Gemälde

Katalog-Nr. 4401

Prof. Hugo Bürgel, Dorf am Gebirgssee

sommerliche Szene am Seeufer, mit Häusern im hellen Sonnenlicht, hinter üppiger Vegetation, vor imposanter Bergsilhouette im Mittagsdunst, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”Seine zahlreichen Bilder schilderten mit großer Vorliebe weiche, in verschleierter Atmosphäre verfließende Stimmungen, wozu die Eindrücke aus dem Fluss-, See- und Moorgebiet Oberbayerns der Form nach wechselreiche, ... Motive boten.”, fein lasierende Landschaftsmalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Malplatte, um 1900, unsigniert, rückseitig mehrfach Nachlassstempel ”Nachlass Prof. Hugo Bürgel”, Malgrund etwas wellig, original in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 48 x 66,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1853 Landshut bis 1903 München), Jugend in Landshut und Regensburg, zunächst militärische Laufbahn im 2. bayerischen Infanterieregiment ”Kronprinz” in Lauffen, 1885 gesundheitsbedingte Beurlaubung und Schüler des Münchner Landschaftsmalers August Fink sowie Studienaufenthalt in Lenggries, 1887 Quittierung des Militärdienstes und als Landschaftsmaler tätig, Schüler der Landschaftsmalschule von Adolf Heinrich Lier in München, weitestgehend Autodidakt, regelmäßige Malaufenthalte in Dachau, Freising und auf Rügen, ab 1886 Mitglied im Münchner Kunstverein, dessen Ausstellungen er beschickte, ab 1887 Mitglied und 1896 Vorsitzender der Münchner Künstlergenossenschaft, vertreten auf den Ausstellungen des Münchner Glaspalastes, später Initiator der Abspaltung einiger Künstler von der Münchner Künstlergenossenschaft und Gründungsmitglied sowie erster Vorsitzender der ”Luitpold-Gruppe”, 1898 Verleihung des Titels eines Königlichen Professors, Quelle: Thieme-Becker, Katalog der Nachlassversteigerung in der Münchner Galerie Helbig 1913, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.”.

Limit:
150,00 €

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