Sächsische Künstler

Katalog-Nr. 4176

Lea Grundig, Knabe mit Flugzeug

in die Ferne blickendes Kind im Profil, mit Spielzeugflugzeug in der Hand und auf seiner Schulter eine schützende Hand, Lithographie auf leichtem Karton, unter der Darstellung in Blei signiert und datiert "Lea Grundig 1963", etwas schwacher Druck, leicht fleckig, etwas knitterspurig und geringe Randläsuren, Darstellungsmaße ca. 52 x 35,5 cm, Blattmaße ca. 64 x 50 cm. Künstlerinfo: geborene Lea Langer, dt.-jüdische Malerin und Graphikerin (1906 Dresden bis 1977 während einer Mittelmeerreise), 1922–24 Schülerin der Kunstgewerbeakademie Dresden, studierte 1924–26 an der Akademie Dresden bei Max Feldbauer und Ferdinand Dorsch sowie in der Meisterklasse von Otto Gussmann, 1926 Mitglied der KPD, 1928 Heirat mit dem Maler Hans Grundig, 1929 Gründungsmitglied der Dresdner Sektion der Künstlergruppe Asso, 1935 Ausstellungsverbot, 1936 Verhaftung, 1938–39 Gestapohaft, 1940 Emigration über verschiedene Stationen nach Tel Aviv, 1949 Rückkehr nach Dresden und Professorin an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden, 1961 zum Mitglied der Akademie der Künste der DDR berufen, 1964–70 Präsidentin des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR und anschließend Ehrenpräsidentin, ab 1964 Mitglied des Zentralkomitees (ZK) der SED, 1972 Ehrendoktorwürde der Uni Greifswald, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Limit:
120,00 €
Zuschlag:
120,00 €

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