Gemälde

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Prof. Franz Ritter von Defregger, Bildnis Andreas Hofer

in seinem künstlerischen Werk widmete sich Defregger vor allem Portraits, Historien sowie dem ländlich-bäuerlichen Alltag, dem er selbst entstammte und fand auch in der Darstellung des Tiroler Volkslebens und Freiheitskampfes sein zweites bedeutendes Themengebiet, hierzu vermerkt das Austria-Forum: ”Er malte mit Vorliebe sentimental-idealisierte Motive aus dem bäuerlichen Alltagsleben sowie dramatische Szenen aus dem Tiroler Freiheitskampf; wurde dadurch im Münchner Salon zum Publikumsliebling.”, besonders die zum Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend idealisierte tragische Figur des Andreas Hofer (1767–1810) nahm einen breiten Platz im Schaffen des Künstlers ein, bereits 1872 arbeitete der Künstler an seinem Gemälde zum Tiroler Volksaufstand von 1809 ”Das letzte Aufgebot”, in der Folge entstanden mehrere Gemälde mit Szenen aus dem Leben von Andreas Hofer, 1878 schuf Defregger das Monumentalgemälde ”Andreas Hofers letzter Gang”, welches die Ereignisse am 20. Februar 1810, kurz vor Hofers Hinrichtung in Mantua thematisiert, das vorliegende Portrait Andreas Hofers dürfte eine Detailstudie in Vorbereitung dieses Gemäldes sein und zeigt den Kopf des Freiheitskämpfers im Dreiviertelprofil, in der Gesamtkomposition des Monumentalgemäldes findet sich diese Darstellung an zentraler Stelle, in der sich Andreas Hofer, vor der mystisch erleuchteten Wand eines Durchgangs stehend, rückblickend von seinen trauernden Gefährten verabschiedet, das Gemälde ”Andreas Hofers letzter Gang” gehört neben dem ”Letzten Aufgebot” zu Defreggers bekanntesten Schöpfungen und erreichte breite Popularität in zeitgenössischen Fotoreproduktionen des Kunstverlages ”Franz Hanfstaengl” und durch die 1883 vom österreichischen Kunstverein in Wien herausgegebene und von Wilhelm Rohr nach dem Defreggergemälde gestochene Radierung, gekonnt, mit flottem, lasierendem Pinselstrich erfasste, durchgestandene Bildnisstudie, Öl auf Leinwand, um 1878, rechts unten signiert ”Defregger”, Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 62 x 49 cm. Künstlerinfo: ab 1883 Ritter von Defregger, österreichisch-bayerischer Genre- und Historienmaler (1835 Ederhof bei Iselsberg-Stronach bis 1921 München), 1858, nach dem Tod des Vaters, Übernahme des elternlichen Bauernhofes, 1860 Verkauf der Bauernwirtschaft und kurzzeitig Lehre als Bildschnitzer bei Michael Stolz in Innsbruck, von Stolz angeregt ab 1860 Malausbildung in München, zunächst Schüler von Hermann Dyck an der Privatschule des Münchner Kunstgewerbevereins, studierte ab 1861 an der Akademie München bei Hermann Anschütz, 1863–65 Studienaufenthalt in Paris und beeinflusst durch die Schule von Barbizon, 1865 Rückkehr nach München und schließlich nach Osttirol, 1867–70 neben Hans Makart und Gabriel Max Mitarbeiter im Atelier des Münchner Historienmalers Karl von Piloty, ab 1872 Aufenthalt in Bozen und Arbeit an seinem berühmten Gemälde ”Das letzte Aufgebot”, ab 1875 wieder in München und 1878 Berufung durch König Ludwig II. zum Professor für Historienmalerei an der Münchner Akademie, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1883 den bayerischen Kronorden verbunden mit dem persönlichen Adelstitel ”Ritter von”, den preußischen Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste sowie 1885 die Erzherzog-Carl-Ludwig-Medaille, 1905 Ehrenbürger von München, 1910 Aufgabe der Lehrtätigkeit, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4228
Limit: 4500.00 €, Acceptance: 11000.00 €

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Prof. Fritz Beckert, Altstadtansicht Dresden

sommerlicher Blick, von der Neustädter Seite, über die Elbe mit Raddampfer stromaufwärts, auf die berühmte Silhouette der Dresdner Altstadt, mit Frauenkirche, Sekundogenitur, Ständehaus, Augustusbrücke, Rathaus, Hofkirche, Schloss und Italienischem Dörfchen, hierzu bemerkt Prof. Dr.-Ing. Niels-Christian Fritsche in ”Geschichte der künstlerischen Grundlagenausbildung an der Technischen Universität Dresden”: ”Fritz Beckert beginnt als impressionistischer Landschaftsmaler mit besonderem Interesse für das naturgetreue Landschaftsbild (Vedute). ... Fritz Beckert malt sich mit seiner einmaligen Kombination aus impressionistischem Farbauftrag und architektonischer Raumwirkung so zum maßgeblichen Dresdner Architekturmaler des zwanzigsten Jahrhunderts empor. Folgerichtig werden Beckerts Bilder der Stadt Dresden heute in eine Reihe mit den Arbeiten von Canaletto, den Romantikern Caspar David Friedrich, dem Allrounder Carl Gustav Carus sowie dem impressionistischen Maler Gotthardt Kuehl gestellt.”, minimal pastose, impressionistische Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., links unten signiert ”Fritz Beckert”, gering reinigungsbedürftig, in Goldleiste gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 75 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Friedrich Beckert, dt. Architektur- und Landschaftsmaler (1877 Leipzig bis 1962 Dresden), Schulbesuch in Plauen, 1894–96 Studium an der Akademie für Graphische Künste Leipzig, 1896 bis 1900 Weiterbildung an der Dresdner Akademie bei Friedrich Preller dem Jüngeren, Meisterschüler von Gotthard Kuehl, Abschluss der Akademie mit Goldmedaille, 1902 Gründung der Künstlergruppe ”Die Elbier”, die 1909 in der ”Dresdener Secession” aufging, ab 1901 regelmäßige Sommeraufenthalte in Franken, Studienreisen durch Bayern, Österreich und Italien, 1905 Versuch der Gründung einer Malerkolonie mit Rudolf Poeschmann und R. Müller-Ehrenberg in Kirchberg/Jagst, seit 1908 Privatdozent und 1925–45 Professor für Architekturmalerei und -zeichnen an der TU Dresden, beschickte 1942–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1945 Verlust des Ateliers und eines Großteils seines Lebenswerkes bei der Zerstörung von Dresden, Mitglied des Dresdner Denkmalrates, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und AKL.

Lot-No.: 4297
Limit: 300.00 €, Acceptance: 2200.00 €

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Prof. Georg Berger, ”Hirsch”

kapitaler Hirsch in spätsommerlicher Hochgebirgslandschaft, lasierende, teils minimal pastose Tiermalerei in sublimer, fein abgestufter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert ”G. Berger”, rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett ”No. 331, Prof. Berger – Hirsch”, Craquelure, Keilrahmen gering durchzeichnend, minimal restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 70,5 x 55 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Maria Berger, dt. Revierförster, Jagd- und Tiermaler (1862 München bis 1942 München), Sohn des Münchner Architekten Mathias Berger, studierte 1877–84 an der Akademie München bei Otto von Seiz und Wilhelm von Diez, anschließend forstwirtschaftliche Studien und als Gräflich Arco-Zinneberg´scher Revierförster in Hohenaschau tätig, später als Maler in München ansässig und zum Professor ernannt, vertreten in der Neuen Pinakothek München, zahlreiche Veröffentlichungen und Illustrationen in jagdlicher Literatur, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie München, „Der Deutsche Jäger“ Nr. 27/1918, Info der Enkelin des Künstlers und Internet.

Lot-No.: 4298
Limit: 20.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Prof. Louis Douzette, Abenddämmerung am Bodden

1895 kehrte Douzette in den beschaulichen Ort seiner Jugend – Barth – zurück, im vorliegenden Gemälde dürfte uns der Künstler an den der Nacht anheim fallenden, sommerlichen Barther Bodden führen, in dessen Wasser sich die untergehende Sonne in lichten Gelbtönen spiegelt, links verschmilzt eine Fischerkate mit der sich verdunkelnden Landschaft und nur der Rauch, der dem Schornstein entsteigt, kündet von ihren Bewohnern, lediglich am fernen Horizont streift das letzte Licht des schwindenden Tages die Silhouette einer Stadt, mit spitzem Kirchturm und einer Bockwindmühle, möglicher Weise handelt es sich hierbei um den Turm der Sankt Marien-Kirche und die alte, noch 1910 nachweisbare Bockwindmühle von Barth, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, um 1900, rechts unten signiert ”L. Douzette”, rückseitig undeutliche Annotationen in Blei, gering restauriert, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaß ca. 18 x 25,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Ludwig Christoph Douzette, auf Grund seiner Nachtlandschaften und Stimmungsbilder auch „Mondschein-Douzette“ genannt, französischstämmiger dt. Maler (1834 Tribsees /Neu-Vorpommern bis 1924 Barth), ab 1841 Kindheit in Franzburg, zunächst Lehre zum Stubenmaler beim Vater, 1852 Umzug nach Barth, ab 1856 freischaffend als Stubenmaler in Berlin, ab 1860 regelmäßige Malaufenthalte an der Ostsee, auf dem Darß sowie auf Rügen und autodidaktische Hinwendung zur Kunst, hier Anschluss an die Künstlergruppe von Ahrenshoop, ab 1863 Mitglied im Verein Berliner Künstler, ab 1864 Atelierschüler von Hermann Eschke in Berlin, hier auch beeinflusst von Eduard Hildebrandt, beschickte ab 1864 die Berliner Akademieausstellung und ab 1894 die Große Berliner Kunstausstellung, 1865 Reise per Segelschiff nach Söderhamm und weiter bis Tornio (Torneå) in Schweden, zum Studium der Mitternachtssonne, 1878 Studienreise nach Paris und Bekanntschaft mit der Schule von Barbizon im Wald von Fontainebleau, 1895 Rückkehr nach Barth, 1896 Ernennung zum Professor der Berliner Akademie, ab 1910 Ehrenbürger von Barth, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Künstlerbund Stettin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Boetticher, Bénézit, Seubert, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4229
Limit: 2900.00 €, Acceptance: 3600.00 €

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Prof. Otto Altenkirch, ”Im Herbst”

Blick entlang eines, einer Mauer folgenden Weges, unter bunt verfärbten Laubbäumen, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit lockerem, breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, links unten signiert ”Otto Altenkirch”, rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt und signiert ”Im Herbst – Otto Altenkirch” sowie undeutlich datiert ”1917. 31 ...”, reinigungsbedürftig, alt gerahmt, Falzmaß ca. 46 x 57 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Bühnenbildner (1875 Ziesar bis 1945 Siebenlehn), 1889–93 Lehre zum Dekorationsmaler in Berlin, hier anschließend als Malergeselle tätig und parallel Zeichenunterricht an der „Freiwilligen Fortbildungsschule“ bei Hugo Händler, Militärdienst und Studienaufenthalt in Osteuropa und Ostpreußen, ab 1897 wieder in Berlin und 1898 Studium an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Berlin bei Paul Vorgang, ab 1900 bei Eugen Bracht, 1902 Wechsel mit Bracht an die Akademie Dresden und seit 1903 dessen offizieller Assistent, studierte in Dresden neben Bracht bei Emanuel Hegenbarth, 1906 Studienabschluss und freischaffend in Dresden, Mitglied der Künstlervereinigung „Die Elbier“, 1910 Gründungsmitglied der „Künstlervereinigung Dresden“ und leitender Hoftheatermaler (Direktor) am königlichen Sächsischen Hoftheater, 1917 von König Friedrich August zum Professor ernannt, 1920 Umzug nach Siebenlehn und freischaffend in Dresden-Neustadt tätig, beschickte ab 1904 die großen Kunstausstellungen Dresden, Berlin und München, 1941 und 1943 Teilnahme an der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied der Dresdener Kunst-Genossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, AKL, Goldstein, Internetseite zum Künstler und Wikipedia.

Lot-No.: 4289
Limit: 1000.00 €, Acceptance: 5000.00 €

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Prof. Paul Müller-Kaempff, Norddeutsche Sommerlandschaft

das Motiv kommt in abgewandelter Form regelmäßig im Werk von Paul Müller-Kaempff vor und der Künstler betitelte die Gemälde mit ”Hofstelle mit Kornfeld am Saaler Bodden” bzw. ”Ein Sommertag in Ahrenshoop”, zwei reetgedeckte Bauernkaten, unter mächtigen Laubbäumen, in ebener sonniger Landschaft, mit weiter Wasserfläche des Saaler Boddens im Hintergrund, minimal pastose Landschaftsmalerei in lichter, wie kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1925, links unten signiert ”P. Müller-Kaempff”, rückseitig auf dem Keilrahmen Stempel einer Berliner Malutensilienhandlung, original in schönem Silberstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 60,5 x 80,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Lithograph, Entwerfer und Illustrator (1861 Oldenburg bis 1941 Berlin), studierte zunächst 1882 an der Akademie Düsseldorf, 1883–86 Studium bei Gustav Schönleber an der Akademie Karlsruhe und 1886–88 als Meisterschüler von Hans Fredrik Gude an der Akademie Berlin, 1889 erster Aufenthalt im Fischland-Darß-Zingst, hierbei entdeckte er Ahrenshoop für sich und baute hier 1892 sein Haus, die Villa St. Lucas und betrieb 1894–08 die Malschule ”St. Lucas” sowie begründete die Künstlerkolonie Ahrenshoop, 1904 Mitbegründer des Oldenburger Kunstvereins, 1907 Mitbegründer der Vereinigung nordwestdeutscher Künstler, 1906 Ernennung zum Professor, ab 1908 Zweitwohnsitz in Hamburg und Mitglied des Hamburger Kunstvereins, 1909 Bau des Ahrenshooper Kunstkatens, 1914 Rückkehr nach Berlin, Ankauf zahlreicher Werke durch den kaiserlichen Hof in Berlin und vertreten in Museen in Rostock, Oldenburg, Kiel und Hamburg, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4366
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 2600.00 €

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Prof. Robert Seuffert Senior, Alte Frau mit Zinnkrug

Halbfigurenbildnis einer lachend sitzenden, betagten Frau mit weißer Haube, vor dunklem Grund, einen Zinnkrug in den Händen haltend, mit ungewöhnlich breitem, pastosem Pinselduktus flott festgehaltene Bildnismalerei in sublimer Fabigkeit, Öl auf Holz, um 1910, rechts oben ritzsigniert ”Rob. Seuffert”, original in ca. 11 cm breiter, schöner, dunkelbrauner Lackleiste mit schmalem Goldinlay gerahmt, Falzmaß ca. 78 x 59 cm. Künstlerinfo: genannt Robert Seuffert Senior, dt. Maler und Zeichner (1874 Köln bis 1946 Köln), studierte an der Akademie Düsseldorf bei Eduard von Gebhardt und Peter Johann Theodor Janssen, unternahm Studienreisen durch Belgien, Holland, Frankreich und Italien, 1912–36 Prof. an der Kölner Werkschule und Lehrauftrag für Aktzeichnen an der Universität, fertigte zahlreiche Wandgemälde u. Fresken, unter anderem im Opernhaus Köln, Stadttheater Barmen, Regierungsgebäude Minden, Wiesbaden, Düsseldorf, Bonn und Ohio/USA, Mitglied im Künstlerverein Malkasten Düsseldorf, im Düsseldorfer Künstlerunterstützungsverein, in der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst München, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und Mitglied des Künstlerhauses Köln, tätig in Köln, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Bénézit und Internet.

Lot-No.: 4401
Limit: 180.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Prof. Theodor Schultz-Walbaum, Hermes

auf Wolken schwebender Hermes, mit Flügelschuhen, Heroldstab und Vogel auf der Hand, stark akzentuierte Muskeln, das Haupt von einer goldenen Wolke hinterstrahlt, Holzschnitttafelmalerei, datiert 1932, signiert mit Ligatur ”TSW”, rückseitig in griechischen Buchstaben ”EPMHZ” und weiterer Schriftzug in griechischen Kleinbuchstaben, unten rechts ausgeschriebener Autograph, oben links bezeichnet ”LR 424”, geringe Erhaltungsmängel und Farbverluste des Bildes, Rückseite mit langem Spannungsriss, gerahmt, Tafelmaß ca. 55 x 19,5 cm, Künstlerinfo: eigentlich Theodor Schultz, auch Schultz-Wallbaum, dt. Maler, Illustrator, Holzschnitt-Tafelmaler und Graphiker (1892 Gustedt/Harz bis 1977 Bremen), Studium an der Technischen Hochschule Hannover, anschließend Hinwendung zur Kunst und Studium an den Kunstschulen Hannover und Hamburg, nach dem 1. Weltkrieg in Bremen ansässig, schuf zahlreiche Illustrationen als Holzschnittfolgen zu antiken, biblischen und indischen Texten sowie baugebundene Kunst, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Architekten Eduard Scotland, 1934 Berufung als Professor an die Nordische Kunsthochschule Bremen, tätig in Bremen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4398
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Willi Jäger, Waldweg

in einem Laubwald fällt der Blick auf einen alten ausgehöhlten Baumriesen, der in lichtere Vegetation heraustretende Weg nimmt in der Entfernung zwei mit dem Hund spazierende Wanderer auf, am Wegesrand liegen gefällte Baumstämme aufgestapelt, flüchtig pastose Ölmalerei auf Kupferplatte, Mitte 20. Jh., unten links signiert ”W Jäger”, rückseitig bezeichnet ”Waldweg Prof. Willi Jäger”, geringe Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 25 x 31 cm, Künstlerinfo: dt. Maler (1912 in Bernburg bis 1981 in Uettingen) Studium am Polytechnikum und der Staatsbauschule Leipzig, später hier an der Akademie bei W. Thiemann und Bruno Heroux, 1941 Mitglied der Reichskulturkammer, 1945–50 Kunstschuldozent, 1949 Goethepreis des Landes Sachsen-Anhalt, autodidaktisch weitergebildet in Paris, unternahm zahlreiche Studienreisen, Quelle: Exposé der Galerie Fritz Wolpen Aschaffenburg.

Lot-No.: 4329
Limit: 20.00 €, Acceptance: 45.00 €

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R. Ducat, Abendsonne im Winterwald

Holzfrau unter mächtigen, kahlen Laubbäumen im Wald, im letzten Licht der rot untergehenden Sonne, stimmungsvolle, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts unten signiert ”R. Ducat”, schön in goldener Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 68,5 x 37 cm.

Lot-No.: 4230
Limit: 180.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Richard Dilger, Blumenstillleben

farbenfroher Blumenstrauß in bauchiger Vase, neben Buch und Glaszylinder, minimal pastose Malerei, Öl auf Hartfaser, um 1960, rechts unten signiert ”R. Dilger”, rückseitig sekundäre Info zum Künstler und mehrfach Rahmungsstempel Hannover, schön gerahmt, Falzmaß ca. 86 x 66,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Richard Alexander Hubertus Dilger, dt. Landschafts-, Portrait- und Stilllebenmaler (1887 Überlingen am Bodensee bis 1973 Allensbach), studierte an der Akademie Karlsruhe, unternahm Studienreisen nach Frankreich und der Schweiz, nach dem 1. Weltkrieg Atelier in Karlsruhe und regelmäßige Sommeraufenthalte in Allensbach, ab 1942 ständig in Allensbach tätig, Quelle: Vollmer, Landesbibliographie Baden-Württemberg, Mülfarth, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Wikipedia.

Lot-No.: 4308
Limit: 100.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Rinder in der Schwemme

lichte Sommerlandschaft mit Hütejungen, vier Rinder durch einen Fluss führend, bei vorliegendem unsignierten Gemälde handelt es sich wohl um eine Kopie, das Motiv wird mitunter Heinrich von Zügel (1850–1941) zugeschrieben, könnte jedoch auch von Zügels Meisterschüler Max Bergmann (1884–1955) stammen und dürfte in Wörth am Rhein entstanden sein, mit flottem, minimal pastosem Pinselduktus erfasste, impressionistische Tiermalerei, Öl auf Platte, um 1930, farbschwundrissig, Altersspuren, original gerahmt, Falzmaß ca. 71,5 x 102 cm.

Lot-No.: 4448
Limit: 60.00 €, Acceptance: 350.00 €

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R. Lühring, Bergsee in den Alpen

Blick auf einen zwischen steil aufsteigenden Felsen liegenden See, mit einsamer Berghütte, vor dem Panorama einer vom Schnee bedeckten Bergkette, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert „R. Lühring 1908“, Craquelure, hinterlegte Fehlstellen und Retuschen, etwas reinigungsbedürftig, Maße ca. 80,5 x 130 cm.

Lot-No.: 4350
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Romantische Landschaft

sommerliche Szene mit Familie, vor reetgedeckter Hütte am Teich, vor Waldkulisse, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, links unten undeutlich wohl signiert ”A. Asbeck” und datiert ”(18)90”, rückseitig sekundäre Annotation ”B. von Asbeck” und Rahmungsstempel Wiesbaden, Craquelure, gering restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 40,5 x 52,5 cm.

Lot-No.: 4284
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Romantische Landschaft

stimmungsvolle Melancholie liegt über der herbstlichen Szene am Ufer eines Sees, mit einsamem Kahnfahrer, darüber thront ein morbides Bauernanwesen auf einer Anhöhe, unter effektvoll bewölktem Himmel, im gedämpften Licht der Herbstsonne, die Landschaft atmet Beschaulichkeit und nur die auffliegenden Vögel und die Wäsche am Haus künden von Leben in dieser, von Stille dominierten Darstellung, lasierende, partiell minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., unsigniert, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung an Pieter Adriaan Schipperus (1840–1929), Craquelure, etwas restauriert, schön gerahmt, Falzmaß ca. 41 x 58 cm.

Lot-No.: 4285
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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”Rübenkähne im Canal” – Ansicht Sluis

frühlingshafte niederländische Stadtansicht, mit Booten und Lastenkahn, vor besonnten Häuserfassaden, pastose, postimpressionistische Malerei mit lockerem Pinselduktus in pastellner, lichter Farbigkeit und divisionistischem Farbauftrag, um 1890–1910 erfuhr der Divisionismus in Form des Pointillismus eine bemerkenswerte Blüte, Georges Seurat, Théo van Rysselberghe, Paul Baum und Paul Signac waren bedeutende Vertreter dieser Stilrichtung, Paul Baum wählte 1895 bis 1908 die südniederländische Gemeinde Sluis zum Wohnsitz und hielt die malerische Ortschaft in mehreren divisionistischen Gemälden fest, auch Lovis Corinth weilte in Sluis und portraitierte hier Paul Baum, so ist es gut möglich, dass weitere Künstler im Gefolge Paul Baums das Örtchen wie im vorliegenden, nicht zuordenbaren Gemälde verewigten, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten undeutlich signiert ”J. M. G...”, rückseitig auf der Leinwand nummeriert 49 sowie altes Etikett ”Rübenkähne im Canal – Sluis”, gerahmt, Falzmaß ca. 54 x 73 cm.

Lot-No.: 4468
Limit: 240.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Ruhender Hund im Garten

sommerlich-sonnige Gartenpartie mit ruhendem weißen Hund (wohl Chihuahua), im hellen Sonnenlicht, minimal pastose Tiermalerei, Öl auf Platte, rechts unten im Falz undeutlich signiert, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 22 x 27 cm.

Lot-No.: 4447
Limit: 80.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Ruinen in herbstlicher Landschaft

von Bäumen überwucherte, altehrwürdige Mauern, in sanft bewegter Landschaft, unter dramatisch bewölktem Himmel, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert, kleine Fehlstelle in der Leinwand, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 65 x 101 cm.

Lot-No.: 4467
Limit: 50.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Saat, Kleines Früchtestillleben

mit Weintrauben und Aprikosen, vor goldfarbenem Grund, Öl auf Holz, 20. Jh., unten links signiert ”Saat”, gerahmt, Falzmaß ca. 13 x 18 cm.

Lot-No.: 4391
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Schiffsbild in der Art des Bonaventura Peeters des Älteren

holländisches Segelschiffe, bei stürmischer See, vor Klippen und Steilküste mit Burganlage, unter unheilvoll bewölktem Himmel, der flämische Marinemaler Bonaventura Peeters der Ältere (1614 Antwerpen bis 1652 Hoboken) unternahm zunächst ausgedehnte Seereisen, um sich daraufhin aus eigener Erfahrung und Anschauung der Marinemalerei zu widmen, er steht damit in der bewährten Tradition der Malerei des Goldenen Zeitalters der Niederlande, in welcher der Stolz über den Erfolg der blühenden Handelsnation – der vor allem im erfolgreichen Ostsee- und Welthandel lag – selbstbewusst in Gestalt von Schiffsbildern mit holländischer Flagge zur Schau gestellt wurde, Peerers galt als einer der führenden Marinemaler und traf mit seinen Schilderungen dramatisch bewegter See, mit den Gewalten trotzenden Schiffen vor Klippen und Küstenpartien, den Nerv seiner Zeitgenossen, seine Bilder erfreuten sich bleibenden Interesses und regten künftige Malergenerationen zur Nachahmung an, das vorliegende Gemälde des 18./19. Jahrhunderts orientiert sich motivisch wie dramaturgisch stark am Werk Bonaventura Peeters, lasierende, teils minimal pastose Marinemalerei in fein abgestimmter silbrig-grau-brauner Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unsigniert, links auf einem Fels wurden wohl sekundär das Monogramm ”B.P” hinzugefügt, restauriert, in sehr schöner, ca. 12 cm breiter, vergoldeter Leiste des 19. Jh. gerahmt, hier altes Rahmenschild mit Zuschreibung ”Bonaventura Peeters (1614–1652)”, Falzmaß ca. 78 x 108 cm.

Lot-No.: 4212
Limit: 500.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Schönichen, Ansicht Fischerdorf Vitt auf Rügen

Blick hinunter an die Küste, an einem hochsommerlichen Tag, bei ruhiger See, die wenigen, reetgedeckten Häuser der Fischersiedlung rahmen die kleine Bucht, hinter den Bäumen steigt die Küste langsam Richtung Kap Arkona an, gering pastose Ölmalerei auf Leinwand, 2. Viertel bis Mitte 20. Jh., unten links signiert ”– Schönichen –”, etwas farbschwundrissig, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 40 x 49,4 cm.

Lot-No.: 4396
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Schreibtischstillleben mit Pfeife

bunt durcheinander liegende, vom regen Gebrauch kündende Utensilien, auf einem Schreibtisch, neben Spielkarten und einer Zigarrenkiste findet sich ein Kerzenleuchter vor Büchern und einer Vase, darüber hinaus ein Notizbuch, auf dem ein Siegelwachsstift seinen Platz gefunden hat, eine Pfeife mit aufgepfropfter Zigarre und Zigaretten vervollständigen das liebevoll-chaotische Sammelsurium, lasierende Stilllebenmalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten mehrfach teils übereinander undeutlich monogrammiert ”E. Sch.” und wohl datiert ”(19)48”, rückseitig Stempel einer Malutensilienhandlung in Potsdam, ungerahmt, Falzmaß ca. 40 x 60 cm.

Lot-No.: 4484
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €

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See im Gebirge

sommerliche Hochgebirgslandschaft mit See, vor imposanter Bergkulisse, im hellen Sonnenlicht, pastose Malerei mit breitem, lockerem Pinselduktus, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten, teils im Falz, undeutlich signiert, rückseitig auf dem Keilrahmen gestempelt ”Deutsche Kunst-Galerie und Werkstätten, Hamburg, Großer Burstah 32 ...”, minimal reinigungsbedürftig, in prächtiger Jugendstil-Goldstuckleiste (minimal defekt) gerahmt, Falzmaß ca. 69 x 87 cm.

Lot-No.: 4458
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Seeufer im Herbst

kleine Partie eines baumbestandenen Sees mit schilfbewachsenem Ufer, stimmungsvolle Tiefenwirkung, pastose Ölmalerei auf Platte, 20. Jh., unten links monogrammiert ”GH.”, geringe Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 19,5 x 46,5 cm.

Lot-No.: 4459
Limit: 180.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Segelboote vor Malta

zwei Schiffe mit gehissten Segeln, auf ruhiger See, vor der maltesischen Küste, unter leuchtend blauem Himmel, pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten unleserlich signiert und bezeichnet „Malta“, teilweise Craquelure, gering retuschiert, gerahmt, Falzmaß ca. 50,5 x 65,5 cm.

Lot-No.: 4477
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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