Gemälde

...

Abendliche Flusslandschaft

sommerliche Flussuferlandschaft mit Blick, vorbei an Felsbrocken und Erlen, auf stille, silbrig glänzende Wasserfläche, im Licht der Dämmerung, lasierende, teils gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf grober Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert, laut Vorbesitzerangabe möglicherweise Künstler der Weimarer Malerschule, Malgrund etwas wellig, in ca. 11 cm breiter Goldstuckleiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 42 x 25 cm.

Lot-No.: 4455
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

Mehr Informationen...

...

Abendliche Heimkehr

zwei Frauen mit ihren Wagen bei der abendlichen Heimkehr auf ihren einsamen, auf einer Hallig stehenden Hof, unter bedrohlichen Himmel, stark pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, ober rechts unleserlich signiert, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 71 x 90 cm.

Lot-No.: 4466
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €

Mehr Informationen...

...

Abstrakte Komposition des Informel

weitestgehend sichtbar belassene grau-braune Leinwand mit blauen und orangen Farbpartien sowie schwarzen Spiral- und Pendelstrukturen, sparsam weiß akzentuiert, Öl auf Leinwand, 1960er Jahre, links unten undeutlich signiert, schlicht gerahmt, Falzmaß 153 x 87 cm

Lot-No.: 4488
Limit: 80.00 €, Acceptance: 300.00 €

Mehr Informationen...

...

Adolf Baumgartner junior, Holländische Fischhändler

junges Fischerpaar auf dem Fischmarkt am Kai, im morgendlichen Dunst eines erwachenden Tages, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert ”A. Baumgartner jun.”, rückseitig irrtümliche Zuschreibung an den Vater Adolf Baumgartner-Stoiloff, Craquelure, zwei hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, gering restauriert, im sehr schönen, ca. 9 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 50 cm. Künstlerinfo: österreichischer Genremaler (1893 Wien bis 1939 Wien), Schüler seines Vaters Adolf Baumgartner-Stoiloff (1850–1924), studierte an der Akademie Wien, tätig in Wien, Quelle: AKL, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Fuchs.

Lot-No.: 4296
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Adolf Frey-Moock, ”Sinnesfreude”

Bildnis eines jungen, lächelnden, rothaarigen Mädchens, von einem Satyr ein Ständchen auf der Panflöte vorgetragen bekommend, fein lasierende Malerei, Öl auf Holz, um 1920, links unten signiert ”A. Frey-Moock”, auf Rückkarton undeutlich lesbar bezeichnet ”Original Gemälde auf Holz ... Sinnesfreude von A. Frey-Moock”, hinter Glas in alter Goldstuckleiste um 1910 (defekt) gerahmt, Falzmaß ca. 46 x 36 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf Frey auch Frei, Schweizer Maler (1881 Jona bis 1954 Egnach), Kindheit in Affeltrangen, studierte ab 1904 an der Münchener Akademie bei Carl Raupp, Halm und Wilhelm von Diez, beeinflusst durch Feuerbach, Böcklin, Hans von Marées und Franz von Stuck, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Zürich, Florenz und Rom, Quelle: Vollmer, Dressler, Bruckmann, Sikart und Matrikel der Akademie München.

Lot-No.: 4315
Limit: 240.00 €, Acceptance: 1900.00 €

Mehr Informationen...

...

Adriaen van de Velde, attr., Hirtenszene

Blick in abendliche mediterrane Landschaft, am Fuße eines Postaments, mit Darstellung der Allegorie des Nils (in Gestalt eines bärtigen, auf einer Sphinx lagernden Männeraktes mit Füllhorn) hat sich ein Hirte mit seiner Herde aus Schafen und Ziegen neben seinem Maulesel zur Rast niedergelassen, Tier und Mensch scheinen mit der Landschaft zu verschmelzen, wären da nicht einige effektvolle Lichter aus imaginärer Quelle, welche die Tiere der Dunkelheit entreißen, im Gegensatz zur der Dämmerung und mithin dem Schlaf anheimfallender Landschaft, scheint der blaue Himmel mit seinen dramatisch erleuchteten Wolken von dynamischer Ruhelosigkeit zu künden, die Malerei zeigt starke Bezüge zum Werk von Nicolaes Pieterszoon Berchem, welcher van de Velde künstlerisch stark beeinflusste, obgleich nicht gesichert ist, dass Berchem in Italien weilte, schuf er mediterrane Landschaften mit Tierstaffage und antiker Ruinenarchitektur, van de Velde hat in seinen gesicherten Werken wie sein Vorbild, obgleich er definitiv nie in Italien weilte, neben der typischen Landschaft, vielfach auch römische Artefakte als Zitat im Bild verwendet, im vorliegenden Gemälde lässt der Künstler den Hirten samt Herde zu Füßen der Allegorie des Nils rasten, die zwar per se nicht in eine italienische Landschaft gehört, deren Original (eine römische Arbeit aus dem 1. Jahrhundert nach Christi) jedoch in den vatikanischen Museen verwahrt wird und somit einen Bezug zu Rom herstellt, auch die Behandlung des Lichts, die Komposition der Landschaft und die stark kontrastierende Wiedergabe von Himmel und Landschaft finden sich neben der Tierdarstellung im Werk Adriaen van de Veldes, lasierende, teils minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 17. Jh., unsigniert, doubliert, alt restauriert, minimale Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, sehr schön in ca. 10 cm breiter, dunkler Wellenleiste mit vergoldeter Innenkante gerahmt (rückseitig Düsseldorfer Rahmungsetikett um 1910), hier auch altes Messingrahmenschild mit fehlerhafter Zuschreibung ”Adrian van de Velde 1639–1772”, Falzmaß ca. 58 x 50 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler und Radierer (1636 Amsterdam bis 1672 Amsterdam), entstammt bedeutender holländischer Malerfamilie, zunächst Schüler seines Vaters, des Zeichners Willem van de Velde (ca. 1611–1693), später Schüler von Jan Wijnants (auch Jean Wynants, ca. 1632–1684) und Paulus Potter (1625–1654) in Haarlem, beeinflusst von Philips Wouwerman (1619–1668) und Nicolaes Pieterszoon Berchem (1620–1683), anschließend Rückkehr nach Amsterdam und zunächst Mitarbeit im Atelier von Karel Dujardin (1622–1678), danach freischaffend, teilweise als Staffagemaler (Tiere und Menschen) für Jan Hackaert, Jacob Isaackszoon van Ruisdael, Meindert Hobbema, David de Koninck, Jan van der Hagen, Adrien Verboom, Guilam Dubois, Jan Hackaert, Frederik de Moucheron, Jan Wijnant und Jan van der Heyden tätig, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Allgemeine Deutsche Biographie.

Lot-No.: 4202
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

A. Lappe, Abendfriede

Blick über einen stillen Fluss mit Bootsanlegestelle, auf ein teils vom warmen Licht der untergehenden Sonne beschienenes Dorf, in leicht hügeliger Landschaft, minimal pastose Malerei in warmer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „A. Lappe 1918“, gerahmt, Falzmaß ca. 27 x 36 cm.

Lot-No.: 4345
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Albert Ritzberger, attr., Studie zur Lorelei

flott erfasste laszive Darstellung eines spärlich bekleideten Mädchens, auf hohem Fels, verführerisch ins Tal blickend, neben Genredarstellungen und Landschaften schuf der Künstler vor allem sinnliche, wie freizügige Frauendarstellungen, die ihm seinen Nachruhm sicherten und laut Baumgärtel zum ”Maler der Linzer Frauenschönheit” werden ließen, die vorliegende Studie ist mit flottem, lasierendem Pinselstrich gekonnt festgehalten und offenbart in ihrem Stimmungsgehalt wahre Meisterschaft, hierzu schreibt das Österreichische Biographische Lexikon: ”Er malte in spätimpressionistischer Manier große figurale Kompositionen, bewältigte schwierige Lichtprobleme und zeigte speziell in seinen Ölskizzen ein virtuoses Können.”, Öl auf Karton, um 1910, unsigniert, rückseitig gestempelt ”Nachlaß Albert Ritzberger 1915” und Stempel des Bundesdenkmalamtes Wien, geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 51 x 36 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Zeichner (1853 Pfaffstätt bei Mattighofen bis 1915 Linz), Realschulbesuch in Ried, Mittelschule in Salzburg, zunächst bis 1879 Lehrerlaufbahn und in Lohnsburg am Kobernaußenwald und Henhart (heute Höhnhart) tätig, auf Grund seines zeichnerischen Talents 1876–77 mit Stipendium Studium an der Kunstgewerbeschule Wien bei Ferdinand Laufberger und 1879–1884 Weiterbildung an der Wiener Akademie bei Heinrich von Angeli, betrieb ab 1884 ein eigenes Künstleratelier in Wien-Gumpendorf, 1887–90 Atelier in München, 1890 Rückkehr nach Österreich und wechselnde Aufenthalte in Salzburg, Wien, Linz und Ansbach an der Donau, 1893 Studienreise nach Italien und Holland, ab 1900 in Linz ansässig, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, ab 1887 Mitglied des Wiener Künstlerhauses (Wiener Künstlergenossenschaft), beschickte den Münchner Glaspalast und ab 1903 den Linzer Kunstverein, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Fuchs, Müller-Singer, Österreichisches Biographisches Lexikon, Bénézit, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4388
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Alexander Wolfgang, Küchenstillleben

Korb mit Zwiebeln und Zitronen, neben einsamem Apfel auf einem Regalbord, pastose Malerei mit lockerem, breitem Pinselduktus in gedeckter, zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert ”A. Wolfgang” und links unten nochmals undeutlich signiert, rückseitig neuzeitliche Info zum Künstler, doubliert, gerahmt, Falzmaß ca. 39,5 x 49 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1894 Arnstadt bis 1970 Gera), ab 1908 in Gera, hier kaufmännische Lehre, 1913–18 Wehr- und anschließend Kriegsdienst, während des Kriegsdienstes in Frankreich Hinwendung zur Malerei, 1919–30 kaufmännische Tätigkeit als Schokoladengroßhändler in Gera und parallel intensive autodidaktische Beschäftigung mit Malerei, unternahm Studienreise nach Frankreich, beeinflusst von seinem Schwager Otto Dix sowie von Alfred Ahner und Kurt Günther, Mitglied der spätdadaistischen Vereinigung ”pro pro bru (produktive prominente brummochsen)”, ab 1930 freischaffend als Maler, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Thüringer Ausstellerverband Bildender Künstler, 1942–45 Kriegsdienst, 1945 Initiator der Künstlergilde Gera und bis 1950 deren Leiter, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, hier zeitweise Jury- und Vorstandsmitglied im Bezirk Gera, 1961 Ehrung mit dem Kunstpreis der Stadt Gera, tätig in Gera-Untermhaus, Quelle: Dressler, Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internetseite der Stadt Gera.

Lot-No.: 4435
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Alfred Mailick, Röhrender Hirsch im Gebirge

auf einer Bergwiese stehender röhrender, stattlicher Hirsch, im Hintergrund, aus dem Schutz des Bergwaldes heranlaufende Hirschtiere, vor dem Panorama eines Hochgebirges, leicht pastose Tiermalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert „Alfred Mailick 1918“, geringe Erhaltungsmängel, reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 55,5 x 75 cm. Künstlerinfo: dt. Tiermaler (1869 Dresden bis 1946), Studium an der Akademie in Dresden, war tätig in Moritzburg, Quelle: Dressler und Internet.

Lot-No.: 4353
Limit: 180.00 €, Acceptance: 220.00 €

Mehr Informationen...

...

Allegorie auf Sünde und Vergänglichkeit

zu Füßen eines noblen Banketts gut betuchter Damen, die eine mit Füllhorn, als Symbol des Reichstums, hat ein Engel mit Spaten ein Grab geöffnet, der Leichnam eines Wickelkindes liegt daneben, ein kleiner Amor zupft die Engelsgestalt am Gewand, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., unsigniert, Craquelure, Erhaltungsmängel, doubliert, ungerahmt, Maße ca. 40 x 48 cm.

Lot-No.: 4203
Limit: 400.00 €, Acceptance: 550.00 €

Mehr Informationen...

...

Alois Bilek, ”Blumenstrauß”

frühlingshaftes Blumenstillleben, mit Tulpen und Narzissen, in schlanker Vase, vor blauem Grund, der zunächst in Paris der abstrakten Malerei anhängende Künstler fand im Laufe seines Lebens zunehmend zum sachlichen Realismus, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1940, links unten ligiert signiert ”ABilek”, rückseitig diverse Künstleretiketten, hier auch gestempelt ”... Praha ...”, signiert sowie teils undeutliche Künstleranschrift ”Alois Bilek ... Praha” und tschechischer Titel ”Kystice [dt. Blumenstrauß]”, Kratzer, gering reinigungsbedürftig, original im ca. 8 cm breiten, ornamental beschnitzten und goldbronzierten Rahmen, Falzmaß ca. 66 x 55 cm. Künstlerinfo: tschechischer Maler, Graphiker, Zeichner, Illustrator, Architekt, Glasfenstergestalter und Mosaikkünstler (1887 Slupy bis 1960 Prag), gilt als einer der frühesten tschechischen Künstler der abstrakten Malerei, studierte 1906–07 an der Technischen Hochschule für Architektur in Prag, später Wechsel an die Kunstakademie, hier Schüler von Maximilian Pirner, 1912–20 Studienreise über Deutschland, Holland, Belgien nach Paris, längerer Aufenthalt in Paris, hier Freundschaft zu Frantisek Kupka, 1920 Rückkehr nach Prag, beschickte unter anderem den Pariser Salon und Ausstellungen der Pariser Galeria d' art décoratif sowie Ausstellungen in Prag und Pilsen, tätig in Prag, Quelle: AKL, Vollmer und tschechische Wikipedia.

Lot-No.: 4300
Limit: 20.00 €, Acceptance: 120.00 €

Mehr Informationen...

...

Alter Jude mit Enkel

Blick ins sparsam erleuchtete Interieur, mit altem orthodoxen Juden, einen kleinen, wissbegierig aufblickenden Jungen mit Kippa und Schläfenlocken lehrend, poesievolle, lasierende, partiell minimal pastose Genremalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh., links unten undeutlich bezeichnet ”Pohl”, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 80 x 60 cm.

Lot-No.: 4438
Limit: 20.00 €, Acceptance: 70.00 €

Mehr Informationen...

...

Am Bergsee

altes Gehöft, an baumreichem Ufer eines Sees im Gebirge, am Strand Bauernpaar, gering pastose Ölmalerei auf Malplatte, 2. Hälfte 19. Jh., rückseitig Marke von Roberson & Company ”Materials for Drawing, Painting, & c.”, Craquelure, Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, gerahmt in Berliner Leiste, Falzmaß ca. 22,5 x 27,7 cm.

Lot-No.: 4279
Limit: 20.00 €, Acceptance: 75.00 €

Mehr Informationen...

...

A. Mendler, Damenportrait mit Tulpe

dem Betrachter entgegen blickende, in ein Tuch gehüllte Frau, mit blühender Tulpe in der linken Hand, vor monochromem Grund, pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, rechts mittig signiert und datiert „A. Mendler (19)43“, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 71 x 61 cm.

Lot-No.: 4358
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Andächtige Maria

Bildnis Mariens mit zur Seite geneigtem Haupt und vor der Brust verschränkten Händen, lasierende religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand und Holz, Ende 19. Jh., unsigniert, rückseitig Vorbesitzerannotationen ”Käuflich erworben von Frau Bertel Heberle Wolfach – Teilhaberin der Firma Haas u. Bulacher”, reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 30 x 24,5 cm.

Lot-No.: 4259
Limit: 150.00 €, Acceptance: 180.00 €

Mehr Informationen...

...

Anders Monsen Askevold, Kreuzabnahme nach Lazerges

dramatisch inszenierte, nächtliche Szene der Kreuzabnahme Christi, Josef von Arimathäa und Nikodemus bergen mit zwei Helfern auf der Leiter den Leib Christi, von dem eine mystische Erleuchtung ausgeht, hierzu bemerkt das Johannesevangelium (19,38-39) ”Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur heimlich. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab. Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte.”, der französische und zumeist in Paris lebende Maler Hippolyte Lazerges (1817 Narbonne bis 1887 Mustapha) schuf mit seiner Kreuzabnahme ein eindrucksvolles Gemälde, während seines Pariser Aufenthalts 1861–66 dürfte Askevold mit dem Werk bekannt geworden sein und hat es in der Folge mehrfach kopiert, so ziert das vorliegende Motiv nach Lazerges von der Hand Askevolds auch den Altar der Kirche im norwegischen Ulvik, fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, mit oberen Segmentbogenabschluss, links unten signiert, datiert und als Kopie bezeichnet ”D´apres H.te Lazerges – copie par A. Askevold 1865”, etwas restaurierungsbedürftig, im originalen Rahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 146,5 x 102 cm. Künstlerinfo: norwegischer Maler (1834 Askvoll bis 1900 Düsseldorf), Vertreter der Düsseldorfer Malerschule, zählt zu den beliebtesten Künstlern der Spätromantik in Norwegen, zunächst Hirtenknabe und umfangreiches Tierstudium, 1847–54 Schüler von Hans Leganger Reusch in Bergen, 1855–58 Privatschüler von Hans Fredrik Gude in Düsseldorf und ab 1857 Studim an der Düsseldorfer Akademie bei Gude, beeinflusst von August Cappelen, Erik Bodom und Lars Hertervig, 1861–66 mit Stipendium Studienaufenthalt in Paris, danach bis 1880 meist in Bergen tätig, 1877–78 Studienaufenthalt bei Friedrich Voltz in München, anschließend wechselnd in Düsseldorf, Paris und Bergen ansässig, regelmäßige Sommeraufenthalte in Norwegen unter anderem am Söndfjord, Sognefjord und dem Hardangerfjord sowie in Voss, 1896 Schlaganfall und Aufgabe der Malerei, 1883–1900 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten, beschickte unter anderem Ausstellungen in Düsseldorf, Christiania, Stockholm, Kopenhagen sowie die Weltausstellungen in London 1862, Wien 1873 und Philadelphia 1876, hier Ehrung mit Goldmedaillen, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Boetticher, Bruckmann ”Lexikon Düsseldorfer Malerschule”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4221
Limit: 250.00 €, Acceptance: 1400.00 €

Mehr Informationen...

...

Andreas Bernhard Söhngen, Kleinstadtansicht

Blick von einer baumbestandenen Anhöhe, auf eine Ortschaft in flacher weiter Landschaft, unter luftig bewölktem Himmel, Landschaftsmalerei in hellen, freundlichen Farbtönen, Öl auf festem Karton, rechts unten signiert und datiert „A. B. Söhngen 1902“, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 42 x 52,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1864 Oberlahnstein bis 1920 Frankfurt am Main), 1893–96 Besuch der Kunstgewerbeschule des Städelschen Kunstinstitutes in Frankfurt am Main bei Eugen Klimsch, Bernhard Mannfeld und Frank Kirchbach, 1887–90 Leiter eines Ateliers für Dekorationsmalerei in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4406
Limit: 160.00 €, Acceptance: 160.00 €

Mehr Informationen...

...

Anna Peters, Großes Blumenstück

stiller Winkel auf dem Bauernhof, mit morbidem Weidenkorb und irdenem Krug, inmitten eines üppigen Blütenarrangements aus roten Mohn, gelben und roten Tulpen, Goldregen, roten Pfingstrosen, Schneeballblumen, Margeriten und Stiefmütterchen, zunächst dem streng realistischen Malstil verpflichtet, fand Anna Peters zum Ende des 19. Jh. zu dem ihr eigenem, mit lockerem Pinselduktus eingefangenem, Impressionismus, welcher ihren flott und authentisch erfassten Blumenstücken jenen unverkennbaren Reiz verlieh und die Anerkennung ihrer Zeitgenossen, wie ihren Nachruhm sicherte, so war der Erwerb eines Gemälde von Anna Peters bereits zu ihren Lebzeiten eine kostspielige Angelegenheit – 300–800 Mark erzielte die Künstlerin um 1880 für ihre Werke, wohingegen das Tageseinkommen eines Arbeiters zwischen 80 Pfennigen und 3,50 Mark lag, die Künstlerin arbeitete meist im kleinen Format, so dass das vorliegende, ungewöhnlich große Gemälde aus ihrem Œvre eine seltene Rarität darstellt, pastose, partiell lasierende Stilllebenmalerei in fein abgestimmter, kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert ”Anna Peters”, rückseitig Fragmente zweier originaler Künstleretiketten, etwas reinigungsbedürftig, im sehr schönen, ca. 5,5 cm breiten Goldstuckrahmen in Gestalt einer Fruchtgirlande gerahmt (bestoßen), Falzmaß ca. 81 x 105 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anna Pietronella Antonia Peters, dt. Blumen-, Stillleben und Landschaftsmalerin (1843 Mannheim bis 1926 Stuttgart-Sonnenberg/Möhringen), ab 1845 in Stuttgart, Tochter und Schülerin des niederländischen Landschaftsmalers Pieter Francis Peters junior, beeinflusst von ihrem Onkel Christian Mali und Anton Braith, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Italien, Interlaken/Schweiz, Holland, Bayern, den Schwarzwald, Biberach an der Riß, Bodensee, Thüringer Wald und Südtirol, ungewöhnlich für ihre Zeit, war sie bereits mit 26 Jahren eine anerkannte und wirtschaftlich erfolgreiche Künstlerin und dekorierte Räume in den königlichen Schlössern Stuttgart und Friedrichshafen, 1880–1921 Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen, dessen Ausstellungen sie 1880–1906 beschickte, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1893–1919 Gründungsmitglied und zeitweise Vorsitzende des Württembergischen Malerinnenvereins, beschickte Ausstellungen in Stuttgart, Berlin, Dresden, Kensington, London, Düsseldorf, Antwerpen, Köln, Madrid, München (Glaspalast) und Wien (Weltausstellung 1873), 1918 Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft des Königreichs Württemberg, tätig in Stuttgart und regelmäßige Sommeraufenthalte auf Schloss Köngen, Quelle: Thieme-Becker, Scheen, Müller-Singer, Dressler, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon”, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Boetticher, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Wikipedia.

Lot-No.: 4380
Limit: 500.00 €, Acceptance: 7000.00 €

Mehr Informationen...

...

Anne Riviere, attr., ”Das Boot”

Strand mit angelandetem Segelboot, vor weitem Meerausblick mit Felsklippen, Öl auf Papier, auf Sperrholz aufgezogen, um 1990, links unten signiert ”A. Riviere”, rückseitig teils getilgtes, spanisches Künstleretikett ”An ... Riviere” hier auch undeutlich italienisch betitelt ”Le barca (dt.: Das Boot)”, gerahmt, Falzmaß ca. 44 x 64,5 cm. Künstlerinfo: korrekt Anne Rivière, frz. Malerin (geboren 1962 in La Rochelle/Saintongeais), Mitglied im Salon des Artistes Français, beschickte Ausstellungen in Aix-en-Provence, Quelle: Homepage der Künstlerin und Internet.

Lot-No.: 4389
Limit: 20.00 €, Acceptance: 100.00 €

Mehr Informationen...

...

Ansicht Dubrovnik

sommerlicher Blick von der Strandpromenade über die Adria, mit der Insel Lokrum, zur Altstadt von Dubrovnik, im hellen Sonnenlicht, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert ”B. M...” sowie datiert und kroatisch ortsbezeichnet ”Dubrovacko 1937”, stärkere Craquelure, gerahmt, Falzmaß ca. 22 x 42 cm.

Lot-No.: 4476
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

...

Ansicht Schloss Miramare bei Triest

sommerlicher Blick von der Uferpromenade, entlang der Adriaküste, auf das 1856–60 für den Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich und künftigen Kaiser von Mexiko errichtete Schloss in der Bucht von Grignano, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1890, unsigniert, minimale Altersspuren, original gerahmt, Falzmaß ca. 35,5 x 42 cm.

Lot-No.: 4478
Limit: 60.00 €, Acceptance: 60.00 €

Mehr Informationen...

...

Anton Burger, attr., Aufbruch zur Jagd

stimmungsvolle winterliche Waldszene, mit einem alten Jäger, der eine Gruppe kindlicher Treiber anführt, leicht pastose skizzenhafte Ölmalerei auf Holz, um 1880, unsigniert, rückseitig teilweise unleserlich bezeichnet ”A .... Burger ... MM”, , gering reinigungsbedürftig, in älterer Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 16 x 32 cm. Künstlerinfo: deutscher Miniaturen-Maler (1824 bis 1905), der sich des Öfteren jagdlichen Motiven zuwandte, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4224
Limit: 300.00 €, Acceptance: 300.00 €

Mehr Informationen...

...

Antonius von Padua mit dem Jesusknaben

Bildnis des Heiligen, in Mönchskleidung der Franziskaner, mit Tonsur und das ihn liebevoll streichelnde Jesuskind auf dem Arm tragend, in seiner linken Hand eine weiße Lilie, als Zeichen für Reinheit von Körper und Seele haltend, teils lasierende Malerei mit gekonnter Modellierung der Körper, Öl auf Leinwand, 17. bis 18. Jh., unsigniert, wachsdoubliert, restauriert, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Sichtmaß ca. 88 x 72 cm, Keilrahmenmaß ca. 89 x 75 cm.

Lot-No.: 4209
Limit: 280.00 €, Acceptance: 280.00 €

Mehr Informationen...

...

A. Podlesak, Graslandschaft mit Bäumen

eine Gruppe von fast unnatürlich gewundenen dünnen Laubbäumen steht in weiter Landschaft mit hohem gelben Gras, einer Moorlandschaft gleich, ein Wasser führender Graben zieht durch das Bild, gering pastose Ölmalerei auf Leinwand, unten links signiert ”A. Podlesak” und datiert 1943, geringe Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 39,5 x 31,5 cm.

Lot-No.: 4383
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

Mehr Informationen...

How does an auction work