Gemälde

Katalog-Nr. 4688

Theodor Baierl, Sich küssendes Paar im Jugendstil

auf einem Baumstumpf vor arkadischer Seen- und Berglandschaft ein nacktes, eng umschlungenes, sich küssendes Pärchen, im Wasser Flamingos, feinst lasierende Malerei im Jugendstil, Baierl, bis zur Zeit des 1. Weltkriegs ein angesehener Kirchenmaler, wandte sich aufgrund der sinkenden Auftragslage aus dem kirchlichen Bereich nach Kriegsende zunehmend der Staffelmalerei und der modernen Kunst zu, im vorliegenden Werk sieht man stilistisch deutlich den Einfluss seines Lehrers Franz von Stuck, bei dem Baierl an der Münchner Akademie studierte, Öl auf Holz, 1920er/30er Jahre, links unten signiert "THEODOR BAIERL", rückseitig Nummerierung wohl früherer Ausstellung "80" und diverse Zettel mit Informationen zur Biographie des Künstlers, Retuschen und kleinere Oberflächendefekte, in vergoldeter Leiste schön gefasst, Falzmaße ca. 39,5 x 30,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Freskant und Glasmaler (1881 München bis 1932 ebenda), Studium in München bei Martin von Feuerstein, Carl von Marr, Hugo von Habermann sowie Franz von Stuck, schuf Figürliches, Bildnisse und Fresken, darunter in den Stadtpfarrkirchen von Augsburg und Schweinfurt sowie in St. Maximilian in München, er hatte eine Vorliebe für die italienische und niederländische Kunst des Spätmittelalters, durch die Beherrschung altmeisterlicher Techniken war er als Kirchenmaler sehr beliebt, nach dem 1. Weltkrieg wandte er sich aufgrund der sinkenden Auftragslage aus dem sakralen Bereich der Staffelmalerei zu und orientierte sich stärker an den Kunstrichtungen seiner Zeit, darunter vor allem dem Jugendstil und dem Realismus, er war Mitglied der Münchner Sezession, 1920, 1922, 1925, 1927 und 1929 stellte er im Münchner Glaspalast aus, Literatur: Vollmer, Benezit, Dressler und Richard Braungart: Theodor Baierl, in: Die Kunst für Alle Bd. 39.

Limit:
1500,00 €
Zuschlag:
2200,00 €

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