Asiatika

Katalog-Nr. 487

Jade ”Pai”, C-Drachen Einleger einer Gürtelschließe

China, späte Han-Dynastie, 206 v. Chr. bis 220 n. Chr., Harte Jade/Seladon, hellgrüne Jade mit schwarz-braun-grünen Veränderungen, qualitätvoll durchbrochen und ausgearbeitet, beidseitig gespiegelt gearbeitet, kraftvoller Ausdruck mit gesenktem Blick, der starke Kopf mit langem Schweif, die betont energisch vorgewölbte Brust ist für diesen Pai-Relieftypus ganz typisch geformt und geht über in eine angedeutete Acht, am Schwanzende erkennt man das nordische, hahnähnliche Gesicht eines Amphisbaena, beidseitig mir sehr fein eingeschliffenen barocken Mustern, auch dieses Fabelwesen hatte apotropäische (abwehrende) Funktion und wurde bereits schon im nordischen Neolithikum vor 5000 v. Chr. genauso dargestellt, Spuren fremder Pigmente, verursacht durch korrodierende Beifunde aus Eisen und Bronze, erkennbar an den Enden, wo es in einer metallischen Gürtelschnalle eingefasst war, in der Bohrung im Mundwinkel eine Schwarzverfärbung sichtbar, was auf Bronze-Vernietung mit der Trägerform schließen lässt, wohl eine vergoldete Eisen- oder Bronzegussform, wie wir sie auch beim Reitergeschirr der Skythenvölker finden, H 15 cm. Provenienz: Aus einer alten preußisch/sächsischen Privatsammlung.

Limit:
3900,00 €

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