Gemälde

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Philippe Lorin, "Hommage a Jacques Brel"

abstrahierte nächtliche Seelandschaft mit Boot, pastose Malerei in Blautönen, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und betitelt "Philippe Lorin – Hommage a J. Brel", rückseitig datiert und Ortsbezeichnung "Amsterdam 1964" und nochmals betitelt und signiert "Hommage a J. Brel – Philippe Lorin", gering farbschwundrissig, gerahmt, Falzmaße 81 x 100 cm. Quelle: Bénézit und Internet. Künstlerinfo: frz. Maler, Gebrauchsgraphiker und Illustrator (geboren 1933), unterhielt eine Firma für Gebrauchsgraphik, beschickte Ausstellungen in Paris und Marseille, tätig in Paris, Marseille und Amsterdam, lebt ab 1994 in Tanger in Marokko, Quelle: Bénézit und Internet.

Katalog-Nr.: 4536
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €

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Pierre Gaston Rigaud, Kircheninterieur

Blick in das Innere einer gotische Kathedrale, mit betenden Mönchen an einem Seitenaltar, pastose Malerei von teils leuchtender Farbigkeit, links oben dezent signiert „P G Rigaud“, rückseitig unleserlich betitelt sowie signiert und datiert „P. G. Rigaud 1918“, geringe Retuschen, Maße ca. 55 x 38 cm. Künstlerinfo: frz. Maler (1874 Bordeaux bis 1939 Paris) Studium an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit und Internet.

Katalog-Nr.: 4579
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 260,00 €

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Portrait eines alten Mannes

Bildnis eines älteren Mannes mit Bart und Mütze vor dunklem Grund, Portraitmalerei in der Art von Rembrandt, Öl auf Holztafel, 1. Hälfte 20. Jh., Malträger etwas verzogen, gerahmt, Falzmaße ca. 25,5 x 20,5 cm.

Katalog-Nr.: 4663
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Portrait Ludwig van Beethoven

Bildnis des Komponisten mit zum Betrachter gewandtem Blick, Öl auf Leinwand und auf Karton kaschiert, rückseitig auf Zettel kaum lesbar maschinenschriftlich bezeichnet „Ludwig v. Beethoven Franz v. Stuck 1914“, in Rahmen der Zeit gerahmt (mit Ausbesserungsstellen), Falzmaße ca. 40 x 29,5 cm.

Katalog-Nr.: 4667
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 700,00 €

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Prinzenportrait Mitte 18. Jh.

eventuell Heinrich von Preußen (1726-1802), in Offiziersharnisch, Öl auf Leinwand, unsigniert und undatiert, doubliert, alt retuschiert, in Goldstuckleiste gerahmt (restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 80 x 65,5 cm.

Katalog-Nr.: 4314
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 3600,00 €

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Prof. Andreas Achenbach, Fischer am Flussufer

morgendliche Szene am Fluss, mit Fischern beim Entladen ihrer Boote, gering pastose Genremalerei, Öl auf Holzplatte, links unten signiert und datiert "A. Achenbach [18]83", rückseitig gestempelt "J. v. Meiller Wien, Wieden Fleischmannsgasse 1, 3. Stiege, 3. Stock, Thür No.: 30" sowie weiteres, teils undeutlich lesbares Etikett "Eigentümer: Felix und Alice KR...", etwas restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 36 x 58 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler, Graphiker und Karikaturist (1815 Kassel bis 1910 Düsseldorf), Bruder des Oswald Achenbach, ab 1823 in Düsseldorf ansässig, ab 1827 Schüler der Akademie Düsseldorf bei Wilhelm von Schadow, Kolbe, Schirmer und Schäffer, 1836 Übersiedlung nach München, 1838 nach Frankfurt am Main und 1839 endgültig nach Düsseldorf, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Holland, Russland, Schweden, Norwegen, England, Frankreich, Tirol und Italien, 1859 zum Professor ernannt, erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie 1885 Ehrenbürger von Düsseldorf, Mitglied der Akademien der bildenden Künste Berlin, Wien, München und Mailand, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Münchner Kunstgenossenschaft, der Genossenschaft bildender Künstler Wiens und des Düsseldorfer Künstlervereins „Malkasten“, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler, Seubert, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Nagler, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Düsseldorfer Malerschule", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4322
Limit: 2500,00 €, Zuschlag: 2600,00 €

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Prof. August Alexander Wendehals, Mediterrane Landschaft

Finca inmitten eines blühenden Gartens, auf steiler Klippe überm Meer, stark pastose Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus, hierzu bemerkt John Gilbert Bodenstein: "Kunstprofessor Wendehals ist ein Meister der Spachtel in der Malerei. Nicht der Pinsel ist sein Hauptwerkzeug, sondern die schlanke Metallspachtel. Er handhabt sie wie ein Instrument und lässt auf der Leinwand erst Konturen und dann Architektur, Landschaft und Leben entstehen.", Öl auf Leinwand, um 1990, links unten undeutlich signiert Prof. A. A. W...", Pendant zur nachfolgenden Position, schön gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich August Alexander Wendehals, dt. Maler (1934 Warburg-Ossendorf bis 2003 Ossendorf), ab 1949 künstlerische Ausbildung bei Anton Plass und Gottfried Beyer, unternahm Studienreisen nach Belgien, Frankreich (unter anderem Paris), Dänemark, Spanien, Italien (Florenz, Gardasee), Nordamerika sowie an die Nord- und Ostsee, beschickte Ausstellungen in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Kanada und den USA, Mitbegründer und Kurator des "Europäischen Skulpturenparks" in Willebadessen, 1995 Ehrenprofessur der Kunstakademie Florenz, tätig in Ossendorf in Westfalen, Quelle: Bütow "Europäisches Künstlerlexikon – Deutschland", "Ossendorfer Heimatblätter" und Artikel zum Künstler von Joe F. Bodenstein.

Katalog-Nr.: 4638
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Prof. August Alexander Wendehals, Mediterrane Landschaft

Finca hinter einer Balustrade mit weitem Meerblick, inmitten eines blühenden Gartens, stark pastose Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus, hierzu bemerkt John Gilbert Bodenstein "Kunstprofessor Wendehals ist ein Meister der Spachtel in der Malerei. Nicht der Pinsel ist sein Hauptwerkzeug, sondern die schlanke Metallspachtel. Er handhabt sie wie ein Instrument und lässt auf der Leinwand erst Konturen und dann Architektur, Landschaft und Leben entstehen.", Öl auf Leinwand, um 1990, links unten undeutlich signiert Prof. A. A. W...", Pendant zur vorhergehenden Position, schön gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich August Alexander Wendehals, dt. Maler (1934 Warburg-Ossendorf bis 2003 Ossendorf), ab 1949 künstlerische Ausbildung bei Anton Plass und Gottfried Beyer, unternahm Studienreisen nach Belgien, Frankreich (unter anderem Paris), Dänemark, Spanien, Italien (Florenz, Gardasee), Nordamerika sowie an die Nord- und Ostsee, beschickte Ausstellungen in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Kanada und den USA, Mitbegründer und Kurator des "Europäischen Skulpturenparks" in Willebadessen, 1995 Ehrenprofessur der Kunstakademie Florenz, tätig in Ossendorf in Westfalen, Quelle: Bütow "Europäisches Künstlerlexikon – Deutschland", "Ossendorfer Heimatblätter" und Artikel zum Künstler von Joe F. Bodenstein.

Katalog-Nr.: 4639
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Prof. Carl Hans Schrader-Velgen, "Einödhof in Niederbayern"

Blick in sanft bewegte, sommerlich-sonnige Mittelgebirgslandschaft mit einsamem Bauernhof unter Bäumen, das in freundlicher Farbigkeit pastos erfasste Landschaftsgemälde zeigt einen zurückhaltenden Impressionismus, hierzu schreibt Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts": "... Der Künstler bediente sich häufig einer sehr bewegten Peintüre, die mitunter Einflüsse von Lovis Corinth sowie Scholle-Malern verarbeitet hat. ...", das vorliegende Gemälde wird im gleichen Text wie folgt erwähnt "... Auf der Großen Kunstausstellung des Jahres 1935 – ebenfalls in der Neuen Pinakothek – war er mit einem Selbstbildnis und dem Gemälde "Einödhof in Niederbayern" vertreten. ...", Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "Schrader-Velgen", rückseitig auf der Leinwand signiert und ortsbezeichnet "Prof. Schrader-Velgen München" und originales Künstleretikett "Einödhof in Niederbayern – Professor C. H. Schrader-Velgen, München 18, Franz Josefstr. 14", reinigungsbedürftig, in versilberter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 71 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Hans Schrader, dt. Maler und Gebrauchsgraphiker (1878 Hannover bis 1945 Wartenberg), zunächst Schüler der Kunstgewerbeschule Hannover, Schüler der Münchner Malschule von Anton Azbe, studierte ab 1897 an der Akademie München bei Paul Hoecker und Ludwig von Herterich, ab 1911 Mitglied der Münchner Sezession, deren Ausstellungsjury er zeitweise angehörte, ab 1927 Professor, unterhielt in München eine private Malschule und besuchte mit seinen Schülern im Sommer die Künstlerkolonie Haimhausen, beschickte die Münchner Kunstausstellungen wie die "Internationale Kunstausstellung" 1913, die ihn mit einer Goldmedaille ehrte, 1905–31 den Münchner Glaspalast, 1932 die Münchner Kunstausstellung im Bibliotheksbau des Deutschen Museums und 1933 sowie 1935 die Kunstausstellungen in der Neuen Pinakothek, Mitglied im Isarbund und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts", Matrikel der Münchner Akademie, Jochen Meister "Münchner Sezession – Geschichte und Gegenwart", Bénézit, Glaspalastkataloge und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4601
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Prof. Carl Langhammer, Villa d´Este in Tivoli

sommerlicher Blick aus dem Hauptgarten "Gardino delle Semplici", entlang der Hauptallee, zum Hanggarten mit Brunnen und dem darüber thronenden Palast der Villa d’Este in Tivoli, berühmt wurde die Ansicht durch ein Gemälde Carl Blechens von 1830 mit gleicher Blickrichtung, minimal pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Carl Langhammer [18]97", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt und signiert "Villa d´Este in Tivoli - Carl Langhammer" sowie Eigentümerannotation "Frau v. Siemens" und Rahmungsetikett Berlin, schön mit Messingschild "Carl Langhammer - Villa d´Este Tivoli" gerahmt, Falzmaße ca. 93,5 x 71,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-. Portrait- und Genremaler, Graphiker sowie Illustrator (1868 Berlin bis 1943 Berlin), studierte 1886-92 an der Akademie Berlin, Meisterschüler bei Eugen Bracht, Studienaufenthalt in Paris, hier Schüler der Académie Julian bei Jules-Joseph Lefebvre und Toni Robert-Fleury, unternahm Studienreisen nach Italien, Griechenland, Ungarn, Belgien, Holland und England, um 1900 für diverse Zeitschriften als Illustrator tätig, beschickte den Münchner Glaspalast, Mitglied der Berliner städtischen Kunstdeputation und mehrfach Vorsitz der Großen Berliner Kunstausstellung, 1911 Ernennung zum Prof., ab 1890 Mitglied und 1929-35 erster Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, kurzzeitig Mitglied der Berliner Secession, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1898 goldene Staatsmedaille Wien, Goldmedaille Berlin und sächsische Staatsmedaille, ab 1933 auf Grund demokratischer Einstellung zunehmend Konflikt mit dem NS-System, 1935 Ablösung als "politisch untragbarer" Vorsitzender des Berliner Kunstvereins, 1937 Austritt aus der Reichskulturkammer, vertreten in der Nationalgalerie Berlin, tätig in Berlin-Schöneberg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" Boetticher, Dressler, Müller-Singer und Internet.

Katalog-Nr.: 4530
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 700,00 €

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Prof. Eduard Hildebrandt, Nillandschaft mit Pyramiden

abendlicher Blick vom Ufer des Nils, vorbei an einer den Fluss querenden Rinderherde, zum jenseitigen Ufer mit Pyramiden im Sonnenuntergang, stimmungsvolle, lasierende teils gering pastose Landschaftsmalerei in effektvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "E. Hildebrandt 1852", auf Hartfaserplatte aufgezogen, Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, im ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 96 x 141 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1817 Danzig bis 1868 Berlin), frühe künstlerische Förderung durch den Vater, ab 1837 in Berlin Atelierschüler diverser Maler, 1838 Aufenthalt auf Rügen, 1838–40 Schüler des Marinemalers Wilhelm Krause in Berlin, beschickte ab 1838 die Ausstellungen der Berliner Akademie, 1839–40 Studienreise nach Skandinavien, England und Schottland, 1842–43 Parisaufenthalt und Schüler des Malers Eugène Isabey, 1843 erfolgreiche Beteiligung an einer Ausstellung des Pariser Salons, 1843 Rückkehr nach Berlin und Protektion durch Alexander von Humboldt, mit Unterstützung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. 1844–46 Reise nach Brasilien und Nordamerika, anschließend Ernennung zum Königlich Preußischen Hofmaler und ordentliches Mitglied der Berliner Akademie, 1847–49 Reise über London, Schottland nach Madeira, Gran Canaria, Spanien und Portugal, 1851 im königlichen Auftrag Reise nach Italien, Ägypten, Syrien, Palästina, der Türkei und Griechenland, später in die Schweiz, durch Österreich und Norditalien, anschließend Lehrauftrag an der Berliner Akademie, 1856 Nordlandreise bis zum Nordkap, 1862–64 Weltreise über Triest, Alexandria, Suez, Aden, Bombay, Vorder- und Hinterindien, China, Japan weiter nach Kalifornien, Mittelamerika, die USA nach England, die meisten seiner unzähligen ethnographisch wertvollen Aquarelle der Reisen kaufte das preußische Königshaus, die russischen Zaren Nikolaus I. bzw. Alexander II., der Herzog von Ratibor, Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst und die Fürstin zu Sayn-Wittgenstein, Quelle: Thieme-Becker, Allgemeine Deutsche Biographie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4346
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 3300,00 €

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Prof. Emil Rudolf Weiß, Damen im Salon

zwei junge Roma-Frauen in farbenfroher Tracht, auf einer Recamière im lichten Interieur, minimal pastose Malerei in kraftvoll leuchtender Farbigkeit, Öl auf Sperrholz, rechts signiert und datiert "E. R. Weiss 1910", Malgrund rissig, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 62,5 x 75,5 cm. Künstlerinfo: auch Emil Rudolph Weiss, dt. Maler, Graphiker, Illustrator, Typograph, Buchgestalter, Medailleur, Kunstgewerbler, Dichter und Pädagoge (1875 Lahr in Baden bis 1942 Meersburg am Bodensee), Kindheit in Breisach und in Baden-Baden, 1893–96 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Robert Poetzelberger, ab 1895 entstehen erste buchkünstlerische Arbeiten und Gedichte, 1896–97 Studium an der Académie Julian in Paris, Bekanntschaft mit Edvard Munch und Julius Meier-Graefe, zeitweise Zusammenarbeit mit Félix Vallotton, 1897–1901 erneut Studium an der Akademie Karlsruhe bei Leopold Graf von Kalckreuth (1898–99) und Hans Thoma (1899–1900), wechselte 1901–03 mit Kalkreuth an die Akademie Stuttgart, 1903–06 Lehrer an der Malschule des Folkwang-Museums Hagen, zeitweiser Entwerfer für Stollwerck-Schokoladenbilder, 1907–20 Lehrer an der Unterrichtsanstalt am Berliner Kunstgewerbemuseum, ab 1907 Mitglied der Berliner Sezession, 1907 Besuch Karl Hofers in Rom, ab 1921 zeitweilig Prof. und Direktor der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, später erneut bis 1933 Professor an der Berliner Kunstgewerbeschule, 1917 Ehe mit Renée Sintenis, 1922–37 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1927 Gründungsmitglied der Badischen Sezession, 1933 Entlassung aus dem Lehramt und fortan buch- und schriftkünstlerisch tätig, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, tätig in Berlin und ab 1933 meist in Freiburg im Breisgau in Baden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Mülfarth, Dressler, Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4635
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Franz Adam, attr., Herrenreiter vorm Schloss

elegant gekleideter Herr mit Reitdecke, ein Pferd am Zaumzeug vor der Kulisse eines herrschaftlichen Anwesens durch sommerliche Landschaft führend, das Thema schien Adam wiederholt zu bearbeiten, so schreibt Hyacinth Holland in "Allgemeine Deutsche Biographie (1900)" zu einem ähnlichen Gemälde "... Ein anderes Stimmungsbild war »Vor dem Ausritt« betitelt. Die Architektur des Schlosses im Hintergrunde verspricht unserer Phantasie eine schöne Reiterin und einen solchen Begleiter, auf welche die edlen Rosse an der Hand des Dieners unzweifelhaft harren. Es ist Stilllebenmalerei und die Hinweisung auf einen kommenden, hinter der Scene sich vorbereitenden Vorgang: Darin liegt der wahre poetische Reiz ...", fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1860, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand Stempel einer Münchner Malutensilienhandlung, Craquelure, alte Retuschen, restaurierungsbedürftig, original im ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Schlachten- und Pferdemaler sowie Lithograph (1815 Mailand bis 1886 München), Kindheit in München, ab 1828 mit dem Vater in Stuttgart, ab 1830 Schüler und Mitarbeiter seines Vaters, des Schlachten-, Portrait- und Pferdemalers Albrecht Adam (1786–1862), ab 1837 im Dienste des Herzogs von Schleswig-Holstein auf Schloss Augustenburg auf der Insel Alsen, ab 1848 in Oberitalien, 1849 Teilnahme am Oberitalienfeldzug, 1850 im Auftrag Kaiser Franz Josephs Maler auf den Schlachtfeldern in Ungarn und 1851 sowie 1858 in Wien, 1859 Teilnahme am Sardinischen Krieg, anschließend in München freischaffend, ab 1867 Mitglied der Münchner Akademie und zum Professor ernannt, Mitglied der Wiener Akademie, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4323
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Prof. Franz Xaver Simm, Fischstudie

gekonnt erfasste Studie dreier Fische, bezeichnet „Triglie“ (Meerbarbe) und „Merluzzo“ (Kabeljau), leicht pastose Tiermalerei, um 1900, unten mittig signiert „F. Simm“, rückseitig bezeichnet „Fische“ und Stempel „Original von Franz Simm ...“ und hier in Tusche bezeichnet „No. VI 26“ und signiert „Elsa Simm“, angesetztes Stück an Leinwand, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 11,5 x 32,5 cm. Künstlerinfo: österr. Maler und Illustrator (1853 Wien bis 1918 München), studierte 1869–76 an der Akademie Wien bei Anselm Feuerbach und Eduard von Engerth, beeinflusst von Hans Makart, Josef von Führich und Albert Zimmermann, 1876 Rompreis und mit zweijährigen Reisestipendium nach Rom, bleibt bis 1881 in Italien, 1881 Heirat mit der Malerin Marie Mayer, anschließend mit dieser Ausführung von Wandbildern im Kaukasischen Museum Tiflis, später in München ansässig, tätig vor allem als Illustrator, u. a. für die „Fliegenden Blätter“ und Annahme einer Professur, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4613
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 350,00 €

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Prof. Friedrich Kallmorgen, Sommerlandschaft

Blick über ein Getreidefeld in eine sanfte Hügellandschaft mit vereinzelten Gehöften, pastose Landschaftsmalerei in leicht zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten signiert „Fr. Kallmorgen“, zwei hinterlegte Einrisse, partiell Farbverluste, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1856 Hamburg-Altona bis 1924 Grötzingen), erster Kunstunterricht beim Onkel Theodor Kuchel und an der Kunstgewerbeschule Altona, 1875–77 Vorbereitungsklasse der Akademie Düsseldorf bei Andreas Müller, Eugen Dücker und Ernst Deger, studierte ab 1877 an der Akademie Karlsruhe bei Ernst Hildebrand und Hans Gude, 1878 Malstudien mit Eugen Bracht in der Lüneburger Heide, folgt Gude 1880 kurzzeitig nach Berlin, 1881 wieder in Karlsruhe und Anschluss an Schönleber und Baisch, 1881 mit Schönleber Studienreise nach Holland, anschließend in Karlsruhe tätig, 1886 Hilfslehrer der Klasse Schönlebers, 1888 Umzug nach Grötzingen und Mitbegründer der Malerkolonie, unternahm ausgedehnte Studienreisen, beschickte die Ausstellungen im Glaspalast München und die großen Berliner Kunstausstellungen, 1891 vom Großherzog von Baden zum Professor ernannt, 1896–98 Präsident des „Karlsruher Künstlerbundes", 1902–18 Nachfolger von Eugen Bracht als Professor an der Berliner Akademie, 1912–16 Malaufenthalte in Hamburg, ab 1918 freischaffend in Heidelberg tätig, Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und mehrfach Vorsitzender der Großen Berliner Kunstausstellung, erhielt zahlreiche nationale und internationale Ehrungen, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4513
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Prof. Friedrich Voltz, Sommerliches Landhaus

mitten im Grünen stehendes Landhaus mit zum Lüften ausgelegter Bettwäsche auf dem Vordach, unter blauem, wolkenlosem Himmel, minimal pastose Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Papier und auf Pappe kaschiert, um 1880, rechts unten signiert „Fried(rich) Voltz“, geringe Retuschen, in der linken unteren Ecke kleine Fehlstelle, in gestuckten bronzierten Prunkrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 26,5 x 36 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Friedrich Voltz, dt. Graphiker, Tier- und Landschaftsmaler (1817 Nördlingen bis 1886 München), zunächst Schüler seines Vaters Johann Michael Voltz (1784–1858) sowie tätig als Radierer und Lithograph, studierte ab 1834 an der Münchner Akademie, blieb jedoch weitestgehend Autodidakt, unternahm 1843–46 diverse Studienreisen zum Tierstudium zu württembergischen Gestüten und durch die bayerischen Hochgebirge, nach Oberitalien, Tirol, Belgien und Holland sowie nach Wien, Berlin und Paris, ab 1835 beeinflusst von Albrecht Adam, erhielt in Holland Anregungen durch Barend Cornelis Koekkoek sowie seit den 1850er Jahren von seinen Freunden Eduard Schleich dem Älteren und Carl Spitzweg, zunächst bis Anfang der 1840er Jahre vorwiegend Maler der bayerischen Alpen, anschließend Hinwendung zur Landschaftsmalerei mit Tierstaffage, vor allem Rindern, 1871 mit Schleich Studienreise nach Italien, ab 1864 Ehrenmitglied der Akademie München, 1869 Mitglied der Berliner Akademie und 1870 der Wiener Akademie, vertreten unter anderem in der Neuen Pinakothek München und der Berliner Nationalgalerie, erhielt diverse Ehrungen und wurde von König Ludwig II. 1863 mit den königlich bayerischen Professorentitel und 1867 mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des bayerischen Verdienstordens vom Heiligen Michael bedacht, später Ehrung mit dem Roten Adlerorden, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Allgemeine Deutsche Biographie, Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.", Seubert, Müller-Klunzinger, Müller-Singer, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4371
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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Prof. Fritz Baumgartner, "Vor dem Spiegel"

Aktdarstellung einer stehenden, nackten älteren Frau, studienhaft-flott erfasste Malerei, Öl auf Papier und Leinwand, auf Keilrahmen aufgespannt, unten mittig signiert "Baumgartner", rückseitig auf der Leinwand bezeichnet und datiert "»Vor dem Spiegel« (Akt) 1954 Fritz [sic] Baumgartner", Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 160 x 80 cm. Künstlerinfo: dt.-österreichischer Maler, Graphiker, Zeichner, Buch- und Mosaikkünstler sowie Glasfenstergestalter (1929 Aurolzmünster bis 2006 München), 1949–55 Studium an der Akademie München, hier Meisterschüler von Hermann Kaspar, 1955 Teilnahme an der internationalen Salzburger Sommerakademie bei Oskar Kokoschka, 1956–58 Aufenthalt in Paris und Studium an der Académie de la Grande Chaumière, ab 1959 freischaffend tätig in München und Turin, zeitweise in Amsterdam und Rom, ab 1988 Dozent an der Akademie "Vulkaneifel" in Steffeln, Mitglied im Bund Bildender Künstler und in der Gesellschaft für christliche Kunst, Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bütow "Europäisches Künstlerlexikon – Deutschland", Kürschner und Homepage zum Künstler.

Katalog-Nr.: 4432
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Prof. Georg Arnold-Graboné, Bauernhof im Gebirge

sommerlicher Winkel im alpinen Dorf vor Bergkulisse, stark pastose Malerei in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten undeutlich signiert "Arnold-Graboné", Craquelure, reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 110 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Arnold, nannte sich nach seinem Heimatort Gerabronn “Graboné”, auch Arnold Grabone, dt. Maler (1896 München bis 1982 Percha-Buchhof), studierte an den Akademien Stuttgart, München, Wien, Berlin und Paris, Meisterschüler von Max Liebermann und Leo von König in Berlin sowie Heinrich von Zügel in München, in Wien Mitglied der „Licht-Gruppe“, ab 1932 Professor und zeitweise Rektor an der Akademie Zürich, 1938 Umzug nach Oberbayern und Mitarbeit im Atelier von Heinrich von Zügel, später Erwerb eines Bauernhauses in Percha-Buchhof, Mallehrer von General Dwight David Eisenhower und Winston Churchill, tätig Percha-Buchhof bei Starnberg in Oberbayern, Quelle: AKL, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4422
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 950,00 €

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Prof. h.c. Al Bernstein, Selbstbildnis im Atelier

expressive Büste eines Mannes im Halbprofil, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in Violett und Grün, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert monogrammiert "AB", rückseitig auf dem Keilrahmen signiert und Werksnummer "Al Bernstein P 632/92" sowie auf der Leinwand nochmals mit Werknummer versehen, betitelt, dediziert und datiert "P 632/92 »Al Bernstein in the Studio« für meinen Freund Frank, x-Mas [19]92 – »For my friend Frank Köck Munich 92«", auf dem Keilrahmen Etikett "Hufnagel Industrieverwertungen + Auktionen – Sicherheitssiegel ...", ungerahmt, Falzmaße ca. 120 x 110 cm. Künstlerinfo: österreichischer Künstler (geboren 1949 in Österreich), frühe Hinwendung zur Malerei und Kunst, zunächst beeinflusst vom französischen Impressionismus, bis 1974 realistische Schaffensperiode, 1979 Übersiedlung nach Hollywood/Florida in den USA, ab 1985 entstanden erste Künstlerbücher, entwickelte die Drucktechnik der Pigmentografie, Quelle: Wikipedia und Homepage des Künstlers.

Katalog-Nr.: 4434
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Hermann Gradl, Landschaft mit Paar

bergige Landschaft, mit auf einer Wiese sitzendem jungen Paar, unter wolkenlosem Himmel, Öl auf Pappe, rechts unten signiert „H. Gradl“, rückseitig Widmung vom Künstler „Meinen lb. (lieben) früheren Schüler Karl Merkenthaler (?) und Frau zur Vermählung herzlichst gewidmet Nürnberg Juni 1929 H. Gradl“, farbschwundrissig, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 19,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Illustrator, Entwerfer, Kunstgewerbler und Graphiker (1883 Markheidenfeld bis 1964 Nürnberg), Kindheit in Dillingen an der Donau, ab 1899 Schüler der Städtischen Gewerbeschule München, parallel tätig als Entwerfer für die Nymphenburger Porzellanmanufaktur, 1900 Ehrung mit einem Grand Prix der Weltausstellung in Paris, 1901 Wechsel an die Kunstgewerbeschule München, hier ab 1905 Meisterschüler von Theodor Spieß, autodidaktische Weiterbildung in Malerei, künstlerischer Berater der Kunsttöpferei Johann Lipp in Mering bei Augsburg, unternahm Studienreisen nach Italien, der Schweiz, Österreich und Holland, ab 1907 Lehrer und ab 1926 Professor an der Nürnberger Kunstgewerbeschule, ab 1938 Professor und 1939–45 Direktor an der Staatsschule für angewandte Kunst in Nürnberg, ab 1909 vornehmlich als Landschaftsmaler tätig, beschickte ab 1913 die Ausstellungen im Münchner Glaspalast und ab 1937 die Ausstellungen im Haus der Deutschen Kunst, protegiert von Hitler schuf Gradl 1939–41 sechs Monumentalgemälde für den Speisesaal der Neuen Reichskanzlei, 1944 Aufnahme in die Liste der "zwölf unverzichtbaren Künstlern des Dritten Reiches (Gottbegnadetenliste)", 1942 Ehrenbürger von Markheidenfeld, unternahm 1949–54 Studienreisen durch die Oberpfalz, das Rheinland, Süddeutschland, Mainfranken und Italien, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4485
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Prof. Hugo Bürgel, Herbstmorgen am See

Bäume und Rehe am Seeufer in nebliger, morgendlicher Herbstlandschaft, hierzu vermerkt Thieme-Becker: "... Seine zahlreichen Bilder schilderten mit großer Vorliebe weiche, in verschleierter Atmosphäre verfließende Stimmungen, wozu die Eindrücke aus dem Fluss-, See- und Moorgebiet Oberbayerns der Form nach wechselreiche ... Motive boten. ...", lasierende Malerei in grausilbriger Farbigkeit mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten ligiert signiert und ortsbezeichnet "HBürgel München", rückseitig neuzeitlicher Zettel mit Info zum Künstler und altes Kunsthandlungsetikett, Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 70,5 x 95 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1853 Landshut bis 1903 München), Jugend in Landshut und Regensburg, zunächst militärische Laufbahn im 2. bayerischen Infanterieregiment "Kronprinz" in Lauffen, 1885 gesundheitsbedingte Beurlaubung und Schüler des Münchner Landschaftsmalers August Fink sowie Studienaufenthalt in Lenggries, 1887 Quittierung des Militärdienstes und als Landschaftsmaler tätig, Schüler der Landschaftsmalschule von Adolf Heinrich Lier in München, weitestgehend Autodidakt, regelmäßige Malaufenthalte in Dachau, Freising und auf Rügen, ab 1886 Mitglied im Münchner Kunstverein, dessen Ausstellungen er beschickte, ab 1887 Mitglied und 1896 Vorsitzender der Münchner Künstlergenossenschaft, vertreten auf den Ausstellungen des Münchner Glaspalastes, später Initiator der Abspaltung einiger Künstler von der Münchner Künstlergenossenschaft und Gründungsmitglied sowie erster Vorsitzender der "Luitpoldgruppe", 1898 Verleihung des Titels eines Königlichen Professors, Quelle: Thieme-Becker, Katalog der Nachlassversteigerung in der Münchner Galerie Helbig 1913, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.".

Katalog-Nr.: 4441
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 160,00 €

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Prof. Johann Vincenz Cissarz, Jesusportrait

Kopfbildnis des Jesus von Nazareth, rückseitig als "Auferstehung – Studie zum Altarbild" bezeichnet, 1912 gestaltete Cissarz neben dem Innenraum im allgemeinen auch das Altarbild für die neu gebaute Friedenskirche in Offenbach am Main mit einer stehenden Christusgestalt, durch die Zerstörung des Gotteshauses im 2. Weltkrieg ging die gesamte künstlerische Innengestaltung verloren – lediglich ein zur Einweihung der Kirche herausgegebenes Heft kündet von deren ehemaliger Jugendstilpracht, das vorliegende Detail des Christuskopfentwurfes lässt die Farbigkeit und Brillanz der Ausstattung der Kirche erahnen, typische Malerei des Jugendstils in kraftvoll-expressiver Farbigkeit und charaktervollem Pinselduktus, Wachsfarben auf Leinwand und Karton, rechts unten signiert "Cissarz" und undeutlich datiert "1912", rückseitig weiterhin signiert "J. V. Cissarz" und altes Etikett mit handschriftlicher Nummer "13", Malgrund gebaucht, geringe Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaße ca. 51,5 x 41 cm, beigegeben Kopien mit Infos zum Altarbild. Künstlerinfo: eigentlich Johannes Joseph Vincenz Cissarz, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Innenarchitekt, Plakat- und Buchkünstler, Entwerfer und Kunstgewerbler (1873 Danzig bis 1942 Frankfurt am Main), Kindheit in Stargard, Zeitz und Heiligenstadt, studierte 1891–96 an der Akademie Dresden bei Leon Pohle und Georg Hermann Freye, 1895–96 Meisterschüler von Ferdinand Pauwels, ab 1897 freiberuflicher Graphiker in Dresden, einer der ersten künstlerischen Mitarbeiter der Deutschen Werkstätten Hellerau, zeitweise Atelier im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, 1903–06 Mitglied der Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt, 1906 Berufung als Lehrbeauftragter für Buchausstattung an die Lehr- und Versuchswerkstätten des Vereins Württembergischer Kunstfreunde in Stuttgart, ab 1909 Professor an der Akademie Stuttgart, 1916–33 Professor am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main, 1933–39 hier weiter als Dozent tätig, Mitglied im Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker, im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, der Freien Vereinigung der Graphiker Darmstadts, im Deutschen Künstlerbund Weimar und im Deutschen Werkbund, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4447
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Josef Wenglein, "Dachauer Moos"

weite herbstliche Landschaft des Dachauer Mooses mit weidenden Rindern, unter hohem, dramatisch bewölktem Himmel, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... Der letzte bedeutende Vertreter der alten Münchner Landschaftsschule ... (kam) bereits in der 2. Hälfte d. 70er Jahre zu einer auf kraftvoller Koloristik aufgebauten, oft mit starken Beleuchtungseffekten arbeitenden Naturwiedergabe. In der 1. Hälfte der 80er Jahre erreichte Wengleins Kunst, namentlich in den bei Tölz entstandenen Bildern, ihren Höhepunkt. ...", pastose Malerei, Öl auf Karton, um 1910, links unten ritzsigniert "J. Wenglein", rückseitig in Blei bezeichnet "Josef Wenglein – Dachauer Moos", unten partielle Lösung eines original angesetzten Malkartons, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 37,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: auch Joseph Wenglein, dt. Landschaftsmaler (1845 München bis 1919 Bad Tölz), studierte Jura an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, parallel ab 1866 Studium an der Akademie München, hier bis 1870 Schüler bei Johann Gottfried Steffan und anschließend 1870–73 bei Adolf Heinrich Lier, gefördert von Eduard Schleich dem Älteren, beeinflusst von Karl Hagemeister und Rousseau, 1883 Berufung zum Professor, ab 1886 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Seubert, Müller-Singer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4640
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Prof. Karl Maria Schuster, Lesende Dame

Blick in herrschaftlichen Salon, mit junger Frau bei der Zeitungslektüre, minimal pastose, historisierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Karl M. Schuster 1920", etwas restauriert, gering restaurierungsbedürftig, im schönen Vergolderrahmen, Falzmaße ca. 73 x 59,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschafts- und Portraitmaler, Illustrator und Graphiker (1871 Purkersdorf (Wien) bis 1953 Wien), studierte 1887–96 an der Akademie Wien bei Julius Berger, Leopold Karl Müller, Josef Mathias von Trenkwald und Fritz L´Allemand, erhielt Rom-Stipendium der Wiener Akademie, unternahm Studienreisen, unter anderem nach Tunis, Sizilien, Italien (Grado), Ägypten und Amerika, ab 1902 Mitglied der Genossenschaft Bildender Künstler Wiens, im 1. Weltkrieg Kriegsmaler, beschickte 1942–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Fuchs und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4605
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Karl Scholz, attr., "Auferstehung"

zentral im Bild ragt der Hügel Golgatha monumental inselförmig aus einer weiten sommerlichen Mittelgebirgslandschaft, mit Fluss und Wasserfall in der Morgendämmerung, auf ihm thronen noch die drei Kreuzstümpfe, die den ehemaligen Richtplatz markieren, an der Stelle des Kreuzes Christi wacht ein Friedensengel, während weitere Gestalten wie ein Indianer zu Pferd den Hügel in Beschlag genommen haben, unter der Szene verlässt eine Familie mit kleinem Knaben die Grabeskammer im Hügel und wird von Wartenden empfangen, links und rechts der zentral angeordneten Szene und von scheinbar unüberwindbar tiefen Gräben von dieser getrennt, türmt sich eine gerüstartige Bühne mit Zuschauern in den Himmel, der ehemals der christlichen Kunst und dem christlichen Glauben verpflichtete Scholz schien im Angesicht der Gräuel des 2. Weltkriegs von Zweifeln geplagt und seine christlichen Motive wurden Bestandteil eines mitunter blasphemischen wie melancholisch-resignativen Welttheaters, hierzu vermerkt Wikipedia: "... Scholz entwickelte einen persönlichen Malstil, der im Alter in meist recht düstere Schöpfungen mündete. ...", pastose Studie mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarisches Etikett mit Titel "Auferstehung" über einem nur fragmentarisch entzifferbaren Künstleretikett "... Scholz ...tmaler ...gasse" und Etikett mit Datierung "1941", Craquelure, Fehlstellen in der Leinwand hinterlegt, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Falzmaße ca. 100,5 x 200 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Restaurator (1879 Horn/Niederösterreich bis 1957 Horn Niederösterreich), studierte an der Akademie Wien und Lehramtsstudium als Mittelschullehrer an der Universität Wien, ab 1907 freischaffend im eigenen Atelier in Wien-Penzing, nach dem 1. Weltkrieg zeitweise Gymnasialprofessor in Wien, ab 1919 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, beschickte Ausstellungen in Wien und Horn, Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, im Zentralverband bildender Künstler Österreichs in Wien, im Verein für christliche Kunst Wien und in der Wiener Kunstgenossenschaft, später Lebensabend in Horn, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4597
Limit: 580,00 €, Zuschlag: 580,00 €

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