Gemälde

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Hans Hartig, Ostpommersche Landschaft im Winter

erhöhter Blick, auf ein Dorf mit Kirche am Fluss, in weiter verschneiter Landschaft, pastose Ölmalerei mit breitem Pinsel auf ungrundierter Presskartonplatte, um 1910, unsigniert, rückseitig Echtheitsbestätigung des Neffen Hartigs nebst Nachlassstempel, ebenda mehrere Skizzen für Landschaftsbilder, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 24 x 46,8 cm, Künstlerinfo: dt. Graphiker, Landschafts- u. Marinemaler (1873 Karvin bis 1936 Berlin), ab 1879 in Stolzenhagen bei Stettin ansässig, studierte 1895–97 an der Akademie in Berlin bei Paul Vorgang, nach Militärdienst erneut ab 1898 an der Berliner Akademie, hier ab 1900 Meisterschüler von Eugen Bracht, 1901 Debüt und Erfolg auf der Großen Berliner Kunstausstellung, 1902 Wechsel mit seinem Lehrer Eugen Bracht an die Akademie in Dresden, 1906 Rückkehr nach Berlin, beschickt ab 1906 die Ausstellungen der Berliner Sezession, 1907 Masurenaufenthalt, gründet mit Hans Klohss, Ernst Kolbe, Alfred Liedtke, Leonhard Sandrock und Carl Wendel den ”Club Berliner Landschafter”, 1914 Mitglied in der Jury der Großen Berliner Kunstausstellung, 1916 Mitbegründer des Pommerschen Künstlerbundes, ab 1916 regelmäßige Aufenthalte in Neuwarp, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft und im Verein Berliner Künstler, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4322
Limit: 390.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Wilhelm Klein, ”... im Würmthale (Baden)”

romantische sommerliche Flusslandschaft mit Mühle in der Abenddämmerung, hierzu bemerkt Seubert 1878: ”Seine Landschaften zeugen von gründlichem Naturstudium und sind reizend componirt; namentlich ist ihnen eine ebenso ungesuchte als schöne Beleuchtung eigen.” und Thieme-Becker ergänzt: ”Fand die Motive zu seinen durch Schlichtheit und poetische Stimmung ausgezeichneten Bildern am Mittelrhein, in der Eifel, im bergischen Land, am Niederrhein und an der holländischen Küste, häufig auch in den Alpen. Stellte mit Vorliebe Abend- oder Gewitterstimmungen ..., daneben Winterlandschaften dar. ... Mehrere seiner Gemälde kamen in fürstlichen Besitz.”, der Künstler entführt den Betrachter an das Flüsschen Würm im Schwarzwald bei Pforzheim, Abendfrieden liegt über der sanft bewegten Landschaft, die spiegelnde glatte Wasserfläche des Flusses verrät ein ruhiges Dahinfließen des nassen Elements, letzte Sonnenstrahlen verleihen der Landschaft festlichen Glanz und Wärme, nichts scheint die Ruhe und Kontemplation der Szene zu stören, selbst die Mühle am jenseitigen Ufer verschwindet nahezu unscheinbar im Halbdunkel und der Eselskarren, der dem Betrachter auf sonnigem Weg entgegenkommt verschmilzt mit der Landschaft, lediglich der effektvoll bewölkte Himmel mit blauem Wolkenfenster, der seine Entsprechung in den Wipfeln der Laubbäume findet, kann seine dramatische Bewegtheit nicht verleugnen, dünn lasierende, partiell minimal pastose Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten undeutlich signiert ”W. Klein”, rückseitig auf dem Keilrahmen originales Künstleretikett, hier teils unleserlich handschriftlich bezeichnet ”... im Würmthale (Baden) von Wilh. Klein in Düsseldorf, Preis Einhundertsiebzig M. 170”, partiell farbrunzelig, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, sehr schön im originalen, ca. 13 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 27 x 43,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1821 Düsseldorf bis 1897 Remagen), studierte 1831–43 an der Akademie Düsseldorf bei Julius Hübner, hier 1835–40 Schüler von Johann Wilhelm Schirmer und 1840–43 Meisterschüler von Wilhelm Schadow, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Tirol, Belgien, Holland, Oberitalien und die Schweiz, beschickte ab 1838 dt. Kunstausstellungen, vor allem die Berliner Akademieausstellung, Mitbegründer und 1848–97 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins ”Malkasten”, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Klunzinger, Müller-Singer, Seubert, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Nagler und Boetticher.

Lot-No.: 4240
Limit: 390.00 €, Acceptance: 390.00 €

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János Viski, Winterliche Pferdeschlittenfahrt in der Dämmerung

dreispanniger Schlitten mit stürmischen Pferden, auf rasanter Fahrt durch eine verschneite Winterlandschaft, die untergehende Sonne wirft letzte warme Strahlen auf die Szenerie, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., unten rechts signiert ”Viski J.”, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 60,5 x 90 cm. Künstlerinfo: auch Janos, Jean oder Johann Viski, ungarischer Maler (1891 Szokolya bis 1987 Budapest), studierte in Budapest, regelmäßige Studienaufenthalte in der Puzta, von 1919 bis 1929 Aufenthalt in den argentinischen Pampas, danach wieder in Budapest tätig, wo er sich Motiven der ungarischen Pferdehirten in der Puszta widmete, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit und Internet.

Lot-No.: 4420
Limit: 390.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Albert Ritzberger, attr., Studie zur Lorelei

flott erfasste laszive Darstellung eines spärlich bekleideten Mädchens, auf hohem Fels, verführerisch ins Tal blickend, neben Genredarstellungen und Landschaften schuf der Künstler vor allem sinnliche, wie freizügige Frauendarstellungen, die ihm seinen Nachruhm sicherten und laut Baumgärtel zum ”Maler der Linzer Frauenschönheit” werden ließen, die vorliegende Studie ist mit flottem, lasierendem Pinselstrich gekonnt festgehalten und offenbart in ihrem Stimmungsgehalt wahre Meisterschaft, hierzu schreibt das Österreichische Biographische Lexikon: ”Er malte in spätimpressionistischer Manier große figurale Kompositionen, bewältigte schwierige Lichtprobleme und zeigte speziell in seinen Ölskizzen ein virtuoses Können.”, Öl auf Karton, um 1910, unsigniert, rückseitig gestempelt ”Nachlaß Albert Ritzberger 1915” und Stempel des Bundesdenkmalamtes Wien, geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 51 x 36 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Zeichner (1853 Pfaffstätt bei Mattighofen bis 1915 Linz), Realschulbesuch in Ried, Mittelschule in Salzburg, zunächst bis 1879 Lehrerlaufbahn und in Lohnsburg am Kobernaußenwald und Henhart (heute Höhnhart) tätig, auf Grund seines zeichnerischen Talents 1876–77 mit Stipendium Studium an der Kunstgewerbeschule Wien bei Ferdinand Laufberger und 1879–1884 Weiterbildung an der Wiener Akademie bei Heinrich von Angeli, betrieb ab 1884 ein eigenes Künstleratelier in Wien-Gumpendorf, 1887–90 Atelier in München, 1890 Rückkehr nach Österreich und wechselnde Aufenthalte in Salzburg, Wien, Linz und Ansbach an der Donau, 1893 Studienreise nach Italien und Holland, ab 1900 in Linz ansässig, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, ab 1887 Mitglied des Wiener Künstlerhauses (Wiener Künstlergenossenschaft), beschickte den Münchner Glaspalast und ab 1903 den Linzer Kunstverein, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Fuchs, Müller-Singer, Österreichisches Biographisches Lexikon, Bénézit, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4388
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Josef Rösl, Karpfen im Teich

quirlige Unterwasserszene mit diversen Fischen und Frosch am Teichgrund, fein mit spitzem Pinsel neusachlich festgehaltene Malerei in sublimer Farbigkeit, Mischtechnik (wohl Eitempera und Öl) auf Holz, rechts oben ligiert signiert, ortsbezeichnet und datiert ”JRösl Mchn. (19)24”, gerahmt, Falzmaß ca. 35,5 x 43,5 cm. Künstlerinfo: auch Joseph Roesl, dt. Maler, Radierer, Glasmaler und Kunstgewerbler (1853 München bis 1938 München), zunächst Privatschüler von Rudolf von Seitz, studierte ab 1872 an der Münchner Akademie bei Alexander Strähuber, Ferdinand Barth, Ludwig von Löfftz und Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, anschließend Studienreisen durch Italien und längerer Studienaufenthalt in Paris, hier Studium der Altmeister im Louvre, schuf Malereien für das Münchner Rathaus und die Kirche in Weilheim/Oberbayern, tätig zunächst vor allem als Genremaler, wandte er sich in den 1920er Jahren der Darstellung der Welt der Fische zu, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Ehrenmitglied der Künstlergesellschaft ”Allotria” und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in der Villa ”Rösl“ in München Martinshöhe-Ammerland, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Müller-Singer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4390
Limit: 390.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Allegorie auf Sünde und Vergänglichkeit

zu Füßen eines noblen Banketts gut betuchter Damen, die eine mit Füllhorn, als Symbol des Reichstums, hat ein Engel mit Spaten ein Grab geöffnet, der Leichnam eines Wickelkindes liegt daneben, ein kleiner Amor zupft die Engelsgestalt am Gewand, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., unsigniert, Craquelure, Erhaltungsmängel, doubliert, ungerahmt, Maße ca. 40 x 48 cm.

Lot-No.: 4203
Limit: 400.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Fischfang bei aufziehendem Sturm

holländische Fischerboote auf stürmischer See, bei aufziehenden Regenwolken, im Hintergrund in der Ferne steiles Ufer, teils lasierende maritime Malerei mit gekonnt gesetzten pastosen Effekten, seltene Öl-auf-Glas-Technik, 19. Jh., unsigniert, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 22,5 x 32 cm.

Lot-No.: 4267
Limit: 400.00 €, Acceptance: 400.00 €

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Friedrich Nath, ”Bellagio – Comer-See”

mediterrane Landschaft, mit idyllischem Ort, am steilen Seeufer, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Karton, um 1900, rechts unten signiert ”F. Nath”, rückseitig betitelt ”Bellagio – Comer-See”, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 68 x 91,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Marinemaler sowie Kunstgewerbler (1859 Stallupönen/Ostpreußen bis nach 1921 Berlin?), zunächst Schüler der Kunst- und Handwerkerschule Danzig, hier Schüler bei Wilhelm August Stryowski, anschließend Übersiedlung nach Berlin und Studium an der Kunst- und Kunstgewerbeschule, parallel Schüler von Hermann Eschke, beschickte ab 1887 die großen Berliner Kunstausstellungen, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Kataloge der Großen Berliner Kunstausstellung, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Dressler, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen, Müller-Singer und Internet.

Lot-No.: 4369
Limit: 430.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Friedrich Thurau, Romantische Bodenseelandschaft

Sommerabend mit ausfahrenden Fischerkähnen auf dem Bodensee, im warmen Licht der untergehenden Sonne, stimmungsvolle, fein mit spitzem Pinsel lasierend, partiell pastos festgehaltene Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”F. Thurau 1854”, minimale Craquelure, stellenweise gering farbschwundrissig, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, gering restauriert, original im prächtigen, ca. 9,5 cm breiten Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 31,5 x 45 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Graphiker und Exlibriskünstler (1812 Stargard [Szczecinski] in Pommern bis 1888 Konstanz), studierte in Berlin, seit 1837 in Konstanz ansässig, ab 1842 Studium an der Akademie München, 1858 Gründungsmitglied des Konstanzer Kunstvereins, tätig in Konstanz, Quelle: Thieme-Becker, Neureiter ”Lexikon der Exlibriskünstler”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Wikipedia und Matrikel der Münchner Akademie.

Lot-No.: 4258
Limit: 450.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Dora Koch-Stetter, Blühende Sträucher

frühlingshafte Ansicht üppig blühender Sträucher, mit violettem Flieder, Goldregen und Schneeballblume, im hellen Sonnenlicht, die Darstellung besticht durch ihre positive Gestimmtheit und feiert die Auferstehung der Natur in kraftvoller, wie harmonischer Farbigkeit, hierzu bemerkt Lothar Lang: ”Ich glaube, diese Dora Koch-Stetter ist unter den Malern, die je in Ahrenshoop gewirkt haben, die echte Perle, verborgen – lange, wenigen bekannt – heute, doch von bleibendem Glanz.”, minimal pastose, impressionistische Malerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Platte, um 1930, rechts unten signiert ”D. Koch-Stetter”, rückseitig Rahmungsetikett Hannover, schön gerahmt, Falzmaß ca. 70 x 53,5 cm. Künstlerinfo: geborene Dora Stetter, dt. Malerin und Graphikerin (1881 Bayreuth bis 1968 Ahrenshoop-Althagen), frühe Hinwendung zur Kunst durch Förderung der Mutter, welche in Berlin ab 1884 eine Zeichenschule unterhielt, 1899–1901 Ausbildung zur Zeichenlehrerin an der Königlichen Kunstschule Berlin, 1901–02 Abendschülerin von Conrad Fehr am Kunstgewerbemuseum Berlin, 1902 Schülerin von Johannes Heise und 1903–04 Atelierschülerin von Lovis Corinth, unternahm 1902–13 Studienreisen nach Bayern, Dänemark, Belgien und Pommern, betrieb 1902–17 als Zeichenlehrerin ein privates Schüleratelier in Berlin, 1910 Zusammenarbeit mit Arthur Segal, 1911–43 Mitglied im Verein der Künstlerinnen zu Berlin, dessen Ausstellungen sie 1928/29 beschickte, 1911 erster Aufenthalt in Ahrenshoop, 1917 Heirat mit dem Zeichner Fritz Koch-Gotha, nannte sich fortan ”Dora Koch-Stetter” oder ”Dora Koch-Gotha”, 1917 Aufgabe der Zeichenschule, ab 1922 regelmäßige Aufenthalte bei Franz Triebsch auf Fischland, ab 1927 Sommerhaus in Althagen und Wiederaufnahme des künstlerischen Schaffens, 1944 Zerstörung der Wohnung mit Atelier in Berlin und Verlust des Frühwerkes, anschließend ständig in Althagen ansässig, ab 1950 verstärkte Hinwendung zur Malerei, 1961 rechtsseitige Lähmung durch Schlaganfall und zunehmend Aufgabe der Malerei, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon sowie Wikipedia.

Lot-No.: 4337
Limit: 450.00 €, Acceptance: 1400.00 €

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Ludwig Ehrenhaft, attr. Italienerin

Brustbildnis einer jungen, südländisch anmutenden Frau, in weißer Bluse mit rotem Mieder, fein lasierende bzw. minimal pastose, akademische Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links monogrammiert ”L.E.”, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung, minimale Craquelure, schön in ca. 8,5 cm breiter Jugendstilleiste gerahmt, Falzmaß ca. 58 x 44 cm. Künstlerinfo: auch Ludvig Ehrenhaft, dt.-böhmischer, jüdischer Maler (1872 Wessely bis 1955 Wessely), Sohn des Bürgermeisters der Israeliten-Stadtgemeinde Wessely, studierte in Wien, Schüler der privaten Malschule von Heinrich Knirr in München, weitergebildet bei Joža Uprka, 1910 Übertritt zum christlichen Glauben, beschickte 1911 die Ausstellungen der Wiener Secession, vertreten unter anderem im Mährischen Museum in Brünn, tätig 1890–1918 in Wien, später in Wessely [Veselí nad Moravou], Quelle: AKL, Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Fuchs und Internet.

Lot-No.: 4231
Limit: 450.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Georg Anton Rasmussen, Fjordlandschaft mit Dampfschiff

linker Hand erheben sich die mächtigen Flanken eines norwegischen Fjords, eine kleine häuserbestandene Landzunge ragt in den Fjord, über dem Wasser fischen Möwen, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., unten rechts signiert ”A. Rasmußen”, restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 70 x 100,5 cm. Künstlerinfo: norwegischer Landschaftsmaler (1842 Stavanger bis 1914 Berlin), erste künstlerische Ausbildung bei Johan Ludvig Losting und Anders Askevold in Bergen, studierte 1863 an der Akademie Stockholm bei Frederik Rohde, 1864–67 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Oswald Achenbach und Hans Gude, zunächst in Düsseldorf ansässig, 1868–1900 Mitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigung Malkasten, ab 1899 in Berlin, regelmäßige Sommeraufenthalte in Norwegen, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4253
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Biedermeier-Damenportrait

Brustbildnis einer elegant gekleideten Frau mittleren Alters, im blauen Kleid, mit Spitzenstola und von aufwendig mit Spitzen besetzter Seidenhaube gerahmtem Gesicht mit gescheiteltem brünetten Haar und seitlichen Korkenzieherlöckchen, laut Vorbesitzerangabe wohl Darstellung einer Königin von Hannover, hochovale, fein lasierende Malerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Leinwand, um 1840, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand fragmentarischer Zettel ”Eigenthum des Prinzen Herman”, stärkere Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, original im prächtigen, ca.17 cm breiten Biedermeier-Goldstuckrahmen sowie vergoldetem, hölzernem Passepartout mit ovalen Bildausschnitt (etwas restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaß ca. 87 x 69 cm, Passepartoutausschnitt ca. 83 x 65 cm.

Lot-No.: 4272
Limit: 450.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Josef im Kerker Potiphars

alttestamentarische Szene aus dem Leben des Josef, des zweitjüngsten Sohnes des Erzvaters Jakob und Stammvater einer der zwölf Stämme Israels, von seinen Brüdern in die ägyptische Sklaverei verkauft, gelangte Josef in die Dienste Potiphars, des Oberaufsehers der Leibwache und Kämmerers des ägyptischen Pharaos, auf Grund seiner Redlichkeit und Klugheit gewann Josef schnell das Vertrauen seines Herrn, jedoch begehrte Potiphars Frau den jungen Mann, der ihren Werbungen widerstand, diese bezichtigte Josef daraufhin aus Rache bei Potiphar der Vergewaltigung, worauf Josef in den Kerker geworfen wurde, hier ward ihm wiederum Gottes Gnade zuteil und er fand gnädige Behandlung durch den Gefängnisamtmann, der Josef die Versorgung der Gefangenen auftrug, Josef konnte relativ frei agieren und so geschah es, dass zwei Häftlinge des Pharaos (der Amtmann über die Schenken und der Amtmann über die Bäcker) Joseph anvertrauten, dass ihnen jeden in der Nacht ein Traum eingegeben ward, dessen Bedeutung sie nicht verstünden, woraufhin jeder Josef seinen Traum erzählte (1. Mose, Kapitel 40), Josef deutete daraufhin eines jeden Traum und seine Prophezeiungen sollten sich in ihrer ganzen Dramatik erfüllen, das vorliegende Gemälde zeigt eben jene Traumdeutungsszene im düsteren Gefängnis, mit mehreren Insassen, in deren Mitte sich der jugendliche Josef zwei Gefangenen widmet, die Darstellung wird von unsichtbarer Lichtquelle effektvoll beleuchtet und so dramatisch akzentuiert, lasierende barocke Genremalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, wohl 17. Jh., unsigniert, Craquelure, farbrunzelig, etwas alt restauriert, sehr schön im jüngeren, ca. 12 cm breiten, teils furnierten Flammleistenrahmen mit Goldinnenkante gerahmt, Falzmaß ca. 48 x 59,5 cm.

Lot-No.: 4439
Limit: 460.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Heilige Familie nach Polidoro da Lanciano

der Jesusknabe liegt auf dem Schoß von Maria und greift zu einem Buch, welches ihm Anna darreicht, Joachim und Johannes beobachten die Szene, alles ist auf das heilige Kind fokusiert, Öl auf Leinwand, wohl 19. Jh., unsigniert, wohl nach dem venezianischen Maler Polidoro da Lanciano (1515–1565), leichte Erhaltungsmängel, restauriert, Fehlstellen in der Leinwand hinterlegt, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 34,5 x 42,2 cm.

Lot-No.: 4206
Limit: 480.00 €, Acceptance: 480.00 €

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Julius Huth, Auf Reede

Plattbodenschiff unter niederländischer Flagge und eine Schaluppe liegen in der Hafeneinfahrt einer Küstenstadt, ein Beiboot rudert mit Passagieren durch den Blick des Betrachters, stimmungsvoll-freundliches Küstenportrait in leuchtkräftigen Farben, feine Ölmalerei auf Leinwand, um 1880, unten rechts signiert ”J. Huth”, gering restaurierungsbedürftig, in breitem Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 35,5 x 55,5 cm. Künstlerinfo: deutscher Marinemaler (1838 Woisenthin in Pommern bis 1892 Berlin), eigentlich Seemann und Schiffskapitän, wandte sich erst in reiferen Jahren der Malerei zu, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 4236
Limit: 480.00 €, Acceptance: 1100.00 €

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Alexander Wolfgang, Küchenstillleben

Korb mit Zwiebeln und Zitronen, neben einsamem Apfel auf einem Regalbord, pastose Malerei mit lockerem, breitem Pinselduktus in gedeckter, zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert ”A. Wolfgang” und links unten nochmals undeutlich signiert, rückseitig neuzeitliche Info zum Künstler, doubliert, gerahmt, Falzmaß ca. 39,5 x 49 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1894 Arnstadt bis 1970 Gera), ab 1908 in Gera, hier kaufmännische Lehre, 1913–18 Wehr- und anschließend Kriegsdienst, während des Kriegsdienstes in Frankreich Hinwendung zur Malerei, 1919–30 kaufmännische Tätigkeit als Schokoladengroßhändler in Gera und parallel intensive autodidaktische Beschäftigung mit Malerei, unternahm Studienreise nach Frankreich, beeinflusst von seinem Schwager Otto Dix sowie von Alfred Ahner und Kurt Günther, Mitglied der spätdadaistischen Vereinigung ”pro pro bru (produktive prominente brummochsen)”, ab 1930 freischaffend als Maler, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Thüringer Ausstellerverband Bildender Künstler, 1942–45 Kriegsdienst, 1945 Initiator der Künstlergilde Gera und bis 1950 deren Leiter, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, hier zeitweise Jury- und Vorstandsmitglied im Bezirk Gera, 1961 Ehrung mit dem Kunstpreis der Stadt Gera, tätig in Gera-Untermhaus, Quelle: Dressler, Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internetseite der Stadt Gera.

Lot-No.: 4435
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hans Schaefer, attr., Jagd am Berge

sommerlich-sonniges Gebirgstal, mit still fließendem Fluss und Jäger im Schatten mächtiger Laubbäume am Flussufer, stimmungsvoll-kontemplative, lasierende, teils pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, doubliert und restauriert, rückseitig auf der Leinwand von fremder Hand bezeichnet ”Hans Schaefer”, ungerahmt, Maße ca. 51 x 72,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Hans Schaefer, auch Hans Schäfer, dt. Maler, Scherenschnittkünstler, Radierer und Pädagoge (1900 Bayreuth bis 1976 Bayreuth), 1914–20 Lehramtsstudium an der Lehrerbildungsanstalt Bayreuth, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, 1918 kurzzeitig Kriegsdienst in Grafenwöhr, zeitweise Dorfschullehrer in Affalterbach und Osseck bei Hof, ab 1929 Volksschullehrer in Bayreuth, 1958 Pensionierung, unternahm regelmäßige Studienwanderungen in das Bayreuther Umland, die Fränkische Schweiz, die Rheinpfalz, das Voralpenland, ins Inntal und den Bayerischen Wald, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4393
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Franz Lugan, ”Am Chiemsee”

idyllische, sonnige Sommerlandschaft mit rastenden Wanderern, zu Fuße einer mächtigen Eiche vorm Dorf am Seeufer, minimal pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert ”F. Lugan”, rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt ”Am Chiemsee” sowie altes Ausstellungsetikett mit handschriftlichem Namenszug ”Lugan”, Craquelure und farbschwundrissig, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, original in prächtiger, ca. 11 cm breiter, durchbrochen gearbeiteter Florentiner Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 76 x 100,5 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnis- und Genremaler (1864 Nimkau bis 1942 Berlin), Schüler der Kunstschule Breslau, studierte später an der Akademie Berlin, unternahm Studienreisen nach Ungarn, Bosnien, Serbien und Bulgarien, beschickte ab 1890 die Große Berliner Kunstausstellung, 1895 Ehrung mit dem zweiten Michael-Beer-Preis und Reise nach Italien mit Aufenthalt in Rom, unterhielt ab 1904 ein Schüleratelier in Berlin-Charlottenburg, Mitglied im Wirtschaftlichen Verband Bildender Künstler Berlins und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Müller-Singer und Internet.

Lot-No.: 4349
Limit: 500.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Schiffsbild in der Art des Bonaventura Peeters des Älteren

holländisches Segelschiffe, bei stürmischer See, vor Klippen und Steilküste mit Burganlage, unter unheilvoll bewölktem Himmel, der flämische Marinemaler Bonaventura Peeters der Ältere (1614 Antwerpen bis 1652 Hoboken) unternahm zunächst ausgedehnte Seereisen, um sich daraufhin aus eigener Erfahrung und Anschauung der Marinemalerei zu widmen, er steht damit in der bewährten Tradition der Malerei des Goldenen Zeitalters der Niederlande, in welcher der Stolz über den Erfolg der blühenden Handelsnation – der vor allem im erfolgreichen Ostsee- und Welthandel lag – selbstbewusst in Gestalt von Schiffsbildern mit holländischer Flagge zur Schau gestellt wurde, Peerers galt als einer der führenden Marinemaler und traf mit seinen Schilderungen dramatisch bewegter See, mit den Gewalten trotzenden Schiffen vor Klippen und Küstenpartien, den Nerv seiner Zeitgenossen, seine Bilder erfreuten sich bleibenden Interesses und regten künftige Malergenerationen zur Nachahmung an, das vorliegende Gemälde des 18./19. Jahrhunderts orientiert sich motivisch wie dramaturgisch stark am Werk Bonaventura Peeters, lasierende, teils minimal pastose Marinemalerei in fein abgestimmter silbrig-grau-brauner Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unsigniert, links auf einem Fels wurden wohl sekundär das Monogramm ”B.P” hinzugefügt, restauriert, in sehr schöner, ca. 12 cm breiter, vergoldeter Leiste des 19. Jh. gerahmt, hier altes Rahmenschild mit Zuschreibung ”Bonaventura Peeters (1614–1652)”, Falzmaß ca. 78 x 108 cm.

Lot-No.: 4212
Limit: 500.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Johannes der Täufer

Darstellung Johannes des Täufers als Knabe, mit dem Lamm Gottes und Pilgerkreuz in abendlicher Landschaft, effektvolle, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1800, unsigniert, rückseitig auf dem Rahmen alte Etiketten ”No. 156”, ”No. 67” und ”Nino Pastor”, Craquelure, alt doubliert, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, sehr schön in ca. 5 cm breiter Goldleiste des 19. Jh. gerahmt, Falzmaß ca. 55 x 44 cm.

Lot-No.: 4208
Limit: 500.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Gustav Schmidt, Idyll im Pferdestall

poesievolle Stallszene, ein kleines Mädchen mit Möhre auf Kinderhandwagen, in Begleitung eines Hundes, einem weißen Pferd im dämmrigen Stall einen Besuch abstattend, zwischen der fröhlich, wie keck dreinschauenden Göre in ihrem roten Rock mit weißer Bluse, dem Hund und dem Pferd, mit zum Mädchen vertrauensvoll gesenktem Kopf scheint ein innig-freundschaftliches Verhältnis zu bestehen, gleichwohl auch das in der rechten Hand des Mädchens liegende Mitbringsel sowohl für Pferd und Hund von Interesse zu sein scheint, feinst lasierende, akademisch-naturalistische Genremalerei mit trefflich erfasstem Licht, Öl auf Leinwand, links unten rot signiert und datiert ”Gustav Schmidt 1858”, Craquelure, doubliert und gering restauriert, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 47 x 57 cm.

Lot-No.: 4255
Limit: 500.00 €, Acceptance: 2000.00 €

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Carl von Hafften, Stürmische Küste

phantastische Küstenlandschaft, mit dramatisch bewölktem Himmel und stark bewegter See, mit Segelschiffen am Fuße einer majestätisch aus dem Meer emporsteigenden, von einer Burganlage bekrönten Steilküste, lasierende Marinemalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”von Hafften 1880”, geringe Craquelure, restauriert, im prächtigen, ca. 15 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 80 x 141,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Freiherr Carl von Hafften, dt. Marine-, Landschafts und Historienmaler (1834 Wismar bis 1884 Dresden), unternahm zunächst ausgedehnte Studienreisen nach England, Amerika und Australien, anschließend Studienaufenthalt in München, danach fortgebildet in Italien, ab 1874 in Berlin tätig, beschickte ab 1877 die Berliner Akademieausstellung, Quelle: Thieme-Becker, Bötticher und Internet.

Lot-No.: 4234
Limit: 500.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Anna Peters, Großes Blumenstück

stiller Winkel auf dem Bauernhof, mit morbidem Weidenkorb und irdenem Krug, inmitten eines üppigen Blütenarrangements aus roten Mohn, gelben und roten Tulpen, Goldregen, roten Pfingstrosen, Schneeballblumen, Margeriten und Stiefmütterchen, zunächst dem streng realistischen Malstil verpflichtet, fand Anna Peters zum Ende des 19. Jh. zu dem ihr eigenem, mit lockerem Pinselduktus eingefangenem, Impressionismus, welcher ihren flott und authentisch erfassten Blumenstücken jenen unverkennbaren Reiz verlieh und die Anerkennung ihrer Zeitgenossen, wie ihren Nachruhm sicherte, so war der Erwerb eines Gemälde von Anna Peters bereits zu ihren Lebzeiten eine kostspielige Angelegenheit – 300–800 Mark erzielte die Künstlerin um 1880 für ihre Werke, wohingegen das Tageseinkommen eines Arbeiters zwischen 80 Pfennigen und 3,50 Mark lag, die Künstlerin arbeitete meist im kleinen Format, so dass das vorliegende, ungewöhnlich große Gemälde aus ihrem Œvre eine seltene Rarität darstellt, pastose, partiell lasierende Stilllebenmalerei in fein abgestimmter, kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert ”Anna Peters”, rückseitig Fragmente zweier originaler Künstleretiketten, etwas reinigungsbedürftig, im sehr schönen, ca. 5,5 cm breiten Goldstuckrahmen in Gestalt einer Fruchtgirlande gerahmt (bestoßen), Falzmaß ca. 81 x 105 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anna Pietronella Antonia Peters, dt. Blumen-, Stillleben und Landschaftsmalerin (1843 Mannheim bis 1926 Stuttgart-Sonnenberg/Möhringen), ab 1845 in Stuttgart, Tochter und Schülerin des niederländischen Landschaftsmalers Pieter Francis Peters junior, beeinflusst von ihrem Onkel Christian Mali und Anton Braith, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Italien, Interlaken/Schweiz, Holland, Bayern, den Schwarzwald, Biberach an der Riß, Bodensee, Thüringer Wald und Südtirol, ungewöhnlich für ihre Zeit, war sie bereits mit 26 Jahren eine anerkannte und wirtschaftlich erfolgreiche Künstlerin und dekorierte Räume in den königlichen Schlössern Stuttgart und Friedrichshafen, 1880–1921 Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen, dessen Ausstellungen sie 1880–1906 beschickte, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1893–1919 Gründungsmitglied und zeitweise Vorsitzende des Württembergischen Malerinnenvereins, beschickte Ausstellungen in Stuttgart, Berlin, Dresden, Kensington, London, Düsseldorf, Antwerpen, Köln, Madrid, München (Glaspalast) und Wien (Weltausstellung 1873), 1918 Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft des Königreichs Württemberg, tätig in Stuttgart und regelmäßige Sommeraufenthalte auf Schloss Köngen, Quelle: Thieme-Becker, Scheen, Müller-Singer, Dressler, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon”, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Boetticher, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Wikipedia.

Lot-No.: 4380
Limit: 500.00 €, Acceptance: 7000.00 €

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nach Gerard Dou, Alter Zecher

gut betuchter Zecher, am Tisch unter einem steinernen Bogenfenster, einen gläsernen Weinpokal haltend, am Fenstergewände hängt ein Vogelkäfig, an der Mauer ist ein langhalsiger Henkelkrug befestigt, an dem zwei Spatzen sitzen, über die Brüstung ein roter Vorhang geworfen, von unten rankt ein Weinstock die Wand empor, vor dem Fenster auf einem Postament eine barbotineverzierte Vase mit Ausbruchstelle an der Mündung (ähnlich Terra Sigillata), Öl auf Holz, 19. Jh., unsigniert, dezentes Craquelure, minimale Erhaltungsmängel, in vergoldetem gestuckten Rahmen mit Empire-Elementen, Falzmaß ca. 29 x 23,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler (1613 in Leiden bis 1675 daselbst), bekannt für seine kleinformatigen Genrebilder, meist wie hier in einem Bogenfenster, zur Vase siehe Vergleich beim Bild ”A Girl with a Basket of Fruit at a Window” (National Trust, Waddesdon Manor), Quelle: Internet.

Lot-No.: 4200
Limit: 560.00 €, Acceptance: 0.00 €

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