Jäger mit Hund und junge Frau mit Blumenstrauß im sommerlichen Kornfeld, fein mit spitzem Pinsel lasierend bzw. gering pastos festgehaltene poesievolle Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "E. Fröhlich", rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Ernst Fröhlich", doubliert, etwas restauriert, im Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "E. Fröhlich" gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 23 cm. Künstlerinfo: dt. Genre-, Tier-, Jagd- und Landschaftsmaler, Illustrator, Xylograph und Lithograph (1810 Kempten/Allgäu bis 1882 München), ab 1820 Jugend in München, studierte ab 1825 an der Münchner Akademie, ab 1837 in München als Maler und Lithograph freischaffend, 1840 Übersiedlung nach Mannheim und Weiterbildung an der dortigen Kunstschule, 1848–49 Weiterbildung im Umkreis der Düsseldorfer Akademie, 1849 Rückkehr nach München, lieferte hier Beiträge für die Zeitschriften "Fliegende Blätter" und den "Münchner Bilderbogen" des Verlags von Braun & Schneider sowie der Zeitschrift "Daheim", schuf ab 1863 Illustrationen für Alfred Edmund Brehms "Tiere des Waldes", ab 1866 Ehren-Philister des Corps Suevia München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Boetticher, Fleming, Ries und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4250
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €
steiniger Meeresstrand mit Windflüchtern unter dramatisch bewölktem Himmel, auf dem der Ostsee-Insel Rügen vorgelagerten und zu Putbus gehörigem kleinen Eiland Vilm, die kleine und zeitweise nahezu unbewohnte Insel zog schon seit Generationen auf Grund ihrer urwüchsigen Natur Künstler in ihren Bann, so sind Malaufenthalte von Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Hermann Eschke, Friedrich Preller dem Jüngeren und Katharina Bamberg belegt, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "O. Goebel", rückseitig diverse Annotationen, unter anderem "Nr. 32 Vilm im Sturm", geringe Craquelure, gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 19,5 x 36,5 cm. Künstlerinfo: auch Oscar Göbel, dt. Landschaftsmaler und Restaurator (geboren 1858 in Frankfurt am Main), Sohn und Schüler des Malers, Kupferstechers und Restaurators Christian Angilbert Wunibald Göbel (1821 Frankfurt am Main bis 1882 Frankfurt am Main), studierte später am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main, betrieb bis 1887 ein Malatelier in Frankfurt am Main, in dem er mit seiner Schwester Marie Luise Göbel zusammenarbeitete, fertigte mehrere Motive aus dem Taunus, 1888–90 Aufenthalt in München, ab 1890 in Berlin ansässig, hier auch tätig als Restaurator für die Nationalgalerie, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Weizsäcker-Dessoff "Kunst und Künstler in Frankfurt am Main im neunzehnten Jahrhundert", Wiederspan-Bode "Die Kronberger Malerkolonie", Jürgen Eichenauer "Der Frankfurter Maler Angilbert Göbel (1821–1882): Ein Wegbereiter des Realismus" und Internet.
Katalog-Nr.: 4251
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 480,00 €
biedermeierliches Bildnis eines Mädchens mit Spitzenhaube, Perlenkette und rot-weißem Kleid, für Gröger typisches, fast lebensgroßes Brustbild, Thieme-Becker bemerkt passend zu diesem Portrait: "Ein blühendes Inkarnat und ein glatt vertriebener, grünlich grauer Hintergrundston" seien für seine Bilder charakteristisch, Gröger entwickelte sich Zeit seines Lebens zu einer der gefragtesten und angesehensten Portraitmaler Norddeutschlands, dieser Weg war ihm keinesfalls vorgezeichnet, die ihm vom Elternhaus angetragenen Berufe schlug er aus und wandte sich zunächst autodidaktisch der Malerei zu, ungewöhnlich war auch seine private Lebensführung; in dem Maler Heinrich Jacob Aldenrath (1775–1844) fand er einen Lebenspartner, mit dem er sogar eine Pflegetochter adoptierte, Im Brockhaus von 1827 hieß es: „Wie im Altertum Damon und Pythias und die Künstlerbrüder Theodorus und Telekles unzertrennlich genannt werden, so vereinigte eine seltene Freundschaft und die verbundene Kunst diese beiden Künstler unzertrennlich“, Öl auf Leinwand, links unten künstlertypisch signiert "Gröger pinx." sowie datiert "1817.", restauriert, Leinwand doubliert, Craquelure und geringe Farbabplatzer, prächtiger Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 62,5 x 51,5 cm. Künstlerinfo: norddt. Maler und Lithograph (1766 Plön bis 1838 Hamburg), Beginn der Malerei als Autodidakt, 1785 Umzug nach Hamburg, hier Bekanntschaft zum Maler Heinrich Jacob Aldenrath, der sein Lebenspartner wurde, ab 1789 gemeinsames Studium an der Akademie in Berlin, anschließend waren sie in Hamburg und Lübeck aktiv, ihre Werke waren im Großbürgertum gefragt, aufgrund der Berührung mit der Malerei Jacques-Louis Davids und François Gérards im Rahmen einer Studienreise nach Paris, begann sich Gröger der Bildnismalerei zuzuwenden, dabei war er sehr erfolgreich, so malte er ein Bildnis des dänischen Königs Friedrich VI., das als Vorlage für Münzen diente, 1816 ließen sich Gröger und Aldenrath gemeinsam mit ihrer Pflegetochter dauerhaft in Hamburg nieder, nach Erfindung der Lithografie wandten sich die beiden auch dieser Technik zu, 1829 wurde Gröger Mitglied des Vereins Vaterländischer Künstler und Kunstfreunde, seine Werke finden sich heute unter anderem in der Hamburger Kunsthalle, der Grögersweg in Hamburg-Barmbek ist nach ihm benannt, gleich daneben gibt es auch den Aldenrathsweg zu Ehren seines Lebenspartners, Quelle: Thieme-Becker, Allgemeine und Neue Deutsche Biographie, Hamburgisches Künstler-Lexikon und Hergemöller: Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe und mannmännlicher Sexualität im deutschen Sprachraum.
Katalog-Nr.: 4252
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 1600,00 €
geschäftiges Treiben im Binnenhafen vor altehrwürdiger Stadtkulisse mit gotischen Kirchtürmen, eventuell Ansicht von Rotterdam, gering pastose Genremalerei mit effektvollem Licht, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten signiert "H. Hiller", rückseitig auf dem Keilrahmen mehrfach Brandstempel "... Berlin", geringe Craquelure, etwas farbschwundrissig, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 85 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Veduten- und Marinemaler (ca. 1846 Berlin bis ca. 1912 Berlin), beschickte ab 1866 die Berliner Akademieausstellungen, war ferner vertreten auf Ausstellungen in Dresden, Hannover und 1894 in Lübeck, Quelle: Boetticher, Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4253
Limit: 420,00 €, Zuschlag: 0,00 €
verschneite Dorfansicht mit Bauern am Bach, vorm altehrwürdigen Bauernhof, in der Abenddämmerung, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Holzplatte, um 1860, rechts unten undeutlich signiert "Höhn", geringe Craquelure, Holzplatte im Randbereich gerissen, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 15 x 22 cm. Künstlerinfo: auch Hoehn, dt. Landschaftsmaler (1812 Neustrelitz bis 1879 Dessau), studierte 1828–31 an der Akademie Berlin, anschließend Atelierschüler bei Karl Blechen, ab 1837 in Dessau ansässig, beschickte 1834–38 die Berliner Akademieausstellung, hier Ankauf seines Gemäldes "Ein Klosterhof" durch den preußischen König, Quelle: Thieme-Becker, Meyers Konversations-Lexikon und Internet.
Katalog-Nr.: 4254
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
verschneite Dorfansicht mit Bauern am Bach, vorm altehrwürdigen Bauernhof mit rauchender Esse, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Malerei in zurückhaltender silbrig-grauer Farbigkeit, Öl auf Holzplatte, um 1860, links unten, teils vom Falz verdeckt, signiert "Höhn", farbschwundrissig, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 33 cm. Künstlerinfo: auch Hoehn, dt. Landschaftsmaler (1812 Neustrelitz bis 1879 Dessau), studierte 1828–31 an der Akademie Berlin, anschließend Atelierschüler bei Karl Blechen, ab 1837 in Dessau ansässig, beschickte 1834–38 die Berliner Akademieausstellung, hier Ankauf seines Gemäldes "Ein Klosterhof" durch den preußischen König, Quelle: Thieme-Becker, Meyers Konversations-Lexikon und Internet.
Katalog-Nr.: 4255
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 420,00 €
auf einem Schneefeld am Waldrand liegendes Reh mit Blick zum Betrachter des Bildes, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Malerei, Öl auf Holzplatte, um 1860, rechts unten signiert "Höhn", gering restaurierungsbedürftig, im alter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 18,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: auch Hoehn, dt. Landschaftsmaler (1812 Neustrelitz bis 1879 Dessau), studierte 1828–31 an der Akademie Berlin, anschließend Atelierschüler bei Karl Blechen, ab 1837 in Dessau ansässig, beschickte 1834–38 die Berliner Akademieausstellung, hier Ankauf seines Gemäldes "Ein Klosterhof" durch den preußischen König, Quelle: Thieme-Becker, Meyers Konversations-Lexikon und Internet.
Katalog-Nr.: 4256
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
äsende Rehe am Waldrand in verschneiter Landschaft, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Malerei, Öl auf Holzplatte, um 1860, links unten signiert "Höhn", gering reinigungsbedürftig, im alten Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 26,5 x 37 cm. Künstlerinfo: auch Hoehn, dt. Landschaftsmaler (1812 Neustrelitz bis 1879 Dessau), studierte 1828–31 an der Akademie Berlin, anschließend Atelierschüler bei Karl Blechen, ab 1837 in Dessau ansässig, beschickte 1834–38 die Berliner Akademieausstellung, hier Ankauf seines Gemäldes "Ein Klosterhof" durch den preußischen König, Quelle: Thieme-Becker, Meyers Konversations-Lexikon und Internet.
Katalog-Nr.: 4257
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf einem Schneefeld am Waldrand liegender Fuchs, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Malerei, Öl auf Leinwand und Platte, um 1860, links unten signiert "Höhn", partiell etwas verputzt, gering restaurierungsbedürftig, im altem Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 18,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: auch Hoehn, dt. Landschaftsmaler (1812 Neustrelitz bis 1879 Dessau), studierte 1828–31 an der Akademie Berlin, anschließend Atelierschüler bei Karl Blechen, ab 1837 in Dessau ansässig, beschickte 1834–38 die Berliner Akademieausstellung, hier Ankauf seines Gemäldes "Ein Klosterhof" durch den preußischen König, Quelle: Thieme-Becker, Meyers Konversations-Lexikon und Internet.
Katalog-Nr.: 4258
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
hochovales Halbfigurenbildnis einer älteren sitzenden Dame mit üppiger Spitzenhaube und weißer Tüllstola über dunkelblauem Kleid, fein lasierende, teils gering pastose Malerei mit trefflicher Erfassung der Stofflichkeit, Öl auf Leinwand und ovalem Keilrahmen, rechts signiert und datiert "C. Jäger 1864", Craquelure, Malgrund etwas wellig, Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 101,5 x 77,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Johann Jaeger, dt. Historien-, Portrait- und Genremaler, Zeichner, Illustrator, Freskant sowie Radierer (1833 Nürnberg bis 1887 Nürnberg), zunächst Schüler von Johann Andreas Engelhard, später Schüler der Nürnberger Kunstgewerbeschule unter Albert Christoph Reindel und August von Kreling, Weiterbildung in München, 1862–87 tätig als Lehrer für Zeichnen und Malen, Akt und Antike an der Nürnberger Kunstgewerbeschule, ab 1866 außerordentlicher und ab 1868 regulärer Professor an der Münchner Kunstgewerbeschule, ab 1870 zunehmend Bildnismaler der Nürnberger Oberschicht, Ehrenmitglied des Freien Deutschen Hochstifts zu Frankfurt am Main, beschickte unter anderem Ausstellungen in Düsseldorf, Wien, Nürnberg und den Münchner Glaspalast, erhielt diverse Ehrungen wie den bayerischen St. Michaelsorden und die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft, tätig in Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Ries, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Boetticher und Internet.
Katalog-Nr.: 4259
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf der Terrasse eines römischen Herrenhauses mit mächtigen Säulen steht ein römischer Kaiser mit Lorbeerkranz, sich auf seinem prunkvollen Thron abstützend, auf diesem Gladius und Feldherrenhelm, im Hintergrund idealisierte antike Landschaft mit römischem Tempel, der angesehene Schlachten- und Historienmaler Kaiser ist eigentlich für seine Bilder des Badischen Aufstands 1848 und vor allem für seine Darstellungen der Reichseinigungskriege bekannt, die er aus unmittelbarer Anschauung heraus malte, angesichts der für dem Künstler etwas ungewöhnlichen dargestellten Epoche könnte es sich hier um ein – etwas ironisierendes – Selbstbildnis des Künstlers als sprichwörtlicher "Kaiser" handeln, der im Gefolge des preußischen Generalstabs eben die Siege Preußens in den Reichseinigungskriegen miterlebt hat, dafür spräche auch das charakteristische ligierte Monogramm, das Ruth und Hermann Kähler für das Jahr 1872 nachweisen, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., links unten ligiert monogrammiert "FK", rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei signiert/bezeichnet "Fritz Kayser fec.[it]" sowie weitere unleserliche handschriftliche Annotationen, kleine Retuschen im Bereich der rechten Schulter und am rechten oberen Bildrand, Druckstellen durch den Keilrahmen, in schmaler neuzeitlicher Leiste, Falzmaße ca. 26 x 18,5 cm. Künstlerinfo: dt. Historien- u. Schlachtenmaler (1815 Lörrach bis 1890 Berlin), zunächst als Lithograph tätig, während eines Pariser Aufenthalts unter dem Einfluss Horace Vernets (1789–1863) Hinwendung zur Schlachtenmalerei, in den 1840er Jahren in München weitergebildet, von dort kehrte in seine Heimat nach Karlsruhe zurück, im Zuge der 1848er-Revolution zeichnete er als Pionier der Bildberichterstattung mit Charaktertreue und Humor Szenen und Typen aus dem Badischen Aufstand, die bis heute die Vorstellung von den Ereignissen prägen, durch diese Tätigkeit knüpfte er Beziehungen zum damaligen Prinzen Wilhelm von Preußen, auf dessen Initiative er 1850 nach Berlin übersiedelte, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts boten ihm die Reichseinigungskriege, die er im Gefolge des preußischen Generalstabs erlebte, eine Fülle von meist kleinformatigeren Motiven, das Dreiländermuseum beherbergt heute 88 seiner Werke, sein Bruder war der renommierte Lörracher Arzt und Politiker Eduard Kaiser (1813–1903), Quelle: Thieme-Becker, Meyers Konversationslexikon Bd. 9, Bénézit, Boetticher und Homepage Arbeitskreis Regionalgeschichte Freiburg e.V.
Katalog-Nr.: 4260
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 260,00 €
Brustbildnis des Onkels von König Ludwig II. und nach dessen Tod 1886 für Ludwigs entmündigten Bruder Otto I. regierenden Prinzregenten Luitpold Karl Joseph Wilhelm von Bayern (1821–1912), Darstellung Luitpolds in Uniform mit ordenbehängter Brust, dabei unter anderem Orden vom Goldenen Vlies sowie Colane und diverse Bruststerne, unter anderem der Hubertusorden, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert und datiert "E. Keck [18]89", im prächtigen Goldstuckrahmen (Vergoldung überbronziert) mit Messingrahmenschild "Keck Emil 1867 Kempten – 1935 München" gefasst, Falzmaße ca. 74 x 58 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Genremaler, Zeichner und Restaurator (1867 Wildpoldsried bei Kempten bis 1935 München), studierte 1883–94 an der Akademie München bei Gabriel von Hackl, Nikolaus Gysis, Franz Defregger und Ludwig von Löfftz, unternahm Studienreisen durch Österreich, Italien und die Schweiz, anschließend freischaffend in München, schuf mehrere Portraits von König Ludwig III., vertreten auf Ausstellungen im Münchner Glaspalast und auf der Großen Berliner Kunstausstellung sowie Düsseldorfer Kunstausstellungen, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Busse, Boetticher, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4261
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 2800,00 €
melancholische Herbstlandschaft mit Bauersfrau am Fluss vorm Dorf, stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert "C. Leggler", Craquelure, etwas farbschwundrissig, restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen (bestoßen) gefasst, Falzmaße ca. 65 x 92 cm.
Katalog-Nr.: 4262
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerliches oberbayerisches Landschaftsidyll mit Marterl am Weg und Rind vor schlichter Almhütte, vor der imposanten Kulisse des Wettersteingebirges mit der Zugspitze, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten teils undeutlich signiert "... Leist", geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 32 x 41 cm.
Katalog-Nr.: 4263
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €
Sommerlandschaft mit Bäuerin und Kühen vorm Dorf am See, wohl Ansicht des Ortes Rimsting im oberbayerischen Landkreis Rosenheim, mit der Pfarrkirche St. Nikolaus vor der Kulisse des Chiemsees und alpiner Berglandschaft am jenseitigen Ufer, gering pastose bzw. lasierende romantische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "M. Lueger 1868", Craquelure und farbschwundrissig, etwas restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 32,5 x 46 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Aquarellist (1804 München bis 1883 München), studierte ab 1818 an der Münchner Akademie, anschließend freischaffend als Landschaftsmaler in München, parallel 1855-1870 Zeichenlehrer an der Königlich Bayerischen Pagerie München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Nagler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4264
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blumen pflückende Frauen am sommerlichen Flussufer, vor Mühle im Hintergrund, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, links unten undeutlich signiert "H. Martin", rückseitig neuzeitliche Info wohl aus "The dictionary of British Artists 1880–1940", hier Info zu einem "Martin, Henry", der 1880–94 auf diversen englischen Ausstellungen vertreten war und originaler Kaufbeleg der Galerie Moderack Essen von 1977 über 3200,00 DM, weiterhin rückseitig Galerieetikett Moderack Essen, doubliert, schön mit Messingrahmenschild gerahmt, hier ungeprüfte Zuschreibung "Henry Martin 1880", Falzmaße ca. 30,5 x 60,5 cm.
Katalog-Nr.: 4265
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
verschneites Tal mit Almhütte, die Gipfel im Hintergrund aber fast schneefrei, flott erfasste Landschaftsstudie mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Malkarton, um 1900, rechts unten signiert "E. Meissner", rückseitig Nachlassstempel des Künstlers auf dem Malträger, dazu mehrfacher Sammlungsstempel "Rita Späth Georg Späth", auf altem Etikett Nummerierung wohl früherer Ausstellung "69" sowie betitelt, auf dem Rahmen neuzeitlich ortsbezeichnet "Adelhoch", diverse weitere unleserliche handschriftliche Annotationen, Retuschen, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 24,5 x 36,5 cm. Künstlerinfo: auch Ernst Adolph Meißner, dt. Tier-, Genre- und Landschaftsmaler sowie Kupferstecher (1837 Dresden bis 1902 München), studierte 1851–55 an der Akademie Dresden bei Robert Kummer, anschließend Studienaufenhalte in München, 1860–61 in Zürich/Schweiz, 1868 in Rom/Italien, unternahm darüber hinaus diverse Studienreisen nach Holland und Ungarn, ab 1870 in München tätig, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Singer und Bruckmann.
Katalog-Nr.: 4266
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
rastende Wanderer am Wegesrand, neben knorrigem Laubbaum am Gebirgsbach, vor imposanter Hochgebirgskulisse, lasierende, partiell gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1880, links unten signiert "A. Melzer", Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, Keilrahmen mit Winkeln verstärkt, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 55,5 x 68,5 cm.
Katalog-Nr.: 4267
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €
Herren mit Harnisch bzw. Rüstungen, an einer Tafel zechend, antikisierende Szene nach dem Vorbild der Renaissance, Öl auf Holz, um 1900, rechts unten signiert "MEMBLING", im prächtigen vergoldeten Prunkrahmen der Zeit, Falzmaße ca. 29 x 39 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1855-1928), tätig in Wien.
Katalog-Nr.: 4268
Limit: 170,00 €, Zuschlag: 200,00 €
Blick ins morbide, dämmrige Interieur eines Weinkellers mit Weinkrug und Fässern sowie Maus beim Fressen auf kahlem Steinboden, Montan gilt als ausgemachter Schilderer gewachsener romantischer Interieurs, besonderes Interesse brachte er der Darstellung von urigen Bauernhäusern, geheimnisvollen Burg- und Weinkellern sowohl alten Schmieden entgegen, deren dämmrige Innenräume er mit gekonnten Lichteffekten in Szene zu setzen vermochte, gering pastose Malerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert und datiert "A. Montan [18]93", gering retuschiert, in alter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 24 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anders Olsson Montan, schwedischer Lithograph, Genre- und Interieurmaler (1845 Bröddarp/Schweden bis 1917 Düsseldorf), zunächst zum Ingenieur bestimmt und 1864–65 Studium am Technischen Institut Kopenhagen, studierte 1865–68 an der Kunstakademie Kopenhagen bei Vilhelm Nicolai Marstrand, Nils Simonsen und Frederik Vermehren, 1869–71 Weiterbildung an der Akademie Stockholm bei Johan Christoffer Boklund und August Malmström, 1871–77 und danach noch einmal 1881 künstlerisch freischaffend in Schonen [schwedisch: Skåne], hier Mitglied des Künstlerverbandes Schonen, ab 1878 in Düsseldorf ansässig, 1884–1917 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", Mitglied der Künstlervereinigung "Orient" und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Düsseldorf, regelmäßige Sommeraufenthalte in Skåne, Horn/Rheinland-Pfalz, im Lipper Land und an der Mosel, schuf unter anderem im Auftrag der Krupp-Gussstahlfabrik Essen sechs großformatige Gemälde, mit welchen er auf der Weltausstellung 1893 in Chicago vertreten war, 1903–13 beschickte er die Ausstellungen des Künstlerverbandes Schonen, beschickte darüber hinaus Ausstellungen in Düsseldorf, Frankfurt, Dresden, Bremen, Hannover, Kopenhagen, Stockholm, Wien, den Münchner Glaspalast und die großen Berliner Kunstausstellungen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Busse, Baumgärtel "Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918", Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Dressler, Allhems Svenskt Konstnärslexikon und Bénézit.
Katalog-Nr.: 4269
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
in einem winterlichen, halb zugefrorenen Tümpel setzt ein Erpel zum Abflug an, als er die eigenen Artgenossen am Himmel erblickt, für den Jagdmaler Ockert typische Arbeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "C. Ockert" und datiert "1899 München", auf dem Rahmen auf Plakette nochmals künstlerbezeichnet, rückseitig auf dem Malträger Stempel der „Malerleinwand-Fabrik von A. Schutzmann in München“, auf dem Keilrahmen Verweis auf den Künstlereintrag in Thieme-Becker sowie Fragment von altem Ausstellungsetikett, kleine Retusche im Himmel links oben, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 34,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Friedrich Ockert, dt. Landschafts- und Tiermaler (1825 Dresden bis 1899 München), ab 1841 Studium an der Dresdner Kunstakademie, ab 1853 in München tätig, 1867 erschien bei Franz Hanfstaengl „Ein Jagd-Album für Freunde des edlen Waidwerks“, schuf auch Bilder in Rauchmalerei, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog 1900, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh."
Katalog-Nr.: 4270
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 200,00 €
sommerliche Landschaft, mit Rindern und Schafen auf der Weide, vor schlossartigem Gebäude und Dorfkulisse, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem alten Keilrahmen aufgeklebte alte Todesanzeige für Pieter Gerardus van Os, nachträglich auf Hartfaserplatte aufgezogen, Craquelure, etwas restauriert, gering restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gefasst, Falzmaße ca. 63 x 76 cm. Künstlerinfo: niederländischer Miniatur-, Portrait-, Tier- und Landschaftsmaler, Zeichner, Radierer und Lithograph (1776 Den Haag bis 1839 Den Haag), entstammt mütterlicherseits und väterlicherseits alteingesessenen Künstlerfamilien, Schüler seines Vaters Jan van Os (1744–1808), studierte 1794–95 an der Haager Zeichenakademie, schulte sich als Kopist an den Werken der Tiermaler Paulus Potter (1625–1654) und Karel Dujardin (1622–1678), Erwerb von Kopie nach Potter durch Wilhelm V. von Oranien, nach seiner Ausbildung als Zeichenlehrer in Amsterdam tätig, um 1800 Hinwendung zur Landschaftsmalerei mit Vieh, er unterhielt ein Schüleratelier in Amsterdam, 1813–14 als Hauptmann Freiwilliger in den Napoleonischen Befreiungskriegen, in der Folge entstanden einige militärische Szenen, von denen Zar Alexander I. 1813 ein Gemälde für die Eremitage erwarb, ab 1816 wieder Hinwendung zur Tiermalerei, 1814–19 in 's-Graveland, danach in Hilversum, seit 1829 wieder in Den Haag tätig, ab 1820 Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Akademien zu Antwerpen und Amsterdam sowie diverser Künstlergenossenschaften, Ehrung als Ritter des Ordens des Niederländischen Löwen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Nagler, Scheen, Todesanzeige und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4271
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustprofil einer elegant gekleideten jungen Frau in Seitenansicht, im schulterfreien Kleid, Haarschleier und Perlenschmuck, über die Schulter zum Betrachter blickend, lasierende Portraitmalerei in sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, links ligiert signiert "C.Otto", rückseitig auf dem Rahmen alte Annotation "C. Otto, Hofmaler und Professor in München", feine Craquelure, geschlossene Fehlstelle in der Leinwand retuschiert, im originalen Goldstuckrahmen (bestoßen), Falzmaße ca. ca. 66 x 51,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Otto, dt. Historien-, Portrait- und Genremaler sowie Holzschneider (1830 Osterode/Harz bis 1902 Oberschleißheim bei München), zunächst sechs Jahre Lehre und Tätigkeit als Porzellanmaler in Clausthal, parallel autodidaktische Hinwendung zur Portraitmalerei, ab 1854 Studium an der Münchner Akademie bei Carl Theodor von Piloty, unternahm Studienreisen nach Frankreich (Paris), Belgien und den Niederlanden, Gründung und Betrieb einer privaten Malschule in München, beschickte unter anderem Ausstellungen in Köln, Dresden, Düsseldorf, Wien, Nürnberg und München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.
Katalog-Nr.: 4272
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €
auf Teppichen unterm Zeltdach ruhende und musizierende Berber, studienhaft-flott mit breitem Pinsel festgehaltene Genremalerei des Orientalismus in zurückhaltend dezenter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und italienisch datiert "Riccardo Pellegrini 31 Gennaio 96 [Januar 1896]", Kratzer, Keilrahmen durchzeichnend, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 120 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler, Illustrator und Orientalist (1863 Mailand bis 1934 Mailand-Crescenzago), zunächst künstlerisch gebildet in Mailand, anschließend Weiterbildung in Rom, auch Schüler von Domenico Morelli in Neapel, unternahm Studienreisen durch Spanien, England und Frankreich, um 1899 in Tonzanico, um 1903 in Rom, tätig in Mandello und Mailand, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Comanducci und englische Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4273
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf einer Lichtung rastendes Wild, darunter ein weißer Hirsch, gering pastose, zum Teil mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten schwer leserlich signiert "Wilh. Philipps", auf Etikett vorderseitig nochmals bezeichnet "W. Phillips", rückseitig Zettel der Essener Galerie Moderack mit ungeprüften Künstlerannotationen, wachsdoubliert, Craquelure, alt restauriert, kleine Fehlstelle rechts unten, Rahmen, Falzmaße ca. 34,5 x 49 cm.
Katalog-Nr.: 4274
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €