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Lot-No. 3866

Friedensreich Hundertwasser, Homo Humus Come

für den Künstler typische Arbeit, entstanden in 10.000 verschiedenen Farb- und Druckvarianten, Werksverzeichnisnummer 860, hierzu schreibt Walter Koschatzky in Friedensreich Hundertwasser, Das vollständige druckgraphische Werk 1951-1986: Alberto della Vecchia schlug vor, aus dem 1954 während Hundertwassers Gelbsucht im Ospedale di Santo Spririto in Rom gemalten Aquarell Kopf mit weißen Fenstern einen Siebdruck zu entwickeln. Aus der vorgegebenen Auflagenhöhe von 10000 heraus entstand allerdings dann etwas völlig anderes, wenn man will Einzigartiges. Es erwies sich, dass die Vielzahl der Platten und Siebe des nun von Hundertwasser erarbeiteten Blattes, das mit seiner Vorlage kaum mehr etwas gemein hat, eine nahezu unendliche Variation von Farben ermöglichte. Die Idee, 10000 verschiedene Varianten herzustellen, von jeder Farbkomposition also nur eine, faszinierte den Künstler. Es war wie eine Erfüllung seiner Wunschvorstellung von Graphik, möglichst viele Blätter als Unikate zu schaffen und an möglichst viele Menschen heranzubringen., Fotolithographie in vier Farben, Metallprägung in zehn Farben und Serigraphie in sieben Farben auf Bütten, 1984, im Medium betitelt Homo Humus Come VA 10001 Nights, Signatur Dunkelbunt und Nummerierung 4787/10002 sowie vier Prägestempel und zwei japanische Stempel in Rot, in Objektkasten hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 70 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Stowasser, nannte sich auch Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser, österreichischer Maler, Zeichner, Graphiker, Plastiker, Architekt, Entwerfer, Philosoph und Umweltaktivist (1928 Wien bis 2000 an Bord der ”Queen Elizabeth 2” bei Neuseeland), studierte 1948-49 kurzzeitig an der Wiener Akademie, weitestgehend Autodidakt, 1949 Italienreise, 1950 in Paris, 1951 Aufenthalte in Marokko, Tunesien, Sizilien und auf der Bürgeralm bei Aflenz in der Steiermark, ab 1957 eigenes Bauernhaus in der Normandie, 1960-61 Japanaufenthalt, ab 1964 Zweitwohnsitz im niederösterreichischem Waldviertel sowie Erwerb und Umbau eines ehemaligen Salzfrachters zum Wohnschiff ”Regentag”, ab 1972 gebrauchsgraphische Arbeiten wie Entwurf von Plakaten für die XX. Olympischen Sommerspiele und Postwertzeichen, 1981 Berufung zum Professor an die Akademie der Bildenden Künste Wien, 1982 Fassadengestaltung der Rosenthal-Fabrik in Selb, in der Folge zahlreiche bedeutende Architekturprojekte in Deutschland, Österreich,USA, Japan, Neuseeland und der Schweiz, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem in Mailand, Paris, Wien, die Biennale Venedig und die documenta III in Kassel, erhielt zahlreiche Ehrungen, wie 1980 den Großen Österreichischer Staatspreis für Bildende Kunst und 1988 das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien, Quelle: Vollmer und Internet.

Limit:
500.00 €
Acceptance:
800.00 €

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