Spielzeug

Katalog-Nr. 1570

Loto de Dauphin (Prinzenlotto)

acht herausnehmbare Spielfelder als Stich auf Papier, auf Holz montiert, mit je 90 Feldern und lindgrün laviertem Hintergrund, in jedem Fach je fünf beinerne Jetons und fünf beinerne Stifte à vier Spielfarben sowie ein beschnitzter Bein-Delphin (ein Wortspiel mit dem Wort Dauphin, das Thronfolger und Delphin bedeuten kann), dabei ein Ledersäckchen mit zwei weiteren Spielfarben und zahlreichen Jetons und Stiften zum Ersetzen, beigefügt zwei kleine Blätter mit handschriftlichen Annotationen zum Spiel in Französisch, in Handschrift des 18./19. Jh. in Tinte auf Papier, im Original-Pappkasten ohne Spielregeln (Scan des Regelheftchens als Ausdruck verfügbar), die konischen Figuren zum Ziehen der 90 Zahlen sowie die Holzkelle zum Halten dieser Zahlen fehlend, einige Spielbretter mit Rissen, das Loto de Dauphin wurde 1775 vom Spielemacher Vaugeois als kompliziertere Variation des bestehenden Lottos erfunden, insbesondere in Versailles wurde es mit Vorliebe vom Prinzen (Dauphin) gespielt, man erzählt, Louis XVI. selbst habe das Spiel angeregt, um seinen Sohn zu unterhalten, und es hätte jeden Abend in einem anderen Zimmer des Schlosses eine Partie Loto de Dauphin gegeben, selbst in die Gefangenschaft im Temple begleitete ein Spiel die Königsfamilie, bis in das 19. Jahrhundert blieb es ein beliebtes Spiel in Familien der französischen Oberschicht, in einem aufklappbarem Pappkarton der Zeit, dieser mit marmoriertem Buntpapier der Zeit bezogen, mit Fäden zum Schließen an allen Kanten, auf dem oberem Klappdeckel von schön geschwungener Hand in der Zeit beschrieben: Loto de Dauphin, es fehlt das hölzerne Drehrad, der Pappkarton beschabt und etwas bestoßen, einige Felder mit leichten Rissspuren, sonst gut erhalten.

Limit:
1500,00 €

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