaler, parallel Besuch von Kursen an der Münsterschen Kunstgenossenschaft, nach der Lehre ging er nach Berlin, 1884-94 Besuch der Malklasse an der Kunstakademie in Berlin, 1886 Aufenthalt in Bayreuth, 1896 Ausstellung bei Fritz Gurlitt, 1900 Beteiligung an der Weltausstellung in Paris, ab 1906 Mitglied der Theosophischen Gesellschaft Adyar, 1910 zusammen mit Karl Wolfskehl Reise nach Indien, Ceylon, Madras und Adyar, verstarb beim Besuch des Grabes von Rainer Maria Rilke, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3928
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €

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Charles Meryon, "Le petit pont"

Blick entlang einer am Wasser gelegenen Häuserzeile mit Personenstaffage auf Notre Dame in Paris, siehe Schneidermann 20 und Delteil 24, hier eines der Vorzugsexemplare auf Chinapapier und dieses auf Bütten gewalzt, Radierung, 1850, in der Platte oben rechts monogrammiert "C. M.", unter der Darstellung in der Platte teils schwer leserlich rechts bezeichnet "Imp. a Delite Rue S. Jacque...", links bezeichnet "... par L´Artiste und mittig betitelt "Le petit pont", Blatt sieben der Folge "Eau-Fortes sur Paris", Chinapapier gebräunt und Büttenpapier etwas fleckig, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 24,3 x 18,7 cm, Blattmaße ca. 32,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: auch Méryon, frz. Maler und Graphiker (1821 Paris bis 1868 Charenton-le-Pont), 1839–47 Mitglied der frz. Marine, lernte das Radieren bei Eugen Bléry, zählt zu den bedeutendsten Radierern des 19. Jh., Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3929
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Carlo Antonio Porporati, Kampfszene

Clorinde im Kampf mit Tancrede, am Rande eines Feldlagers, Kupferstich, unter der Darstellung bezeichnet "Gravé par Porporati..." und datiert "1782", an der Unterkante Faltspur und leichte Erhaltungsmängel, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 48 x 36,5 cm, Blattmaße ca. 64 x 48 cm. Künstlerinfo: ital. Kupferstecher und Maler (1741 Volvera bis 1816 Turin), studierte 1768–73 in Paris bei Ville, Justus Chevillet und Jacques-Firmin Beauvarlet, 1773 Mitglied der Königlichen französischen Akademie, 1773–78 Direktor der Kupferstecherschule Turin, ab 1778 Professor an der Akademie in Turin, 1789–90 Romaufenthalt, 1793–97 Leiter der königlichen Kupferstecherschule in Neapel, schlug 1796 einen Ruf an die Akademie St. Petersburg aus, ab 1797 königlicher Konservator in Turin, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3930
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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nach Karl Friedrich Schinkel, Entwürfe

drei Blatt, 1.) "Perspectivische Ansicht des Zuschauerraumes im königl. Schauspielhause zu Berlin, von der Scene aus gesehen", 2.) "Fenster der Kirche auf dem Werderschen Markt in Berlin" und 3.) "Platfond-Verzierung des Zuschauerraumes in dem Schauspielhause zu Berlin", Stahlstiche, um 1830, unter der Darstellung weiterhin bezeichnet links "Schinkel del:" und rechts Ferdinand Berger, bzw. "C. F. Thiele", Verlegerangabe "Verlag von Ernst & Korn in Berlin", leichte Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 48 x 38 cm, Blattmaße ca. 59 x 46 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Baumeister, Architekt, Denkmalschützer, Stadtplaner, Maler, Graphiker und Bühnenbildner (1781 Neuruppin bis 1841 Berlin), Kindheit in Neuruppin, 1794 Übersiedlung nach Berlin, ab 1798 Freund und Schüler des Architekten Friedrich Gilly, ab 1799 parallel Studium an der Berliner Bauakademie und Gasthörer an der Akademie der Schönen Künste, 1800 Tod von Friedrich Gilly, dessen Bauwerke Schinkel zusammen mit dem Vater David Gilly vollendete, 1803 Studienreise nach Italien mit Studienaufenthalten in Dresden, Prag, Wien, Triest, Venedig, Padua, Ferrara, Bologna, Florenz und Siena nach Rom, hier Freundschaft zu Wilhelm von Humboldt, 1804 Weiterreise nach Neapel und Sizilien, Ende 1804 Rückreise über Pisa, Livorno, Genua, Mailand, Turin und Lyon nach Paris und 1805 Heimkehr über Straßburg, Frankfurt und Weimar nach Berlin, 1807–15 vor allem als Panoramenmaler tätig, auf Vermittlung Humboldts ab 1810 Anstellung als Dezernent für künstlerische Fragen und Geheimer Oberbauassessor bei der Berliner Oberbaudeputation, Freundschaft zu Clemens Brentano, mit dem er 1811 Graf Hermann von Pückler-Muskau besuchte, 1811 Ernennung zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste, Entwurf von Innenräumen des Berliner Stadtschlosses, 1813 Entwurf des "Eisernen Kreuzes" im Auftrag des Königs, 1815 Ernennung zum Geheimen Oberbaurat, 1816 Bühnenbilder zu Mozarts Zauberflöte und Reise zu Johann Wolfgang von Goethe nach Weimar, 1820 Berufung zum Prof. der Baukunst und Senatsmitglied der Akademie der Künste zu Berlin, 1819–40 Herausgabe von 28 Heften seiner "Sammlung architectonischer Entwürfe" mit insgesamt 174 großformatigen Kupferstichen, 1821 Reise nach Stettin und Rügen, 1822–37 Mitherausgeber der Ornament-Vorlagensammlung "Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker", 1824 Dienstreise nach Italien sowie 1826 über Frankreich nach England und Schottland, 1830 Reise über die Schweiz nach Mailand und Venedig, 1830 Beförderung zum geheimen Oberbaudirektor und Leiter der Oberbaudeputation, ab 1838 Oberlandesbaudirektor und Architekt des Königs, erhielt diverse Ehrungen, u. a. 1836 den Roten Adlerorden II. Klasse, 1840 Komturkreuz des Königlich Dänischen Danebrog-Ordens, Ernennung zum Ehrenmitgl. der Akad. Wien, St. Petersburg, Stockholm, Kopenhagen, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3931
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Franz Skarbina, Herr mit Zylinder

vornehm gekleideter junger Herr und zwei Ballerinas, welche interessiert ihm hinterher blicken, Radierung auf gewalztem Japanpapier, um 1890, links unten in der Platte signiert "Skarbina" und unter der Darstellung bezeichnet "Skarbina rad.", "Verein für Original-Radierung zu Berlin" und "O. Felsing gedr.", Japanpapier leicht gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 22 x 18 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Radierer und Illustrator (1849 Berlin bis 1910 ebenda), studierte 1865–69 an der Akademie Berlin, 1869–1871 Hauslehrer der Töchter des Grafen Friedrich von Perponcher-Sedlnitzky, anschließend Studienreisen nach Dresden, Wien, Venedig, München, Nürnberg und Meran, ab 1877 regelmäßige Studienaufenthalte in Holland, Belgien und Frankreich, ab 1878 Hilfslehrer an der Berliner Akademie, ab 1881 Dozent an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums, 1882 und 1885–86 längere Aufenthalte in Paris, 1888 Berufung als Professor an die Berliner Akademie, 1892 Mitglied der Künstlerakademie und Gründungsmitglied der "Gruppe der Elf", 1893 Abgabe des Lehramtes wegen Differenzen mit Anton von Werner, 1895 Aufsichtsratsmitglied der Kunstzeitschrift "Pan", Mitglied der Münchner Sezession, 1898 Mitbegründer der Berliner Sezession, ab 1902 Mitglied im Verein Berliner Künstler, 1904 Berufung in den Senat der Akademie, beschickte ab 1883 den Pariser Salon, die Ausstellungen der Berliner Sezession und Ausstellungen der Berliner Akademie sowie den Münchner Glaspalast, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Glaspalastkataloge, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3932
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Théophile Alexandre Steinlen, Frauenportrait

Bildnis einer von der Arbeit gezeichneten Frau, vor dunklem Grund, Lithographie, rechts unter der Darstellung in Rot signiert "Steinlen", im Stein rechts unten nochmals signiert und datiert "Steinlen (18)96", Spuren früherer Montierung, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 31,5 x 26,5 cm. Künstlerinfo: französischer Maler, Zeichner, Grafiker und Illustrator mit Schweizer Wurzeln (1859 Lausanne bis 1923 Paris), ab 1878 als technischer Zeichner in Paris tätig, lebte seit 1883 in Montmartre, hier Bekanntschaft mit Adolphe Wilette und Freundschaft mit Henri de Toulous-Lautrec und als Entwerfer für Kabarett und Zeitschrift „Le Chat Noir“ tätig, 1911 Gründung der Zeitschrift „Les Humorites“ und Tätigkeit als Buchillustrator, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3933
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Josef Anton Straßgschwandtner, Vier Jagdszenen

1.) Marderjagd mittels Falle, 2.) Jagd von Hirschen 3.) Anpirschen an Vögel und 4.) Jagd auf einem Auerhahn, Farblithographien, um 1860, drei Arbeiten im Stein signiert, teils gebräunt und etwas stockfleckig, zweimal unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitte ca. 31,5 x 41 cm. Künstlerinfo: auch Tony Strassgschwandtner, österr. Maler und Lithograph (1826 Wien bis 1881 Wien), 1943–45 Studium an der Akademie in Wien bei Carl Schindler und August von Pettenkofen, beschäftigte sich hauptsächlich mit Jagd- und Militärszenen, verfiel 1879 der geistigen Umnachtung, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3934
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Henri de Toulouse-Lautrec, Das Treffen im Park

Reiterin und älterer Herr in Kutsche, sich im Park begegnend, Lithographie, um 1900, wohl etwas späterer Abzug, im Stein links unten ligiertes Monogramm "HTL", etwas knitterspurig, im Randbereich Einrisse (nicht die Darstellung betreffend), Darstellungsmaße ca. 23 x 28 cm, Blattmaße ca. 36 x 52,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Henri Marie Raymond de Toulouse-Lautrec-Monfa, frz. Maler, Graphiker und Plakatkünstler (1864 Albi bis 1901 auf Schloss Malromé Gironde), auf Grund der inzestuösen Verbindung seiner Eltern mit Erbkrankheiten belastet, absolvierte zahlreiche Sanatorien- und Krankenhausaufenthalte, hierbei Hinwendung zur Kunst, erste Unterrichtung in Zeichnen durch René Princeteau in Paris, Förderung des Berufswunsches Maler durch die Eltern, ab 1882 Schüler des Pariser Modemalers Léon Bonnat, später bei dem Salonmaler Fernand Cormon, starke Beeinflussung und Freundschaften unter der Pariser Künstler-Bohéme wie Vincent van Gogh, Émile Bernard, Louis Anquentin und Francois Gauzi, 1884 eigene Wohnung und Atelier am Montmartre in Paris, die umliegenden Vergnügungsetablissements und Lokale werden sein zweites Zuhause, hier erste Ausstellungen und Hinwendung zur Plakatkunst sowie Aufträge als Werbegraphiker, fertigte Lithographien als Plakate oder als Illustrationen für Zeitungen und Zeitschriften meist mit Künstlern und Persönlichkeiten der französischen Belle Époque (die er zum größten Teil persönlich kannte, z.B. 1885 Aristide Bruant), 1888 Hinwendung zum Zirkus-, Cabaret und Halbweltmilieu, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3935
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Carle Vernet, Nach dem Reiten

Stallbursche beim Abtrocknen eines Schimmels, währenddessen der Reiter ihn hält, unter der Darstellung bezeichnet "Cheval bouchonné au retour d'une course", Aquatintaradierung, um 1830, unter der Darstellung links bezeichnet "Desine par C. Vernet" (hat gezeichnet), rechts unten Bezeichnung teils vom Passepartout verdeckt "Gravé par Debu..." (hat gestochen), links unten Einriss und im Himmel leichter Schaden, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 52,5 x 62 cm. Künstlerinfo: eigentlich Antoine Charles Horace Vernet, Maler und Lithograph (1758 Bordeaux bis 1836 Paris), zeichnete bereits als Fünfjähriger leidenschaftlich Pferde, Schüler seines Vaters und von Nicolas-Bernard Lépicié, Reise nach Italien, betätigte sich auch als Schlachtenmaler, König Ludwig XVIII. von Frankreich verlieh ihm den Orden des Heiligen Michael, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3936
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Bilderfolge Das Leben Napoleons

Darstellung des Lebens von Napoleon (1769 Ajaccio bis 1821 Sankt Helena) in 48 Miniaturen, jeweils mit Untertitel, handkolorierte Holzschnitte, um 1830, auf Unterlagekarton geheftet (dieser eingerissen), vom Druck teils knitterspurig, partiell etwas braunfleckig, Maße der jeweiligen Miniaturen ca. 4,5 x 4,5 cm, Blattmaße ca. 40 x 28,5 cm.

Katalog-Nr.: 3937
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Schillerumzug in Hamburg 1859

fünf Blatt, diese betitelt "Comité des Schiller Festzuges", "Abtheilung der Deputation des Bürger-Militärs", "Die Buchbinder", "Der Künstler-Verein" und "Die Maler", jeweils mit Überschrift "Der Schillerzug in Hamburg am 13. November, 1859", Lithographien mit Tonplatte, jeweils rechts unten Angabe "Herausgegeben v. Ch. Fuchs, Ness No. 7, Hamburg", wasserrandig und braunfleckig, Darstellungsmaße ca. 26 x 45 cm, Blattmaße 35,5 x 56 cm.

Katalog-Nr.: 3938
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Konvolut Grafik Napoleon

Teilkonvolut Radierungen aus der Reihe Galeries historiques de Versailles um 1840: Bataille de Lutzelberg 1758, Le Roi visite les Manufactures des Gobelins, Louis XVI donne des instructions à Mr. de la Pérouse 1785, Louis XVI distribue des secours aux pauvres 1788, La Garde Nationale de Paris part pour l'armee 1792, Combat de Gillette 1793, Bataille de Peyrestortes 1793, Prise du Camp de Pérulle 1793, Prise de Menin 1793, Ville et Château de Nice 1796, Bonaparte commandant en chef 1798, Bataille du Mont-Thabor 1799, Halte de l'armée francaise à Sienne 1799, Bataille de Hohenlinden 1800, Entrevue de Napoleon et du pape Pie 1804, Napoleon aux Invalides 1804, Combat d'Amstetten 1805, Le premier bataillon du 4. Regt. de Ligne Austerlitz 1805, Le Maréchal Ney remet aux soldats 1805, Napoleon recoit à Finkenstein 1807, Mariace du Prince Jérome 1807, Arrivée de Marie-Louise 1810, Combat de Krasnoé 1812, Combat de Champ Aubert 1814, Combat de Claye 1814, Revue de la garde nationale au champ de Mars 1825, Bivouac de la garde nationale dans la cour du Louvre 1830, Le Duc d'Orleans 1830, Le Roi prête serment en présence des Chambres de maintenir la Charte de 1830, Le Roi au milieu de la garde nationale dans la nuit du 5 Juin 1832. - Zwei kolorierte Lithographien Bataille de Leipzig und de St. Georges; jeweils unterschiedliche Maße und Erhaltungen, teilweise Stockflecken, Einrisse, diese beziehen sich vor allem auf die Ränder, die Darstellungen meist altersgemäß gut erhalten.

Katalog-Nr.: 3939
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €

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Konvolut Graphik

drei Blatt, je betitelt "Die von dem Sächsischen Prinz Clemens Dragonern in Zeitz gemachten französischen Gefangenen werden in die Pleissenburg in Verwahrung gebracht", "Leipziger Ratsherr", "Lindenstädter Bilderposen. Der spendable Vetter.", kolorierte Radierung, 19. Jh., je auf Unterlagekarton montiert, geringe Erhaltungsmängel, Plattenmaße max. 23 x 17,5 cm.

Katalog-Nr.: 3940
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Sammlung Hamburgansichten

17 Blatt, umfangreiches Konvolut mit Ansichten und diversen Ereignissen im 19. Jh. in Hamburg, teils kolorierte Lithographien, vorwiegend 1. Hälfte 19. Jh., unterschiedliche Erhaltungen, Blattmaße max. 36 x 55 cm.

Katalog-Nr.: 3941
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Paar Stahlstiche England

jeweils unter der Darstellung und in der Platte betitelt "...Furness Abbey..." und "...Leiston Abbey...", kolorierte Stahlstiche, in der Platte datiert "1779" und "1781", rechts unten in der Platte signiert "Engraved by Tho. Hearne and E. Ellis" bzw. "Engravd by Byrne", im Passepartoutausschnitt gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 18 x 25 cm.

Katalog-Nr.: 3942
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Sammlung Karikaturen

ca. 120 Blatt, Karikaturen, meist mit deutscher Betitelung, Lithographien und einige wenige Radierungen, teilweise koloriert, Mitte 19. Jh., unterschiedliche Erhaltungen, Blattmaße max. 43 x 30 cm.

Katalog-Nr.: 3943
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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Sammlung Zeitschriften Pan mit Graphikbeilagen

vorhanden sind die Hefte April–Mai 1895, 4/1896 und 5/1896, jeweils mit dem von Franz von Stuck gestalteten Titelblatt, eingebunden sind graphische Beilagen, unter anderem von Arnold Böcklin, Felicien Rops, G. Grumbach, Peter Halm, Heinz Heim, Carl Theodor Meyer-Basel, Jacobus Gerardus Veldheer, Eugen Kirchner, A. Krüger, Max Klinger, Otto Ubbelohde und Otto Gampert, nicht kollationiert, Erhaltungsmängel, beigegeben Mappe mit Arbeiten aus Pan, unter anderem von Thomas Theodor Heine, Felix Hollenberg, Wilhelm Volz, Karl Köpping, Bernhard Pankok, Daniel Mordant, Otto Greiner und Kampmann.

Katalog-Nr.: 3944
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Gerhard Altenbourg, Konvolut Plakate

drei Stück, erschienen anlässlich der Ausstellung "Janus im Flüstern Pans" 2001, Museum der Bildenden Künste Leipzig, "Gerhard Altenbourg Grafik Ausstellung", Schloss Hinterglauchau, ohne Jahr und "Gerhard Altenbourg Arbeiten aus drei Jahrzehnten", Galerie Oben, Karl-Marx-Stadt, 1981, Offsetdruck bzw. Siebdruck, (Plakat Galerie Oben), unterschiedliche Erhaltungen, Maße max. ca. 84 x 59,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gerhard Ströch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Schriftsteller und Plastiker (1926 Rödichen-Schnepfental bis 1989 bei Meißen), nach Kriegsdienst und Verwundung zunächst schriftstellerisch tätig, 1945–48 Zeichenunterricht bei Erich Dietz, 1948–50 Studium an der Hochschule Weimar bei Hans Hoffmann-Lederer, anschließend freischaffend in Altenburg und 1955 Annahme des Pseudonyms „Altenbourg“, 1959 Beteiligung an der documenta 2 in Kassel, erhielt zahlreiche Ehrungen, 1969 Mitglied der Westberliner Akademie und des Instituts für Moderne Kunst Nürnberg, vertreten in zahlreichen Museen, Quelle: Vollmer, AKL und Internet.

Katalog-Nr.: 3945
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 140,00 €

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Enrico Baj, "Der kleine General"

mit Orden und Schärpe geschmückter General vor dunklem Grund, Farblithographie mit Prägung, 1982, rechts unten in Blei signiert "Baj" und links nummeriert "44/100" unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 24,5 x 14,7 cm. Künstlerinfo: ital. Bildhauer, Maler, Graphiker, Kunsttheoretiker und Anarchist (1924 Mailand bis 2003 Vergiate), Jurastudium an der Universität in Mailand und Studium an der Brera-Kunstakademie, Herausgeber verschiedener Zeitschriften, Zusammenarbeit mit Umberto Eco, Förderer der anarchistischen Bewegung in Italien, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3946
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Prof. Fritz Baumgartner, "Interface"

abstrahierte Frauengestalt mit wallendem Haar, Farbsiebdruck, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert "Baumgartner (19)75" sowie links betitelt und nummeriert "Interface 93/100", Erhaltungsmängel, ohne Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 66 x 52 cm, Blattmaße ca. 69,5 x 59,5 cm. Künstlerinfo: dt.-österreichischer Maler, Graphiker, Zeichner, Buch- und Mosaikkünstler sowie Glasfenstergestalter (1929 Aurolzmünster bis 2006 München), 1949–55 Studium an der Akademie München, hier Meisterschüler von Hermann Kaspar, 1955 Teilnahme an der internationalen Salzburger Sommerakademie bei Oskar Kokoschka, 1956–58 Aufenthalt in Paris und Studium an der Académie de la Grande Chaumière, ab 1959 freischaffend tätig in München und Turin, zeitweise in Amsterdam und Rom, ab 1988 Dozent an der Akademie "Vulkaneifel" in Steffeln, Mitglied im Bund Bildender Künstler und in der Gesellschaft für christliche Kunst, Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bütow "Europäisches Künstlerlexikon – Deutschland", Kürschner und Homepage zum Künstler.

Katalog-Nr.: 3947
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Franz von Bayros, Konvolut Erotika

drei Heliogravuren mit erotischen Darstellungen, um 1910, eine Arbeit in der Platte signiert "Bayros", leicht knitterspurig und zwei Blatt mit leichtem Wasserrand, identisch hinter Glas im rahmenlosen Bilderträger, Darstellungsmaße ca. 24 x 22,5 cm. Künstlerinfo: auch Marquis de Bayros, bzw. Pseudonyme „Choisy le Conin“ oder "Venu de Bonestoc", österreichischer Maler, Graphiker und Illustrator (1866 Agram [Zagreb] bis 1924 Wien), Kindheit in Wien und Linz, studierte ab 1884 bei Eduard von Engert, August Eisenmenger und Christian Griepenkerl an der Wiener Akademie, verkehrt im Freundeskreis um Johann Strauß, ab 1897 an den Malschulen von Heinrich Knirr in München und bei Adolf Hölzel in Dachau, Mitglied der Gesellschaft „Vornehme Beobachter“, unternahm Studienreisen nach Paris und Italien, AKL vermerkt: "... Bekannt wurde er durch seine mehrere Skandale und Prozesse auslösenden Schwarz-Weiß-Illustrationen zu erotischer und pornographischer Literatur, die zumeist in Privatdruck publiziert wurden, ...", tätig in Wien und München, Quelle: Wikipedia, Vollmer und AKL.

Katalog-Nr.: 3948
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Franz Bernhard, Zwei Radierungen

Paar typische Radierungen des bekannten Bildhauers und Graphikers, Kaltnadelradierungen mit Plattenton, in der Platte datiert "(19)72" bzw. "(19)74", unter der Darstellung in Blei rechts signiert "F. Bernhard" und links nummeriert "14/20" bzw. "16/21", ein Blatt mit Schmutzspuren außerhalb der Darstellung, Darstellungsmaße ca. 26,5 x 32,5 cm bzw. 29,5 x 38,5 cm, Blattmaße max. 50 x 65 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer und Graphiker (1934 Neuhäuser/Tschechoslowakei bis 2013 Jockgrim), ab 1949 Schreinerlehre, 1959–66 Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Karlsruhe bei Fritz Klemm und Wilhelm Loth, 1977 Teilnahme an der documenta 6, 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3949
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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