Sächsische Künstler

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Prof. Rolf Münzner, ”Atelier I”

vielfigürliches Treiben in einer Lithographiewerkstatt, mit zahlreichen Figuren und Utensilien, Schablithographie, unter der Darstellung in Blei signiert und datiert, erschienen in der Mappe „Victor Hugo – Hymnus an die Druckkunst“, Grafik-Edition IV des Verlages Philipp Reclam in Leipzig, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 21,5 x 28,6 cm. Künstlerinfo: dt. Zeichner und Grafiker (geb. 1942 Geringswalde), 1962–67 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig bei Gerhard Kurt Müller, 1969–72 Aspirantur, 1973–88 Lehrauftrag für Aktzeichnen und Einführung in die Illustration, 1989 künstlerischer Leiter der Lithographiewerkstatt an der HGB Leipzig, 1992–05 Professur für Grafik an der HGB, lebt und arbeitet in Geithain, Quellen: Eisold ”Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Lot-No.: 3935
Limit: 90.00 €, Acceptance: 130.00 €

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Prof. Wolfgang Mattheuer, ”Der Nachbar der ...”

aus der Kleingartenidylle aufsteigender Ikarus, Linolschnitt, unter der Darstellung in Blei nummeriert 1/155 signiert und datiert „W. Mattheuer (19)83“ sowie betitelt „Der Nachbar der will fliegen“, erschienen in Mappe „Für Max Beckmann“, Grafik-Edition XVI des Reclam-Verlages, Werksverzeichnis Gleisberg 269, rückseitig Reste alter Montierung, ungerahmt, Blattmaß ca. 34,5 x 47 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (1927 Reichenbach/Vogtland bis 2004 Leipzig), neben Werner Tübke und Bernhard Heisig Hauptvertreter der imaginären ”Leipziger Schule”, zunächst 1941–44 Lehre zum Lithographen bei der Firma Carl Werner in Reichenbach, 1946–47 Studium an der Kunstgewerbeschule Leipzig bei Karl Miersch und Kurt Querner, 1947–51 Studium an der HGB Leipzig bei Egon Pruggmayer, Walter Arnold und Elisabeth Voigt, 1951–52 tätig für die ”Illustrierte Rundschau” Berlin, ab 1952 Lehrtätigkeit an der HGB in Leipzig 1965–74 als Professor, ab 1974 freiberuflich in Leipzig und Reichenbach tätig, Mitglied des VBK der DDR, ab 1978 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, unternahm zahlreiche Studienreisen, u.a. Mexiko, BRD, Ungarn, Schweden, Österreich, Niederlande, Frankreich, New York, ab 1958 regelmäßig auf zahlreichen Kunstausstellungen im In- und Ausland vertreten, u. a. ”documenta 6” in Kassel, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. den Nationalpreis der DDR, das Bundesverdienstkreuz und die Ehrenmedaille der Stadt Leipzig ”Viribus unitis“, Quelle: u. a. Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR”, Heinz Schönemann ”Wolfgang Mattheuer”, Frank Weiß ”Malerei im Vogtland” und Internet.

Lot-No.: 3931
Limit: 240.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Prof. Wolfgang Mattheuer, ”... Trotz alledem”

nach oben strebende Menschenmenge, Linolschnitt auf kräftigerem Papier, im unteren Bereich signiert und datiert „W. Mattheuer (19)77“ kompletter Titel des Blattes „Und immer wieder: Trotz alledem!“, erschienen in der Mappe „Die Flut“ (60 Jahre Roter Oktober) als Grafik-Edition II des Reclam-Verlages, Werksverzeichnis Gleisberg 180, rückseitig Reste alter Montierung, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 47,1 x 35,5cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (1927 Reichenbach/Vogtland bis 2004 Leipzig), neben Werner Tübke und Bernhard Heisig Hauptvertreter der imaginären ”Leipziger Schule”, zunächst 1941–44 Lehre zum Lithographen bei der Firma Carl Werner in Reichenbach, 1946–47 Studium an der Kunstgewerbeschule Leipzig bei Karl Miersch und Kurt Querner, 1947–51 Studium an der HGB Leipzig bei Egon Pruggmayer, Walter Arnold und Elisabeth Voigt, 1951–52 tätig für die ”Illustrierte Rundschau” Berlin, ab 1952 Lehrtätigkeit an der HGB in Leipzig 1965–74 als Professor, ab 1974 freiberuflich in Leipzig und Reichenbach tätig, Mitglied des VBK der DDR, ab 1978 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, unternahm zahlreiche Studienreisen, u.a. Mexiko, BRD, Ungarn, Schweden, Österreich, Niederlande, Frankreich, New York, ab 1958 regelmäßig auf zahlreichen Kunstausstellungen im In- und Ausland vertreten, u. a. ”documenta 6” in Kassel, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. den Nationalpreis der DDR, das Bundesverdienstkreuz und die Ehrenmedaille der Stadt Leipzig ”Viribus unitis“, Quelle: u. a. Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR”, Heinz Schönemann ”Wolfgang Mattheuer”, Frank Weiß ”Malerei im Vogtland” und Internet.

Lot-No.: 3932
Limit: 180.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Richard Blumenau, Mädchen vor alpiner Landschaft

junge Frau in Tracht, hinter rankendem Efeu und Rosen, sich auf einen Gartenzaun aufstützend, den Betrachter anblickend, vor sommerlich-sonniger Hochgebirgskulisse, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand um 1925, links unten signiert ”Rich Blumenau”, reparierte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, original in schöner Eichenleiste mit Goldinlay gerahmt, Falzmaße ca. 54 x 35,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eduard William Richard Blumenau, dt. Maler und Illustrator (vor 1882 bis 1936 Dresden), studierte ab 1882 an der Akademie Dresden, tätig in Dresden, Quelle: Dressler 1930, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Sterberegister der Stadt Dresden und Internet.

Lot-No.: 3910
Limit: 20.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Richard Blumenau, Schafhirtin im Gebirge

junges Mädchen in sommerlicher Hochgebirgslandschaft, einen Wiesenblumenstrauß vor hungrigen Schafen sichernd, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”R. Blumenau 1931”, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 73 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eduard William Richard Blumenau, dt. Maler und Illustrator (vor 1882 bis 1936 Dresden), studierte ab 1882 an der Akademie Dresden, tätig in Dresden, Quelle: Dressler 1930, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Sterberegister der Stadt Dresden und Internet.

Lot-No.: 3911
Limit: 20.00 €, Acceptance: 70.00 €

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Richard Grimm-Sachsenberg, Mädchen im Garten

rotblondes Mädchen, mit weißer Bluse und violettem Kleid, unter Bäumen, im sommerlich-sonnigen Garten, pastose Portraitstudie in lichter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1940, links unten ligiert monogrammiert ”GR”, rückseitig verworfener Ornamententwurf, hier signiert ”R. Grimm-Sachsenberg, gerahmt, Falzmaße ca. 29,5 x 23,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Richard Grimm, dt. Maler, Graphiker, Buch- und Schriftkünstler (1873 Untersachsenberg/Vogtland bis 1952 Leipzig), studierte 1892–93 an der Akademie Dresden, 1893–94 an der Privatmalschule Holoszy und 1894–98 an der Akademie in München bei Karl Raupp, sowie Malschüler bei Anton Azbè, schuf Beiträge für die Münchner Zeitschriften „Fliegende Blätter“, „Jugend”, „Simplicissimus“ und „Pan“, 1898 Lithographenlehre in Leipzig, anschließend in Berlin, Dresden und München tätig, 1900 Italienreise, 1902–04 auf Vorschlag von Peter Behrens Lehrer an der Kunstschule Krefeld, 1905 Meisterschüler bei Ludwig von Hofmann und Rückkehr nach Leipzig, verwendet nun den Künstlername „Grimm-Sachsenberg“ als Bekenntnis zu seinem Geburtsort, fortan für die Bugra und als freier Künstler in Leipzig tätig, vertreten in den Kupferstichkabinetten Dresden, München und Leipzig und im Vogtlandmuseum Plauen, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, der Freien Vereinigung Weimarischer Künstler, im Leipziger Künstlerbund und im Verein Deutscher Buchgewerbekünstler Leipzig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Goldstein, Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer, Internet und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 3921
Limit: 120.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Richard Sachs, Winterabend

weiter Blick von einer Anhöhe, vorbei an mächtiger schneebedeckter Fichte, in sanft bewegte verschneite vogtländische Kuppenlandschaft, im warmen Licht der Abenddämmerung, hierzu bemerkt Frank Weiß ”So könnte Richard Sachs ... besonders als der Maler der vogtländischen Winterlandschaft und der über ihr liegenden Stimmungen hervorgehoben werden, …”, stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei in geradezu expressiver Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Rich. Sachs 1927”, Craquelure, partiell Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 120 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Entwerfer (1875 Plauen bis 1947 Speziallager Jamlitz bei Lieberose), Begründer der vogtländischen Malerfamilie Sachs, bis 1892 Schüler der Königlichen Industrieschule in Plauen (Kunstschule), anschließend Wanderschaft durch Bayern und Tirol, zeitweise in Trient als Klostermaler tätig, 1902 erste eigene Ausstellung, ab 1905 freischaffend in Jocketa tätig, unterhielt hier ein Musterzeichenatelier, Mitglied der ”Malergruppe Vogtland”, zeitweise Lehrer an der Plauener Kunst- und Gewerbeschule, beschickte 1944 die Große Deutsche Kunstausstellung in München, 1945–47 in Bautzen und später im Speziallager Jamlitz bei Lieberose interniert, tätig in Jocketa, Quelle: Familie des Künstlers, Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 3941
Limit: 180.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Rudolf Pleissner, Böhmisches Sommeridyll

lichte Szene, mit Bäuerin und Kind, unter Birken am Seeufer, vor der Kulisse einer barocken Kirche im Hintergrund, minimal pastose, impressionistische Landschaftsmalerei aus der Zeit der Emigration des Künstlers, Öl auf Hartfaser, links unten signiert und datiert ”Pleissner (19)40”, etwas retuschiert, reinigungsbedürftig, schön in Silberleiste in der Art einer Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 39 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Rudolf Pleißner, dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1889 Chemnitz bis 1977 Berlin oder Karl-Marx-Stadt), zunächst Lehre zum Maurer, studierte 1909–13 an der Akademie München bei Hugo von Habermann, 1914–18 Offizier im 1. Weltkrieg, unternahm Studienreisen nach Italien (Florenz), Spanien und Frankreich, ab 1924 Mitglied der Künstlergruppe Chemnitz mit Alfred Kunze, Georg Gelbke, Martha Schrag und anderen, lebte ab 1933 als SPD-Mitglied und Nazigegner im Untergrund in Böhmen, nach 1945 Mitglied (später Ehrenmitglied) und erster Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, Bezirk Chemnitz, 1919 bis ca. 1955 tätig in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt), anschließend in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Eisold ”Künstler in der DDR”.

Lot-No.: 3937
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Sammlung Ansichten von Oelsnitz im Vogtland

drei Stück, betitelt „Schloss Voigtsberg bei Oelsnitz“, „Marktplatz zu Oelsnitz“ und „Oelsnitz“, um 1860, Lithographie, teils koloriert, unterschiedliche Erhaltungen, je unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß max. 14,5 x 21 cm.

Lot-No.: 3901
Limit: 80.00 €, Acceptance: 130.00 €

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Sammlung vogtländische Ortsansichten

drei Stück, je unter der Darstellung betitelt „Schleiz“, „Zeulenroda“ und „Gera“, aus „Kleines Universum“, Stahlstiche, ein Blatt koloriert, 1842, je unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß je ca. 7,5 x 10 cm.

Lot-No.: 3902
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ulrich Musche, ”Change”, Theaterphantasie

phantasievoll kostümierte Schauspieler, vor der nächtlichen Kulisse des Theaters im Gewandhaus Zwickau, pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Acryl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten englisch betitelt ”Change (dt.: Veränderung)” signiert und datiert ”Musche (20)14”, ungerahmt, Maße ca. 100 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner des 20./21 Jh., Schüler von Fritz Diedering, tätig in Chemnitz, Quelle: Internet.

Lot-No.: 3936
Limit: 100.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Wolfgang Heinz Unger, Am Waldbach

unter Bäumen und zwischen saftigen Waldwiesen fließender Bach, Öl auf Leinenkarton, um 2000, rechts unten Signatur „W. H. Unger“, rückseitig bezeichnet „Wolfgang Heinz Unger geb. 1929 in Halle/ Saale“, und schwer lesbare Widmung „Das Jortelbachtal bei Hermeskeil...“, gerahmt, Falzmaß ca. 31 x 41 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (geboren 1929 in Halle an der Saale), zunächst Privatschüler des Jagdmalers Wiliam Kranich und Abendkurse in Akt- und Portraitzeichnen an der Volkshochschule Halle, 1945–48 Meisterschüler von Alexander Meuten, studierte 1948–49 an der Kunsthochschule Burg Giebichstein bei Charles Crodel, ab 1948 freischaffend als Kunstmaler, 1952–63 gemeinsame Malreisen mit Willy Herrmann, ab 1956 freundschaftliche Förderung durch Otto Pippel, unternahm Studienreisen durch Europa sowie nach Afrika, Amerika, Indien, in den Himalaya und nach Thailand, ab 1973 jährliche Aufenthalte auf Sylt, tätig in München, Quelle: Ausstellungskatalog Galerie Atrium München.

Lot-No.: 3958
Limit: 20.00 €, Acceptance: 60.00 €

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Wolfgang Heinz Unger, ”bunte Gartenecke”

in leuchtenden Farben blühende Stauden vor hellblauem Himmel, Öl auf Platte, um 2000, rechts unten Signatur „W. H. Unger“, rückseitig Etikett, gerahmt, Falzmaß ca. 40,5 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (geboren 1929 in Halle an der Saale), zunächst Privatschüler des Jagdmalers Wiliam Kranich und Abendkurse in Akt- und Portraitzeichnen an der Volkshochschule Halle, 1945–48 Meisterschüler von Alexander Meuten, studierte 1948–49 an der Kunsthochschule Burg Giebichstein bei Charles Crodel, ab 1948 freischaffend als Kunstmaler, 1952–63 gemeinsame Malreisen mit Willy Herrmann, ab 1956 freundschaftliche Förderung durch Otto Pippel, unternahm Studienreisen durch Europa sowie nach Afrika, Amerika, Indien, in den Himalaya und nach Thailand, ab 1973 jährliche Aufenthalte auf Sylt, tätig in München, Quelle: Ausstellungskatalog Galerie Atrium München.

Lot-No.: 3957
Limit: 20.00 €, Acceptance: 130.00 €

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