Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

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Josef Eberl, Parkruine im Salzkammergut

wohl künstliche Parkruine (Tempel bzw. Kirchenform) mit Figurenstaffage am Traunsee, im Hintergrund das Gebirge, Mischtechnik, Aquarell mit Bleistift und Deckfarben auf Papier, um 1830, am unteren Bildrand signiert ”Eberl”, normale Altersspuren, hinter Passepartout und Glas gerahmt, Sichtmaß ca. 6,5 x 11,5 cm. Künstlerinfo: Tuchscherer und dilettierender Vedutenmaler (1792 Mauerkirchen bis 1880 Gmunden), zahlreiche Aquarelle vom Salzkammergut, Verkehr mit Johann Fischbach, Franz Steinfeld, Ferdinand Georg Waldmüller und Franz Schubert, Quellen: Jahrb. Öster. Musealverein 121, 1976, 68 und Website Musealverein Gmunden.

Lot-No.: 4756
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Hans Jörg Wagner, Stadtansicht

Fensterblick einer auf einem Hügel liegenden Stadt, mit baumbestandener Peripherie, Aquarell, unten rechts signiert und datiert ”Hans. Wagner Madrid 1967”, geringe Altersspuren, hinter Passepartout und Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 49 x 69 cm, Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator und Bildhauer (1930 in Berlin bis 2013 in München), 1945–51 Aufenthalt in Waldmichelbach im Odenwald und autodidaktische Aneignung des Zeichnens, 1951–58 Bildhauerstudium bei Prof. Fritz Behn in München, gefördert von Arthur Rümann und Ernst Buchner, als Maler und Graphiker Autodidakt, Ehrenmitglied der Accademia internazionale delle Muse in Florenz und Mitglied der National Sculpture Society in New York, tätig in München, ab 1976 parallel eigenes Atelier in Italien, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4819
Limit: 190.00 €, Acceptance: 190.00 €

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Julius Adam II, attr., Eichhörnchen

drei auf einem Kiefernzweig sitzende Eichhörnchen, vor schwarzem Grund, wohl Entwurf für eine Illustration, Aquarell und Tusche auf Papier, unter der Darstellung in Blei signiert und datiert „J. Adam 1906“, gegilbt, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 28,5 x 28,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Anton Adam, genannt Katzen-Adam, dt. Genre- und Tiermaler sowie Lithograph (1852 München bis 1913 München), Mitglied der Münchner Malerfamilie Adam, anfänglich Beschäftigung mit der Landschaftsfotografie und tätig in Rio de Janeiro, ab 1872 Schüler an der Münchner Kunstgewerbeschule bei Prof. Echter, 1873–82 Studium an der Akademie in München bei Wilhelm Diez, nachfolgend intensive Beschäftigung mit der Tiermalerei und hier besonders die Darstellung von Katzen, 1905 erhielt er für seine Katzenbilder auf der Internationalen Kunstausstellung in München die Goldmedaille, Quelle: Thieme-Becker, Bötticher – Malerwerke des 19. Jh., Matrikel der Akademie in München und Wikipedia.

Lot-No.: 4788
Limit: 200.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Jakob Nussbaum, Die Kaiserburg in Nürnberg

Ansicht der über Nürnberg liegenden Burganlage, mit ihren charakteristischen Türmen, Landschaftsmalerei in freundlicher, warmer Farbigkeit, Pastell auf grauem Papier, Anfang 20. Jh., rechts unten signiert „Nussbaum“, auf Rahmenrückseite Zeitungsartikel zum Künstler und Infos zur Burg, kleiner Kratzer auf Zeichnung, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 31,5 x 50 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdischer Maler und Grafiker (1873 Rhina/Hessen bis 1936 Kinneret am See Genzareth/Israel), kaufmännische Lehre im elterlichem Geschäft, ab 1894 Studium an der Münchner Akademie, hier Bekanntschaft mit Simon Hollósy, 1896 folgte er mit einigen Mitschülern Hollósy nach Nagybánya in Siebenbürgen, um eine Künstlerkolonie zu errichten, ab 1902 wieder in Frankfurt am Main ansässig und erlangte hier als Maler Bekanntheit, 1903–04 Aufenthalt in Tunis, ab 1904 Mitglied der Berliner Secession, 1907 Gemeinschaftsausstellung des Frankfurt-Cronberg-Künstlerbundes mit Wilhelm Trübner, Paul Klimsch und Hans Burnitz, im 1. Weltkrieg als Kriegsberichterstatter verpflichtet, 1924–25 Reise über Ägypten nach Palästina, 1932 Berufung an die Schule des Frankfurter Städel, 1933 aufgrund seiner jüdischen Abstammung Entlassung und Auswanderung mit seiner Frau nach Palästina, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4810
Limit: 200.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Olga Koudacheff, Stillleben mit Mandoline

Arrangement aus weißen Nelken und einer Mandoline, einfühlsame Blumenmalerei, Aquarell auf Papier, um 1920–30, rechts unten signiert „O. Koudacheff“, gegilbt, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 78 x 56 cm.

Lot-No.: 4802
Limit: 200.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Jörg Mutter, Arztportrait

in die Ferne blickender, in Gedanken versunkener Arzt, im weißen Kittel, in seiner Linken hält er eine Zeitung, ohne darin zu lesen, an einer seiner Wangen sind die Schmisse einer studentischen Mensur zu erkennen, neusachliche Portraitmalerei in lichter Farbigkeit, Aquarell auf Karton, links oben signiert und datiert „Jörg Mutter 1944“, gegilbt, hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 84 x 66,5 cm.

Lot-No.: 4808
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Helmut Lander, Puppe

auf dem Fußboden liegende, durch das Format des Werkes menschengroß wirkende Puppe, fein ausgeführt, nuancenreiche Zeichnung, Graphit, partiell gewischt, auf Hartfaserplatte, links unten signiert und datiert „Lander (19)77“, rückseitig Künstleranschrift „Helmut Lander Darmstadt Olbrichweg 20“, minimale Altersspuren, umlaufend schmale Aluminiumleiste, Außenmaß ca. 104 x 131 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer, Maler und Zeichner (1924 Weimar bis 2013 Darmstadt), nach Notabitur ab 1942 Kriegsdienst und anschließende amerikanische Kriegsgefangenschaft, hier bereits künstlerische Betätigung, 1946–50 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar bei Hermann Kirchberger, Otto Herbig und Albert Schaefer-Ast, anschließend Volontär in der Gobelinmanufaktur Sauermild, 1951 Übersiedlung nach Darmstadt, ab 1952 Studium der Baukeramik an der Werkkunstschule Darmstadt, nachfolgend freiberuflich tätig, 1959 Gestaltung von Betonglasfenstern, Portal und Paramente der Christuskirche in Bochum, 1960 Umzug in das von Karl-Heinz Schelling entworfene Haus an der Mathildenhöhe, ab 1971 Lehrtätigkeit an der Technischen Universität Darmstadt, bis 1989 Mitglied der Darmstädter Sezession, 2013 Verleihung des Hessischen Verdienstordens am Band, Quelle: Wikipedia und Internetseite des Künstlers.

Lot-No.: 4803
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ernst Adolf von Craushaar, Portrait Johannes von Minckwitz

Halbportrait des sächsischen Staatsministers und Geheimen Rates Johannes von Minckwitz (1787 Altenburg bis 1857 Dresden) im Alter von 56 Jahren mit dem Brustkreuz zum St. Heinrichs-Orden und weiterer Orden, detailreiches und fein ausgearbeitetes Bildnis, Pastell auf leichtem, bräunlichem Karton, unter der Darstellung links signiert und datiert „Ernestus 1843“, gebräunt, alt hinter Glas im Goldstuckrahmen der Zeit gerahmt, dieser mit geringen Erhaltungsmängeln, Falzmaß ca. 42 x 34 cm. Künstlerinfo: Pseudonym Ernestus, königlich-sächsischer Generalmajor und Portraitzeichner (1815 Hohenbucka bei Senftenberg bis 1870 bei St. Privat in Frankreich), Spross eines alten Adelsgeschlechts, als Künstler Autodidakt und von Ferdinand von Rayski beeinflusst, in seiner Freiheit portraitierte er zahlreichen Damen und Herren der sächsischen Gesellschaft, seine Portraits wurden teilweise von ihm bzw. von fremden Lithographen auf Stein übertragen und vervielfältigt, fand am 18.8.1870 beim Sturm auf St. Privat in Frankreich den Tod, Quelle: Thieme-Becker, Stadtwiki und Internet.

Lot-No.: 4753
Limit: 240.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Pferdebildnis

Pferdeportrait vor blaugrauem Grund, Pastellkreidezeichnung/Leinenkarton, um 1900, links unten monogrammiert und betitelt ”F. L. Edler v. Casalanza”, rückseitig fragmentarischer, teilweise handschriftlicher Jugendstilaufkleber ”Kunstsalon Keller & Reiner Berlin W., Sport, Nr. f.2, Lanza von Cas.?.” hier auch neuzeitlich in Blei bezeichnet ”Lenk”, rechts unten auf Rückwandkarton gestempelt ”Alois Ebeseder Wien, Opernring 9”, minimal gewölbt und fleckig, hinter Glas alt gerahmt, Innenmaß ca. 69,8 x 50,3 cm.

Lot-No.: 4832
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Conrad Westpfahl, Abstrakte Komposition

sich überlagernde, teils transparente Formen und Schraffuren in Blau- und Erdtönen, Mischtechnik auf leichtem Karton, links unten signiert und datiert „Westpfahl (19)74“, auf grauen Unterlagekarton montiert und in Passepartout freigestellt sowie unter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 16,3 x 16,7 cm. Künstlerinfo: auch Konrad Westphal, dt. Maler, Graphiker und Kunstschriftsteller (1891 Berlin bis 1976 Wetzhausen), bedeutender Vertreter der deutschen Informellen Kunst, 1907–12 Studium bei Emil Orlik an der Lehranstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin, anschließend Studium an der Akademie in München bei Hugo von Habermann, 1914 Studienaufenthalt bei Félix Vallotton an der privaten Académie Ranson in Paris, als Flieger Teilnahme am 1. Weltkrieg, 1918–26 in Berlin als Maler, Graphiker und Privatdozent in Kunstgeschichte tätig, beschickte 1925/26 Gruppenausstellungen der Berliner Secession und der Berliner Akademie der Künste, 1926–33 in Paris und der Provence, hier Bekanntschaft mit Max Ernst, Pablo Picasso, Georges Braque und Fernand Léger und Hinwendung zur Abstraktion, 1933 Rückkehr nach Berlin, zunehmende Verfemung und ab 1936 Arbeitsverbot, 1935–39 in Athen, 1939 zwangsweise Rückkehr nach Deutschland und in Pöcking bei München ansässig, ab 1954 Gastdozent an der Landeskunstschule Hamburg, 1960 Umzug ins Schloss Birnfeld bei Stadtlauringen in Unterfranken, 1961 Ehrengast in der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom und 1962 Aufenthalt in der Villa Romana in Florenz, Mitglied der „Neuen Gruppe“ München und 1955–57 Gast der Gruppe ”Zen 49”, beschickte Ausstellungen in Witten, der Kunsthalle Recklinghausen, der Biennale in Sao Paulo, der Städtischen Galerie in Würzburg und des Lenbachhauses in München, tätig in Pöcking, München und Wetzhausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 4820
Limit: 250.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Marie Antoinette und Ludwig XVI. vor der Hinrichtung

Marie-Antoinette verabschiedet sich in der Zelle von ihrem Mann König Ludwig XVI., bevor er auf dem heutigem Place de la Concorde am 21.1.1793 durch die Guillotine hingerichtet wurde, während sich das Paar gegenseitig Trost spendet, treffen Bedienstete Vorbereitungen zum Abtransport des Königs und ein Geistlicher betritt soeben die Zelle, fein ausgeführtes Pastell mit gekonnter Lichtführung, Pastell auf grundierter Holztafel, Anfang 19. Jh., unsigniert, rückseitig Reste verschiedener Aufkleber, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 54 x 77,5 cm.

Lot-No.: 4778
Limit: 250.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Lorenzo Quaglio II., attr., Tiroler Berghof

sommerlicher Blick auf einen einsamen, von mächtigen Bäumen umgebenen Bergbauernhof, detailreiche Landschaftsmalerei, Aquarell, Mitte 19. Jh., unsigniert, auf Rahmenrückseite bezeichnet „Tiroler Berghof, Original Aquarell von Lorenzo Quaglio München, 1793–1869“, gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 19 x 26,8 cm. Künstlerinfo: genannt Lorenzo Quaglio II. oder der Jüngere, auch Lorenz Quaglia, Qualio oder Qualia, italienischstämmiger dt. Genre-, Landschafts- und Dekorationsmaler sowie Lithograph (1793 München bis 1869 München), entstammt der seit dem Ende des 18. Jh. in München ansässigen Künstlerfamilie Quaglio aus der oberitalienischen Gemeinde Laino, Schüler seines Vaters Joseph (Giuseppe) Quaglio (1747–1828) und seines Bruders Angelo Quaglio (1778–1815), studierte ab 1809 an der Akademie München, ab 1812 einige Jahre Dekorationsmaler am Hoftheater München, ab 1834 im Auftrag von Kronprinz Maximilian von Bayern mit seinem Bruder Johann Dominicus Quaglio verantwortlich für den Wiederaufbau des Schlosses Hohenschwangau, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 4766
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Fritz Meisel, ”Filmgarderobe”

hektisches Treiben in der Garderobe, zahlreiche Schauspieler bereiten sich auf ihren Auftritt vor, mit lockerem Strich erfasste Szenerie, Aquarell und Deckfarben sowie Buntstifte auf Papier, im unteren Bereich links signiert „FMeisel“ und rechts betitelt „Filmgarderobe“, auf Passepartout bezeichnet und datiert „Buntstift u. Aquarellzeichnung 1925“ und nochmals betitelt, leicht gebräunt, unter doppeltem Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 31,5 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Grafiker (1897 Weimar bis 1960 Hamburg), Studium am Staatlichem Bauhaus in Weimar bei Walter Klemm, als Filmgestalter bei Tobis, Terra und bei der UFA tätig und als Pressezeichner unter anderem für das Hamburger Abendblatt und die BZ am Mittag, Mitglied im Reichsverband der Bildenden Künstler, Quelle: Vollmer-Nachtrag, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4805
Limit: 280.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Josef Eberl, Zwei Parkansichten

kleinformatige Ansichten von zwei Denkmälern in einem Landschaftspark, im englischen Stil um 1800, einmal Sphinx, auf Säulen vor Pyramide mit Grotte und eine Deckelvase auf geziertem Sockel, Mischtechnik, Aquarell mit Bleistift und Deckfarben auf Papier, um 1830, jeweils im Denkmal signiert ”J:Eberl”, normale Altersspuren, hinter Passepartout und Glas gerahmt, Sichtmaße je ca. 6,5 x 11,5 cm. Künstlerinfo: Tuchscherer und dilettierender Vedutenmaler (1792 Mauerkirchen bis 1880 Gmunden), zahlreiche Aquarelle vom Salzkammergut, Verkehr mit Johann Fischbach, Franz Steinfeld, Ferdinand Georg Waldmüller und Franz Schubert, Quellen: Jahrb. Öster. Musealverein 121, 1976, 68 und Website Musealverein Gmunden.

Lot-No.: 4757
Limit: 360.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Hermann Moest, Akt mit Bogen

an einer Wurzel stehender Jünglingsakt, mit einem Bogen in seiner rechten Hand, den Blick Richtung des ihn anstrahlenden Lichts in die Ferne gerichtet, fein ausgeführte Zeichnung mit gekonnter Modellierung des Körpers, Stifte und Kreiden, teils geritzt auf leichtem Karton, Ende 19. Jh., links unten signiert „H. Moest“, auf Unterlagekarton montiert, minimale Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 51,5 x 27,6 cm. Künstlerinfo: dt. Figuren- und Aktmaler (1868 Karlsruhe bis 1945 Berlin), Sohn des Bildhauers Karl Friedrich Moest, 1885–1888 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, 1890–94 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Alexander von Liezen-Mayer und Otto Setz, ab 1914 in Berlin ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4762
Limit: 390.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Edoardo Tofano, Ermüdende Lektüre

Darstellung einer jungen Frau in üppiger roter Robe auf einem Sessel, ein Buch in den Händen haltend, dem Schlummer anheimfallend, der für seinen kritischen wie ironischen Blick auf die bürgerliche Welt und Aristokratie seiner Zeit bekannte Künstler schilderte Zeit seines Lebens in seinen Werken deren Befindlichkeiten, Aquarell, um 1900, links oben signiert ”E. Tofano”, hinter Glas und Passepartout im Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 15 x 11 cm. Künstlerinfo. ital. Portraitist, Historien- und Genremaler sowie Orientalist (1838 Neapel bis 1920 Rom), studierte zunächst an der Accademia Albertina in Turin, weitergebildet an der Accademia Clementina (heute Akademie der Schönen Künste) in Bologna, nach Neapel zurückgekehrt, wurde er Anhänger des Realismus von Domenico Morelli und Gioacchino Toma, 1861–64 Dozent an der Kunstschule in Neapel, 1875 Übersiedlung nach Paris, beschickte 1878 den Pariser Salon, 1880 für die Goupil-Galerie in Paris tätig, zeitweise in London ansässig, beschickte unter anderem die Pariser Weltausstellung 1900 sowie Ausstellungen in London, Neapel und Parma, ab 1910 in Rom ansässig, Quelle: Thieme-Becker und englische Wikipedia.

Lot-No.: 4772
Limit: 400.00 €, Acceptance: 400.00 €

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Conrad Westpfahl, Abstrakte Komposition

an Felswände im gleißenden Sonnenlicht erinnernde Strukturen, Stifte, Farben und Kreiden auf Papier, rechts unten signiert und datiert „Westpfahl 62/66“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 24,5 x 33 cm. Künstlerinfo: auch Konrad Westphal, dt. Maler, Graphiker und Kunstschriftsteller (1891 Berlin bis 1976 Wetzhausen), bedeutender Vertreter der deutschen Informellen Kunst, 1907–12 Studium bei Emil Orlik an der Lehranstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin, anschließend Studium an der Akademie in München bei Hugo von Habermann, 1914 Studienaufenthalt bei Félix Vallotton an der privaten Académie Ranson in Paris, als Flieger Teilnahme am 1. Weltkrieg, 1918–26 in Berlin als Maler, Graphiker und Privatdozent in Kunstgeschichte tätig, beschickte 1925/26 Gruppenausstellungen der Berliner Secession und der Berliner Akademie der Künste, 1926–33 in Paris und der Provence, hier Bekanntschaft mit Max Ernst, Pablo Picasso, Georges Braque und Fernand Léger und Hinwendung zur Abstraktion, 1933 Rückkehr nach Berlin, zunehmende Verfemung und ab 1936 Arbeitsverbot, 1935–39 in Athen, 1939 zwangsweise Rückkehr nach Deutschland und in Pöcking bei München ansässig, ab 1954 Gastdozent an der Landeskunstschule Hamburg, 1960 Umzug ins Schloss Birnfeld bei Stadtlauringen in Unterfranken, 1961 Ehrengast in der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom und 1962 Aufenthalt in der Villa Romana in Florenz, Mitglied der „Neuen Gruppe“ München und 1955–57 Gast der Gruppe ”Zen 49”, beschickte Ausstellungen in Witten, der Kunsthalle Recklinghausen, der Biennale in Sao Paulo, der Städtischen Galerie in Würzburg und des Lenbachhauses in München, tätig in Pöcking, München und Wetzhausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 4821
Limit: 400.00 €, Acceptance: 400.00 €

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Salomon Leonardus Verveer, Küstenstadt

mit hohen Mauern befestigte mittelalterliche Stadt am Meer, mit kleinem Hafen, bei heranziehendem Unwetter, im linken Bereich sind nur noch als Silhouette zwei stattliche Segelschiffe zu erkennen, bevor sie am Horizont verschwinden, gekonnte, stimmungsvolle Malerei mit dramatischer Lichtführung, Aquarell auf Papier, rechts unten signiert und datiert „S. Verveer (18)44” (Signatur wohl nachgezogen), auf der Rückseite des Aquarell in Blei wohl vom Rahmer bezeichnet „Dr. Peters Neriges Goldkarton mit Schrift” und diverse Maßangaben, weiterhin in Blei „S. L. Verveer, Haag – 1813–1876”, auf goldfarbenem Passepartout bezeichnet „S. L. Verveer Haag 1813–1876”, leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 19,7 x 28 cm. Künstlerinfo: bedeutender jüdisch-niederländischer See-, Landschafts- und Stadtansichtenmaler sowie wichtiger Vertreter der Niederländischen Romantik (1813 Den Haag bis 1876 Den Haag), Schüler von Bartholomeus Johannes van Hove, 1835 Studienreise an den Rhein, 1837 Studienreise nach Paris und in die Normandie, 1845 Teilnahme am Brüsseler Salon, 1851 Verleihung des Leopold-Ordens durch König Leopold I. von Belgien, 1855 erwarb auf der Weltausstellung in Paris Kaiser Napoleon III. zwei Gemälde des Künstlers, 1874 wurde Verveer in den Ritterstand erhoben, Quelle: Thieme-Becker, Wurzbach, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4774
Limit: 480.00 €, Acceptance: 480.00 €

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Delacroix, Damen im Atelier

sitzende, dem Betrachter entgegenblickende, elegant gekleidete Dame mit breitem Hut, vor der Staffelei, in ihren Händen Malutensilien wie Pinsel, Palette und Malstock haltend, hinter ihr zwei junge Damen, das soeben im entstehen befindliche Gemälde interessiert begutachtend, wovon die Linke zaghaft in Richtung des Betrachters schaut, im Hintergrund vor dunkelgrüner Wand sind zwei Gipsmodelle zu erkennen, äußerst fein ausgeführte Genremalerei mit gekonnter Lichtbehandlung, Eitempera auf Elfenbeinplatte, 1. Hälfte 19. Jh., rechts unten signiert „Delacroix“, Elfenbeinplatte gewölbt, einige kleinere Retuschen, hinter gewölbter Glasscheibe, in getönter versilberter Leiste mit Einlage aus Silber (geprüft) gerahmt, Falzmaß ca. 25 x 18,7 cm.

Lot-No.: 4754
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Malerfamilie Tischbein, Würdevoller Herr in Hofuniform

Hüftbildnis eines älteren grauhaarigen Mannes, in blauer Uniform mit goldenen Schulterstücken, schwarz-goldenem Kragenspiegel und Bruststern mit blauem Medaillon vor graubraunem Grund, fein erfasste, klassizistische Portraitzeichnung, Pastellkreide, rechts oben signiert und datiert ”Tischbein 1781”, rückseitig auf neuzeitlichem Rückseitenschutz altes Etikett mit Hinweis auf eine Auktion bei Leo Spik 1968, leichte Erhaltungsmängel, wohl original hinter Glas in mit Rokokoelementen verzierter Holzleiste gerahmt, Falzmaß ca. 74 x 57 cm. Künstlerinfo: der aus Haina in Hessen stammende Hospitalbäcker Johann Heinrich Tischbein (1682–1764) begründete eine künstlerisch bedeutsame Familie von Malern und Schreinern des 18. und 19. Jh. mit ca. 60 künstlerisch tätigen Nachfahren, zu ihnen gehörten unter anderem Johann Conrad Tischbein (1712–1778, Klosterschreiner in Haina), Johann Heinrich Tischbein der Jüngere (1742–1808, Maler, Radierer und Inspektor der Gemäldegalerie Kassel), Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751–1829, auch ”Goethe-Tischbein” oder ”Neapolitaner Tischbein), Heinrich Jacob Tischbein (1760–1804, Landschafts- und Pferdemaler in Frankfurt am Main), Johann Valentin Tischbein (1715–1768, Theater- und Hofmaler von Herzog Ernst Friedrich III. Carl von Sachsen-Hildburghausen), Ludwig Philipp Tischbein (1744–1806, Theatermaler und Architekt in St. Petersburg), Johann Friedrich August Tischbein (1750–1812, der ”Leipziger Tischbein”), Caroline Tischbein (1783–1843, Zeichnerin in Heidelberg und Berlin), Jacob Anton Tischbein (1720–1784, Maler in Hamburg), Georg Heinrich Tischbein (ca. 1755–1848, Kupferstecher und Mechanikus in Bremen), Johann Heinrich Tischbein der Ältere (1722–1789, auch ”Kasseler Tischbein”), Johann Jacob Tischbein (1725–1791, auch ”Lübecker Tischbein”) und Anton Wilhelm Tischbein (1734–1808, auch ”Hanauer Tischbein”), zahlreiche Mitglieder der Familie verwandten zur Kennzeichnung ihrer Arbeiten lediglich den Familiennamen ”Tischbein”, so dass mitunter die Werke der in ähnlicher Manier arbeitenden Familienmitglieder schwer einzelnen Familienmitgliedern zuzuordnen ist, Quelle: Wikipedia, Katalog Leipzig 2005 ”3 x Tischbein und die europäische Malerei um 1800” sowie ”Die hessische Malerfamilie Tischbein. Verzeichnis ihrer Mitglieder und eine Auswahl ihrer Werke” vom Landesmuseum Kassel von 1934.

Lot-No.: 4750
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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