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Stefano della Bella, orientalische Kopfstudien

Männer mit Turban, gesenkten Blicks vor sich hin sehend, kleinformatige Radierung auf Bütten, links unten in der Platte ligiert monogrammiert "SDB fec.", Blatt unregelmäßig bis fast auf die Plattenkante beschnitten, rechts oben Eckverlust, Altersspuren, ungerahmt, Plattenmaße ca. 6,5 x 7,5 cm. Künstlerinfo: nannte sich in Frankreich Etienne de la Belle, italienischer Maler, Zeichner und Radierer (1610 Florenz bis 1664 Florenz), zunächst ab 1620 Ausbildung als Goldschmied bei Giovanni Battista Fossi, anschließend Schüler des Ziselierers und Medailleurs Gasparo Mola, dann ab 1623 Schüler im Kupferstich bei Orazio Vanni und Ausbildung in der Radierkunst bei Remigio Cantagallina, ab 1625 erste malerische Versuche, mit Förderung durch Lorenzo di Fernando de' Medici 1633–36 Studienaufenthalt in Rom auf Vermittlung des Botschafters der Toskana Alessandro del Nero 1642–49 Aufenthalt in Paris, hier tätig für Kardinal Richelieu, anschließend Studienreise über die Türkei nach Ägypten sowie Reise nach Holland, 1650 Rückkehr nach Florenz und mit Sold im Dienste der Medici Zeichenlehrer des Cosimo III. de’ Medici, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3800
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 25,00 €

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François Chéreau I, Konrad Detlev von Dehn

Bildnis des Diplomaten mit Harnisch und wallendem Mantel, Kupferstich, Anfang 18. Jh., unter der Darstellung Text zum Dargestellten, rechts im Druck signiert „F. Chereau laine sculpsit“ und links „Hyac Rigaud pinxit“, Erhaltungsmängel, auf Unterlagekarton doubliert, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 43,6 x 33,7 cm. Künstlerinfo: frz. Kupferstecher (1680 Blois bis 1729 Paris), Schüler bei Pierre Drevet und Gérard Audran, Mitglied der Pariser Akademie, auch als Kupferstichhändler tätig, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3801
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Pierre Drevet, Bildnis Robert de Cotte

Portrait des Baumeisters Robert de Cotte (1656 bis 1735), im unteren Bereich Text zum Dargestellten, unter der Darstellung in der Platte rechts signiert „Gravé par Pierre Drevet pour l Academie“ und links „Peint par Hyacinthe Rigaud“, leichte Erhaltungsmängel, auf Unterlagekarton doubliert, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 38,8 x 30,0 cm. Künstlerinfo: frz. Kupferstecher (1663 Loire bis 1738 Paris), Schüler des Kupferstechers Germain Audran in Lyon, anschl. Schüler seines Bruders Gérard Audrans in Paris und auch Schüler von Rigaud, ab 1692 selbständig als Kupferstecher tätig, ab 1707 Mitglied der Akademie, seit 1726 Freiwohnung im Louvre, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3802
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Portraits nach Anthonis van Dyck

drei Blatt, davon zwei Blatt von Lucas Emil Vorstermann I (1595–1675) und ein Blatt von Anton Joseph von Prenner (1683–1761), Erhaltungsmängel, teils auf Unterlagekarton montiert, Darstellungsmaß max. 23,5 x 17 cm.

Katalog-Nr.: 3803
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 65,00 €

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Giacomo Franco, Konvolut Kupferstiche

Illustration zu Bernardo Castello "La Gerusalemme liberato" Sammlung von 17 Kupferstichen nach Bernardo Castello (1557 bis 1629) entstanden für „La Gerusalemme liberata“ von Torquato Tasso, um 1590, zwölf Blatt in der Platte signiert für Giacomo Franco, ein Blatt in der Platte signiert „Ber. Caste. in.“, Blätter nummeriert, vorhanden sind die Nummern 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 17, 18, 19, jeweils auf Unterlagekarton montiert, teils leichte Erhaltungsmängel, Darstellungsmaße ca. 19 x 13,7 cm. Künstlerinfo: ital. Kupferstecher und Verleger (1550 bis 1620), besuchte wohl die Schule Agostino Carracci, neben Verlegertätigkeit auch Illustration mehrerer Werke, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3804
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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Francois Perrier, drei Kupferstiche

aus seiner Stichfolge "Icones Et Segmenta Illvstrivm E Marmore Tabvlarvm Qvae Romae Adhvc Extant" aus dem Jahr 1645, sie zeigen Szenen aus dem Sieg über die Daker nach Reliefs des Konstantinsbogens in Rom, Blattnummer 24/25/26, jeweils ligiert monogrammiert "FP", Blatt 24 altersgemäß sehr schön erhalten, 25 und 26 mit leichten Erhaltungsmängeln und an den Rändern beschnitten, hinter Glas gerahmt, Plattenmaße je ca. 25,5 x 39,5 cm. Künstlerinfo: genannt Bourguignon, französischer Maler und Radierer (1590 Macon bis 1660 Paris), Sohn eines burgundischen Goldschmieds, bekannt für seine Stichreproduktionen nach Antiken, Quelle: Thieme-Becker und Nagler.

Katalog-Nr.: 3805
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Elias Ridinger, Jagd- und Tierdarstellungen

drei Stück, jeweils unter der Darstellung wie folgt betitelt: „Der Jäger mit dem Vorstehhund“, „Anno 1724 haben Ihre Durchl: Eberhard Ludwig Herzog zu Würtemberg...“ und „Wie alles Wild auf verschiedene Weise mit Vernunft, List und Gewalt lebendig oder todt gefangen wird.“, Kupferstiche auf Papier kaschiert, Mitte 18. Jh., stockfleckig, jeweils hinter Glas gerahmt, Blattmaß max. ca. 30,5 x 28 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger (1698 Ulm bis 1767 Augsburg), Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713–14 bei Johann Falch in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel drei Jahre im Dienst Graf Metternichs in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum “Assesor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3806
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Tobias Lotter, Kupferstichkarte Norddeutschland

rechts oben prächtige Rokokokartusche und hierin betitelt „L´Electorat de Hannover ... Tob. Conr. Lotter Geogr.“, Darstellung des Gebiets zwischen Elbmündung im Norden, Magdeburg im Osten, Kassel im Süden und Delmenhorst im Westen, kolorierter Kupferstich, um 1760, gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 58 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Tobias Conrad Lotter, dt. Landkartenstecher Kartograph und Verleger (1717 Augsburg bis 1777 Augsburg), ab 1740 Schwiegersohn und produktivster Mitarbeiter des Karthographen und Verlegers Matthäus Seutter, 1740–44 schuf er eigenverantwortlich unter Seutter den „Atlas Minor“, nach dem Tode von Seutter (1757) führten sein Sohn Albrecht Karl (1722–1762) und sein Schwiegersohn Lotter sowie G. B. Probst die Firma weiter, 1757/58 wurde Lotter alleiniger Eigentümer des Verlages, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3807
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 65,00 €

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Kupferstichkarte Hildesheim

rechts unten prachtvolle figürliche Kartusche und hierin betitelt „Episcopatus Hildesiensis...“, unten mittig Ansicht von Hildesheim aus der Vogelschau und links Plan von Hildesheim, Kupferstecher Gerhard Julius Arenhold, erschienen bei Johann Baptista Homann in Nürnberg, Darstellung des Gebiets zwischen Steinhuder Meer im Norden, Helmstedt im Osten, Elbingerode im Süden und Rinteln im Westen, Kupferstich mit partiellen Flächenkolorit, um 1720, mittig Bugfalte, im unteren Bereich braune Verfärbung und Knitterspuren, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 47,7 x 56 cm. Künstlerinfo Johann Baptista Homann: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines "Kayserlichen Geographen" und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum "Kayserlich russischen Agenten", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3808
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 65,00 €

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Homanns Erben, Kupferstichstichkarte Naher Osten

links unten figurative Kartusche und hierin betitelt „Imperium Turcicum in Europa, Asia et Africa, Regiones Proprias, Tributarias, Clientelares ficut et omnes ejusdem Beclirbegatus seu Praefecturas Generales exhibens. Sumtibus Jo. Baptista Homanni Noriberge“, Darstellung des Osmanischen Reiches in der Ausdehnung der Zeit mit Anrainerstaaten, kolorierter Kupferstich, um 1740, mittig übliche Bugfalte, geringe Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 48 x 56 cm. Info Homanns Erben: Johann Baptist Homann (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit) gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Dr. Johann Christoph Homann (1703−1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod 1730 wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homannsche Erben“ (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3809
Limit: 90,00 €, Zuschlag: 160,00 €

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Michele Mariechi, Markusplatz in Venedig

Ansicht des bekanntesten Platzes von Venedig mit Markusdom und Markusturm, unter der Darstellung bezeichnet, kolorierter Kupferstich, 1. Hälfte 18. Jh., unter der Darstellung in der Platte signiert "Mich. Marieschi del." (Zeichner der Vorlage), mittig übliche Faltlinien, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 28 x 42,5 cm.

Katalog-Nr.: 3810
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €

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Guckkastenblatt London

Blick auf das königliche Somerset Haus und die Kirche St, Mary in der Mitte der Straße sowie reichlich Figurenstaffage, kolorierter Kupferstich, um 1760, unter der Darstellung bezeichnet „Vue de la Maison Royale de Somerset avec l´Eglise de Ste. Marie dans le Strand. à Londrea“, etwas stockfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 25 x 39,8 cm.

Katalog-Nr.: 3811
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Franz Xaver Habermann, Guckkastenblatt Quebec

Blick auf einen länglichen Platz mit marschierenden Soldaten und weiterer Figurenstaffage, kolorierter Kupferstich, 2. Hälfte 18. Jh., im unteren Bereich in der Platte betitelt „Prospect des Haupt Plazes der untern Stadt zu Quebec“, rechts unter Darstellung bezeichnet „Grave par Francois Xav. Habermann“, Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 25,2 x 39,7 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher und Ornamentzeichner (1721 Grafschaft Glati bis 1796 Augsburg), ursprünglich als Bildhauer tätig, Studienreise nach Italien, ab 1746 Bürger der Stadt Augsburg, seit 1781 bis zu seinem Tod Lehrer an der Zeichenanstalt in Augsburg, neben seiner Lehrtätigkeit war er als Kupferstecher und Ornamentzeichner tätig, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3812
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Franz Alt, "Berchtesgaden"

Blick über Berchtesgaden mit St. Andreas auf den Watzmann, Chromolithographie, Ende 19. Jh., unter der Darstellung betitelt „Berchtesgaden“, im Druck signiert „Franz Alt“, ansprechend unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 25,5 x 37 cm. Künstlerinfo: österr. Landschafts- und Vedutenmaler (1824 Wien bis 1914 Wien), Bruder des Rudolf von Alt, Schüler seines Vaters Jakob Alt, ab 1836 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Josef Danhauser und Leopold Kupelwieser, ab 1844 selbstständig tätig, 1856–57 und 1867 Reisebegleiter von Erzherzog Ludwig Viktor nach Spanien und Portugal, 1869–96 Mitglied der Genossenschaft der Bildenden Künste in Wien, 1911 Verleihung der Goldenen Salvator-Medaille der Stadt Wien, Freundschaft mit Marie von Ebner-Eschenbach und Graf Kázmér Miklós Esterházy de Galántha, Studienreisen nach Oberitalien, Tirol, London, Paris, Moskau und St. Petersburg, erlangte als Vedutenmaler große Bekanntheit, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Allgemeines Künstlerlexikon, Österreichisches Biographisches Lexikon und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3813
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Alfred de Musset, Mappe Erotika

erschienen zu „Gamiani ou Deux nuits d´excés“, elf Blatt erotische Darstellungen und ein Titelblatt, Heliogravuren, auf Titelblatt datiert 1833 (hier späterer Abzug), geringe Altersspuren, Blattmaße ca. 35 x 25 cm.

Katalog-Nr.: 3814
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Prof. Franz von Stuck, "Forellenweiher"

mystische Szene am Teich mit effektvoll durch Bäume hindurchbrechendem Licht, im bewegten Wasser gespiegelt, Radierung um 1890, li. unten in der Pl. sign. "Franz Stuck" und mittig betitelt, gegilbt und lichtrandig, unter Passepartout, Plattenmaße: ca. 28 x 23 cm. Künstlerinfo: bed. dt. Maler, Graphiker, Bildhauer und Architekt (1863 Tettenweis bis 1928 Tetschen), studierte 1882–84 an der Münchner Kunstgewerbeschule und ab 1885 an der Münchner Akademie unter Wilhelm von Lindenschmit, beeinflusst von Diez, Böcklin und Lenbach, 1892 Mitbegründer und Präsident der Münchner Sezession, ab 1895 Professor und Nachfolger Lindenschmits an der Münchner Akademie, gehörte neben Kaulbach und Lenbach zu den Münchner Malerfürsten, 1906 geadelt, Ehrenmitglied zahlreicher Akademien, tätig in München, 1924 zum Geheimrat und 1928 zum Dr. h.c. ernannt, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Katalog-Nr.: 3815
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 420,00 €

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Otmar Alt, Abstrakte Komposition

Arrangement aus verschiedenfarbigen Flächen und Strukturen, Farbradierung und Prägung auf Bütten, unter der Darstellung in Blei nummeriert 29/50 sowie signiert und datiert "Otmar Alt (19)74", geringe Erhaltungsmängel, in Bilderträger (Glas defekt), Darstellungsmaß ca. 41,5 x 33,5 cm, Blattmaß 76 x 53,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator, Plastiker und Porzellanmaler (geboren 1940 in Wernigerode/Harz), 1951 Übersiedlung nach West-Berlin, 1956–58 Lehre als Schaufenstergestalter und Plakatmaler, studierte 1959–60 an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin, 1960–66 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Berlin bei Karl Hartung, Bernhard Heiliger und Ulrich Knispel, 1964–66 hier Meisterschüler von Prof. Hermann Bachmann, ab 1966 freischaffend, tätig als Bühnenbildassistent in Frankfurt am Main und Trier, 1967 Franz-Roh-Preis, ab 1969 Mitglied der Künstlergemeinschaft „Edition Außenkunst“, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach den USA, Kanada, Grönland, Finnland, Island, Paris und in die Südsee, 1974–77 Italienaufenthalt, ab ca. 1969 auch Plastiker, unter anderem tätig für die Porzellanmanufaktur Rosenthal/Selb, lebt in Hamm/Norddinker, Quelle: AKL und Internet.

Katalog-Nr.: 3816
Limit: 30,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Karl Biese, "Hünengrab in der Heide"

Nahansicht eines aus mächtigen Findlingen errichteten Hünengrabes mit Windflüchter in weiter Heidelandschaft, Farblitho, rechts unten im Druck signiert und datiert "Karl Biese 1901" und Verlagssignet des "B.G. Teubner-Verlages", etwas knitterspurig, gegilbt und geblichen, wenige Stockflecke, hinter Glas in ca. 11 cm breiter Eichenleiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 72 x 102 cm. Künstlerinfo: auch Carl Biese, auf Grund seiner Vorliebe für Winterlandschaften auch "Schnee-Biese" genannt, dt. Maler und Lithograph (1863 Hamburg-Wandsbeck bis 1926 Tübingen), 1878-82 Malerlehre, nachfolgend als Theatermaler tätig und Schüler der Hamburger Gewerbeschule, studierte 1883-86 mit Stipendium an der Akademie Karlsruhe bei Theodor Poeck und Gustav Schönleber, 1886 aus finanzieller Not Aufgabe des Studiums, 1886 Meisterprüfung im Malerhandwerk in Hamburg und Selbstständigkeit als Dekorationsmaler bis 1892, 1892-96 erneut Studium an der Akademie Karlsruhe bei Carlos Grethe, Christian Ludwig Bokelmann, Leopold von Kalckreuth und Meisterschüler von Gustav Schönleber, unternahm Studienreisen durch Italien und Deutschland, ab 1896 freischaffend in Karlsruhe, 1899 Übersiedlung in die Malerkolonie Grötzingen, ab 1903 in Karlsruhe tätig, Freundschaft zu Hans Thoma, Mitbegründer und zeitweise Vorsitzender des Karlsruher Künstlerbundes, schuf um 1904 Serien von Sammelbildern für den Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck, ab 1907 in St. Märgen im Schwarzwald, 1909 in Hamburg-Blankenese, 1911 in Freudenstadt und ab 1917 in Tübingen tätig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Dressler, Müller-Singer, Rump, Mülfarth und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3817
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Werner Brand, Zwei Motive aus Herxheim

dabei "Herxheimer Kapelle" - korrekt eigentlich "Landauer Kapelle" bzw. "Loretokapelle" und "Herxheim" mit Ansicht der katholischen Pfarrkirche "St. Maria Himmelfahrt" bei Landau in der Pfalz, zwei Radierungen, je unter der Platte in Blei bezeichnet, signiert und datiert "Originalradierung »Herxheimer Kapelle« W. Brand [19]89" bzw. "Originalradierung »Herxheime« W. Brand [19]84", rückseitig je Dedikationen der Gemeinde Herxheim an Elsa Göpfert, je hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaße ca. 23 x 32,5 cm bzw. 24,5 x 33,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1933 in Löbau/Sachsen), ab 1962 in Rülzheim in der Pfalz ansässig, später in Speyer, seit 1979 Mitglied im Deutschen Künstlerbund, Stuttgart, 1989-2000 Dozent an der Malschule Herxheim, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1977 Stipendium Villa Massimo Rom, zuletzt tätig im Bienchenhof in Hochstadt in der Pfalz, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“, Schmidt "Künstler aus der DDR 1949-89 - Ausgebürgert", Wikipedia und Künstlerhomepage.

Katalog-Nr.: 3818
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Plakat Christo und Jeanne-Claude

erschienen anlässlich einer Ausstellung im Forum Würth Arlesheim, Farboffset, um 2000, im unteren Bereich handschriftliche Widmung “Christo at Jeanne-Claude für Sue und Jürg“, hinter Glas gerahmt, Sichtmaße ca. 57,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: bulgar.-franz. Künstlerpaar (1958 bis 2009), das ist Christo Wladimirow Jawaschew (geboren 1935 in Gabrowo, Bulgarien) und Jeanne-Claude Denat de Guillebon (1935 Casablanca, Französisch-Marokko bis 2009 New York), zunächst in Paris tätig, 1961 erstes gemeinsames Projekt Verhüllung von Fässerstapeln im Kölner Hafen, 1962 Heirat, 1964 Übersiedlung nach New York, nach anfänglichen finanziellen Schwierigkeiten zunehmend erfolgreich, gestalteten zahlreiche spektakuläre Verhüllungen und Aktionen, u. a. 1969 "Verhüllte Küste" in Australien, 1970 „Valley Curtain“ in den Rocky Mountains in Colorado, 1973 „Running Fence“ in Kalifornien, 1983 "Surrounded Islands" in Florida, 1986 „Umbrellas“ in Kalifornien und Japan; 1995 "Wrapped Reichstag" in Berlin, 1998 "Verhüllte Bäume" in Riehn/Schweiz und 2005 "The Gates" im Central Park in New York City, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 3819
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Salvador Dali, aus "Dantes Göttlicher Komödie"

zwei weibliche Figuren an einem Baum stehend, Farbxylografie nach einem Aquarell von Salvador Dali, um 1960, im Stock signiert „Dali“, im Passepartoutausschnitt gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 24,8 x 17,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Salvador Dali y Domenech, bedeutender spanischer Maler, Graphiker und Illustrator (1904 Figueras bis 1989 Figueras), ab 1916 Unterricht im Kolleg der Maristen, ab 1922 Studium an der Academia San Fernando in Madrid und an der Escuela Catalana in Barcelona, 1928 Parisreise zu Pablo Picasso, hier 1929 Anschluss an die Surrealistengruppe um Breton, deren bedeutendster Vertreter er werden sollte, 1934 Heirat mit Gala und USA-Reise, tätig in Portlligat bei Cadaqués, nach Ausbruch des Bürgerkrieges in Spanien Reise nach London und Italien, 1940–48 Übersiedlung nach Cleveland Ohio/USA, zurückgekehrt tätig in Figueras und Púbol, Quelle: Vollmer und Internet.

Katalog-Nr.: 3820
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Fidus, "Tochter des Künstlers"

im Kiefernwald an einem Stamm lehnendes Mädchen, Heliogravüre, um 1910, rückseitig in Blei bezeichnet „Fidus: Tochter des Künstlers (H33)“ und Stempel „Verlag des St. Georgs-Bundes Woltersdorf bei Erkner-Berlin“, minimale Altersspuren, Darstellungsmaß ca. 27,8 x 19,5 cm, Blattmaß ca. 39,5 x 29,7 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hugo Reinhold Karl Johann Höppener, dt. Maler, Zeichner, Illustrator, Architekt und Buchschmuckkünstler (1868 Lübeck bis 1948 Woltersdorf), Schüler der Lübecker Gewerbeschule, studierte 1887 kurzzeitig an der Akademie München, anschließend Schüler und Jünger des Malers und Naturapostels Karl Wilhelm Diefenbach (1851–1913) in Höllriegelskreuth, nannte sich in Verehrung seines Lehrers “Fidus (dt.: Der Getreue)”, zählte um 1900 zu den berühmtesten Künstlern Deutschlands und zu den "Vätern des dt. Jugendstil", unter anderem Mitarbeiter der Münchner Zeitschriften "Jugend" und “Simplicissimus” sowie der Berliner Zeitschrift “Pan”, 1943 Ernennung zum Professor h.c., tätig in Berlin, München, Monte Verita und Woltersdorf-Schönblick, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3821
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Prof. Ernst Fuchs, Kopf eines Cherub

Bildnis eines mythologischen Wesens, Farbsiebdruck auf altrosafarbenem Papier, um 1980, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „E Fuchs“ und links nummeriert 78/200, minimale Erhaltungsmängel, hinter Acrylscheibe gerahmt, Darstellungsmaß ca. 67,5 x 45 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker, Plastiker, Architekt und Musiker (1930 Wien bis 2015 Wien), studierte 1945–50 an der Wiener Akademie bei Albert Paris von Gütersloh, 1948 Mitgründer der "Wiener Schule des Phantastischen Realismus", 1950–62 Parisaufenthalt, unterbrochen von Studienreisen nach Amerika, Italien, Spanien, England und 1957 mehrmonatiger Aufenthalt im Kloster "Dormitio" in Jerusalem, pflegte Künstlerfreundschaften zu Salvador Dali, Jean Cocteau, Arno Breker, Mati Klarwein, Leonor Fini und mit dem Kreis um Jean-Paul Sartre, 1962 Rückkehr nach Wien, 1966 Professur, in den 1970er Jahren zunehmend Design- und Architekturentwürfe sowie Bühnenbildner, seit 1988 zeitweilig in Monaco tätig, erhielt zahlreiche Ehrungen, in internationalen Sammlungen vertreten, Quelle: Vollmer und Internet.

Katalog-Nr.: 3822
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Prof. Ernst Fuchs, Eva

junge, leicht bekleidete Frau mit einem Apfel in der Hand, Farbsiebdruck auf grobem Japanpapier, um 1970, unter der Darstellung in Blei rechts signiert „Ernst Fuchs“ und links nummeriert 59/60, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 42,7 x 33,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker, Plastiker, Architekt und Musiker (1930 Wien bis 2015 Wien), studierte 1945–50 an der Wiener Akademie bei Albert Paris von Gütersloh, 1948 Mitgründer der "Wiener Schule des Phantastischen Realismus", 1950–62 Parisaufenthalt, unterbrochen von Studienreisen nach Amerika, Italien, Spanien, England und 1957 mehrmonatiger Aufenthalt im Kloster "Dormitio" in Jerusalem, pflegte Künstlerfreundschaften zu Salvador Dali, Jean Cocteau, Arno Breker, Mati Klarwein, Leonor Fini und mit dem Kreis um Jean-Paul Sartre, 1962 Rückkehr nach Wien, 1966 Professur, in den 1970er Jahren zunehmend Design- und Architekturentwürfe sowie Bühnenbildner, seit 1988 zeitweilig in Monaco tätig, erhielt zahlreiche Ehrungen, in internationalen Sammlungen vertreten, Quelle: Vollmer und Internet.

Katalog-Nr.: 3823
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 160,00 €

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George Grosz, "Whisky"

nächtliche Großstadtszene der 1920er Jahre, Farboffsetlithographie, 1923, erschienen im Malik-Verlag zu „Ecce homo“, links unten typographisch nummeriert „II“, gering gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 27,5 x 15,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Ehrenfried Groß, dt./amerik. Maler, Bühnenbildner, Graphiker, Karikaturist und Schriftsteller, Vertreter der “Neuen Sachlichkeit” und des Dadaismus (1893 Berlin bis 1959 Berlin), ab 1898 Kindheit in Stolp in Pommern, 1909–12 Studium an der Akademie in Dresden, hier Schüler von Richard Müller, 1912–17 (mit Unterbrechung) durch Staatsstipendium an der Kunstgewerbeschule Berlin bei Emil Orlik, Frühjahr 1913 Reise für 8 Monate nach Paris, hier Aktzeichenunterricht im Atelier Colarossi, zunächst Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg, wurde er schnell ein entschlossener Kriegsgegner und legte seinen dt. Namen ab, nannte sich seit 1916 “George Grosz”, ab 1918 zunehmende politische Parteinahme, 1918–33 in Berlin-Wilmersdorf tätig, als Mitglied der Berliner Dada-Szene organisierte er 1920 die “Erste Internationale Dada-Messe” und veröffentlichte seine Arbeiten im Malik-Verlag von Wieland Herzfelde, 1922 Russlandreise und Bekanntschaft mit Lenin und Trotzki, schuf Beiträge für die satirischen Zeitschriften “Ulk” und “Simplicissimus”, Mitglied der Novembergruppe und der Berliner Sezession, 1926 Gründung des “Club 1926 e.V.”, unternahm mehrere Frankreichreisen, ab Juni 1932 Lehrauftrag an der New Yorker Art Students League, im Januar 1933 Emigration in die USA, hier tätig für die Satirezeitschrift “Americana”, gilt 1933–45 als “entartet”, seine Werk werden vernichtet, 1938 amerikan. Staatsbürger, 1954 Mitglied der "American Academy of Arts and Letters", 1959 Rückkehr nach Berlin, tätig in Berlin und Huntington, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 3824
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 75,00 €

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