Hermann Hartwich, Am sommerlichen Kanal
unter locker bewölktem Himmel ein nur sanft fließender, von antiken Häusern und Gemäuer gesäumter Kanal, an den abfallenden Ufern Treppen, zu Bootsstegen führend, an der Kanalbiegung am Horizont eine Siedlung, zur Rechten des Ufers kleine Promenade und Bewaldung, auf dem Wasser ein Mann in einem Kahn sowie Enten und Gänse, sommerlich-luftige, impressionistisch anmutende Malerei in freundlicher Farbigkeit und trefflich erfasster Stimmung, Öl auf Malkarton, 1. Viertel 20. Jh., links unten Ritzsignatur "H Hartwich", rückseitig auf dem Malträger Stempel der Münchner Malutensilienhandlung "A. Hartmann", kleine Farbabplatzungen im oberen Randbereich, etwas reinigungsbedürftig, antikisierender Prunkrahmen, Falzmaße ca. 31 x 46 cm. Künstlerinfo: dt.-amer. Maler (1853 New York bis 1926 München), zunächst lernte er bei seinem Vater Herrmann Hartwich, der ebenfalls als Landschaftsmaler tätig war, 1877 ging er an die Münchner Akademie und lernte hier bei Wilhelm von Diez und Ludwig von Löfftz, ab 1880 arbeitete er allein, holte sich motivische Inspiration vor allem in der Natur, erlangte unter anderem durch seine bäuerliche Szenen aus Südtirol und Oberitalien Bekanntheit, stellte unter anderem im Münchner Glaspalast, in Dresden, im Pariser Salon sowie auf der Großen Berliner Kunstausstellung und bei der Münchner Sezession aus, im Zuge dessen diverse Ehrungen und Medaillen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Benezit und Matrikel der Akademie der Bildenden Künste München.