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nach Giovanni Battista Piranesi, Antike Grabanlage

Blick auf ein monumentales, teils verfallenes und bewachsenes Grabmal mit ruhenden Wanderern im Vordergrund, Heliogruvure nach der Radierung „Avanzi di uno antico Sepolcro“ (siehe Hind 130; Focillon 843; Wilton-Ely 263 ), um 1900, in der Darstellung bezeichnet „Cav. Piranesi F.“, minimale Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 72 x 47,3 cm, Blattmaß ca. 94 x 64,5 cm. Künstlerinfo: bedeut. italienischer Kupferstecher, Zeichner, Archäologe, Verleger, Architekt und Architekturtheoretiker (1720 Mogliano Veneto bei Treviso bis 1778 Rom), Ausbildung als Architekt am Magistrato delle Acque bei seinem Onkel Matteo Lucchesi in Venedig, anschließend Ausbildung zum Bühnenbildner bei Giovanni Scalfarotto und Radierung und Perspektive bei Carlo Zucchi, 1740 Reise als Zeichner im Gefolge des venezianischen Gesandten beim Vatikan Marco Foscarini nach Rom, hier zunächst als Architekt tätig, aus wirtschaftlichen Gründen Hinwendung zur Malerei und Kupferstich, 1741 Schüler in Kupferstich und Radierung bei dem Vedutenzeichner Giuseppe Vasi, 1743 Veröffentlichung der ersten Kupferstichvedutensammlung, 1743 über Neapel und die eben begonnenen Ausgrabungen von Pompeji Rückreise nach Venedig, 1743–47 Aufenthalt bei Giovanni Battista Tiepolo in Venedig, 1748 wieder in Rom und schuf bis 1774 weitere Folgen von Veduten barocker und antiker Baudenkmäler, gefördert von Papst Benedikt XIV., 1757 Aufnahme in die Londoner Gesellschaft für Altertumsforscher, 1761 Gründung des eigenen Verlages und Aufnahme in die Accademia di San Luca, 1763 Auftrag von Papst Clemens XIII. zum Umbau des Chores von San Giovanni in Laterano, 1764 durch Kardinal Giovanni Battista Rezzonico mit der Neugestaltung von Santa Maria del Priorato beauftragt, 1767 durch Clemens XIII. zum Ritter ernannt, signierte seine Werke fortan mit ”Cavalier Piranesi F.”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4661
Limit: 20.00 €, Acceptance: 60.00 €

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Prof. Oskar Kokoschka, Figürliche Szene

Frau mit erhobenem Arm bei der Totenklage am offenen Sarg, Lithographie, laut rückseitiger Info ”Litho Kokoschka – links unten im Stein monogrammiert OK”, wohl unter Passepartout monogrammiert, gering knitterspurig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 25 x 21 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker, Modelleur und Schriftsteller (1886 Pöchlarn bis 1980 Montreux), studierte an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie bei Gustav Klimt, W. Löffler und Adolf Loos, um 1910 Übersiedlung nach Berlin und Mitarbeit an der Zeitschrift ”Der Sturm” von Herwarth Walden, 1911 Rückkehr nach Wien und tätig für die Wiener Werkstätten, 1914 Mitglied der Freien Sezession Berlin, ab 1917 in Dresden, hier 1919–26 Professor an der Kunstakademie, ab 1931 wechselnde Aufenthalte in Paris und Wien, 1933–45 als “entartet” diffamiert, 1934 Flucht nach Prag, 1938 Emigration nach England, 1946 britische Staatsbürgerschaft, 1975 wieder österreichischer Staatsbürger, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4716
Limit: 20.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Prof. Max Slevogt, Andrade als Don Juan und Leporello

Bildnis des portugiesischen Sängers Francisco d´Andrade als Don Juan in Mozarts Oper Don Giovanni, hier Radierung zum gleichnamigen, jedoch seitenverkehrten Gemälde von Max Slevogt, kraftvolles Blatt mit gekonnter Lichtführung, Radierung auf gelblichen Bütten, um 1910, links unten in Blei signiert „Slevogt“, außerhalb der Darstellung schwacher Wasserfleck, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 31,5 x 23,5 cm, Blattmaß ca. 49 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Franz Theodor Slevogt, bedeutender dt. Maler, Graphiker, Zeichner und Illustrator (1868 Landshut bis 1932 Neukastel), Kindheit in Würzburg, studierte 1885–89 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, Gabriel von Hackl, Johann Caspar Herterich und Karl Raupp, 1889 Schüler der Académie Julian in Paris, beeinflusst von Wilhelm Trübner, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Italien, Ägypten, Dänemark und Paris, Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler, ab 1896 Mitarbeiter der ”Jugend” und des ”Simplizissimus”, ab 1900 früheste Buchillustrationen, erschienen im Verlag Bruno Cassirer, ab 1917 Professor an der Akademie Berlin, neben Max Liebermann, Edvard Munch und Lovis Corinth Mitglied der Berliner Sezession, Mitglied und Senator der Akademie der Bildenden Künste Berlin, Mitglied der Dresdner Akademie, Ehrenmitglied der Akademien Wien und München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Künstlerbund, tätig in München, Berlin und Neukastel, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4727
Limit: 20.00 €, Acceptance: 55.00 €

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Prof. Willi Sitte, Liegender Akt

auf einem Lager ruhende nackte Frau, ein Portrait in die Höhe streckend, Blatt aus Ars amatoria, Zinkographie in Rotbraun, unsigniert, ungerahmt, Blattmaß ca. 63 x 45,5 cm. Künstlerinfo: sudetendt. Maler und Graphiker (1921 Kratzau bis 2013 Halle/Saale), studierte ab 1936 an der Kunstschule des Nordböhmischen Kunstgewerbemuseums Reichenberg in Böhmen (Liberec), 1940–41 an der Hermann-Göring-Meisterschule für Malerei in Kronenburg/Eifel bei Werner Peiner, nach Kritik an der Schule Einberufung zur Wehrmacht an die Ostfront, später nach Italien, hier Desertion und Anschluss an Partisanen, 1945–46 künstlerisch in Mailand, Vicenza und Venedig tätig, 1947 Übersiedlung nach Halle, ab 1951 Lehrauftrag an der Kunstschule Burg Giebichenstein (später “Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle”), 1959 hier zum Professor ernannt, ab 1964 zunehmend politische Ämter, 1969 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Künste gewählt, 1974–88 Präsident des Verbandes Bildender Künstler der DDR und ab 1976 Abgeordneter der Volkskammer, seit 1985 Mitglied des Weltfriedensrates, ab 2001 Mitglied der European Academy of Humanities Paris, unternahm Studienreisen durch Italien, Frankreich und Belgien, bedeutender Künstler der DDR und Vertreter des “Sozialistischen Realismus”, tätig in Halle, Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4726
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Manfred Smollich, ”Fest will ich dich bewahren”

ungegenständliche Komposition, Lithographie auf leichtem Karton, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Smollich (19)89“ und links betitelt „Fest will ich Dich bewahren“ sowie mittig mit Stempel nummeriert 28/84, minimale Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 85 x 58 cm, Blattmaß ca. 99 x 69 cm. Künstlerinfo: dt Maler, Graphiker und Bildhauer (geboren 1942 in Berlin), Mitglied im VBK der DDR, tätig in Leipzig, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“.

Lot-No.: 4728
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Tomi Ungerer, Mann mit Hut

Umrisse eines weißen Mannes mit Hut und Brille, die Blicke auf einen dunkelhäutigen Mann gerichtet, typische Arbeit des bedeutenden Zeichners, Farboffsetlithografie, um 1970–80, unter der Darstellung in Blei rechts signiert „T. Ungerer“ und links nummeriert 165/200, leicht gegilbt, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 42 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentl Jean-Thomas Ungerer, frz. Zeichner, Grafiker und Schriftsteller (1931 in Straßburg geboren), entstammte einer kunstsinnigen Uhrmacherfamilie, nach dem frühen Tod des Vaters Umzug der Familie nach Logelbach bei Colmar, hier wuchs er sehr behütet durch die Mutter auf und wurde erst mit neun Jahren eingeschult, nach dem Krieg als Übersetzer ins Englische für französische Offiziere tätig und Reise durch Frankreich mit dem Fahrrad sowie Mitglied der Fremdenlegion, nach seiner Ausmusterung Aufgrund einer Rippenfellentzündung Wanderung nach Nordnorwegen bis an das sowjetische Grenzgebiet, 1956 mit einigen Zeichnungen und nur 60 Dollar Auswanderung in die USA nach New York, 1957 erschien sein erstes Kinderbuch „The Mellops go Flying“, das auch im gleichem Jahr einen Preis gewann, Mitte der 1960er Jahre erschienen die Cartoonbände „The Party“ und „Geheimes Skizzenbuch“, in welchen er die High Society von New York auf satirische Weise zeigte, 1969 erschien sein Skandalbuch „Fornicon“, dieses wurde in England verboten, parallel auch als Zeichner für Filmplakate tätig, 1971 Umsiedlung auf seine Farm in Kanada und intensive Beschäftigung mit Landwirtschaft und Viehzucht, ab 1976 lebt der Künstler in Straßburg und auf seiner Farm bei Cork in Irland, nach schweren Krankheiten um 2000 fand er wieder zu seiner hohen künstlerischen Produktivität zurück, er veröffentlichte rund 140 Bücher und fertigte um die 40.000 Zeichnungen, 2007 Eröffnung des Tomi-Ungerer-Museums in Straßburg, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4734
Limit: 20.00 €, Acceptance: 70.00 €

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Lothar Bruckmeier, Landschaft – Abendrot

aus dem Bildformat herausquellender Müll und Absperrlatten vor einer Abbruchkante, in einer flachen Landschaft, im Licht der untergehenden Sonne, detailreiches, malerisch wirkendes Blatt, Farbradierung auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „L. Bruckmeier (19)80“ und links nummeriert 12/120, sehr gut erhalten, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 38,5 x 57,5 cm, Blattmaß ca. 64,5 x 85 cm. Künstlerinfo: österr. Maler und Grafiker (1927 München bis 2016 Eichgraben), Studium der Malerei und Grafik in München und London, ab 1961 in Eichgraben ansässig, in den 1980er Jahren erlangte der Künstler durch seine großformatigen Aquarelle Bekanntheit, 2006 Verleihung des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4705
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Sammlung Vogeldarstellungen

fünf Blätter, jeweils unter der Darstellung bezeichnet „Der Kornweihe“, „Der Wasserschwatzer“, „Die kleine Grasmücke“ und „Rosenfarbige Drossel“, sowie „Der gemeine Finkenhabicht – weiblich“ von Johann Theodor Susemihl, handkolorierte Stahlstiche, Anfang 19. Jh., unterschiedliche Erhaltungen, je unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt max. 36,5 x 27 cm.

Lot-No.: 4696
Limit: 20.00 €, Acceptance: 130.00 €

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Franz August Börner, ”Ein Sommertag”

nach Prof. Hans Thoma, auf einer Wiese sitzende junge Frau mit ihrem Neugeborenen, am Ufer eines Bachlaufs, kleine Elfen bringen der Mutter soeben gepflückte Blumen, neben ihr hat sich ihr älterer Mann niedergelassen und betrachtet eine Blume und im Hintergrund frisst ein Maultier vom saftigem Gras der Wiese, in diesem Gemälde hat Hans Thoma die biblische Geschichte der Flucht nach Ägypten in seiner heimatlichen Umgebung des Schwarzwaldes dargestellt, um 1870-80 beschäftigte sich der Künstler häufig mit diesem Themenkreis, Schabkunstblatt, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „F. A. Börner (19)00“ und links „Hans Thoma“, in der Darstellung ligiertes Monogramm und Datierung „Hth 1878“ weiterhin rechts unterhalb der Darstellung angeschnittener Druckvermerk „O. Felsing Berlin“, auf Karton kaschiert, stockfleckig, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 53,5 x 70,2 cm, Blattmaß ca. 56,4 x 70,2 cm. Künstlerinfo: dt. Radierer und Kupferstecher (1861 Breslau bis 1929 Berlin), Besuch der Kunstschule in Breslau, nachfolgend Studium an der Kunstakademie in Königsberg bei Prof. Heinrich Sachs, ab 1892 Meisterschüler von Karl Koepping in Berlin, zu Lebzeiten war er als Wiederbeleber der Schabkunst bekannt und er war der erste, der in Deutschland die historische Technik des Farbstiches pflegte, mehrfache Ausstellungsbeteiligungen an der Großen Kunstausstellung in Berlin und an den Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 4704
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Hermann Teuber, Rokokoschlösschen mit Park

rotes Schlösschen, dem Benrather vergleichbar, eingebettet in eine gepflegte Parklandschaft, Farblithografie, Mitte 20. Jh., unten rechts außerhalb der Darstellung mit Bleistift signiert ”H Teuber”, hinter Glas gerahmt, Blatt etwas knittrig, Darstellungsmaß ca. 33,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1894 Dresden bis 1985 München), 1908–14 Schüler des katholischen Lehrerseminars in Bautzen, zunächst Abendkurse ab 1919 Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule bei Georg Oskar Erler, studiert ab 1922 an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg bei Hans Meid und von 1924–26 in der Malklasse von Karl Hofer, erhielt früh zahlreiche Anerkennungen, wie 1926 Medaille des Preußischen Kulturministeriums, 1928 Iltgenpreis der Stadt Dresden, 1931 Dürerpreis, 1935 Atelierstipendium der Kasseler Akademie, Rompreis und einjähriger Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom, zunächst in Dresden-Blasewitz ansässig, 1935–45 Mitglied der Ateliergemeinschaft Klosterstraße in Berlin, 1943 Umzug nach Kalkar, 1950 Berufung zum Professor für Druckgraphik an die Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg, 1961 Rückzug nach Bad Heilbrunn, 1966 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste, 1972 Umzug nach München, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4730
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Hermann Thiele, Winterabend

Birkenallee vor einzelnem Bauerngehöft in flacher, verschneiter Landschaft, mit dem letzten zaghaften Leuchten der untergehenden Sonne am bedecktem Himmel, großformatige Arbeit mit feiner Farbabstufung, Farbradierung, um 1900, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „Herm. Thiele“, weiterhin in der Platte nochmals signiert und bezeichnet „Herm. Thiele Berlin“, unter der Darstellung in der Platte Remarque, leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 56,2 x 82,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1867 Düsseldorf bis 1956 Berlin), Studium an der Königlichen Kunstschule Berlin, war tätig in Berlin, spezialisierte sich auf die Darstellung von verschneiten Landschaft in der Dämmerung, Mitglied im Reichsverband der Bildenden Künstler, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4731
Limit: 20.00 €, Acceptance: 55.00 €

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Alexander Rothaug, Gefechtsszene auf dem Balkan

Kavallerie zu Pferde, im gegenseitigen Kampf, dynamische Darstellung mit gekonnter Lichtbehandlung, Lithographie, Anfang 20. Jh., links unten im Stein signiert „Alexander Rothaug“, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 39 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Alexander Theodor Rothaug, österr. Maler und Illustrator (1870 Wien bis 1946 Wien), zusammen mit seinem Bruder Leopold erster Malunterricht bei seinem Vater Theodor Rothaug, 1884 Bildhauerlehre bei Johann Schindler und ab 1885 Studium der Malerei an der Wiener Akademie der Künste bei Franz Rumpler, August Eisenmenger und Christian Griepenker, ab 1892 in München ansässig und Illustrator für die Fliegenden Blätter, Studienreisen nach Rügen, Dalmatien und Italien, ab 1910 Mitglied der Genossenschaft der Bildenden Künstler Wiens, 1912 Mallorcaaufenthalt auf Einladung von Erzherzog Ludwig Salvator, auf dem Grinzinger Friedhof in Wien befindet sich sein Ehrengrab, Quelle: Vollmer, Dressler, Österreichisches Biographisches Lexikon und Wikipedia.

Lot-No.: 4724
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Zwei Landkarten

Didier Robert de Vaugondy „Partie orientale de la Lombardie qui compred la République de Venise, le Mantouan, le Cremonese, … par le Sr. Robert Géographe ordinaire du Roi“, Darstellung von Norditalien mit Venedig im Zentrum, grenzkolorierter Kupferstich, um 1750 und Pietro Aquila „Tabula Terrae Promisse“, Darstellung des Heiligen Landes mit den 12 Stammesgebieten, 2. Hälfte 17. Jh., Kupferstich, je mit Erhaltungsmängeln, Darstellungsmaß ca 47,5 x 55 cm und 44 x 22,5 cm, Blattmaß ca. 50,5 x 64 cm und 50 x 30,5 cm. Künstlerinfo Didier Robert de Vaugondy: frz. Geograph, Kartograph, Kartenstecher, Verleger und königlicher Zensor (1723 Paris bis 1786), Sohn des königlichen Geographen Gilles Robert de Vaugondy (1688–1766) und Urenkel des „Vaters der französischen Geographie“ Nicolas Sanson (1600–1667), Mitarbeiter seines Vaters, schuf 1752 im Auftrag Ludwig XV. Erd- und Himmelsgloben, Mitarbeit mit seinem Vater an der 1751-80 erschienenen ”Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers”, 1772 Berufung zum königlichen Zensor der französischen Krone, tätig in Paris, Quelle: Internet. Künstlerinfo Pietro Aquila: italienischer Maler, Zeichner und Kupferstecher (um 1630 Marsala bis 1692 Alcamo), Schüler der Accademia di San Luca bei Pietro del Pó, um 1780 Rückkehr nach Sizilien, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4687
Limit: 20.00 €, Acceptance: 25.00 €

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Anton Amon, Karte Ostpreußen

Darstellung des Gebietes zwischen Ragnit im Norden, Wischtinietz im Ost, Rastenburg im Süden und Tapiau im Westen, oberhalb der Karte bezeichnet „Ost Preussen III Bl.“, grenzkolorierter Kupferstich, um 1800, unter der Darstellung rechts in der Platte bezeichnet „Gestochen von A. Amon in Wien“, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 46 x 56,5 cm, Blattmaß ca. 64 x 87 cm.

Lot-No.: 4683
Limit: 20.00 €, Acceptance: 75.00 €

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Matthäus Merian der Ältere, Schlacht bei Lützen

vielfigürliche Panoramadarstellung der wohl wichtigsten Schlacht des Dreißigjährigen Krieges im Jahre 1632, erschienen in „Theatrum Europaeum“, links oben in Kartusche bezeichnet „Typus Cruentissimi Illius Praely in quo Exercitus regis sueciae cum acie caesarea... „, Kupferstich auf Bütten, Erstauflage erschien 1633, in der Darstellung rechts unten signiert „M. Merian fecit.“, drei parallel verlaufende Faltlinien, geringe Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 26,8 x 69,3 cm. Künstlerinfo: Schweizer Kupferstecher, Buchhändler und Verleger (1593 Basel bis 1650 Schwalbach), 1606–09 Schüler des Kupferstechers Dietrich Meyer und des Glasmalers Christof Murer in Zürich, 1610 bei Friedrich Brentel in Straßburg, 1614 in Nancy und Paris, 1615 in Basel, wandert 1616 über Augsburg und Stuttgart in die Niederlande, 1617 Verlagsmitarbeiter bei Johann Theodor Dietrich de Bry (1561–1623) in Oppenheim, 1620–24 eigene Werkstatt in Basel, 1625 Übernahme der Kunsthandlung seines Schwiegervaters Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main, nach seinem Tod führten seine Söhne Matthäus der Jüngere und Caspar sowie später deren Nachkommen den Verlag unter der Bezeichnung “Merian Erben” bis 1727 weiter und vervollständigten seine Hauptwerke “Topographia Germaniae” und “Theatrum Europaeum”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4658
Limit: 20.00 €, Acceptance: 60.00 €

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Willem Blaeu, Landkarte Schwaben

bezeichnet SVEVIAE NOVA TABVLA, zeigt das Gebiet des heutigen Baden-Württemberg und Bayerisch-Schwaben sowie die Nordschweiz, zwei dekorative Kartuschen mit Legende und Meilenzeiger, umfangreich kolorierter Kupferstich, um 1630, verlegt in Amsterdam ”apud Guiljelmum Blaeuw, mit Bugfalz und Heftfahne, hinter Glas und Passepartout gerahmt, geringe altersentsprechende Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 38 x 49 cm. Künstlerinfo: auch Guilielmus Janssonius Caesius, Guiljelmus Blaeuw, Willem Jansz, Willems Jans Zoon, Guilielmus oder G. Blaeu, niederländischer Kartograf und Verleger (1571 Uitgeest bei Alkmaar bis 1638 Amsterdam), stud. 1594–96 Astronomie und Kartographie bei Tycho Brahe, ab 1603 in Amsterdam tätig, fertigte zunächst Erdgloben, später Land- und Seekarte, 1633 Ernennung zum ”Kaartenmaker van de Republiek” und offizieller Kartograph für die Niederländische Ostindien-Kompanie, sein Hauptwerk ist der ”Atlas Blaeu (später ”Atlas Maior)”, welcher von Blaeu zus. mit seinem Sohn Joan Blaeu herausgegeben wurde, er erschien unter dem Titel „Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus 1635“ als Satz von zwei Bänden auf Deutsch, Niederländisch, Latein und Französisch, 1645 in vier Bänden, 1662 in 11 Bänden mit Seeatlas, umfasste fast 600 Karten mit insgesamt 3.000 Seiten lateinischem Text, Quelle: AKL und Internet.

Lot-No.: 4678
Limit: 20.00 €, Acceptance: 70.00 €

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Johann Georg Ringlin, Ansicht von München

Panoramaansicht von München, im Vordergrund Münchner Kindl in prachtvollem Wappen, flankiert von Löwen, oben mittig in Kartusche betitelt „Monachum München“, unter der Darstellung Legende zu den Gebäuden, Kupferstich, um 1750, unter der Darstellung in der Platte Angabe von Zeichner „F. B. Werner del.“, Stecher „J. G. Ringle sculps.“ und Verleger „Mart. Engelbrecht exud. A.V.“, gleichmäßig gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 17,3 x 29 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher (um 1691 bis 1761 Augsburg), tätig für die Verlage Probst, Rogg, Engelbrecht und Pfeffel in Augsburg, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 4666
Limit: 20.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Konvolut zeitgenössische Grafik

fünf Blatt, enthält Arbeiten von Herbert Schneider, Reinhard Zado, Herbert Kessler und Anton Lehmden, verschiedene Techniken, jeweils signiert und nummeriert, rückseitig Stempel „Edition Hamburg-Mannheimer“, gerollt, unterschiedliche Erhaltungen, Blattmaß max. ca. 76 x 56 cm.

Lot-No.: 4745
Limit: 40.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Johann Friedrich Volckert, Ansicht von Nürnberg

Ansicht der Stadt mit ihren Befestigungsanlagen, nach einem Gemälde von Michael Wolgemut, unter der Darstellung bezeichnet „Prospect der Stadt Nürnberg im Xvten Seculo. Das Original Gemaehlde ist in St. Laurenzükirche befindlich“, kolorierter Kupferstich, in der Platte unten rechts signiert „J. F. Volckart. sc.“ und links „M. Wolgemuth pinx.“, geringe Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 22,5 x 36,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher und Reproduktionsstecher (1750 Nürnberg bis 1812 Nürnberg), Mitglied der Nürnberger Malerakademie, Quelle: Thieme-Becker und Bosl – Bayerische Biographien.

Lot-No.: 4669
Limit: 50.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Manntreu vor Landschaft

Darstellung einer Edeldistel mit Blüten und Blattwerk, vor hügeliger Landschaft mit Kloster, kolorierter Kupferstich, um 1700, stockfleckig, unter Passepartout und hinter Glas in Conzen-Leiste gerahmt, Darstellungsmaß ca. 32 x 21 cm.

Lot-No.: 4675
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Jacques Philippe Le Bas, ”Die italienische Jagd”

zahlreiche Jäger zu Pferde und das Wild treibende Helfer in hügeliger Landschaft, im linken Bildbereich begrenzen überwucherte Ruinen den Bildausschnitt, unter der Darstellung in der Platte ausführlich bezeichnet, detailreicher, malerisch wirkender Kupferstich nach einer Vorlage von Philippe Wouwerman, in der Platte rechts signiert und datiert „LeBas Sculp 1739“ und „Philippe Wouwerman pinxit“, mittig Faltlinie, lichtrandig, teils gebräunt, ungerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 41,2 x 60 cm, Blattmaß ca. 60 x 79 cm. Künstlerinfo: frz. Kupferstecher (1707 bis 1783 Paris), Schüler von Antoine Hérisset, ab 1771 Mitglied der Académie royal, 1782 von Louis XV. zum Königlichen Graveur ernannt, fertigte ca. 500 Stiche nach verschieden Meistern, so ca. 100 Arbeiten nach David Teniers, Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 4657
Limit: 50.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Prof. Horst Strempel, ”Mädchenkopf”

stilisiertes Portrait im Profil, vor dunklem Grund, Farblinol- und Holzschnitt auf Papier, 1959, unter der Darstellung Signatur und Widmung „H. Strempel für Herrn Schröter 6.4.(19)63“, weiterhin im Stock ligiertes Monogramm, vermutlich Probeabzug, Literatur siehe Gabriele Sauer, ”Horst Strempel – Leben und Werk 1904–1975 – Nacht über Deutschland”, S. 360, Nr. 2555, minimale Altersspuren, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 46 x 40 cm, Blattmaß ca. 53,5 x 42 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1904 Beuthen/Oder bis 1975 Berlin), zunächst Malerlehre, 1921–27 Studium bei Oskar Moll und Otto Mueller an der Akademie in Breslau, 1927–29 Studium an der Hochschule für Freie und Angewandte Kunst Berlin bei Karl Hofer, anschließend Studienaufenthalt in Holland, Mitglied der “ASSO (Bund Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands)”, 1929–31 Parisaufenthalt, ab 1931 in Berlin und erste Ausstellung mit der “ASSO”, 1933 Emigration nach Paris, hier als Karikaturist für die Zeitschriften „Le Monde“ und „Le Patrie humaine“ tätig, 1939 Verhaftung und Internierung als deutscher Exilant, 1941 Auslieferung an Deutschland als politischer Häftling und zur Wehrmacht eingezogen, ab 1947 Professor an der Hochschule für angewandte Kunst Berlin Weißensee, im Zuge der Formalismusdebatte 1953 aus dem Lehrdienst entlassen und Übersiedlung nach West-Berlin, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 4729
Limit: 50.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Prof. Paul Wunderlich, originalgrafisches Plakat

zwei an Torsi erinnernde organische Formen, im oberen Bereich Schriftzug „Paul Wunderlich“, entstanden als Plakat für eine Ausstellung in der Aegidienkirche zu Hannover im Jahre 1966, Farblithographie, sehr gut erhalten, Blattmaß ca. 67 x 50,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Bildhauer und Grafiker (1927 Eberswalde bis 2010 Saint-Pierre-de-Vassols), Kindheit in Eutin, 1947–1951 Studium an der HBK Hamburg bei Willem Grimm, ab 1952 Lehrtätigkeit an der HBK, unternahm Studienreisen nach Paris, Spanien und Südfrankreich, später als Drucker für Oskar Kokoschka und Emil Nolde tätig, 1961–63 in Paris tätig, 1963–68 Professur in Hamburg, danach zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, 2007 Eröffnung des ”Paul-Wunderlich-Hauses” in Eberswalde, das eine ständige Ausstellung von Skulpturen und Grafiken des Künstlers beherbergt, tätig in Hamburg und Saint-Pierre-de-Vassols (Provence), Quelle: Vollmer, Heinz Spielmann “Paul Wunderlich – Skulpturen und Objekte” und Internet.

Lot-No.: 4736
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Reitlehre

zwei Reiter beim Trainieren der Pferde, im oberen Bereich bezeichnet „Im Schritt Links“ und „Im Schritt Rechts“, kolorierter Kupferstich, um 1720, unsigniert, mittig üblicher Bugfalz, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 30,5 x 38,5 cm.

Lot-No.: 4672
Limit: 50.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Braun & Hogenberg, Grundriss von Aachen

Ansicht der Stadt mit ihren Befestigungsanlagen aus der Vogelschau, im Zentrum der Dom zu Aachen, in den beiden oberen Ecken Kartuschen mit Adler, links unten Textkartusche und hier auch datiert 1576 sowie in der rechten unteren Ecke Figurenstaffage, erschienen in „Civitates Orbis Terrarum“, Kupferstich, mittig Bugfalte, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas in Conzen-Leiste gerahmt, Darstellungsmaß ca. 32 x 38,5 cm.

Lot-No.: 4655
Limit: 50.00 €, Acceptance: 0.00 €

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