Otto von Ruppert, Kaufingerstraße in München
altes Patrizierhaus in München mit aufwendig gestalteter Fassade, im Erdgeschoss ein Schaufenster mit Personenstaffage, die Kaufingerstraße ist eine der ältesten Straßen Münchens, Öl auf Leinen auf Karton kaschiert, rechts unten signiert "O.v. Ruppert", rückseitig von Künstlerhand ortsannotiert "Kaufingerstrasse", signiert sowie datiert "1889", dazu mit Annotationen zum dargestellten Haus: "jetzt abgebrochenes altes Patrizierhaus neben [...] zu München nach dem Platze gemalt von O.v. Ruppert", dazu Etikett der Frankfurter Rahmenhandlung "Jean Dröser", Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 40 x 28 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1841 Waldshut in Baden bis 1923 München), zunächst Architekturstudium am Polytechnikum Wien und in Stuttgart, ab 1866 Studium der Malerei bei August Schäffer in Wien, anschließend Studium an der Akademie Stuttgart, studierte 1868–70 an der Accademia di belle arti di Venezia in Venedig, anschließend in Wien und ab 1872 in München ansässig, studierte ab 1874 an der Akademie München bei Otto Seitz, ab 1867 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte die Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins und des Wiener Künstlerhauses, tätig in München, unterhielt hier ab 1885 ein Schüleratelier, schuf unter anderem Panoramen in Neapel, Weißenburg, Hohenzollern und Saint-Privat, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Boetticher, Wurzbach und Müller-Singer.