am Ufer eines zugefrorenen Sees ein Dorf mit schneebedeckten Dächern, am Horizont eine Windmühle, auf dem Eis Personen verschiedenen winterlichen Tätigkeiten nachgehend, darunter Schlittschuh laufen, Eis fischen und Reisig sammeln, Malerei im Stil der holländischen Landschafter des 17. Jh., Öl auf Holz, wohl 19. Jh., unsigniert, rückseitig Etikett der Rahmung "Bilder-Geyer Plauen", alt restauriert, antikisierender neuzeitlicher Prunkrahmen, Falzmaße ca. 21 x 29,5 cm.
Katalog-Nr.: 4225
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 280,00 €
Bildnis des berühmten italienischen Autors (1474 bis 1533) des "Orlando furiosa" (deutsch: "Der Rasende Roland"), perspektivisch und motivisch wohl angelehnt an den in der dritten Ausgabe des Orlando erschienen Holzschnitt von 1532, der Ariosto ebenfalls im Seitenprofil zeigt, Öl auf Leinen auf Pressspan kaschiert, wohl 17. Jh., am oberen Bildrand wohl nachträglich in lateinischer Sprache künstler- sowie wohnortbezeichnet "LODOVICO ARIOSTU FERRAR", übers. Ludovico Ariosto von Ferrara, alt restauriert und Craquelure, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 72,5 x 55,5 cm.
Katalog-Nr.: 4226
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 450,00 €
Brustbildnis eines jüngeren Mannes in historischer Tracht, mit weißem Kragen und breitkrempigem Filzhut, im Halbprofil vor dunklem Grund, lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, wohl 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf der Leinwand getilgte Annotation, Craquelure, alte Retuschen, Kratzer, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 68 x 52 cm.
Katalog-Nr.: 4227
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
Halbfigurenbildnis einer Frau mittleren Alters im eleganten blau-weißen Kleid im Manteaustil aus separatem Unterrock und Mieder mit ellenbogenlangen Ärmeln mit weiten spitzenbesetzten Ärmelrüschen sowie mit spitzenbesetzter Haube, eine Rose in der Hand haltend, gering pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, restauriert, randdoubliert, in alter Florentiner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 85 x 65,5 cm.
Katalog-Nr.: 4228
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €
eine Gräfin mit Perücke und schwarz-rotem Kostüm, fein-lasierende barocke Portraitmalerei, Öl auf Leinwand auf Karton kaschiert, 18. Jh., rückseitig auf dem Karton unleserlich bezeichnet "[...] Gräfin [...]", alt restauriert, Craquelure, geringe Fehlstellen, späterer antikisierender Prunkrahmen, Falzmaße ca. 56 x 45 cm.
Katalog-Nr.: 4229
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €
zwei Portraits, wohl als frei im Raum hängende Epitaphien geschaffen, dabei Brustbildnis des Karl Ludwig von Arnold, Schlossherr in Läsgen, mit grauer Allongeperücke und Brustharnisch unterm roten Mantel, rückseitig umfangreiche Angaben zum Dargestellten "Unser Zeit steht in Gottes Händen – Dieses hat sich mit vielen Seegen erwiesen an den wohlgebohrnen Herrn Herrn Carl Ludewig von Arnold Erbherr auf Lässgen [Läsgen, Łazy Gemeinde Tuplice/Zielona Góra] Logau [Łagów Gemeinde Gmina Dąbie] Seedorff [Zakrzów/Środa Śląska] und Seyfersholtz [Seifersholz, Świdnica]. Es war eine gewünschte Zeit da ihn Gott seinen lieben Eltern A. [Anno] 1677. d. 14. Jul. [Juli] in Cossen schenckte. Es war die rechte Zeit da er nach vollbrachten Reisen u. wohl anständigen Qualitäten sich zum ersten mahl vermählte A. 1709. d. 30. 8th mit der wohlgebohrnen Fräulein Eleonora von Unruh a. d. H. [aus dem Hause] Lawalde und mit ihr eine vergnügte 13 Jähr. Ehe doch ohne Kinder genoß. Es war eine kurze Zeit da er in der andern Ehe mit der Wohlgebohrnen Fräulein Helena Margaretha von Schkopp a. d. H. Gule von A. 1724. d. 23.9th biß 1724. d. 9.9th u. also 11 Mon. [Monate] u. 3 Woch. [Wochen] zubrachte doch mit Ermangelung eines gewünschten Sohnes. Es war eine gesegnete Zeit da er A. 1727. d. 13.8th die wohlgeborne Fräulein Christina Henriette von Rohr a. d. H. Wellersdorff [Olszyniec/Żary] sich wieder vermählte in in dieser Höchsterfreuten Ehe mit einer Tochter und drey Söhnen von Gott beschencket ward. Es war eine bekümmerte Zeit da nicht allein aus dieser dritten Ehe der älteste Sohn gar zeitig sterben sondern auch der Hochgeschätse Herr Vater selber Ao. [Anno] 1735. d. 18. Jan. [Januar] in Glogau [Głogów] durch einen unvermutheten gefährlichen Schlag-Fluß [Schlaganfall] zur Leichen werden muste, Da Er seine rühmlich geführte Lebens Zeit nur gebracht hat auf 58 Jahr 6 Monath und 4 Tage. So stehet unsere Zeit in Gottes Händen.", dazu Brustbildnis der jung im Kindbett verstorbenen zweiten Ehefrau Helena Margaretha geborene von Schkopp, hier rückseitig zwei Wappen (links das Wappen derer von Schkopp, rechts das Wappen der böhmischen Grafen von Martinic) und Info zur Dargestellten "Die Wohl-gebohrne Frau Frau Helena Margaretha von Arnold gebohrne von Schkopp auf Läßchen [Lässgen] u. zugehörigen Gütern. Erlangte Anno 1702. d. 6. Junii ihr Lebens-Licht von vornehmen adelichen Eltern u. ward darauff den 10. Jun. [Juni] durch die heilige Tauffe in Rinnersdorff dem Herrn Jesu zugeführet. Hat sich hernachmahls mit dem Wohlgebohrnen Ritter u. Herrn Herrn Carl Ludewig von Arnold ehelich verbunden. Ihre Ehe würdigte sie eines angenehmen Seegen-Glantzes. Denn Ao. 1725. d. 9. Octob. [Oktober] ward sie eine fröliche Mutter eines wohlgestalten Sohnes muste aber nach 5 viertel Stunden ihr Augenlicht verliehren.", je gering pastose, hochovale Portraitmalerei auf Blech mit plastisch aufgelegtem metallenen Rankwerk verziert und goldbronziert, unsigniert, rückseitige Schrift in Gold schwarz akzentuiert, je oben mit drei Ringen zur Aufhängung versehen (einmal abgebrochen und lose beigegeben), dazu je ein Ring und zwei geschmiedete goldbronzierte Haltestangen beigegeben, alt restauriert, Farbplatzer und Altersspuren, Maße je ca. 90 x 64 x 2 cm.
Katalog-Nr.: 4230
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustbildnis eines würdevollen älteren, grauhaarigen Herrn im graugrünen Gehrock mit grüner Weste und weißem Hemd mit Jabot, im Halbprofil vor dunklem Grund im gemalten Oval, pastose Bildnismalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf grober Leinwand, um 1780, unsigniert, rückseitig auf späterem Keilrahmen diverse, teils unleserliche Annotationen bzw. Etikett, hier Infos zum Gemälde "um 1780 - im Besitz: ..." und "Aus dem Rücklass der Familie des Grafen Jenison, welche im 19. Jahrh. in Heidelberg ansässig war.", Craquelure und weitere Altersspuren, alt doubliert und restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 82 x 67 cm.
Katalog-Nr.: 4231
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustbildnis eines elegant gekleideten Paares in inniger Zugewandtheit, während die Dame die linke Hand des Mannes hält und unverwandt zum Betrachter des Gemäldes blickt, ist der dargestellte Herr im Profil erfasst und kann seinen Blick nicht von der Frau lassen, während er ihr liebevoll seine Rechte auf die Schulter legt, fein erfasste, gering pastose hochovale Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 18. Jh. unsigniert, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 60 cm.
Katalog-Nr.: 4232
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
bärtiger älterer Herr mit Pelzhut, kleine Portraitstudie mit schöner Lichtführung, Öl auf Holz, unsigniert, 18. Jh., alt restauriert, Rahmen, Falzmaße ca. 12,5 x 9,5 cm.
Katalog-Nr.: 4233
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €
Burgruine in winterlicher Landschaft mit Personenstaffage, zur Rechten eine erleuchtete Hütte, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, spätes 18./frühes 19. Jh., rückseitig neuzeitlich bezeichnet "Schule Guardi", Leinwand doubliert, punktuelle Retuschen, schöner vergoldeter antiker Rahmen, Falzmaße ca. 26 x 36 cm.
Katalog-Nr.: 4234
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €
mehrere Windmühlen und einige Häuser, an einem zugefrorenen See mit zahlreichen Schlittschuhläufern, unter locker bewölktem Himmel, 18./19. Jh., auf der Rückseite Siegelabdruck, mehrere Retuschen, ansprechend gerahmt, Tafelmaße ca. 22,8 x 31,5 cm.
Katalog-Nr.: 4235
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €
besiedelte Anhöhe mit Blick auf die weite Landschaft, zur Linken Frauen am Wegesrand, Salatköpfe feilbietend, zur Rechten ein Reisender auf einem Pferd, einen Anwohner nach dem Weg fragend, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., Leinwand doubliert, Retuschen und leichtes Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 44,5 x 64 cm.
Katalog-Nr.: 4236
Limit: 260,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auslaufende niederländische Galeonen vor sommerlicher Stadtkulisse und Ufer mit Personenstaffage, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Genremalerei im Stil alter niederländischer Meister, Öl auf Holzplatte, 19. Jh., unsigniert, rückseitig altes Wachssiegel, Malgrund etwas verzogen, gering retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen (bestoßen), Falzmaße ca. 18,5 x 26 cm.
Katalog-Nr.: 4237
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 400,00 €
Flussufer im warmen Licht der untergehenden Sonne, an den Ufern grünende Wälder und Personenstaffage, auf dem Wasser Boot und Segler, am Horizont die Silhouette einer großen Stadt, spätromantisch anmutende Landschaftsmalerei in schöner Tonalität, Öl auf Malkarton, um 1900, links unten signiert oder bezeichnet "G. Arndt" sowie datiert "[18]88", rückseitig handschriftlich künstlerbezeichnet, betitelt und doppelt nummeriert, kleines Löchlein am rechten mittleren Bildrand, reinigungsbedürftig und sehr feines, gleichmäßiges Craquelure, Goldstuckrahmen der Zeit, Falzmaße ca. 17,5 x 30 cm.
Katalog-Nr.: 4238
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
historische Darstellung eines engen Fleets in der Hamburger Altstadt mit dem ursprünglichen Kirchturm der St. Jacobikirche, Brücke und Fachwerkhäusern am Wasser, zahlreiche Fischer auf ihren Booten beleben die pittoreske Szenerie und im Vordergrund flickt ein Fischer in Rückansicht neben einem Anker seine Netze, wohl Motiv aus der "Holländischen Reihe", lasierende, teils gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1870, rechts unten rot signiert "C. Beichling", rückseitig auf dem Keilrahmen alt bezeichnet "Fled [sic.] alt Hamburg v. Carl Beichling", geringe Craquelure, Keilrahmen etwas durchzeichnend, alte Retuschen, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 41,5 x 33 cm. Künstlerinfo: auch Karl Heinrich Beichling, dt. Architektur-, Veduten- und Landschaftsmaler, Kupferstecher, Radierer und Lithograph (1803 Dresden bis 1876 Tilsit/Russland), zunächst um 1818 als Kupferstecher und Reproduktionsstecher tätig, schuf unter anderem Stiche nach Adrian Ludwig Richter und Caspar David Friedrich, 1823–32 Studium an der Kunstakademie in Dresden, zahlreiche seiner Gemälde erschienen als Kupferstiche, Stahlstiche und Lithographien, Vater des Radierers Hermann Beichling, beschickte die Ausstellungen der Dresdner Kunstakademie, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Künstlerlexikon und Monogrammlexikon Nagler, Boetticher, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4239
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €
altmeisterliches Arrangement aus hängendem Blütenkorb und Fruchtgirlande in einer Mauernische, während der frei hängende Blumenkorb ausschließlich mit Blüten wie Rosen, Tulpen, Anemonen und Schwertlilien gefüllt ist, zeigt die Girlande neben Früchten wie Weintrauben, Pfirsichen, Birnen, Zitronen, Pflaumen, Himbeeren, Kirschen und Nüssen auch Gemüse (Artischocken und Blumenkohl), einige wenige Blüten (z.B. Rosen) und Vögel wie ein Stieglitzpaar, fein lasierende Malerei im Stil altniederländischer Stillleben, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh.", rechts unten signiert "L. Blanco", etwas reinigungsbedürftig, Gegenstück zur nachfolgenden Position, als Pendants sehr schön gerahmt, Falzmaße ca. 80,5 x 60 cm, beigegeben Kopie der Originalrechnung.
Katalog-Nr.: 4240
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 0,00 €
altmeisterliches Arrangement aus hängendem Blütenkorb und Fruchtgirlande in einer Mauernische, während der frei hängende Blumenkorb ausschließlich mit Blüten wie Rosen, Tulpen, Lilien und Narzissen gefüllt ist, zeigt die Girlande neben Früchten wie Weintrauben, Pfirsichen, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Johannisbeeren, Äpfeln, Melone und Granatäpfeln auch Gemüse (Artischocken, Kopfsalat und Spargel), einige wenige Blüten und Vögel wie einen weißen Nymphensittich, fein lasierende Malerei im Stil altniederländischer Stillleben, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh.", rechts unten signiert "L. Blanco", etwas reinigungsbedürftig, Gegenstück zur vorhergehenden Position, als Pendant sehr schön gerahmt, Falzmaße ca. 80,5 x 60 cm, beigegeben Kopie der Originalrechnung.
Katalog-Nr.: 4241
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 0,00 €
dramatische Gebirgslandschaft mit pilgerndem Mönch am Fuße eines kargen Felsens mit krönendem Kreuz, unter effektvoll bewölktem Himmel, gering pastose, melancholische Malerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "Hugo Börner Dresden [19]34", rückseitig teils unleserliche Annotationen und Leinwandetikett mit unkorrekten Annotationen "Hugo Börner – Schüler von 1859 Prof. F. jun. F. Preller Dresden geb. 1804 Karlsruhe 1878 † Landschaftsmaler", Craquelure, alte Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, im alten Goldstuckrahmen mit geweitetem Falz in Zweitverwendung gerahmt, Falzmaße ca. 29,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Konrad Karl Hugo Börner, dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Illustrator und Radierer (1859 Leipzig bis nach 1934), zunächst Schüler der Leipziger Kunstakademie, studierte ab 1883 an der Dresdner Akademie bei Friedrich Preller dem Jüngeren, später als Schüler der neuen Kunstschule Karlsruhe erwähnt, hier Schüler von Hermann Baisch, beschickte 1876 bis 1901 diverse Kunstausstellungen in Dresden und Berlin, 1934 in Dresden erwähnt, Quelle: Boetticher, Müller-Singer und Internet.
Katalog-Nr.: 4242
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €
in ebener Landschaft unter locker bewölktem Abendhimmel eine Hirtin, Schafe und Kühe nach Hause treibend, großformatige Ölmalerei auf Leinwand, rechts unten signiert "De Cauwer" sowie datiert "[18]57", Leinwand doubliert und auf neueren Keilrahmen gespannt, kleiner Einriss in der Leinwand links oben, Retuschen, reinigungsbedürftig, in breiter Flammleiste mit floralem Dekor und goldfarbener Einlage, Falzmaße ca. 70,5 x 105 cm. Künstlerinfo: belg. Tier- und Stilllebenmaler (1831 Gent bis 1891 Berlin), Sohn des Malers Joseph de Cauwer-Ronsse (1779–1854), Bruder des Architektur- und Vedutenmalers Emile Pierre Joseph De Cauwer (1827 Gent bis 1873 Berlin), ab 1848 Studium unter seinem Vater an der Akademie in Gent, wie sein Bruder präsentierte er nach ersten Ausstellungen in Belgien ab 1868 seine Werke an den Akademien von Dresden und Berlin, wurde später in Fürstenwalde ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit und RKD.
Katalog-Nr.: 4243
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 240,00 €
zwei Frauen im Licht des anbrechenden Tages, an einem von Bäumen umstanden Weiher, im Hintergrund einsames Bauernhaus vor leuchtendem Himmel, die hier vorliegende Arbeit ist ganzseitig in Schwarz/Weiß in Fritz Koller „Das Inventarbuch der Landesgalerie Salzburg 1942–1944“ auf Seite 361 abgebildet und auf Seite 232 unter Inventarnummer 396 verzeichnet, Auszug aus Tabelle: "(Künstler) Camille Corot Nachahmer miss.; (Werk) Landschaft in Morgenstimmung; (Technik) Öl a. Lwd; (Masse) 45,5 : 37; (Herkunft und Geschichte) Holzapfel, Paris R. 15.10.1941, Be. 70; ... (Literatur) Ausst. Kat. G. W. Salzb. Sommer 41, Nr. 14 Abb.; (Veränderungen und sonst. Bemerkungen) geb. St. Gilgen 1943 vkft an P. M. Pdua, St. Wolfgang am 16.V.44, RM. 30.000.–", kaum pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und doubliert, 2. Hälfte 19. Jh., auf Keilrahmenrückseite Nummer "L 396", Retuschen, ungerahmt, Maße ca. 45 x 36 cm. Künstlerinfo: bedeutender französischer Maler, Zeichner, Fotograf (Daguerreotypist) und Graphiker (1796 Paris bis 1875 ebenda), zunächst Tuchmacherlehre, 1822 Schüler der Malerei bei Michallon, nach dessen Tod 1822 für drei Jahre bei Victor Bertin, unternahm ausgedehnte Malwanderungen durch die Gegend um Rouen und die Wälder von Fontainebleau und Ville d´Avray, 1825 für drei Jahre bei Aligny in Rom, 1828 zurück in Paris, mietete er ein Atelier und malte mit geringen Unterbrechungen durch Reisen (Italien, England, Schweiz und Holland) hier bzw. in den Wäldern von Fontainebleau und Ville d´Avray, debütierte 1827 im Pariser Salon, nach anfänglicher Ablehnung ab ca. 1845 zahlreiche Anerkennungen, unter anderem 1846 Verleihung der Ehrenlegion und 1848 die Verleihung der Medaille 1. Klasse, 1849 Jurymitglied des Salons, ab 1855 auch Hinwendung zur Graphik, tätig in Paris, hierzu bemerkt Thieme-Becker: «... Gegen 1850 etwa begann C. seine – zweite Manier – auszubilden, die ihn namentlich in späteren Jahren immer mehr von der wirklichen greifbaren Natur entfernt; eine Malerei von einer ganz flüssigen zarten und unbestimmten Art, deren Reiz mehr in einem allgemeinen poetischen Zauber als auf der individuellen Stimmung eines bestimmten Landschaftsmotivs beruht ... Sein besonderes Interesse für die flüchtigen, schwer fassbaren Farbenstimmungen bei Tagesanbruch oder Abenddämmerung lässt ihn schon geradezu als einen Vorläufer des Impressionismus erscheinen.» Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.
Katalog-Nr.: 4244
Limit: 8000,00 €, Zuschlag: 0,00 €
traurig dreinblickende Fischerfamilie am sonnigen Kai vor Hafen und Stadtlandschaft, fein lasierend erfasste Genremalerei, Öl auf Holzplatte, um 1850, rechts unten signiert "H. Depratere", Malgrund etwas verzogen, restauriert, im sehr schönen originalen Goldstuckrahmen gefasst, Falzmaße ca. 37,5 x 28,5 cm. Künstlerinfo: auch Hendrik Depratere, belgischer Portrait-, Veduten-, Landschafts-, Stillleben- und Genremaler (1815 Kortrijk bis 1890 Kortrijk), um 1835 Studium an der Akademie der Schönen Künste in Kortrijk, weitergebildet als Atelierschüler von François-Joseph Navez in Brüssel, ab 1850 regelmäßige Aufenthalte in Paris, älterer Bruder und Lehrer des Malers Edmond De Pratere (1826–1888), mit dem er zunächst Stadtansichten und Dekorationsmalereien anfertigte, schließlich Zeichenlehrer und ab 1858 Direktor und Professor an der Koninklijke Academie voor Schone Kunsten von Kortrijk, beschickte belgische Ausstellungen wie den Brüsseler Salon, den Genter Salon und den Antwerpener Salon, 1861 vertreten im Pariser Salon und auf der Weltausstellung 1876 in Philadelphia, tätig in Kortrijk, Quelle: Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", belgisches Künstlerlexikon Arto und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4245
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €
vom Licht einer Laterne erleuchteter Platz an einer Brücke, auf welchem Musiker ein Ständchen spielen, aus dem erleuchteten Fenster eines Gebäudes heraus lauscht eine Person, Genremalerei frei nach Spitzweg-Motiven, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "Hugo Diez", großflächige Retuschen vor allem am unteren Bildrand, hinterlegte Stelle in der Leinwand, Craquelure, schöner bronzefarbener Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 50 x 64,5 cm. Künstlerinfo: genannt "Maler des Hohenloher Landes", dt. Genre-, Portrait- und Landschaftsmaler (1863 Crailsheim-Roßfeld bis nach 1943 Metzingen?), Kindheit in Metzingen, studierte ab 1883 an der Akademie Stuttgart bei Heinrich Franz Gaudenz von Rustige, Jakob Grünenwald, Claudius Schraudolph dem Jüngeren und Gustav Igler, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Stuttgart, Lebensabend in Metzingen, Quelle: Thieme-Becker und Dressler.
Katalog-Nr.: 4246
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 280,00 €
Hirte mit seiner Kuhherde an der Tränke, in abendlicher Sommerlandschaft, dünn lasierende Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Edm. Dittmann 1874", rückseitig originales fragmentarisches Etikett "Gemälde vom Preußischen Kunstverein", hier teils handschriftliche Ergänzung "Motiv: Eine Viehherde (Abendbeleuchtung), Gemalt von: Dittmann - taxirt ..." sowie Nummernetikett "No. 440" mit Angaben zu Höhe und Breite, gering restauriert, Craquelure, im schönen Gründerzeit-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 66 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Genre- und Stilllebenmaler (erwähnt 1856-1895), beschickte 1856-76 die Berliner Akademieausstellung, der kränkliche Künstler stellte bis 1895 regelmäßig Anträge auf Unterstützung aus dem Ausstellungsfonds der Berliner Akademie, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Akten der königlichen Akademie der Künste Berlin und Internet.
Katalog-Nr.: 4247
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 0,00 €
abendlicher Flusshafen mit Personenstaffage in altehrwürdiger Stadtkulisse, lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Fanny Engel 1899", rückseitig neuzeitliches Rahmungsetikett Leipzig, geringe Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, gering restaurierungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 52,5 x 73 cm.
Katalog-Nr.: 4248
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick ins niederländische Kaufmannskontor, mit Männern am Tisch, ins Würfelspiel vertieft, Kopie nach dem 1885 bzw. 1886 entstandenen Motiv von Claus Meyer (1856-1919), Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "cop. A. Franke", rechts oben bezeichnet "Claus Meyer 1886", Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 69 x 54 cm.
Katalog-Nr.: 4249
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €