Bauersfrau mit Knaben und weißen Kühen am Waldrand im hellen Sonnenlicht, pastose studienhafte Malerei in grüntoniger Farbigkeit und breitem Pinselduktus, Öl auf älterer Holzplatte, links unten undeutlich signiert "W. d. Zwart [18]98", rückseitig neueres Etikett "Wilh. de Zwart Den Haag 1862–1931", schön neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 20 x 26,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler, Radierer, Aquarellist und Zeichner (1862 Den Haag bis 1931 Den Haag), studierte 1876–80 an der Akademie Den Haag, parallel ein Jahr Atelierschüler voni Jacob Maris in Den Haag, zeitweise Mitarbeiter der Fayencefabrik „Rozenburg“ in Den Haag, 1880–94 in Den Haag ansässig, 1894 in Soest, später in Velsen-Santpoort, 1898 in Hilversum, 1898–1900 in Laren, 1900–05 in Amsterdam, 1905 in Bloemendaal und Scheveningen, anschließend in Veur bei Leiden, Voorburg und zuletzt in Den Haag tätig, um 1890 beeinflusst von George Hendrik Breitner, 1891 und 1908 Studienaufenthalte in Paris, beschickte Ausstellungen in Antwerpen sowie die Weltausstellungen Chicago 1893, Antwerpen 1894 und Paris 1900, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Scheen, Bénézit, Müller-Singer und Waller.
Katalog-Nr.: 4100
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Bäuerin mit ihren Kindern und Ziegen auf dem Nachhauseweg, in abendlicher gebirgiger Sommerlandschaft, poesievolle, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, vorliegendes, leicht variierendes Motiv wurde 1906 auf der "Jahrhundertausstellung deutscher Kunst" in Berlin als ein Werk von Friedrich Eduard Meyerheim (1808 Danzig bis 1879 Berlin) ausgestellt, offenbar erfreute sich das um 1855 entstandene Motiv breitester Beliebtheit, was die große Anzahl vorhandener Kopien bzw. Reproduktionen dieser Szene belegt, rückseitig altes Etikett "S. Steenbock", möglicherweise Hinweis auf den Lithographen, Fotografen, Ornithologen, Präparator, Konservator und Maler Sievert Nikolaus Steenbock (1822 Flensburg bis 1904 Rostock), Craquelure, alte Retuschen, Kratzer und Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, im Spätbiedermeier-Goldstuckrahmen (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca, 60,5 x 73 cm.
Katalog-Nr.: 4104
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Stillleben mit erlegter Stockente, Eichelhäher, Specht und anderen Vögeln in abendlicher Herbstlandschaft, fein lasierende Malerei in zurückhaltender Farbigkeit nach älterem Vorbild, große Ähnlichkeit besteht zu den Motiven der niederländische Maler Jan Baptist Weenix (1621-1660) oder dessen Sohn Jan Weenix (1642-1719), Öl auf Leinwand und neuerem Keilrahmen, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf der Leinwand Stempel einer Malutensilienhandlung, zahlreiche Kratzer, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 86,5 x 65 cm.
Katalog-Nr.: 4107
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Landsknechte in der Tracht des 30-jährigen Kriegs, in einer Kirche disputierend, effektvolle, lasierende, partiell pastose Historienmalerei mit mystischem Licht, Öl auf Leinwand, um 1880 links unten getilgte Signatur, rückseitig bezeichnet "Dillens", möglicherweise Hinweis auf die belgische Künstlerfamilie des 19. Jh., geringe Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 43 x 35 cm.
Katalog-Nr.: 4109
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Ganzfigurenbildnis einer jungen Frau mit Mandoline, vor weiter Abendlandschaft auf einer Mauer sitzend, lasierende Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten signiert "G. Ciardiello", Craquelure, Bereibungen, Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, im altem Goldstuckrahmen mit geweitetem Falz in Zweitverwendung, Falzmaße ca. 118 x 90 cm.
Katalog-Nr.: 4113
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
alter bärtiger Mann in Tracht vor dunkelrotem Grund, ein Pfeifchen schmauchend, studienhaft-flott erfasste pastose Malerei mit lockerem, breitem Pinselduktus in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, auf Sperrholzplatte aufgezogen, etwas retuschiert, gering restaurierungsbedürftig, neuzeitlich in Florentiner Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 25,5 cm.
Katalog-Nr.: 4114
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Tondo-Kopfbildnis eines älteren weißhaarigen, bärtigen Mannes, fein lasierende Lackmalerei, Öl auf Pappmaché, 19. Jh., unsigniert, wohl ehemaliger Dosendeckel der Stobwasserschen Lackwaren-Manufaktur, Craquelure, im runden vergoldeten Rahmen, Falzmaße ca. 8,5 cm. Info: Die 1763 von Georg Heinrich Stobwasser (1717–1776) gegründete "Lackierwarenfabrik" in Braunschweig erlangte schnell bei Adel und Bürgertum hohe Popularität, besonders wegen der hochwertigen Tabak- und Schnupftabakdosen, sie produzierte bis 1863, die 1772 gegründete Zweigniederlassung in Berlin existierte mit stark verändertem Sortiment (Petroleumlampen) bis nach 1900. Mit der aus China abgeleiteten mehrschichtigen Lackmaltechnik wurden Haushaltsgegenstände, wie z. B. Geschirr, Etuis, Dosen, Schachteln, Tabletts, aber auch Kannen und Leuchter hergestellt. Das Haupterzeugnis waren jedoch flache Schnupftabakdosen und Tabakpfeifen, bei denen sogar der Meerschaum durch Pappmaché ersetzt wurde. Darüber hinaus wurden auch qualitativ hochwertige Möbel für Höfe in ganz Europa gefertigt. Künstlerischer Leiter des Unternehmens wurde Georg Heinrichs Sohn Johann Heinrich Stobwasser (1740–1829), dieser hatte in jahrelangen Versuchen einen eigenen Lack entwickelt, der zu seiner Zeit als einzigartig galt. Die Manufaktur band bald eine große Anzahl hoch qualifizierter Maler an sich, wie z. B. den Miniaturmaler Friedrich Georg Weitsch (1758–1828), die die Stobwasser´schen Miniaturmotive (u.a. idealisierte romantische Landschaften, historische und mythologische Szenen und Portraits nach italienischem, französischem oder niederländischem Vorbild) auf die Gegenstände auftrugen. Quelle: Internet und Museum Braunschweig.
Katalog-Nr.: 4115
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
junge Frau mit sorgsam frisiertem und blumengeschmücktem blonden Haar und schleifengeschmücktem Kleid mit weitem Dekolleté, einen auf ihrer Schulter sitzenden gelben Kanarienvogel liebkosend, lasierende, partiell gering pastose, hochovale Malerei, Öl auf Leinwand und Platte, um 1890, unsigniert, restauriert, im ovalen Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 54 x 45,5 cm.
Katalog-Nr.: 4118
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Pendants, dabei Motiv mit Dorf am See vor imposanter Hochgebirgskulisse, weiterhin Blick über den Vierwaldstättersee im Kanton Uri, mit Booten vor der berühmten Tellskapelle, lasierende, partiell gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1900, links bzw. rechts unten signiert "A. Kampe", rückseitig auf der Leinwand undeutliche Annotationen, Altersspuren, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße je ca. 47 x 65 cm.
Katalog-Nr.: 4122
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
abendliche Szene im Mondschein, mit ins Gebet versunkenen Fischern vorm Marterl, am Strand der Bucht von Mergellina in Neapel, vorliegendes Motiv hat große Ähnlichkeiten mit Werken des russischen Landschaftsmalers Sylvester Feodossijewitsch Schtschedrin (kyrillisch: Сильвестр Феодосиевич Щедрин, 1791 Sankt Petersburg bis 1830 Sorrent), welcher sich in den 1820er Jahren in Neapel aufhielt und das charaktervolle Motiv mit dem Kreuz am Strand in mehreren Varianten verbildlichte, stimmungsvolle, lasierende, partiell gering pastose mediterrane Genremalerei in nahezu monochromer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unsigniert, rückseitig auf dem Spannrahmen alt datiert "d. 19. Mai [18]32", gerahmt, Falzmaße 12 x 16,5 cm.
Katalog-Nr.: 4127
Limit: 190,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Dreiviertelportrait einer stehenden, nackten jungen Frau vor rotem Grund, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, teils in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rückseitig auf der Leinwand undeutlich bezeichnet "Arnold" oder "Arnolt", Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 100,5 x 70 cm.
Katalog-Nr.: 4133
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 0,00 €
am Buffet im herrschaftlichen Interieur stehende junge Frau mit Festtagstracht, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Jos. Bárta 1905", kleine Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, Pendant zur nachfolgenden Position, im Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 69,5 x 44 cm. Künstlerinfo: auch Josef Barta, tschechischer Maler und Graphiker (1864 Prag bis 1919 Prag?), studierte an der Akademie in Prag bei Maxmilián Pirner, ab 1896 Schüler von Julius Eduard Mařák, tätig in Prag, Quelle: AKL, Toman und Internet.
Katalog-Nr.: 4136
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerliche Hochgebirgslandschaft mit Wanderern am Waldesrand und Fernblick auf Ortschaft mit Kirche, vor steil aufragender Bergkulisse, wohl Ansicht von Garmisch-Partenkirchen vor der Kulisse des Wettersteingebirges mit Alpspitze und Zugspitze, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert "E. Bauer", rückseitig zweifelhafte Bezeichnung "Grindelwald und das Wetterhorn", Craquelure, reinigungsbedürftig, in originaler Goldstuckleiste (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 73 cm.
Katalog-Nr.: 4139
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Mädchen mit Tintenzeug, neben einem prächtigen Mohnblumenstrauß am geöffneten Fenster mit Ausblick in Sommerlandschaft, auf dem Fensterbrett einen Brief schreibend, lasierende, partiell gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten später nachvollzogene Signatur und Ortsbezeichnung "Cv. Bergen München", rückseitig auf dem Keilrahmen Reste eines getilgten Etiketts, restauriert, minimale Kratzer, gering reinigungs- und restaurierungsbedürftig, original mit Messingrahmenschild "C. v. Bergen" gerahmt (etwas rest.bed.), Falzmaße ca. 51,5 x 68,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl von Bargen, auch Karl von Bergen, dt. Maler (1853 Cuxhaven bis 1933 München), Kindheit in Cuxhaven, ab 1878 Studium an der Münchner Akademie, ab 1888 ansässig in München, bekannt geworden durch Genre-Bilder mit sogenannten „Bachidyllen" und Kindermotiven, stellte ab 1889 nahezu jährlich im Münchner Glaspalast aus, vertreten auch auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1897 und 1899, 1902 fertigte er eine Arbeit für die St. Nicolai-Kirche in Nordleda, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.
Katalog-Nr.: 4141
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick über felsige Bergwiesen zur imposanten alpinen Hochgebirgskulisse über tiefhängenden Wolken, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Münchner Malpappe, um 1930, rechts unten signiert "R. F. Curry", geringe Kratzer im Randbereich, etwas reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 56 x 69,5 cm. Künstlerinfo: dt.-us-amerikanischer Landschafts-, Bildnis- und Tiermaler (1872 Boston Massachusetts bis 1955 Riederau am Ammersee), studierte an der Harvard-Universität Cambridge, ab 1891 in Stuttgart Studium der Architektur, später Hinwendung zur Malerei, studierte ab 1893 an der Akademie München bei Karl von Marr, Heinrich Knirr, Alexander von Liezen-Mayer und Ludwig von Löfftz, 1898 große Silbermedaille der Münchner Akademie, zunächst Spezialisierung auf Hundedarstellungen, unternahm Studienreisen durch die Schweiz und Italien, Studienaufenthalte in der Bergwelt Oberbayerns, beschickt die Ausstellungen des Münchner Glaspalasts und die Großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Kunst München, aber auch Ausstellungen in Augsburg, Berlin, Dresden, Nürnberg, Mannheim, in Frankreich, der Schweiz und den USA, zunächst bis 1906 in München, 1906–30 in Grafrath und 1930–38 in Oberstdorf tätig, 1938–44 in München, ab 1944 in Riederau am Ammersee ansässig, war gefragter Portraitist und Maler der oberbayerischen Bergwelt, 1951 Goldmedaille in Florida, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Matrikel der Akademie München und Artikel der Allgäuer Zeitung vom 10.02.2007.
Katalog-Nr.: 4147
Limit: 220,00 €, Zuschlag: 0,00 €
alter Franziskanermönch mit Lebensmitteln, vom Markt zurückkehrend, an herrschaftlicher Pforte läutend, lasierende Genremalerei, das vorliegende Motiv war eines der bekanntesten von Fritz Dietrich, welches der Künstler mehrfach teils leicht variiert schuf, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert "Fritz Dietrich", geringe Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 74 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler, erwähnt um 1930 in Berlin, wohl auch tätig in Dresden und München, Quelle: Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 4149
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €
winterliche enge Gasse in Karlsbad unter locker bewölktem Himmel, im Hintergrund von der Sonne beschienener Turm, dieses spätere Werk des zeitweise von den Nazis als entartet verfemten fränkischen Künstlers zeigt den Übergang von expressiver Formensprache zu einem lockereren impressionistischen Stil, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "J. DIETZ" sowie datiert "[19]53", rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei handschriftlich in tschechischer Sprache künstler- und ortsbezeichnet, datiert sowie als originales Ölgemälde ausgewiesen, reinigungsbedürftig, Craquelure, umlaufende Druckstellen durch den Keilrahmen, Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 57,5 x 31,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Jakob Dietz, dt. Maler, Gebrauchsgraphiker, Freskant und Sgraffitokünstler (1889 Erlangen bis 1960 Nürnberg), erste künstlerische Ausbildung in Erlangen, studierte 1904-08 an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg bei Hermann Bek-Gran, Förderung durch Adolf Schinnerer und Hans Barthelmess, beeinflusst von der Kunst von Maurice Utrillo, 1909-13 Anstellung als Gebrauchsgraphiker, bis 1914 autodidaktische Ausbildung als Kunstmaler, 1914-20 Kriegsdienst und -gefangenschaft im 1. Weltkrieg, 1920-24 freischaffender Zeichenlehrer in Erlangen, ab 1924 freischaffend in Nürnberg, 1927-29 Reisen nach Südfrankreich, weitere Studienreisen nach Spanien und Paris, nach 1933 zeitweise als "entartet" verfemt, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, der „Nürnberger Sezession“ und im Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker, 1947 Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Kreis", tätig in Nürnberg, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Nürnberger Künstlerlexikon.
Katalog-Nr.: 4150
Limit: 260,00 €, Zuschlag: 0,00 €
über vom Schnee bedecktem Gebirge leuchtende Sonne am schwarzen Himmel, Landschaftsmalerei mit surrealen Einflüssen, auf Rahmenrückwand Klebeetikett und hier handschriftlich bezeichnet "Heinz Dodenhoff (1889–1981) "Kosmische Sonne überm Gebirge", Öl auf Malkarton, unsigniert, verso datiert „1969", gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentlich Claus Hinnerk Dodenhoff, dt. Maler und Lyriker (1889 Tarmstedt bis 1981 Worpswede), Ausbildung als Lehrer, Kriegsdienst in 1. Weltkrieg, 1917 mit schwerer Tuberkulose heimgekehrt und Aufgabe des Lehrerberufs, Besuch der Kunstschule Lübeck, 1925 Umzug nach Worpswede und Freundschaft mit Heinrich Vogeler, Fritz Mackensen und Otto Modersohn, neben der Malerei auch Versuche, sich als Kunsthändler über Wasser zu halten, in der 1950er Jahren erlangte er durch seine Gedichte Bekanntheit, zwischen 1960–79 in Bremerhaven ansässig, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4151
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Wiedergabe der berühmten Szene in Auerbachs Keller in Leipzig nach Goethes "Faust", erster Teil, man sieht Faust mit Mephisto den Keller betreten, in den Mephisto Faust führt, um ihn von seiner Wissenschaft weg zu Leichtigkeit und oberflächlichem Lebensgenuss zu verleiten, vier angetrunkene Studenten finden das Interesse Fausts, der sich mit ihnen am Wein berauscht, den Mephisto wundersam herbeizaubert, freie, moderne Adaption nach Eduard von Grützner, lasierende Malerei, Öl auf Pressspanplatte, links unten signiert und datiert "Ernst [19]88", laut Vorbesitzerangabe Maler aus Werdau/Sachsen, gerahmt, Falzmaße ca. 54 x 67 cm.
Katalog-Nr.: 4153
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Halbfigurenbildnis eines im historistischen Lehnstuhl sitzenden älteren Herrn mit Buch auf dem Schoß, eine Brille in der linken Hand haltend, die Figur erinnert etwas an den Schriftsteller Thomas Mann (1875–1955), pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten signiert und datiert "R. Geiger [19]52", rückseitig Etikett mit unkorrekten Vermutungen zum Gemälde, Craquelure, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, 90 x 75 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Raimund Geiger, nannte sich auch Raimund Geiger-München, dt. Maler, Graphiker, Plakatgestalter, Illustrator, Karikaturist, Zeichner und Kunstschriftsteller (1889 München bis 1968 auf Mallorca), Sohn und Schüler des Malers Caspar August Geiger (1847–1924), 1908 mit seinem Vater in Kaiserslautern tätig, studierte 1909–11 an der Münchner Akademie, weitergebildet bei Otto Dill und Hugo Joseph Anton Freiherr von Habermann, Mitglied der Münchner Sezession, deren Ausstellungen er im Münchner Glaspalast beschickte, 1927–28 Reise nach Spanien und regelmäßige Aufenthalte auf Mallorca, zum Professor an die Münchner Kunstgewerbeschule berufen, lieferte 1930–40 Beiträge für die Münchner Zeitschrift "Jugend", ab 1945 zeitweise Übersiedlung nach Velden an der Vils, beschickte 1949–59 die Große Kunstausstellung München, 1954 Rückkehr nach München, lebte später gänzlich auf Mallorca, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Info des Münchner Stadtmuseums und Internet.
Katalog-Nr.: 4159
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
gelbe Rosen in hoher Kupferkanne, sachliche, gering pastose Stilllebenmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert "G. Golinelli", rückseitig originales italienisches, teils unleserliches Künstleretikett "Autenticazione Dell´Opera N. 91, Autore Gabriele Golinelli ... Anno 1995 ...", sehr schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 30 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler (geboren 1941 Capri), Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4161
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
wirkungsvoll von Tageslicht beleuchteter Flur mit samtbezogenem Stuhl, unter Tapete mit eindrucksvollem Floraldekor, daneben an der Wand, zwischen goldenen Wandleuchtern, hängende Rüstungsteile, darunter Brustschild, Helm und Speere, gering pastose bis lasierende Interieurmalerei in wohltemperiertem Colorit, Öl auf Holzplatte, um 1920, oben rechts signiert "HERM. GRAF W[eima]r", rückseitig auf dem Malträger nochmals signiert sowie nummeriert "B.74.", auf Etikett handschriftliche Annotationen zur Künstlerbiographie, minimal frühschwundrissig, punktuelle Retuschen, Schellackleiste des Jugendstil, Falzmaße ca. 61 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermann Eugen Graf, dt. Maler (1873 Frankfurt am Main bis 1940 Weimar), Sohn und Schüler des Malers Franz Josef Adolf Cornelius Graf (1840–1915), zunächst tätig als Musiker, studierte 1897–1900 an der Kunstschule Weimar bei Aristide Sartorio und Max Thedy, 1900–02 Studium an der Akademie München bei Carl von Marr und Ludwig von Löfftz, unternahm Studienreisen nach Holland, Belgien und Dänemark, anschließend in Weimar ansässig, ab 1904 auf zahlreichen Ausstellungen vertreten, unter anderem 1904–20 auf der Glaspalastausstellung und 1937 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, weiterhin 1905–20 vertreten auf den großen Kunstausstellungen Berlin und 1911–20 in Düsseldorf, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der Allgemeinen Kunstgenossenschaft und Vorstand der Renten- und Pensions-Anstalt für deutsche bildende Künstler Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, AKL, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Weizsacker-Dessoff, Müller-Singer, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Cassel 1777–2010", Schweers und Gorenflo.
Katalog-Nr.: 4162
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €
an einem offenen Fenster eine junge Dame sitzend, in die Näharbeit vertieft, für Graf typische, kontemplative Interieurszene in zurückhaltendem Colorit und in großem Format, Öl auf Leinwand, Anfang 20. Jh., rückseitig auf Etikett signiert/bezeichnet "Hermann Graf" und betitelt "Die Näherin", nummeriert "No. 5" und alte handschriftliche Besitzannotation "Heyne", auf dem Rahmen mit Stempel "Heinrich Ernst Kiel", partiell frühschwundrissig, Craquelure, teildoubliert, reinigungsbedürftig, Jugendstilrahmen, Falzmaße ca. 76 x 63 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermann Eugen Graf, dt. Maler (1873 Frankfurt am Main bis 1940 Weimar), Sohn und Schüler des Malers Franz Josef Adolf Cornelius Graf (1840–1915), zunächst tätig als Musiker, studierte 1897–1900 an der Kunstschule Weimar bei Aristide Sartorio und Max Thedy, 1900–02 Studium an der Akademie München bei Carl von Marr und Ludwig von Löfftz, unternahm Studienreisen nach Holland, Belgien und Dänemark, anschließend in Weimar ansässig, ab 1904 auf zahlreichen Ausstellungen vertreten, unter anderem 1904–20 auf der Glaspalastausstellung und 1937 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, weiterhin 1905–20 vertreten auf den großen Kunstausstellungen Berlin und 1911–20 in Düsseldorf, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der Allgemeinen Kunstgenossenschaft und Vorstand der Renten- und Pensions-Anstalt für deutsche bildende Künstler Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, AKL, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Weizsacker-Dessoff, Müller-Singer, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Cassel 1777–2010", Schweers und Gorenflo.
Katalog-Nr.: 4163
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Männer mit ihren Booten an der Küste, zu einem zum Himmel übergehenden Meer, pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Pappe, Ende 20. Jh., rechts unten signiert "Grigoriew", gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 60,5 cm.
Katalog-Nr.: 4165
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick entlang des von altehrwürdigen Palazzi gesäumten Kanals in Venedig mit Booten und Gondeln, zur Mündung ins Bacina di San Marco mit dem charaktervollen Turm der ehemaligen Zollstation Dogana da Mar, unter dramatisch bewölktem Himmel, lasierende Veduten-Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Platte, rechts unten signiert und datiert "Hansen 10.10.2004", sehr schön in 8,5 cm breiter Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 83,5 x 139,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Mediziner (1939 Oschersleben/Bode bis 2021 Berlin), frühe Hinwendung zur Malerei, 1957–66 Studium der Medizin in Halle/Saale, parallel Kontakte zur Hochschule für Formgestaltung Burg Giebichenstein, ab 1966 Arzt am Krankenhaus Neuruppin, parallel freischaffend als Maler, regelmäßige Aufenthalte in Ahrenshoop, ab 1975 tätig als Anästhesist in Berlin, hier Kontakt zu Günter Gaus, dem Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der DDR, die Gemälde des Künstlers erwarb, die Wohnung des Künstlers in der Wilhelm-Pieck-Straße [heute Torstraße] in Berlin-Mitte wurde zum kulturellen Ort des Austauschs einer unabhängigen und kritischen Gruppe kulturell Interessierter, hier las unter anderem Günter Grass 1978 aus seinem Buch "Butt", tätig in Berlin-Mitte, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4166
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €