Gemälde

Lot-No. 4359

Prof. Carl von Werner, Orientalische Flusslandschaft

Blick vom Ufer eines Flusses, mit orientalischem Wachhäuschen unter Palmen und Personen in fernöstlicher Tracht auf der Landstraße im gleißenden Sonnenlicht, wohl Ansicht des Nils mit Feluken und Dampfschiff bei Assuan, Werner bereiste 1862 sowie 1864 Ägypten und Hermann Arthur Lier schreibt in der Allgemeinen Deutschen Biographie bezüglich der zweiten Orientreise Werners ”Im J. 1864 kehrte er mit seiner Frau zu längerem Aufenthalt nach Aegypten zurück. Auf dieser Reise drang er bis jenseits des ersten Kataraktes nach Nubien vor und besuchte die Prachtmonumente Oberägyptens, namentlich auch die Insel Philae und die Landschaft von Theben.”, seltenes Ölgemälde Werners, welches den meisterhaften Aquarellisten nicht verleugnen kann, fein lasierende, mit spitzem Pinsel festgehaltene Malerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Holz, rechts unten signiert ”C. Werner f. 1889”, rückseitig Pariser Malgrundstempel, gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Friedrich Heinrich Werner, dt. Orientalist, Landschafts-, Genre- und Architekturmaler, Zeichner, Lithograph sowie Illustrator (1808 Weimar bis 1894 Leipzig), Kindheit in Mannheim und Würzburg, zunächst Lehre zum Zimmermann, ab 1824 Schüler von Veit Hanns Schnorr von Carolsfeld an der Akademie in Leipzig, 1826–27 Studium an der Universität Leipzig, studierte ab 1828 Architektur bei Friedrich von Gärtner an der Akademie München, 1831 Hinwendung zur Malerei und malerische Studien in Sachsen, 1832 mit großem sächsischen Reisestipendium Studienreise nach Italien, 1832–55 in Italien (Venedig, Bologna, Florenz, Rom, Pompeji, Sizilien), 1840 Gründer und ab 1847 zeitweise Präsident des Deutschen Künstlervereins in Rom, betrieb ab 1851 in Venedig ein Meisteratelier für Aquarellmalerei, ab 1856 in Leipzig tätig, unternahm in der Folge Studienreisen nach Spanien, England, Griechenland, Italien, Palästina (Jaffa, Betlehem, Hebron, Jerusalem), den Libanon (Beirut) und Ägypten (Kairo, Alexandria, Theben), Damaskus, in den1870er Jahren kurzzeitig in Hamburg tätig, ab 1882 Professor an der Leipziger Akademie, Ehrenprofessur und Mitglied der Akademie Venedig, Mitglied der englischen Aquarellmalergesellschaft, Ehrung mit dem Albrechtsorden und der Weimarischen Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Nagler, Müller-Klunzinger, Müller-Singer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Seubert, Allgemeine Deutsche Biographie, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Limit:
900.00 €

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