Gemälde

Katalog-Nr. 4131

Adolf Fischer-Gurig, Alpendorf

sommerlich-sonnige Hochgebirgslandschaft, mit Blick entlang eines Wassergrabens zum Dorf am steilen Hang, nach seiner Berliner Zeit ab 1888, jedoch spätestens in seiner Münchner Zeit 1890-1898 unternahm Fischer-Gurig Studienreisen in die nahen Alpen bis nach Tirol, bei dem vorliegenden Motiv dürfte es sich um die Südtiroler Gemeinde Stilfs im Südtiroler Vinschgau handeln, stimmungsvolle pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit lockerem, breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen um 1895, rechts unten signiert "Ad. Fischer-Gurig", rückseitig auf dem Keilrahmen Stempel einer Münchner Malutensilienhandlung, Craquelure, doubliert, restauriert, ungerahmt, Maße ca. 51,5 x 41,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Franz Adolf Fischer, nannte sich ab 1888 nach seinem Geburtsort "Fischer-Gurig", dt. Landschaftsmaler, Zeichner und Graphiker (1860 Obergurig bei Bautzen bis 1918 Dresden), Schüler des Gymnasiums in Zittau, studierte 1880-83 an der Akademie Dresden bei Léon Pohle und Victor Paul Mohn, ab 1883 eigenes Atelier in Dresden, 1885-88 Meisterschüler von Carl Julius Emil Ludwig in Berlin, 1890-98 Münchenaufenthalt, anschließend freischaffend in Dresden, unternahm zunächst Studienreisen durch Oberbayern, Tirol und die Alpen, ab 1902 schließlich Studienreisen an die Nord- und Ostseeküste, Rügen, Helgoland, die nördlichen Niederlande und Ostfriesland mit Norderney, 1917 Ernennung durch den sächsischen König zum Hofrat, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, beschickte die großen Kunstausstellungen in Dresden, München, Düsseldorf und die Biennale in Venedig, 1904 Silbermedaille auf der Weltausstellung in St. Louis in Missouri, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Singer, Boetticher, Dressler, Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie und Wikipedia.

Limit:
850,00 €

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