Gemälde

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Karl Gunschmann, Blumenstillleben

bunter Strauß Blumen in keramischer Vase, flüchtig pastose Ölmalerei auf Malpappe, unten rechts signiert "KG" und datiert "[19]52", gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 49,7 x 37,6 cm. Künstlerinfo: auch Carl Gunschmann, dt. Maler und Graphiker (1895 Darmstadt bis 1984 Darmstadt), studierte ab 1910 kurzzeitig mit Stipendium des Hessischen Großherzogs an der Malschule von Adolf Beyer, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, 1912 Übersiedlung nach München, 1914 Studienaufenthalt in Paris, anschließend in Darmstadt und 1919 Gründungsmitglied der Darmstädter Sezession, 1937 Übersiedlung nach München und 1938 nach Gstadt am Chiemsee, 1952 Rückkehr nach Darmstadt, 1957 Präsident der "Neuen Darmstädter Sezession" und ab 1966 deren Ehrenpräsident, ab den 1970-er Jahren zunehmende Erblindung, 1978 Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz, Quelle: Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4489
Limit: 280.00 €, Acceptance: None €

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Festtagsfischen

dargestellt ist eine Familie in alpenländischer Tracht, fein herausgeputzt, in einem Boot sitzend, zwei Töchter haben die Ruder übernommen, während der Vater vom Boot aus das Netz einholt, durch knietiefes Wasser waten seine zwei jungen Söhne und ziehen ihrerseits am Netz, der jüngste, im Heck des Bootes, beobachtet die Unterwasserwelt, vor alpiner Bergkulisse, feine Ölmalerei auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, noch sehr leuchtkräftige Farben, geringe Erhaltungsmängel, Craquelure, restauriert, ungerahmt, Maße ca. 41 x 54 cm.

Lot-No.: 4266
Limit: 280.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Antonius von Padua mit dem Jesusknaben

Bildnis des Heiligen, in Mönchskleidung der Franziskaner, mit Tonsur und das ihn liebevoll streichelnde Jesuskind auf dem Arm tragend, in seiner linken Hand eine weiße Lilie, als Zeichen für Reinheit von Körper und Seele haltend, teils lasierende Malerei mit gekonnter Modellierung der Körper, Öl auf Leinwand, 17. bis 18. Jh., unsigniert, wachsdoubliert, restauriert, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Sichtmaß ca. 88 x 72 cm, Keilrahmenmaß ca. 89 x 75 cm.

Lot-No.: 4209
Limit: 280.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Franz Theodor Schütt, Bei Kamminke im Stettiner Haff

am Strand zurückgelassene, verrottende Boote und Radarstation in dunstiger, trister und menschenleerer Küstenlandschaft, minimal pastose Malerei in kühler, fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert „Schütt“, auf Keilrahmen rückseitig bezeichnet „Franz Theodor Schütt 1986 Oevre Nr. 3706-2“ und auf Rahmen Aufkleber der Galerie von Abercon, hier betitelt „Boote u. Barke bei Kammincke – Stettiner Haff“ und weitere Angaben, gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 65 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Bildhauer und Grafiker (1908 Stettin bis 1990 Wiesbaden), Bildhauerstudium an der Stettiner Werkschule bei Kurt Schwerdtfeger, nachfolgend Studium der Innenarchitektur in Stettin und München, 1934 gemeinsame Ausstellung mit Willi Jaeckel und Hermann Max Pechstein in Köslin, diese Ausstellung wurde 1934 aus politischen Gründen geschlossen, 1937 Flucht von Stettin nach Danzig, 1940 gescheiterter Fluchtversuch aus Deutschland und Einzug zum Militär, 1943 bei Luftangriffen auf Stettin Vernichtung eines Großteils des Frühwerkes, ab 1947 in Frankfurt am Main ansässig und seit 1948 als freischaffender Künstler in Wiesbaden ansässig, 1971–78 Dozent an der Technischen Hochschule Darmstadt, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4400
Limit: 280.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Fritz Matthei, Portraitpendants

Brustbildnis einer jungen brünetten Frau im hoch geschlossenen, weißen Spitzenkleid und grauer Pelzstola, dazu Brustbildnis eines jungen Mannes im Anzug, Krawatte und weißem Hemd mit ”Vatermörderkragen”, lasierende Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, das Herrenportrait ist links unten (vom Passepartout verdeckt) signiert und datiert ”F. Matthei 1915”, Damenportrait unsigniert, minimal restaurierungsbedürftig, als Pendants hinter ovalem Passepartoutausschnitt in ca. 9 cm breiten Goldstuckrahmen (geringe Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaß je ca. 66,5 x 51,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1891 Kassel bis 1969 Kassel), erste künstlerische Förderung durch seinen Vater, den Genre-, Portrait- und Landschaftsmaler Theodor Matthei (1857–1920), studierte ab 1908 an der Akademie Kassel bei Louis Kolitz, Hermann Joseph Wilhelm Knackfuß und Hans Olde, Studienunterbrechung wegen Kriegsdienst 1914–18, 1919–21 Fortsetzung des Studiums an der Akademie Kassel bei Carl Bantzer und Curt Witte, 1921–43 Kunsterzieher in Wuppertal und 1943–59 in Bad Pyrmont, ab 1959 wieder in Kassel tätig, gehörte zum Kreis der „Pvunzel-Maler”, Quelle: Schmaling ”Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000” und Gerhard Böttcher in ”Erlebtes aus dem Osten Kassels”.

Lot-No.: 4356
Limit: 280.00 €, Acceptance: 280.00 €

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A. Mendler, Damenportrait mit Tulpe

dem Betrachter entgegen blickende, in ein Tuch gehüllte Frau, mit blühender Tulpe in der linken Hand, vor monochromem Grund, pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, rechts mittig signiert und datiert „A. Mendler (19)43“, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 71 x 61 cm.

Lot-No.: 4358
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Anton Burger, attr., Aufbruch zur Jagd

stimmungsvolle winterliche Waldszene, mit einem alten Jäger, der eine Gruppe kindlicher Treiber anführt, leicht pastose skizzenhafte Ölmalerei auf Holz, um 1880, unsigniert, rückseitig teilweise unleserlich bezeichnet ”A .... Burger ... MM”, , gering reinigungsbedürftig, in älterer Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 16 x 32 cm. Künstlerinfo: deutscher Miniaturen-Maler (1824 bis 1905), der sich des Öfteren jagdlichen Motiven zuwandte, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4224
Limit: 300.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Hans Seyppel, Winterliche Stadtansicht

tief verschneiter Platz in einer Kleinstadt, mit Pferdefuhrwerk vorm Brunnen, flott erfasste, minimal pastose Vedutenmalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Hans Seyppel (19)23”, schön in Stuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 52 x 54,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1886 Düsseldorf bis 1945 Düsseldorf), Sohn des Malers, Karikaturisten und Schriftstellers Carl Maria Seyppel, studierte mit Unterbrechungen bis 1920 an der Akademie Düsseldorf bei Claus Meyer, Carl Ederer, Willy Spatz und bis 1920 Meisterschüler von Franz Kiederich, zeitweise Arbeitsaufenthalte in Holland und im ehemaligen Fürstentum Waldeck, Mitglied der Künstlergruppe ”Laetitia” und 1914–45 Mitglied des Künstlervereins ”Malkasten” Düsseldorf, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon.

Lot-No.: 4403
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Franz Hofstötter, Herbstliche Hochgebirgslandschaft

Blick über felsiges Tal eines Gebirgsbaches, über bunt verfärbte Bäume, zur imposanten alpinen Bergsilhouette, flott, impressionistisch erfasste, lasierende, partiell pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Sperrholz, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert ”Franz Hofstötter”, Malgrund gering holzrissig, reinigungsbedürftig, rückseitig beigefügt Info zum Künstler, gerahmt, Falzmaß ca. 72 x 90 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Josef Hofstötter auch Franz Xaver Hofstötter, dt. Maler, Bildhauer, Architekt, Stukkateur, Glasmaler, Freskant und Kunstgewerbler (1871 München bis 1958 Bachern), 1887–90 Schüler von Privatschulen und der Kunstgewerbeschule München, studierte 1890–93 an der Akademie München bei Gabriel von Hackl, Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren und Wilhelm von Ruemann, unternahm 1893–96 Studienreisen, unter anderem nach Italien, schuf in der Folge ab 1894 bis zum 1. Weltkrieg Kirchenausstattungen und erlangte Berühmtheit durch seine Gesamtausgestaltungen der neuromanischen Maximilianskirche zu München, der Pfarrkirche Herz Jesu in Ludwigsthal und der Jugendstil-Pfarrkirche St. Josef in Weiden/Oberpfalz, 1896 Gestaltung der Landesausstellung in Nürnberg und mit Ferdinand Wagner Ausführung eines Wandgemäldes im Passauer Rathaus, parallel schuf er 1896–1911 Entwürfe für die Glasmanufaktur Lötz (Klostermühle), die seinen Nachruhm sicherten, 1900 Silbermedaille auf der Weltausstellung Paris, beschickte die Ausstellungen im Glaspalast München, ab 1914 Jurymitglied der Gesellschaft für Christliche Kunst in München, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1918 Zusammenbruch in Folge von Krieg und Überlastung, führt zum Rückzug nach Oberbayern und weitgehender Aufgabe seines künstlerischen Schaffens, 1919–29 Übersiedlung auf die Mausinsel (Wörthinsel) im Wörthsee, 1929 kurzzeitig Kolonialwarenhändler in Bachern, nach 1945 Umzug nach Schlagenhofen am Wörthsee, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Mergl- Plioil- Ricke ”Lötz – Böhmisches Glas 1880–1940” und Regio-Wiki Niederbayern.

Lot-No.: 4325
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Damenportrait 17. Jh.

Brustbildnis einer freizügig in schulterfreier, blauer Robe gekleideten, herrschaftlichen Dame mit Perlenschmuck im Hochoval, rechts oben Allianzwappen aus zwei hochovalen Schilden, heraldisch rechts drei liegende rote Monde vor Goldgrund (gelb) und heraldisch links waagerechtes, rotes Wellenband vor Silbergrund (weiß), beide von einer offenen Krone überragt, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, unsigniert, alte Retusche im Bereich des Wappens, Craquelure, doubliert, restauriert, etwas restaurationsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 79,5 x 62,5 cm.

Lot-No.: 4219
Limit: 300.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Tapper, ”An der Stadtmauer in Weißenburg”

sommerlicher Blick auf die Seeweihermauer in Weißenburg in Bayern, im warmen Licht der Morgendämmerung, minimal pastose, teils lasierende Vedutenmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1910, links unten undeutlich signiert ”Tapper”, rückseitig auf dem Keilrahmen Atelierspuren und diverse, teils undeutliche Annotationen in Blei, unter anderem ”An der Stadtmauer Weissenburg/Baiern” sowie ”Original v. A. Tapper”, original gerahmt, Falzmaß ca. 30,5 x 45 cm.

Lot-No.: 4412
Limit: 300.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Clara Walther, Blumenstillleben

Arrangement aus bordeauxroten sowie wenigen weißen, violetten und rosa Dahlien in Glasvase, vor grünem Grund, minimal pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert ”Cl. Walther”, rückseitig altes Rahmungsetikett, hier unter anderem bezeichnet ”... Walther” und Rahmungsstempel ”... München”, original gerahmt, Falzmaß ca. 58 x 43 cm. Künstlerinfo: auch Klara Walther, dt. Malerin und Radiererin (1860 Pößneck bis 1943 Pullach), künstlerische Ausbildung in Dresden, später bis 1880 Schülerin von Zdzislaw Suchodolski in Weimar, ab 1883 in München Privatschülerin von Ludwig von Löfftz, unternahm Studienreise in die Schweiz, nach Italien, Wien und Paris, ab 1902 in München ansässig, beschickte ab 1888 den Münchner Glaspalast, 1904–16 Mitglied im Verein der Künstlerinnen zu Berlin, dessen Ausstellung 1916 sie beschickte, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München-Pullach, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Dressler, Bénézit, Fuchs, Ries, Müller-Singer, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jh.”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Wikipedia.

Lot-No.: 4425
Limit: 300.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Barockes Damenportrait

Halbfigurenportrait einer vornehm gekleideten Dame mit Perücke, Sträußchen blauer Blüten im Dekolleté, im roten Goldbrokatkleid mit Spitzenbesatz und blaugrauem Mantel, lasierende, teils pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem jüngeren Rahmen bezeichnet ”Frau v. Roeppken”, Craquelure, alt hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alt restauriert, minimal restaurierungsbedürftig, im schlicht profiliertem Empire-Rahmen mit quadrierten Ecken und Messingapplikationen gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 65 cm.

Lot-No.: 4217
Limit: 300.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Geo Poggenbeek, attr., Dörfliche Stube mit Kamin

niederländische Stube bei Tage, an einem Tisch vor dem Kamin sitzt der Hausherr, die Hausfrau wirtschaftet am anderen Tischende, hinter ihr der rußige Kamin, nebenan führt eine steile Holztreppe hinauf, skizzenhaft pastose Ölmalerei auf Holz, mit fein abgestuften Tonwerten, um 1900, unten rechts roter Stempel ”Atelier Geo Poggenbeek”, etwas farbschwundrissig, geringe Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 23,5 x 32,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich George Jan Hendrik Poggenbeek, niederländischer Landschafts- und Tiermaler (1853 in Amsterdam bis 1903 Amsterdam), Schüler von J. H. Veldhuijzen und F. M. Heyl, im Städtischen Museum Amsterdam, Art Institute Chicago und Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam vertreten, Quelle Thieme-Becker.

Lot-No.: 4251
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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In der Schankwirtschaft

in einer dörflichen Wirtschaft belästigt ein Gast die Wirtin, welche dem nicht gänzlich abgeneigt zu sein scheint, die Szene wird von einem zweiten mit derbem Gesichtsausdruck beobachtet, Öl-Lackmalerei auf Blech, um 1850, unsigniert, noch sehr leuchtkräftige Farben, etwas restaurierungsbedürftig, in bronziertem Stuckrahmen, Darstellungsmaß ca. 9,5 x 14,5 cm.

Lot-No.: 4269
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Fritz Beckert, Altstadtansicht Dresden

sommerlicher Blick, von der Neustädter Seite, über die Elbe mit Raddampfer stromaufwärts, auf die berühmte Silhouette der Dresdner Altstadt, mit Frauenkirche, Sekundogenitur, Ständehaus, Augustusbrücke, Rathaus, Hofkirche, Schloss und Italienischem Dörfchen, hierzu bemerkt Prof. Dr.-Ing. Niels-Christian Fritsche in ”Geschichte der künstlerischen Grundlagenausbildung an der Technischen Universität Dresden”: ”Fritz Beckert beginnt als impressionistischer Landschaftsmaler mit besonderem Interesse für das naturgetreue Landschaftsbild (Vedute). ... Fritz Beckert malt sich mit seiner einmaligen Kombination aus impressionistischem Farbauftrag und architektonischer Raumwirkung so zum maßgeblichen Dresdner Architekturmaler des zwanzigsten Jahrhunderts empor. Folgerichtig werden Beckerts Bilder der Stadt Dresden heute in eine Reihe mit den Arbeiten von Canaletto, den Romantikern Caspar David Friedrich, dem Allrounder Carl Gustav Carus sowie dem impressionistischen Maler Gotthardt Kuehl gestellt.”, minimal pastose, impressionistische Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., links unten signiert ”Fritz Beckert”, gering reinigungsbedürftig, in Goldleiste gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 75 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Friedrich Beckert, dt. Architektur- und Landschaftsmaler (1877 Leipzig bis 1962 Dresden), Schulbesuch in Plauen, 1894–96 Studium an der Akademie für Graphische Künste Leipzig, 1896 bis 1900 Weiterbildung an der Dresdner Akademie bei Friedrich Preller dem Jüngeren, Meisterschüler von Gotthard Kuehl, Abschluss der Akademie mit Goldmedaille, 1902 Gründung der Künstlergruppe ”Die Elbier”, die 1909 in der ”Dresdener Secession” aufging, ab 1901 regelmäßige Sommeraufenthalte in Franken, Studienreisen durch Bayern, Österreich und Italien, 1905 Versuch der Gründung einer Malerkolonie mit Rudolf Poeschmann und R. Müller-Ehrenberg in Kirchberg/Jagst, seit 1908 Privatdozent und 1925–45 Professor für Architekturmalerei und -zeichnen an der TU Dresden, beschickte 1942–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1945 Verlust des Ateliers und eines Großteils seines Lebenswerkes bei der Zerstörung von Dresden, Mitglied des Dresdner Denkmalrates, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und AKL.

Lot-No.: 4297
Limit: 300.00 €, Acceptance: 2200.00 €

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Vladimir Pavlov, ”Stillleben mit Plastilinsoldaten”

auf einem Bord angeordnetes Arrangement aus Wildrose im Wasserglas, drei Spielzeugrittern, einem Dolch und einer historischen Karte an der Wand, mit spitzem Pinsel minutiös ausgeführte Malerei, Öl auf Malplatte, in der Darstellung ligiertes Monogramm und datiert 2001, rückseitig bezeichnet „Vladimir Pavlov 1960 Still life with Plasticine Soldiers 2001...“, gerahmt, Falzmaß ca. 26,5 x 52 cm.

Lot-No.: 4379
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl Hachez, Stadt im Winter

majestätisch auf einem Bergsporn, über dem tief verschneiten Tal, thronendes Städtchen, mit schlossartigem Gebäude und Kirchen, vor gebirgiger Kulisse, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem, lockerem Pinselduktus, Öl auf Malplatte, rechts unten signiert und datiert ”C. Hachez (19)23”, rückseitig Restaurierungsaufkleber ”Restauriert Nov. 1950 – Atelier Paul Willy Schröder - Maler, Graphiker Berlin Lichterfelde Ost Lorenzstraße 72”, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 37 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Karl Hachez, dt. Maler, Graphiker, Gebrauchsgraphiker und Illustrator (1880 Oldenburg bis 1958 Würzburg), bis ca. 1885 Kindheit in Oldenburg, anschließend Umzug der Familie nach Eutin/Schleswig-Holstein, Lehre als Dekorationsmaler in Lübeck, 1901–04 Studium an der Königlichen Kunstschule und der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin bei Lovis Corinth, Leo von König, Ernst Heilemann und Max Koch, unternahm Studienreisen nach Paris, Südfrankreich und Spanien, Bekanntschaft mit Leonhard Boldt, ab ca. 1906 für 2 Jahre Studium an der Academie Julian Paris, anschließend Studienaufenthalte in Italien, Paris, Rom, Oberitalien, der Schweiz und Brüssel, ab 1920 als Gebrauchsgraphiker und Illustrator in Eisenach tätig, 1928 Umzug nach Berlin-Wilmersdorf, bis 1937 zeitweise Hilfs- und Vertretungslehrer an der Berliner Akademie, 1938 Übersiedlung nach Düsseldorf, hier tätig als Buchillustrator und Pressezeichner, beschickte 1942 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, ab 1945 in Würzburg ansässig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Bund deutscher Gebrauchsgraphiker, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4321
Limit: 330.00 €, Acceptance: 0.00 €

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August Pezzey I, attr., ”Die Großbauer-Liesl”

lässig an einem Zaun lehnende und von Blumen umgebene Bäuerin, vor Berghütte, in alpiner Landschaft, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., unsigniert, rückseitig betitelt und bezeichnet „Die Grossbauer-Liesl gem: von Aug: Pezzej sen: (Wien-München)“ und Stempel des Leinwandherstellers „Malleinwandfabrik Wien XIV Zinnsteingasse 31 Arnold Landsberger Niederlage I. Tegetthoffstrasse 4“, Craquelure, restauriert, restaurierungsbedürftig, gerahmt in ca. 7 cm breitem Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 53,5 x 43,5 cm. Künstlerinfo: Kirchen- und Bildnismaler (1847 Wengen bis 1915 Wien), Vater des August Pezzey II, Quelle Thieme-Becker.

Lot-No.: 4250
Limit: 340.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Lucien Victor Delpy, Hafen von Concarneau

Hafenszene des kleinen französischen Städtchens an der bretonischen Atlantikküste, rückseitig bezeichnet ”la ville clore(?)”, flüchtig pastose Ölmalerei auf Pappe, rückseitig datiert 1940, signiert Lucien Victor Delpy, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 22,1 x 27 cm, Künstlerinfo: Lucien Victor Felix Delpy (1898 in Paris bis 1967 in Lorient), französischer Landschaftsmaler, vorwiegend mariner Themen, offizieller Maler der französischen Marine und der Armee, studierte an der École des Beaux-Arts in Paris, Quelle Benezit.

Lot-No.: 4307
Limit: 350.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Franz Hofstötter, Gebet unterm Marterl

märchenhaft-romantische Szene im sommerlichen, von steilen Felsen eingefassten Talgrund, zu Füßen einer knorrigen Eiche haben sich, neben ihren Pferden, ein Edelmann mit Frau zum Gebet am Bildstock niedergelassen, die an eine Schöpfung Ludwig Richters erinnernde Szene stammt von Franz Hofstötter, der zunächst der neuromantischen Kunst anhing, sich jedoch um 1900 dem Jugendstil zuwandte und zu einem der gefragtesten Künstler vor dem 1. Weltkrieg avancierte, lasierende, partiell minimal pastose Genremalerei, Öl auf Sperrholz, 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert ”Franz Hofstötter”, Malgrund gering holzrissig, reinigungsbedürftig, rückseitig beigefügt Info zum Künstler, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaß ca. 71 x 90 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Josef Hofstötter auch Franz Xaver Hofstötter, dt. Maler, Bildhauer, Architekt, Stukkateur, Glasmaler, Freskant und Kunstgewerbler (1871 München bis 1958 Bachern), 1887–90 Schüler von Privatschulen und der Kunstgewerbeschule München, studierte 1890–93 an der Akademie München bei Gabriel von Hackl, Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren und Wilhelm von Ruemann, unternahm 1893–96 Studienreisen, unter anderem nach Italien, schuf in der Folge ab 1894 bis zum 1. Weltkrieg Kirchenausstattungen und erlangte Berühmtheit durch seine Gesamtausgestaltungen der neuromanischen Maximilianskirche zu München, der Pfarrkirche Herz Jesu in Ludwigsthal und der Jugendstil-Pfarrkirche St. Josef in Weiden/Oberpfalz, 1896 Gestaltung der Landesausstellung in Nürnberg und mit Ferdinand Wagner Ausführung eines Wandgemäldes im Passauer Rathaus, parallel schuf er 1896–1911 Entwürfe für die Glasmanufaktur Lötz (Klostermühle), die seinen Nachruhm sicherten, 1900 Silbermedaille auf der Weltausstellung Paris, beschickte die Ausstellungen im Glaspalast München, ab 1914 Jurymitglied der Gesellschaft für Christliche Kunst in München, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1918 Zusammenbruch in Folge von Krieg und Überlastung, führt zum Rückzug nach Oberbayern und weitgehender Aufgabe seines künstlerischen Schaffens, 1919–29 Übersiedlung auf die Mausinsel (Wörthinsel) im Wörthsee, 1929 kurzzeitig Kolonialwarenhändler in Bachern, nach 1945 Umzug nach Schlagenhofen am Wörthsee, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Mergl- Plioil- Ricke ”Lötz – Böhmisches Glas 1880–1940” und Regio-Wiki Niederbayern.

Lot-No.: 4324
Limit: 350.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Segelboote vor Malta

zwei Schiffe mit gehissten Segeln, auf ruhiger See, vor der maltesischen Küste, unter leuchtend blauem Himmel, pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten unleserlich signiert und bezeichnet „Malta“, teilweise Craquelure, gering retuschiert, gerahmt, Falzmaß ca. 50,5 x 65,5 cm.

Lot-No.: 4477
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hans Fenger Senior, Mädchenakt

Brustportrait einer jungen, spärlich bekleideten, rassigen Roma-Schönheit mit roter Blume im langen, brünetten Haar, lasierende, erotische Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, um 1960, rechts unten signiert ”Hans Fenger”, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 62 x 51 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1893 Schleswig bis 1982 Hamburg), tätig in Hamburg, Quelle: Dressler und Internet.

Lot-No.: 4313
Limit: 360.00 €, Acceptance: 420.00 €

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M. A. Niezinger, Die Heilige Familie

der schlafende Jesusknabe an der Brust seiner Mutter Maria, welche schützend ihr Tuch über seinem Rücken gelegt hat, ihr zur Seite Joseph, der mit seiner rechten Hand zum Aufbruch drängt, Szene der Ruhe auf der Flucht, angesiedelt an einem Waldrand, der den Blick in eine friedliche Landschaft unter blauen Himmel freigibt, freie Kopie nach dem Gemälde „Die Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“ von Anthonis van Dyck, welches sich in der Alten Pinakothek zu München befindet, mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, mit gekonnter Darstellung von Haut und Gesichtern, Öl auf Kupfertafel, 18. Jh., an der Unterkante schwer lesbar signiert „M. A. Niezinger“, retuschiert, Spuren früherer Rahmung, reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 26,5 x 21 cm.

Lot-No.: 4201
Limit: 360.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Karl Gunschmann, Sitzende Dame mit gelbem Oberteil

sommerlich gekleidete und zur Seite blickende junge Frau, vor türkisfarbenem Grund, Portraitmalerei mit pastosem Farbauftrag in frischer, leuchtender Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten datiert und monogrammiert „(19)56 KG“, in Künstlerleiste gerahmt, Falzmaß ca. 100 x 80,5 cm. Künstlerinfo: auch Carl Gunschmann, dt. Maler und Graphiker (1895 Darmstadt bis 1984 Darmstadt), studierte ab 1910 kurzzeitig mit Stipendium des Hessischen Großherzogs an der Malschule von Adolf Beyer, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, 1912 Übersiedlung nach München, 1914 Studienaufenthalt in Paris, anschließend in Darmstadt und 1919 Gründungsmitglied der Darmstädter Sezession, 1937 Übersiedlung nach München und 1938 nach Gstadt am Chiemsee, 1952 Rückkehr nach Darmstadt, 1957 Präsident der ”Neuen Darmstädter Sezession” und ab 1966 deren Ehrenpräsident, ab den 1970er Jahren zunehmende Erblindung, 1978 Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz, Quelle: Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4320
Limit: 380.00 €, Acceptance: 750.00 €

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