Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

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Wolfgang Willrich, Bildnis einer jungen Frau

leicht an dem Betrachter vorbei, in die Ferne blickende Frau, mit gescheiteltem, streng nach hinten gebundenem Haar, Kreiden auf leichtem Aquarellkarton, oben links ligiertes Monogramm und datiert 1942, minimale Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 54 x 41 cm. Künstlerinfo: dt. Künstler und Schriftsteller (1897 Göttingen bis 1948 Göttingen), Sohn des Althistorikers Hugo Willrich, 1920–27 Studium an der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden, Mitglied der Waffen-SS und des Tannenbergbundes, sah in der Heroisierung des „nordischen Menschen“ seine Lebensaufgabe, erhielt Unterstützung durch das Rassenpolitische Amt der NSDAP, gilt als wichtigster Kämpfer gegen die „Entartete Kunst“, Arbeiten Willrichs wurden in zahlreichen Hetzschriften veröffentlicht, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3929
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 1600,00 €

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Zeichnung Paul Scheurich

sich neckende und kämpfende Teufel und Mädchen, Bleistift, teils gewischt auf Papier, rechts unten signiert und datiert „Scheurich (19)32“, in Passepartout und unter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 20,5 x 31 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Kleinplastiker (1883 New York bis 1945 Brandenburg an der Havel), 1900–02 Studium an der Berliner Kunstakademie, ab 1912 Zusammenarbeit mit Max Adolf Pfeiffer für die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, 1916–36 Exklusivvertrag und Professur an der Porzellanmanufaktur in Meißen, ab 1929 wurden Banknoten nach seinen Entwürfen gedruckt, 1931–38 fertigte er hunderte Illustrationen für den Simplicissimus, 1937 Teilnahme an der Weltausstellung in Paris. Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3924
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Peter Woltze, Rothenburg ob der Tauber

Blick in einen idyllischen Hinterhof mit dem Rathausturm im Hintergrund, Aquarell in frischer, leuchtender Farbigkeit, rechts unten signiert und datiert "Peter Woltze 1918", unter Passepartout im Rahmen der Zeit gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 50 x 38,5 cm. Künstlerinfo: dt. Architekturmaler und Aquarellist (1860 Halberstadt bis 1925 Weimar), studierte in Weimar, Karlsruhe, München, Venedig und Rom, lebte zwischen 1886–1900 in den USA und in Mexiko, ab 1907 in Weimar tätig, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3933
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Max Liebermann, Heimkehrender Bauer

mit lockerem Strich skizzierte Dünenlandschaft mit von der Arbeit heimkehrenden Bauern, Kohle auf Papier, um 1910-20, rechts unten signiert "MLiebermann", lichtrandig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 11,5 x 17 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdischer Maler, Graphiker und Illustrator (1847 Berlin bis 1935 Berlin), zunächst auf väterlichen Wunsch ab 1866 Studium der Chemie an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin, parallel 1866-68 Malschüler von Carl Constantin Heinrich Steffeck, 1868 Exmatrikulation, studierte 1868-72 an der Akademie Weimar bei Paul Thumann und Ferdinand Wilhelm Pauwels, mit Theodor Hagen 1871 Reise nach Düsseldorf, hier beeinflusst von Mihály Munkácsy, anschließend Studienreise nach Amsterdam und Scheveningen, 1873-78 Atelier in Montmartre in Paris und Aufenthalte in Barbizon, 1875 Reisen nach Zandvoort und Haarlem in Holland, 1876 nach Amsterdam, 1878 Italienreise mit Aufenthalt in Venedig, hier Treffen mit Franz von Lenbach, anschließend in München tätig, ab 1979 regelmäßige Aufenthalte im Dachauer Moos, Rosenheim und im Inntal, 1880 in Dongen in Brabant und erneuter Aufenthalt in Amsterdam, in der Folge entstand sein berühmtes Gemälde "Altmännerhaus in Amsterdam" in Lichtmalerei, welches seinen künstlerischen Erfolg begründete und erstmals die „Liebermann'schen Sonnenflecken“ aufwies, 1884 Rückkehr nach Berlin, 1884 Hochzeit mit Martha Marckwald und Hochzeitsreise über Braunschweig und Wiesbaden nach Scheveningen, Laren, Delden, Haarlem und Amsterdam, 1885 Mitglied des Vereins Berliner Künstler, beschickte ab 1886 die Berliner Akademieausstellungen, 1889 Berufung in die Jury der Pariser Weltausstellung, hier Ehrenmedaille und der Aufnahme in die Société des Beaux-Arts, 1892 Mitglied der Künstlergruppe "Vereinigung der XI", 1892 Gründungsmitglied der "Freien Künstlervereinigung", 1896 Parisaufenthalt und Ehrung als Ritter der Ehrenlegion, 1897 Personalausstellung in der Akademie der Künste und Ehrung mit der Großen Goldenen Medaille und dem Professorentitel, 1898 Aufnahme in die Akademie der Künste, 1898 Gründungsmitglied und später bis 1911 Präsident, danach Ehrenpräsident der Berliner Sezession, 1909 Errichtung des Landsitzes am Wannsee, 1912 Ehrung mit dem Hausorden von Oranien, Mitglied des Senats der Akademie der Künste, Ehrendoktor der Berliner Universität sowie Ernennung zum Ehrenmitglied der Kunstakademien München, Weimar, Dresden, Wien, Brüssel, Mailand und Stockholm, 1914 Austritt aus der Berliner Sezession und Gründung der "Freien Sezession", lieferte im 1. Weltkrieg Beiträge für die Zeitschrift "Kriegszeit - Künstlerflugblätter" von Paul Cassirer, ab 1916 erste Illustrationen, 1917 Ehrung mit dem Roten Adlerorden III. Klasse durch Kaiser Wilhelm II., 1920-33 Präsident bzw. Ehrenpräsident der Akademie der Künste, 1927 Ehrenbürgerwürde von Berlin, Ehrung mit dem "Adlerschild des Deutschen Reiches" durch Paul von Hindenburg, 1933 Rücktritt von allen Ämtern, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3911
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 1800,00 €

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Ludwig Meidner, Herrenportrait

charaktervolles Portrait eines in die Ferne blickenden Herren, Tuschefeder über Graphit, rechts unten ligiertes Monogramm und Datierung "LM 1926", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 25,5 x 18 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdischer Maler, Zeichner, Graphiker und Dichter (1884 Bernstadt an der Weide bis 1966 Darmstadt), 1901–03 Maurerlehre, studierte 1903–05 an der Kunst- und Gewerbeschule Breslau, 1905–06 Modezeichner in Berlin, parallel Radierunterricht im Atelier von Herrmann Struck in Berlin, 1906–07 Studium an der Académie Julian und im Atelier Cormon in Paris, ab 1908 in Berlin tätig, 1912 Gründung der Gruppe "Die Pathetiker", in Berlin Mitarbeit an expressionistischen Zeitschriften wie "Der Sturm", "Die Aktion", "Die Weißen Blätter" und "Der Feuerreiter", 1914 kurzzeitig in Dresden ansässig, später in Berlin-Halensee, ab 1933 als "entartet" diffamiert und mit Arbeits- und Ausstellungsverbot belegt, 1935–38 Zeichenlehrer am jüdischen Realgymnasium "Jawne" in Köln, 1938 Emigration nach London, 1940–41 Internierung als feindlicher Ausländer, 1953 Rückkehr nach Frankfurt am Main, später Atelier in Hofheim am Taunus und ab 1963 in Darmstadt, Mitglied der Berliner Secession und im Künstlerbund Schlesien, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3914
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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