Gemälde

Katalog-Nr. 4149

August Prinzhofer, Herrenportrait

Brustbildnis eines jüngeren, vornehm gekleideten Mannes mit Bruststern, vor graubraunem Grund, hierzu schreibt Constantin von Wurzbach im "Biographischen Lexikon des Kaiserthums Oesterreich": "Prinzhofer war der Lieblingsmaler des Wiener hohen Adels, der ihn unausgesetzt beschäftigte und bei dem namentlich seine in Aquarellmanier mit eigens dazu bereiteten Ölfarben gemalten Bilder großer Beliebtheit sich erfreuten. Im December 1848 hat Prinzhofer das erste Porträt Sr. Majestät des jetzt regierenden Kaisers Franz Joseph I. nach dessen Thronbesteigung in Olmütz nach der Natur gemalt. ... Prinzhofer zählt als Porträtmaler zu den besten seines Faches; er hat das seltene Talent, die Personen, die er malt, sehr glücklich zu treffen, dabei charakterisieren ein eigenthümlicher Schmelz in der Behandlung und großer Fleiß in der Ausführung seine Bilder. Ohne sich von der Naturwahrheit zu entfernen, gibt er doch den Köpfen, die er malt, ein ideales Gepräge und erhebt sie dadurch zu Miniatur-Kunstwerken. Vorzüglich versteht er es, durch treffliche Farbenwirkung und durch plastisches Modellieren der Formen mittelst fein abgetönter Licht- und Schattentinten seinen Bildnissen einen besonderen Reiz zu verleihen.", lasierende, partiell pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Prinzhofer 1864", doubliert, Druckstellen und Fehlstellen in der Leinwand teils hinterlegt, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 67,5 x 59 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Miniaturmaler und Lithograph (1817 St. Veit an der Glan/Kärnten bis 1885 Bad Steinerhof bei Kapfenberg/Steiermark), erster Zeichenunterricht an der Zeichenschule Klagenfurt, 1836 Reise mit seinem Vater, dem Hütteningenieur und Direktor der Obersteiner Gewerkschaften Carl Prinzhofer (1774–1861) zur künstlerischen Ausbildung nach Italien, zunächst 1836–38 und 1839 Studium der Jura an der Universität Wien und Padua, parallel zweijähriges Kunststudium an der Akademie Venedig, ab 1844 am Wiener Zivilgericht tätig, parallel Hinwendung zur Portraitmalerei, 1854 Aufgabe der juristischen Tätigkeit und Rückzug ins Elternhaus nach St. Veit, ab 1856 vollends künstlerisch tätig, Anfangs vor allem als Portraitlithograph tätig, wandte sich ab 1860 verstärkt der Portraitmalerei zu, ab 1861 in Graz wohnhaft, Quelle: Thieme-Becker, Österreichisch-Biographisches Lexikon, Wurzbach, Fuchs, Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Limit:
280,00 €

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