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Katalog-Nr. 48

Maria Caspar-Filser, "Strauß mit Wiesenblumen"

farbenfrohes Blumenstillleben mit Trollblumen in hoher Vase vor grünem Grund, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, rechts unten monogrammiert "M C-F", rückseitig auf dem Keilrahmen diverse Annotationen in Bleistift, hier unter anderem betitelt "Wiesenblumen" sowie Künstleranschrift "Frau Prof. Maria Caspar-Filzer, München, Elisabethstr. 38 IV" und neuzeitliches Etikett "Maria Caspar-Filser, Strauß mit Wiesenblumen, 1922, ... Werknummer: 2229 ...", Craquelure, partiell Lösung der Malschicht, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 42,5 cm. Künstlerinfo: geborene Maria Filser, ab 1907 verheiratete Maria Caspar-Filser, dt. Malerin und Graphikerin (1878 Riedlingen bis 1968 Brannenburg), Kindheit und Jugend in Riedlingen, Bad Buchau, Ulm, Heidenheim sowie Balingen, 1896–1903 Ausbildung zur Malerin an der Damenmalakademie in Stuttgart bei Friedrich von Keller und Gustav Igler, weitergebildet bei Ludwig von Herterich an der Münchner Damenmalakademie, 1905 Studienaufenthalt in Paris, 1907 Ehe mit dem Maler und Akademieprofessor Karl Caspar (1879–1956), tätig in Balingen, ab 1909 in München, ab 1910 korrespondierendes Mitglied der "Vereinigung Bildender Künstlerinnen Österreichs" und vertreten auf der Ausstellung Darmstadt–Mathildenhöhe, 1911 sowie 1913–14 Aufenthalt in Italien, 1909–1936 und 1950–64 Mitglied und zeitweise Vorstand im Deutschen Künstlerbund (später Berufsverband bildender Künstler), 1911 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung "Sema", 1913 als einzige Frau Gründungsmitglied der Neuen Münchner Sezession, 1913–14 mit ihrem Mann Aufenthalt in der Villa Romana in Florenz, 1918 Gründungsmitglied der Vereinigung Münchner Graphiker "Die Mappe", 1921–23 zeitweise am Bodensee tätig, erhielt 1925 als erste deutsche Malerin den Professorentitel verliehen, Lehrauftrag an der Münchner Akademie, 1928 Teilnahme an der Biennale Venedig, tätig in München und regelmäßige Sommeraufenthalte in Hödingen/Überlingen, ab 1936 vom NS-Regime als "entartet" diffamiert, Entfernung ihrer Arbeiten aus öffentlichen Sammlungen und Vernichtung ihrer Werke, 1938 Entlassung ihres Mannes als Akademieprofessor, 1939 Rückzug ins Ferienhaus nach Brannenburg, 1944 Zerstörung der Münchner Wohnung, 1947 Ehrung mit dem Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt München, 1948 Teilnahme an der Biennale Venedig, 1951 Ernennung zum Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 1959 Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Bildenden Künste und Ehrung mit dem Großen Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik, ab 1916 Mitglied der Berliner Secession und im Stuttgarter Künstlerbund, beschickte den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", AKL, Müller-Singer, Nagel "Schwäbisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Limit:
2000,00 €
Zuschlag:
3900,00 €

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