Gemälde

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Eduard Schloemann, Fischer im Kahn

morgendliche Szene am Bootssteg, mit anlandenden Fischerbooten, pastose Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in sublimer Farbigkeit, partiell gespachtelt, Öl auf Leinwand, um 1935, rechts unten signiert und ortsbezeichnet ”Ed. Schloemann Ddf. (Düsseldorf)”, gering reinigungsbedürftig, sehr schön original in Altsilberleiste gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 96 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eduard Gustav Wilhelm Schloemann, dt. Marinemaler und Graphiker (1888 Düsseldorf bis 1941 gefallen auf einem im Mittelmeer versenkten italienischen Torpedoboot), zunächst Schüler des Schriftstellers und Marinemalers Franz Müller-Gossen an dessen Malschule in England, studierte 1905–07 an der Akademie Düsseldorf und Schüler des Marinemalers Andreas Dirks, anschließend Weiterbildung an der Akademie Karlsruhe, hier Meisterschüler von Gustav Schönleber, unternahm Studienreisen nach England, Holland und Schweden, 1929–31 Aufenthalt in Feuerland (Santiago de Chile) und Patagonien, hier Freundschaft zu Günther Plüschow, 1931 Rückkehr nach Hamburg, 1939 Kauf eines Hauses in Eutin-Fissau/Schleswig-Holstein und Spezialisierung als Marinemaler, beschickte 1937–41 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied der Gilde Werktätiger Künstler Wanne-Eickel, 1915–32 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, im Verein Düsseldorfer Künstler 1904, in der Freien Künstlervereinigung Baden, im Weimarer Künstlerverein, in der ”Künstlergruppe Niederrhein” und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in Düsseldorf, Eutin und auf Sylt, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Homepage zum Künstler, Schulte-Wülwer ”Künstlerinsel Sylt”, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Bruckmann ”Düsseldorfer Malerschule”, Völkischer Beobachter vom 22.12.1941 und Wikipedia.

Lot-No.: 5187
Limit: 180.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Hans Szym, ”Fabrik in Berlin”

atmosphärisch dichte Schilderung einer düsteren Berliner Fabrikanlage, expressive, pastose Malerei mit flottem, breitem Pinselduktus im melancholischen Kolorit, von wenigen Farbakzenten effektvoll belebt, Öl auf Papier und Karton, um 1940, rechts unten schwer lesbar in Blei signiert ”Szym”, rückseitig Galerieetikett mit Info zum Gemälde, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 40 x 51 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johannes Szymkowiak, signierte ab ca. 1929 ausschließlich als ”Szym”, dt. Maler und Graphiker (1893 Berlin-Spandau bis 1961 Berlin), 1910–14 Lehre zum Lithografen, parallel Teilnehmer von Kursen an diversen Kunstgewerbeschulen, ab 1914 als Zeichner bei den Märkischen Elektrizitätswerken tätig, 1914–18 Wehr- und Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1919–21 Studium an der Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin bei Emil Doepler dem Jüngeren und Ernst Böhm, 1920–24 Atelierschüler von Johann Walter-Kurau, 1924 Studienreise nach Italien (Neapel), anschließend eigenes Atelier in Berlin und ab ca. 1927 freischaffend tätig, beschickte 1928–32 Ausstellungen in der Berliner Akademie und den Kunstvereinen Hannover und Hamburg, ab 1929 Mitglied der Berliner Secession, 1933–45 als ”entartet” diffamiert und mit Ausstellungsverbot belegt, 1950 Gründungsmitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler in Berlin, beschickte 1951–61 die Ausstellungen des ”Ring” und der ”Juryfreien Kunstausstellungen” in Berlin und Leverkusen, tätig in Berlin-Spandau, Quelle: Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 5202
Limit: 180.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Spielende Kinder im Pferdestall

drei Buben in der Kammer des Pferdeknechts, kühn hat ein Knabe einen Sattel erklommen, welcher auf einem Schemel seiner Bestimmung harrt, die geschwungene Peitsche in dessen rechter Hand und die straff gehaltenen Zügel lassen einen wilden Phantasieritt vermuten, seine beiden Spielgefährten hingegen begnügen sich mit dem Herbeischleppen bzw. der Anprobe der viel zu großen Reitstiefel, poesievolle, fein lasierende, historisierende Malerei im Stil des 18. Jh., Öl auf Blech, wohl um 1900, unsigniert, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 24 x 21,5 cm.

Lot-No.: 5053
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Cornel Richter, Sommerlandschaft

expressive Darstellung einer stark hängigen Gebirgslandschaft, mit Häusern und Bäumen, minimal pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Malplatte, um 1980, links unten signiert ”Cornel Richter”, eventuell Arbeit von Cornelius Richter, etwas reinigungsbedürftig, schön gerahmt (bestoßen), Falzmaß ca. 73 x 101 cm. Künstlerinfo Prof. Cornelius Richter: dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Gebrauchsgraphiker und Plastiker (1944 Eger/Böhmen bis 2014 Bad Reichenhall), Vertreter der ”Jungen Wilden” und der ”Wiener Aktionisten”, Sohn und Schüler des Malers Franz Richter, Kindheit in Garmisch-Partenkirchen, 1962–64 künstlerische Studien in Salzburg, Wien und München bei Fritz Wotruba, Alfred Hrdlicka und Oskar Kokoschka, bis 1965 Meisterschüler von Klaus (Waki) Zöllner in München, ab 1966 Studium der Kunstpädagogik in Augsburg bei Hans Hermann und Werner Glogauer, 1968–81 als Kunsterzieher und freischaffender Künstler in Bayern tätig, 1982 Zusammenarbeit mit Emilio Vedova in Salzburg, 1983 Gründung der Privatakademie für Bildende Kunst in Regensburg, 1990–92 Gast-Professur an der Karls-Universität in Prag, tätig unter anderem auf Lanzarote, in Waldsassen, Riedenburg, Dresden, Puerto de la Cruz/Teneriffa und Straubing, 2005–2008 abwechselnd in England, Österreich, Deutschland, auf Malta und den Kanarischen Inseln tätig, ab 2009 in Piding und Salzburg freischaffend, schließlich in Bad Reichenhall, Quelle: Internet.

Lot-No.: 5180
Limit: 180.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Paar Landschaften 19. Jh.

Bildpaar aus einer holländischen Szene und einer Gebirgslandschaft, jeweils knochige Bäume, vereinzelte Häuser, locker gestreute menschliche Tätigkeit sowie das Element Wasser – hier ein Gebirgsbach, dort ein Kanal, verbinden die eigentlich ungleichen Landschaften, rückseitig je auf dem Keilrahmen bezeichnet ”Holländische Abendlandschaft” und ”Landschaft aus dem Oberharz”, mit spitzem Pinsel ausgeführte Ölmalerei auf Leinwand, um 1890, unsigniert, Craquelure, reinigungsbedürftig, als Pendants je im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß je ca. 32 x 44 cm.

Lot-No.: 5077
Limit: 200.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Johannes Boesen, Pilzsammlerin im Herbstwald

herbstlich gefärbter Laubwald mit einzelnen, den Waldboden erleuchtenden Sonnenfetzen, durchbrochen wird das Motiv von einem breiten Waldweg, auf dem eine einsame Pilzsammlerin dem Betrachter entgegen schreitet, einfühlsame, detailreiche Malerei in warmer, erdiger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert „JBoesen 1871“, gerahmt, Falzmaß, 48,5 x 59,5 cm. Künstlerinfo: dän. Maler (1847 Kopenhagen bis 1916 Hellerup), 1863–71 Studium an der Kunstakademie in Kopenhagen sowie bei Emmerik Lucian Höegh-Guldberg und Peter Christian Thamsen Skovgaard, 1879–80 Reise nach Italien und Frankreich sowie 1886 nach Deutschland und Belgien, erhielt 1894 die Jahresmedaille auf der Kunstausstellung in Kopenhagen, Quelle: Thieme-Becker, Weilbach und Bénézit.

Lot-No.: 5021
Limit: 200.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Erich Sturtevant, Frühlingsweiden im Fläming

von kurz geschnittenen, buschig austreibenden Weiden gesäumter Bach, dessen Lauf, vom frischen Grün verdeckt, nur zu erahnen ist, in der flachen Landschaft Brandenburgs, am Wegesrand laben sich Hausgänse an dem üppigen Grün, die sich von einem Bauernmädchen, das seine Hände auf dem Rücken verschränkt hat, nicht stören lassen, pastose, fast getupfte Ölmalerei auf Malplatte, undatiert, unten rechts signiert ”E. Sturtevant”, gering farbschwundrissig, auf der Rückseite zweite, studienhaft angelegte Landschaft, in Stuckrahmen gerahmt (Erhaltungsmängel), Falzmaß ca. 40 x 49 cm. Künstlerinfo: brandenburgischer Historien- und Landschaftsmaler, Zeichner, Illustrator sowie Schriftsteller, Ortschronist und Museumsleiter (1869 in Frankfurt/Oder bis 1947 Jüterbog), Sohn des Malers Prof. Hans Sturtevant, 1889–93 Schüler der Berliner Akademie, anschließen in Berlin-Friedenau freischaffend, ab 1893 regelmäßige Sommeraufenthalte in Jüterbog, Anfang der 1920er Jahre Umzug nach Jüterbog und Mitarbeiter des Kirchenblattes ”Heimatklänge”, Anfang der 1930er Jahre zum Leiter des Kreismuseums Jüterbog und zum Ortschronist berufen, beschickte ab 1892 Ausstellungen, unter anderem mit Motiven der Umgebung von Jüterbog-Luckenwalde, Mitglied im Verband Deutscher Illustratoren, im Verein Berliner Künstler, der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexiko, Info Henrik Schulze und Internet.

Lot-No.: 5199
Limit: 200.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Mädchenportrait

Bildnis eines Mädchens in braunem Kleid und mit kunstvoll frisiertem Haar, mit dem Betrachter interessiert zugewandtem Blick, lasierende Portraitmalerei mit einigen pastosen Akzenten, Anfang 20. Jh., unsigniert, leichtes Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, im ovalem Rahmen der Zeit gerahmt, Falzmaß ca. 49,5 x 40 cm.

Lot-No.: 5227
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Zladislaw Lachur, Der Zigarettendreher

verhärmter, abgemagerter Soldat mit Helm, beim Drehen einer Zigarette, in nicht näher bestimmbarer düsterer Umgebung, Malerei mit pastosen Farbauftrag, Öl auf Pressspannplatte, links unten unleserlich betitelt und signiert sowie datiert „… Z. Lachur 1966–68“, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 37,8 x 25,2 cm. Künstlerinfo: polnischer Maler und Grafiker (1920 Zargorze/Polen bis 2007), um 1940 Augenzeuge der Ghettos in Sosnowiec und Warschau, ab 1944 Mitarbeiter der konspirativen Zeitung ODWET, 1945–50 Studium an der Akademie der schönen Künste Krakau, 1947–53 Gründer des Zeichentrickfilmstudios ”Studio Filmow Rysankoych w Bielsku-Bialej”, ab 1953 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, 1979 Anerkennung in der Gedenkstätte YAD YASHEM”, 2017 Ausstellung in der Gedenkstätte Buchenwald, Quelle: Internetseite des Künstlers.

Lot-No.: 5147
Limit: 200.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Hans Seyppel, Winterliche Stadtansicht

tief verschneiter Platz in einer Kleinstadt, mit Pferdefuhrwerk vorm Brunnen, flott erfasste, minimal pastose Vedutenmalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Hans Seyppel (19)23”, schön in Stuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 52 x 54,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1886 Düsseldorf bis 1945 Düsseldorf), Sohn des Malers, Karikaturisten und Schriftstellers Carl Maria Seyppel, studierte mit Unterbrechnungen bis 1920 an der Akademie Düsseldorf bei Claus Meyer, Carl Ederer, Willy Spatz und bis 1920 Meisterschüler von Franz Kiederich, zeitweise Arbeitsaufenthalte in Holland und im ehemaligen Fürstentum Waldeck, Mitglied der Künstlergruppe ”Laetitia” und 1914–45 Mitglied des Künstlervereins ”Malkasten” Düsseldorf, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon.

Lot-No.: 5190
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. August Holmberg, Damenportrait

Brustbildnis einer jungen Frau vor nächtlicher Waldlandschaft, lasierende Malerei, Öl auf Holz, um 1880, links unten signiert ”A. Holmberg”, rückseitig in Blei bezeichnet ”H. (Herrn) Professor Holmberg”, minimal restaurierungsbedürftig, schön im originalen Goldstuckrahmen (minimal bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 20 x 13 cm. Künstlerinfo: eigentlich August Johann Holmberg, dt. Maler, Graphiker, Medailleur, Bildhauer und Kunstsammler (1851 München bis 1911 München), 1866–68 Schüler der Vorschule der Münchner Akademie und Ausbildung zum Bildhauer, hier Zeichenunterricht bei Michael Echter, studierte ab 1868 an der Akademie München bei Johann Georg Hiltensperger, Alexander Strähuber und Hermann Anschütz, 1870–78 hier Meisterschüler von Wilhelm von Diez, beschickte 1873 die Weltausstellung in Wien, unternahm Studienreisen durch Deutschland, 1875 nach Italien und 1878 nach Paris, ab 1879 freischaffend in München, unterhielt ab 1880 eigenes Atelier, 1885 Ernennung zum Professor, 1897–99 Konservator an der Galerie Schleißheim, anschließend Konservator an der Central-Gemäldegalerie München, ab 1900 Direktor der Neuen Pinakothek in München, erhielt diverse Ehrungen auf den Weltausstellungen in Antwerpen (1885), Paris (1900) und St. Louis (1904), Ehrenmitglied der Münchner Akademie und Ehrenmitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, vertreten in der Nationalgalerie Berlin, der Neuen Pinakothek München sowie in Kunstmuseen in Leipzig, Breslau und Philadelphia, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Dressler, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.” und Wikipedia.

Lot-No.: 5033
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Geo Poggenbeek, attr., Dörfliche Stube mit Kamin

niederländische Stube bei Tage, an einem Tisch vor dem Kamin sitzt der Hausherr, die Hausfrau wirtschaftet am anderen Tischende, hinter ihr der rußige Kamin, nebenan führt eine steile Holztreppe hinauf, skizzenhaft pastose Ölmalerei auf Holz, mit fein abgestuften Tonwerten, um 1900, unten rechts roter Stempel ”Atelier Geo Poggenbeek”, etwas farbschwundrissig, geringe Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 23,5 x 32,5 cm, Künstlerinfo: eigentlich George Jan Hendrik Poggenbeek, niederländischer Landschafts- und Tiermaler (1853 in Amsterdam bis 1903 Amsterdam), Schüler von J. H. Veldhuijzen und F. M. Heyl, im Städtischen Museum Amsterdam, Art Institute Chicago und Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam vertreten, Quelle Thieme-Becker.

Lot-No.: 5176
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Friedrich Kallmorgen, attr. Rauchender Fischer

aus dem Freien, durch eine im oberen Teil geöffnete Tür, blickender Fischer mit Pfeife und Schlapphut, der Türspalt gibt den Blick auf üppig begrünte Bäume frei und kontrastiert zu den in gedeckten Brauntönen gehaltenen Wänden und der Tür, Malerei mit teils pastosem Farbauftrag, Öl auf Leinwand, um 1900, unsigniert, auf Keilrahmen rückseitig Zuschreibung „Prof. Kallmorgen“ und „Düsseldorfer Maler“ sowie entferntes Etikett, retuschiert, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 36,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1856 Hamburg-Altona bis 1924 Grötzingen), erster Kunstunterricht beim Onkel Theodor Kuchel und an der Kunstgewerbeschule Altona, 1875–77 Vorbereitungsklasse der Akademie Düsseldorf bei Andreas Müller, Eugen Dücker und Ernst Deger, studierte ab 1877 an der Akademie Karlsruhe bei Ernst Hildebrand und Hans Gude, 1878 Malstudien mit Eugen Bracht in der Lüneburger Heide, folgt Gude 1880 kurzzeitig nach Berlin, 1881 wieder in Karlsruhe und Anschluss an Schönleber und Baisch, 1881 mit Schönleber Studienreise nach Holland, anschließend in Karlsruhe tätig, 1886 Hilfslehrer der Klasse Schönlebers, 1888 Umzug nach Grötzingen und Mitbegründer der Malerkolonie, unternahm ausgedehnte Studienreisen, beschickte die Ausstellungen im Glaspalast München und die großen Berliner Kunstausstellungen, 1891 vom Großherzog von Baden zum Professor ernannt, 1896–98 Präsident des „Karlsruher Künstlerbundes”, 1902–18 Nachfolger von Eugen Bracht als Professor an der Berliner Akademie, 1912–16 Malaufenthalte in Hamburg, ab 1918 freischaffend in Heidelberg tätig, Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und mehrfach Vorsitzender der Großen Berliner Kunstausstellung, erhielt zahlreiche nationale und internationale Ehrungen, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 5138
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Richard Fehdmer, ”Abend nach einem regnerischen Tag”

sommerlicher Blick, entlang einer regennassen Dorfstraße, zwischen reetgedeckten Bauernhäusern hindurch, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Sperrholz, um 1920, links unten signiert ”Rich. Fehdmer”, rückseitig Etikett ”Rich. Fehdmer – Berlin-Schöneberg – Abendruhe nach einem regnerischen Tag (Ölgemälde)”, Malgrund gering rissig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 69 x 97 cm. Künstlerinfo: eigentlich Richard Heinrich (Henri) Fehdmer, dt. Landschaftsmaler (1860 Königsberg in Preußen bis 1945 Berlin), Kindheit in Berlin, studierte 1879–81 an der Akademie Düsseldorf bei Heinrich Lauenstein und Andreas Müller, 1881–85 Studium an der Akademie Antwerpen bei J. Tryskampen, hier auch Privatschüler von Jozef van Luppen, anschließend tätig in Berlin, beschickte ab 1888 die Großen Berliner Kunstausstellungen, die Aquarellausstellung in Dresden, den Münchner Glaspalast sowie Ausstellungen in Wien und Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Benezit, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin, Bruckmann ”Düsseldorfer Malerschule” und Internet.

Lot-No.: 5106
Limit: 200.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Prof. Heinrich Otto, attr., Schmiede in Frühlingslandschaft

idyllische Flussaue, mit blühenden Bäumen und Schmiede am Mühlgraben, vor dörflicher Kulisse, am Fuße eines Höhenzuges mit Burganlage, poesievolle, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand um 1900, rechts unten signiert ”H. Otto”, Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 70 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler, Lithograph, Radierer, Holzschneider sowie Steinmetz (1858 Wernswig bis 1923 Düsseldorf), zunächst ab 1872 Bildhauerausbildung bei Joseph Grassegger und Heinrich Echtermeyer sowie Tätigkeit als Steinmetz, studierte ab 1878 Bildhauerei bei Hans Carl Jacob Ludwig Hassenpflug an der Akademie Kassel, wandte sich hier jedoch unter Louis Kolitz und Carl Wünnenberg der Malerei zu, ab 1889 in Düsseldorf ansässig, ab 1891 Mitglied und 1898–1902 Vorstand des Künstlervereins ”Malkasten” sowie Mitglied der Malerkolonie Willingshausen, regelmäßige Sommeraufenthalte in Hessen, am Niederrhein und in der Eifel, 1901 Ehrung mit der Goldenen Staatsmedaille in Dresden, 1903 tätig als Mal- und Zeichenlehrer für Damen, später Berufung zum Professor der Akademie Düsseldorf, Mitglied im Deutschen Künstlerbund und in der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler, tätig in Düsseldorf, Wernswig und Willingshausen, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bantzer ”Hessen in der deutschen Malerei”, Dressler (1907–21) und Wikipedia.

Lot-No.: 5169
Limit: 200.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Prof. Josef Wenglein, attr., Landschaft mit Gänsen

dörfliche Flur mit einer Gruppe freilaufender Gänse, an einem dunklen, grau bewölkten Frühlingstag, stimmungsvoll pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1900, unten links signiert ”J.W”, rückseitig Josef Wenglein zugeschrieben (Zuschreibung ungeprüft), rückseitig in seinen Umrissen angelegtes Damenportrait, leichtes Craquelure, restauriert (Leinwand hinterlegt), in Goldstuckrahmen gerahmt (leichte Erhaltungsmängel), Falzmaß ca. 52,5 x 73 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1845 München bis 1919 Bad Tölz), studierte Jura an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, parallel ab 1866 Studium an der Akademie München, hier bis 1870 Schüler bei Johann Gottfried Steffan und anschließend 1870–73 bei Adolf Heinrich Lier, gefördert von Eduard Schleich, 1883 Berufung zum Professor, ab 1886 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 5044
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Klassizistisches Herrenportrait um 1800

Brustbildnis eines Offiziers in mittleren Jahren, mit ordensgeschmückter blauer Uniform, von Wolken umgeben, hochovale Pastellzeichnung, rechts ligiert monogrammiert ”GB”, Pendant zur vorhergehenden Position, geringe Altersspuren, sehr schön hinter Glas und gestucktem Passepartout mit ovalem Ausschnitt im Empire-Goldstuckrahmen (Altersspuren) gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 16 x 12 cm.

Lot-No.: 5067
Limit: 240.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Nely, Sommerliche Flusslandschaft

idyllische, stille abendliche Landschaft, mit Bauern vorm Gehöft am Flussufer, im warmen Licht der späten Sonne, lasierende Malerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, links unten rot signiert und datiert ”Nely 1874”, rückseitig aufgeheftete Quittung der Züricher Galerie im Zunfthaus mit Schweizer Zollstempel vom November 1982, Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, original im ca. 9 cm breiten Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 31 x 51 cm.

Lot-No.: 5036
Limit: 240.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Alfred Janigk, Winter im Spreewald

Blick entlang eines Fließes, mit kahlen Weiden und Erlen am Ufer, in tief verschneiter Spreewaldlandschaft mit Bauernkaten, stimmungsvolle, minimal pastose, impressionistische Landschaftsmalerei in kühler, lichter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1940, links unten signiert ”A. Janigk”, Craquelure, gering reinigungsbedürftig, original im silbernen, patinierten Stuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 100 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Alfred Janigk, dt. Portrait- und Landschaftsmaler sowie Radierer und Restaurator (1889 Drebkau-Koschendorf /Niederlausitz bis 1968 Gelsenkirchen-Buer), Schulbesuch in Leuthen, anschließend Lehre zum Dekorationsmaler in Cottbus, Schüler der Fortbildungsschule Cottbus, studierte mit Unterstützung des Cottbuser Tuchfabrikanten Max Grünebaum 1909–10 an der Hochschule der Bildenden Künste Berlin bei Wilhelm Herwarth und Georg Koch und ab 1911 an der Akademie München bei Peter von Halm und Karl von Marr, unternahm Studienreisen nach Frankreich (Paris), Italien, Norwegen und Dalmatien, tätig zunächst in Cottbus, 1952 Übersiedlung nach Westdeutschland, hier zunächst in Bottrop ansässig, dann in Gelsenkirchen-Buer, Quelle: Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Homepage von Reiner Laars zum Künstler.

Lot-No.: 5131
Limit: 240.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Klassizistisches Damenportrait um 1800

Brustbildnis einer jungen brünetten Frau, mit Korkenzieherlöckchen, im schwarzsamtenen, schulterfreien Kleid, hochovale Pastellzeichnung, rechts ligiert monogrammiert ”GB”, Pendant zur nachfolgenden Position, geringe Altersspuren, sehr schön hinter Glas und gestucktem Passepartout mit ovalem Ausschnitt im Empire-Goldstuckrahmen (Altersspuren) gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 15,5 x 12,5 cm.

Lot-No.: 5066
Limit: 240.00 €, Acceptance: 360.00 €

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L. Mahlow, Neusachliches Tulpenstillleben

rote, gelbe, lila und rosa Tulpen in Art déco-Vase, neben Schale mit Walnüssen, vor dunkelgrünem Grund, fein lasierende, naturalistische Stilllebenmalerei, Öl auf Karton, rückseitig signiert und datiert ”L. Mahlow 1926”, farbschwundrissig, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 45,5 x 32,5 cm.

Lot-No.: 5156
Limit: 240.00 €, Acceptance: 260.00 €

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”Die Würfelspieler”

das vorliegende Motiv ”Die Würfelspieler” schuf Claus Meyer 1885 in München, das Gemälde zählte zu seinen bedeutendsten Schöpfungen und erreichte schnell große Popularität, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”Seine solide Malweise, die virtuose Beherrschung der Technik der Münchner Schule und die Verwendung ihres beliebten Motivenschatzes verschafften Meyer in Düsseldorf schnell Anerkennung und Popularität. Unwandelbares Festhalten an dem einmal gewählten Stoffgebiet und seiner an den alten Niederländern, besonders Pieter de Hooch und Jan Vermeer, geschulten subtilen Kabinettmalerei.”, auf Grund der großen Nachfrage fertigte Meyer selbst einige Kopien und Varianten des Gemäldes, vorliegendes Gemälde dürfte aber die Arbeit eines unbekannten Kopisten sein, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts oben bezeichnet ”Claus Meyer 1867”, Craquelure, etwas restauriert, sehr schön im ca. 10 cm breiten, alten Vergolderrahmen, mit über Eck gearbeiteten Gehrungen gerahmt (geringe Altersspuren), Falzmaß ca. 71 x 52,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eduard August Nicolaus Meyer, verwandte den Künstlernamen ”Claus Meyer” auch ”Claus-Meier”, dt. Historien- und Genremaler (1856 Linden bei Hannover bis 1919 Düsseldorf), Kindheit und Schulbesuch in Hameln, studierte 1875–76 an der Kunstschule Nürnberg bei Carl Jaeger, Karl Raupp und August von Kreling, 1876–81 Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Ferdinand Barth und an der Akademie München bei Alexander (Sandor) Wagner und Ludwig von Löfftz, unternahm ab 1883 Studienreisen durch Holland und Belgien, bis 1889 freischaffend in München, 1890–95 als Professor an der Akademie Karlsruhe, ab 1895 Professur an der Akademie Düsseldorf, erhielt diverse Ehrungen, ab 1886 Ehrenmitglied der Akademie Wien, ab 1888 ordentliches Mitglied der Akademie Berlin, beschickte Ausstellungen in Bremen, Berlin, Dresden, München, Paris und Wien, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, in der ”Vereinigung von 1899”, im Verein Düsseldorfer Künstler 1904 und 1896–1919 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.” und Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Müller-Singer, Mülfarth, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Wikipedia.

Lot-No.: 5057
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Marianne Spuler, Zwei Blumenstillleben

Strauß weißer, gelber, oranger, rosaner und roter Garten-Chrysanthemen in bauchiger Vase, vor grauem Grund und Strauß blauer und weißer an Phlox erinnernder Blütenrispen in dunkelbrauner Vase, vor hellbraunem Grund, lasierende, teils minimal pastose, naturalistische Blumenmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, je rechts unten signiert und datiert ”M. Spuler 1899”, original als Pendants je im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß je ca. 50 x 28,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Blumen- und Stilllebenmalerin sowie Illustratorin (1870 bis 1942), Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Karlsruhe, Quelle: Dressler und Internet.

Lot-No.: 5195
Limit: 240.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Beim Hufschmied

ländliche Szene mit Schmied und Gehilfen, beim Beschlagen eines Pferdes vor seiner Schmiedewerkstatt, lasierende Genremalerei in altmeisterlicher Tradition, Öl auf aus altem Holz gefügter Malplatte, wohl 19. Jh., unsigniert, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 35 x 46,5 cm.

Lot-No.: 5013
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Pietronella Peters, Am Hausbrunnen

aus einer hölzernen Quellröhre murmelt frisches Brunnenwasser in einen gebötcherten Holzzuber, der vor einem steinernen Brunnentrog steht, auf diesem harrt ein Korb mit frischem Salat seiner Waschung, glaubhaft gelingt es der Künstlerin den vom Zahn der Zeit gezeichneten stillen Winkel in seiner Morbidität stimmungsvoll, naturalistisch einzufangen, poesievoll-romantische, minimal pastose Malerei in sublimer Farbigkeit, mit sehr schönem Licht, Öl auf Leinwand, auf Platte kaschiert, um 1900, rechts unten in Bleistift signiert ”P. Peters”, minimale Altersspuren, schön gerahmt, Falzmaß ca. 25,5 x 22 cm. Künstlerinfo: eigentlich Pietronella Henrietta Peters, auch Petronella Peters, dt. Landschafts- und Genremalerin (1848 Stuttgart bis 1924 Stuttgart-Sonnenberg), jüngste Tochter und Schülerin von Pieter Francis Peters (1818 Nimwegen bis 1903 Stuttgart), neben bürgerlichen Kindermotiven und Stubeninterieurs fand Peters ihre Motive in der ländlichen Schwäbischen Alb, lebte ab 1912 mit ihren Schwestern, der Blumenmalerin Anna Peters (1843–1926, Begründerin des württembergischen Malerinnenvereins) und Ida Peters (1846–1923) im Haus Sonnenbergstraße 8 (heute Sonnenbühl) in Stuttgart-Sonnenberg, mit diesen 1907–24 regelmäßige Malaufenthalte auf Schloss Köngen bei Stuttgart, beschickte Ausstellungen in Wien, Dresden, Stuttgart, Magdeburg, Berlin und den Glaspalast in München, Quellen: Thieme-Becker, Boetticher, Seubert, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon”, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 5174
Limit: 250.00 €, Acceptance: 390.00 €

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